Ich sehe das nicht als medizinisch ausgebildeter Mensch, sondern als einfacher Vater. Und da vertrete ich schon die Meinung von Maaz. Insbesondere die These, wenn man aus beruflichen Gründen darauf angewiesen ist, das Baby früh in andere Hände zu geben, dass es nicht die Krippe mit 15 - 20 Kinder pro Betreuungsperson ist, sondern zu einer Pflegemutter, wo sich die Zahl der Kinder irgendwo zwischen 3 und 5 bewegt.

Ich habe drei Kinder, zwei aus der ersten und eines aus der zweiten Ehe. Aber bei allen Kindern habe ich dafür gesorgt, dass ich soviel arbeite, damit meine Frau die ersten drei Jahre mit dem Kind zuhause bleiben kann, damit es die Nestwärme mitbekommt. Natürlich muss es das soziale Verhalten lernen, aber dafür ist der Kindergarten da.

Nun geht es um eine Beobachtung innerhalb der Familie:
Da gibt es einen Sohn, der seiner Frau völlig hörig ist. Er liebt sie abgöttisch, und macht alles, was sie will. Beide arbeiten, Er in verantwortlicher Stellung, verdient gut, sie in ihrem eigenen Betrieb. Nun hat sich der Kinderwunsch eingestellt.

Es gibt Leute, die betrachten ein Kind wie eine Vase, oder ein Buch, das man ins Regal stellt und dann herausnimmt, wenn man darauf Lust hat. Wie sieht das dann in der Praxis aus?

Das Kind wird tageweise von dem einen Elternteil und dann vom andern Elternteil betreut, Kaiserschnitt sowieso, weil das irgendwie besser ist. Stillen ist nicht, weil das die Form der weiblichen Brust beeinträchtigt. Es ist bereits geplant, dass das Kind mit 6 Monaten in die Krippe kommt. Deshalb wurde es schon jetzt (mit 8 Wochen) mit der 3-er Impfung konfrontiert, die auch Masern beinhaltet. Wäre gesetzliche Vorschrift.

Ich hab das mitbekommen, wie das Baby darauf reagiert hat, die darauffolgenden Tage. In jeder Beschreibung kann man nachlesen, dass man das frühestens mit 11 Monaten machen soll. Hier in Rumänien kriegt man das übers Internet mit, welche Fälle durch die Masernimpfung zu ernsthaften Komplikationen führen, auch Todesfälle sind dabei. In Deutschland darf das nicht publiziert werden.

Aber man spricht schon vom nächsten Kind. Dafür müsste dann die Oma permanent im Haushalt sein, denn sonst geht das nicht. Die Oma wird da erst gar nicht gefragt, ob sie das überhaupt will. Also, man will Kinder, aber man will sich so wenig wie möglich dadurch beeinträchtigt fühlen. Da verstehe ich nicht, warum da überhaupt ein Kinderwunsch aufkommt. Sie haben ja auch einen Hund und ein Pferd, da geht doch die Unterhaltung wesentlich problemloser.