Wo liegt das Problem?

Sojemand, Samstag, 27.01.2018, 21:08 (vor 2287 Tagen) @ Weiner4189 Views

Hallo Sojemand,

im Gegensatz zu @Ottoasta, der wenigstens ein paar LINKs anbietet, hast Du
außer Kritik rein gar nichts in diese Richtung vorzuweisen (forderst es
aber von Anderen!), siehe Zitat aus Deinem ersten Beitrag:

"Ich finde die Studie auf die schnelle nicht, hab aber mal vor einiger
Zeit gelesen ..."

Und ich suche immer noch. Leider spuckt Google mir unzählige "wir werden alle störben" Artikel aus und ich habe Probleme die Keywordsuche so zu begrenzen, dass diese Art der Artikel ausgefiltert werden. Ich kann mich auch nicht mehr an den Titel erinnern, ob es Englisch oder Deutsch war. Ja, meine Schludrigkeit in der Archivierung von Links bereitet mir manchmal Schwierigkeiten.

Ich brauche Dich wohl nicht erinnern, dass rein thermische Wirkungen nicht
die alleinige Ursache von Strahlungswirkungen sind. Biologische Organismen
haben ein strahlungsbasiertes Informationsfeld, das über den materiellen
(Hadronen- und Elektronen-) Körper hinausreicht, und das, wenn es gestört
wird, in den Körper hinein rückkoppelt, d.h. Information überträgt.
Ganz abgesehen davon, dass auch hochfrequente Strahlung zu einem gewissen
Bruchteil immer in den Festkörper hineingeht, und da muss man keinen
Tunneleffekt bemühen.

OK, über was reden wir hier? Was ist dieses strahlungsbasierte Inforamtionsfeld? Meinst du die ultraschwache Photonenemission von Zellgewebe emittiert zusammen mit der infraroten Wärmestrahlung eines lebenden Körpers? Wie weit reicht es hinaus, durch was wird es gestört und welcher Mechanismus koppelt wohin zurück? Wenn nicht klar ist, worüber wir reden, haben wir keine Grundlage für eine Diskussion und ich hab auch keine Lust zu erraten, was du meinen könntest.

Und ja, ein Teil der Strahlung dringt auch in den Körper ein. Allerdings nimmt die Intensität im Quadrat ab, womit nach ein paar Millimetern keine nennenswerten Feldstärken mehr auftreten.

Wenn gesagt wird, dass 5G die Strahlungsleistung erhöhen wird, so ist
damit auch gemeint, dass sie in den Anfangsjahren zu den bisherigen
Strahlungsquellen hinzukommen wird (denn die wird man mit Einführung von
5G nicht abschalten). Ferner: gerade weil die Eindringtiefe so gering ist,
wird man von Anfang an mit relativ hohen Leistungen beginnen, auch um die
Reflexionsverluste ausgleichen zu können.

Das ist richtig. Wie hoch die Leistungen tatsächlich sind, hab ich hier verlinkt. Man sollte aber auch dazu sagen, dass 5G die bestehenden Netze ersetzen soll und sie dann Stück für Stück verschwinden werden. Es muss doch einleuchten, dass dank 5G die größten Sorgen in Bezug auf MHz EM Belastung auf absehbare Zeit verschwinden werden. Damit wären alle Sorgen, sei es Hodenkrebs, Gehirntumore oder was auch immer obsolet. Ist das nicht ein Grund für Optimismus?

Vermutlich bringst Du keine Studien zur medizinischen
Verträglichkeit/Unverträglichkeit von 5G, weil es die eben noch gar nicht
gibt. Ich warte selbst schon auf diese Untersuchungen, und wäre Dir
dankbar für einen Hinweis. Vermutlich werden diese Studien aber nicht viel
besser sein, als diejenigen zu anderen Frequenzbereichen. Diese Studien
sind nach meiner Auffassung überwiegend methodisch unausgereift.
Beispielsweise haben Antennen zumindest im Nahbereich auch skalare
Komponenten in der Abstrahlung (longituniale Wellenanteile, etwa wie der
Schall). Deren Wirkung wurde überhaupt noch nicht untersucht. Außer, noch
sehr bruchstückhaft, von ein paar Außenseitern wie Prof. Meyl:

Diese Studien, die es in der Tat noch nicht gibt, können sich von der Methodik her einzig auf mögliche Auswirkungen auf die Haut beschränken, denn nichts anderes wird dadurch in nennenswertem Maße betroffen sein. Machst du dir Sorgen, dass wir dadurch irgendwann als tumorüberwucherte Cronenbergs herumlaufen werden? Die Frage, ob es die Haut in irgendeiner Weise beeinträchtigen würde oder nicht, scheint mir im Vergleich zu heutigen Sorgen doch recht trivial zu sein.

Auf reales oder vermutetes Geoengineering will ich nicht eingehen, das überlasse ich gerne anderen.


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