"Nur Wald" verringert die Artenvielfalt

Waldläufer, Freitag, 16.06.2017, 12:10 (vor 2507 Tagen) @ Literaturhinweis5701 Views

Bei
dem
Pseudonym
bin ich jetzt sprachlos.

Nein, das ist gar kein Widerspruch. Ich mag den Wald und die Wiesen und vor allem das Leben, das da existiert. Da wo ich wohne, ist alles noch sehr naturbelassen. Einmal jährlich mähen oder beweiden schafft ein sehr vielfältiges Biotop. Sobald die "Bearbeitung" weg fällt, nimmt die Artenvielfalt stark ab. Das sieht man an Wiesen, die länger brachliegen. Die meisten Blumen fallen dann weg und mit ihnen die Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. Hier gibt es noch echte Rückzugsgebiete.
Zur Zeit blüht alles und ein unglaublicher Duft erfüllt die Luft. DAS kann der Wald nicht bieten.

Weidehaltung und diese ganzen Nutztierrassen -alte wie neue!- sind ein
zivilisatorisch vermurkstes Konstrukt!

Wie sollten die Menschen sich sonst ernähren? In meiner Gegend ist Ackerbau sehr unrentabel (Bodenwertzahl 12); einzig die Tiere verwerten Gewachsenes sinnvoll....Aber das steht auf der Kippe.

Oder sagen Sie auch gleich: "Menschen weg"? Das wär dann eine andere Ausgangslage für eine Diskussion... Aber das gäbe dann auch ein Massensterben. [[freude]]

Die Natur strebt
zum
Wald
.

Wieso meinen Sie, dass die Natur zum Wald strebt? Es kommt doch nur darauf an, welche Pflanzenfresser es sind und in welchen Stückzahlen sie biotopverändernd eingreifen. Sicher kommt es auch auf die Raubtiere drauf an, wie die in die Populationen der Pflanzenfresser eingreifen.
Interessante Experimente sind da z.B. im Yellowstone Nationalpark gelaufen. (Viele Jahre ohne und jetzt mit Wölfen.)

Ich habe da
ganz andere
Vorstellungen
.

Taugen die Bücher von Masanobu Fukuoka (z.B.:Der Große Weg hat kein Tor) was, oder sind das Holzersche Träumereien? (Gibt es eine Möglichkeit, eine Seite des Buches irgendwo Probe zu lesen?)

Von der Idee her finde ich Permakultur wirklich gut...

Auch von staatlich subventionierter Berufsschäferei halte
ich nichts.

Bei den Supermarkt-verschleuderpreisen kann kein Schäfer existieren.

Wir 'Menschen' rotten permanent alles aus, da brauchen wir uns mit
der Weidehaltung nicht als große Ökologen an die Brust klopfen!

Diesen Satz mag ich so nicht akzeptieren.

Man lernt ja nie aus. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit ein paar seltsame Steine gefunden, wie ich sie vorher nicht kannte. Bei genauer Betrachtung habe ich darauf Fossilien entdeckt. Ich habe mehr als ein Jahr gesucht, näheres über diese Tiere herauszufinden und irgendwie haben diese Steine meine Sicht auf die Welt verändert. Das war ein intensiver und fast verbissener Prozess. Mittlerweile weiß ich, die Steine gehören ins Pridolium. Und dazu gibt es nur wenige Fundstellen in D. Und diese Tiere gibt es nicht mehr.

Mein Fazit: Meteoriten sind offensichtlich sehr viel effizienter als Menschen. Super-Vulkane und Tektonische Plattenbewegungen sicher auch.
Was ich damit sagen will: Noch ist es nicht zu spät, würden die verdammten Medien nicht ständig nur Mist und Action (hier meine ich vor allem diese unsägliche Glotze!) sondern auch ein wenig Bildung unter der Bevölkerung verbreiten, liese sich das Ruder vielleicht sogar herumreißen.

keine Zeit mehr

schöne Grüße (aus dem Wald)

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg


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