Wie und womit wurde die Schwangerschaft finanziert?

Silke, Donnerstag, 22.03.2018, 14:14 (vor 2227 Tagen) @ Amos6615 Views
bearbeitet von Silke, Donnerstag, 22.03.2018, 15:06

letzter Versuch...

Deine Urschuld am Tag Deiner Geburt war Null. Lass Dir nicht erzählen, es
gäbe eine Erbsünde.

Die Schwangerschaft und Zeit der Geburt fordert Zeiteinsatz/Energieeinsatz der Menschen, die aber schon für ihren eigenen Lebensunterhalt aufkommen müssen und denen diese Zeit/Energie zur Bedienung ihrer eigenen Urschuld fehlt.
"...Außerdem haben Schwangere einen erhöhten Kalorienbedarf. Daher rechnet man bei Schwangeren grundsätzlich 255 kcal pro Tag zum Gesamtumsatz dazu."
Das hat nichts mit Erbsünde zu tun, sondern mit entstehenden Kosten die zu begleichen sind = von mir erworbene Schuld, die vorzufinanzieren ist.

Bewerten kann man ja immer nur in Geldeinheiten im Vergleich zu

gleichartigen >Leistungen/Objekten in Ort und Zeit.

Multikriterielle Entscheidungsprobleme können mit Hilfe der
Nutzwertanalyse gelöst werden, in einer Welt ohne Geld, siehe
Gilgamesch-Epos in Kapitel 3.

http://46.243.147.195/ebook/DergepluendertePlanet.pdf

Danke für den Buchlink.

KiÅ¡ (erstes sumerische Königtum nach der Flut) hat von Uruk Tribut gefordert, sonst wäre "...eine militärische Auseinandersetzung um die volle Unabhängigkeit von der Stadt Kisch zu erlangen" nicht nötig gewesen.
"Agga von Kis (ca. 2585 v.Chr. – um 2550 v.Chr.), war der Widersacher von Gilgamesch in dem Mythos „Gilgamesch und Agga“. Das Epos zeigt, auch wenn Agga darin verliert, dass Uruk der Herrschaft von Kiš unterstand."
@dottore dazu...
Die " riesige Stadtmauer um Uruk", "Handelswege und Tempel" werden nicht vom Herrscher erbaut sondern von besteuerten Untertanen oder "Weggeführten".
Abgabegut sind von der Macht geforderte Naturalien/Dienste, weil sie es Dank Waffengewalt fordern kann und zur eigenen Besicherung ihrer Finanzierung fordern muss.
Das ist das Wesen von Geld (Geld = Macht), nicht irgendwelche Geldträger, auf denen Geldsummen beurkundet und beziffert werden – die sind zur Funktionserfüllung von Geld. Und die nicht von der Macht ausgewiesene Zahlungsmittel wie Wechsel oder Kryptos sind schon gleich gar nicht Geld.

Mauern baut man erst, wenn man ...angegriffen, unterjocht, tributpflichtig gemacht wird wie Uruk von KiÅ¡, sich daraus befreit und dieses zukünftig verhindern will.

Sumer/Akkad/Babylon = Welt ohne Geld? Ja, genau...
Abgabegut waren Naturalien/Dienste, später Silber.
Auf Tontafeln, in Kalkstein und in Diorit dokumentiert.

Holz wurde in Sumer nicht gekauft sondern zwischen Königen geschenkt, erbeutet oder als Tribut gefordert.

Die Sache mit der "Dirne" war nicht gerade eine Liebesbeziehung, die im Gilgamesch-Epos mit Šamḫat beschrieben wird sondern "Prostitution auf Anordnung der Ištar-Priesterschaft".
Hierodulen "...entrichteten von ihrem Gewerbe der Göttin eine Steuer" "...um von dem Ertrag Priester und das Heiligtum zu erhalten".

Jeden folgenden Tag kommen dann die Kosten für Essen/Trinken, Wärme,

Schutz, Sozialkontakt hinzu.

Jeden Tag sind 5000kwh/365 erforderlich (unterste Schicht der
Bedürfnishierarchie).

Die niemand dir schenken kann, weil jeder selber zusehen muss, dass er mit seiner Urschuld über den Tag, den Monat, das Jahr und die Jahrzehnte kommt. Nur eine größere Unsicherheit bei der Versorgung mit Essen/Trinken, ein Abreißen der Verschaffungsmöglichkeit reicht aus und es wird gehungert und ziemlich bald verhungert.

Diese Leistung muss auch noch abgezinst werden.


Es muss nichts abgezinst werden.

Urschulden bedürfen der Vorfinanzierung. Ein Embryo/Fötus/Baby muss über die Zeit versorgt werden.
"Wo Zeit im Spiel ist "hängt der Debitismus jeder Größe sofort den Zinssatz an."
@dottore

Grundsätzlich werden Schulden mit Zeitablauf immer größer und Guthaben immer kleiner. wenn man nichts dagegen unternimmt.
Warum?
Weil beide von einem Institut verteidigt werden müssen, dass für die Verteidigung zusätzliches Potential/Ressourcen verbraucht.
Eine Urschuld, die nicht termingerecht bedient wird ist schon wenig später kaum noch aufzufangen.
Ein verhungernder Mensch kann sich mit immer weniger Chancen Nahrung verschaffen.
Gehortetes Getreide verfault, wird von Schädlingen gefressen oder geraubt wenn es nicht mit großem Aufwand gelagert und verteidigt wird (Lagerräume, Behältnisse, waffenbewehrter Schutz).

Mein Vermögen kann hoch oder gering sein (Gene eines Genies oder

einfaches >Gemüt) - es >ist erst einmal >unwichtig.

Man sagt üblicherweise nicht Vermögen, sondern Fähigkeit und es macht
einen großen Unterschied, ob Du lebensfähig bist oder nicht. Du solltest
mindestens fähig zur Teilhabe sein. Die Zurechnungsfähigkeit ist dagegen
nicht so wichtig.

Vermögen (Fähigkeit)...was ich vermag.

Wichtig ist nur, ob ich versorgt werde, ob das System, in das ich geboren
wurde gut >funktioniert (dann ist >selbst niedriges Vermögen hoch

bewertbar) >oder nicht funktioniert.

Das Überschuss-System funktioniert seit über 200.000 Jahren.

Seit über 300.000 Jahren starben Menschen haufenweise, weil sie ihre Urschuld nicht bedienen konnten.
"Die Natur wird von Zivilisten gern romantisiert, aber letztendlich basiert ihre Balance auf Fressen, Gefressen werden und Verhungern. Es ist nie genug für alle da. Denn sobald genug da wäre, vermehrt sich alles, was davon zehrt und zwar so lange, bis nicht mehr genug da ist (verhungern) und/oder die parallel sich dazu vermehrenden Jäger der Vermehrung ein Ende setzen und zwar so lange, bis nicht mehr genug da ist (verhungern) und/oder...ad infinitum."
@Phoenix5
...auch ein Troll?

Ist im Debitismus die systemische Verschuldungsfähigkeit, die finanziert

und besichert >werden muss, nicht >garantiert (das System funktioniert
nicht) sind die existierenden >Vermögen wertlos.

Eine vorhandene Axt, oder Holz im Bestandsvermögen wird in unserem
Lebensumfeld niemals wertlos!

Doch. Wenn keiner mehr damit hauen muss und kann. Wenn der letzte Baum gehauen und der letzte Nachbar erschlagen ist = Zerstörung der Stammesstrukturen -> Versklavung bei fehlender Wehrhaftigkeit durch Externe..
Siehe Osterinseln. Bäume weg, Herrscher weg, Nachbarn weg -> Versklavung.

An dieser Stelle verstehe ich nicht was sich in Deinem Gehirn abspielt.
Ich kann das nicht nachvollziehen, Wenn ich ein Troll wäre, würde ich
genau das felsenfest behaupten und den Beweis elegant schuldig bleiben.

Wer liest ist klar im Vorteil.
Hier wurden Beweise zu Hauf nicht nur von trollverdächtigen Foristen gebracht.

Die Urschuld aller Akteure ist ein symmterisches Naturgesetz (sich immer

zugleich aufbauend)! Die Ruhe der >Aufschuldung täuscht gerne darüber
hinweg."

@Ashitaka


Falls möglich, bitte keine Zitate die von einem Troll stammen.

Ashitaka ist für mich und andere einer der fähigsten Foristen...

PS. Du solltest dein Überflussmodell in der voller Termine (mit Sanktion

bei >Nichterfüllung) >steckenden Natur, in der ständig Unmassen an
Lebewesen wegen >Mangel (Überschuldung) >verenden, um dich herum noch
einmal prüfen. Gleiches >gilt für menschliche Gesellschaften.

Das mache ich, wann immer es mir möglich ist, ich denke das ist auch der
Grund, warum ich meine Sicht der Dinge von Dir kritisch prüfen lasse.

Das ist Deine große Stärke, Bei Dir merkt man, dass Du Dich voll und
ganz für dieses langweilige Thema interessierst.

Langweilig?
Das sagt mehr über dich aus als über mich.
Nur wer Schulden versteht begreift, warum der Debitismus so laufen muss, wie er läuft und seit Sumer zu keinem Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte hätte wesentlich anders laufen können.

Ich werde eventuell zu einem anderen Zeitpunkt versuchen, eine ganz
einfache Simulation zu entwerfen, die hoffentlich jeder nachvollziehen
kann. Sie soll die 2 wichtigsten Parameter aufzeigen, obwohl sie im o.g.
Buch schon gut beschrieben sind.

Nur zu. Jeder sollte hier seine Thesen vortragen dürfen, wenn er sie ausreichend nachvollziehbar begründen kann.

Liebe Grüße
Silke


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