Die scheinheiligen Moralapostel

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Donnerstag, 01.06.2017, 16:55 (vor 2525 Tagen) @ MausS5937 Views

Was soll denn "Vermögen" im Sinne Deiner Aussage sein?

Vermögen in diesem Sinne sind für mich alle in Geld ausdrückbaren Werte (Bargeld, Guthaben, Immobilien, Aktien etc., Produktionsanlagen, Edelmetalle, Kunstgegenstände, Grundbesitz u.s.w.).


Kurzum: ich halte Deine Äußerung für halbgar, weil relativ bzw.
subjektiv, mithin (unbewußt) von sozialem Neid motiviert.

Der Vorwurf des Sozialneides darf natürlich nie fehlen, in meinem Falle aber nicht zutreffend. Mit den meisten dieser Typen möchte ich ganz gewiss nicht tauschen, es sei denn, ich dürfte anschließend mit ihrem Vermögen etwas anderes anstellen, als es weiterhin auf Kosten der Allgemeinheit zu vergrößern.

Denn ansonsten würdest Du jegliche zivilisatorischen Errungenschaften
(bzw. deren Besitz oder zumindest die Verfügbarkeit über diese) für
obszön halten und daher ablehen -
und dann würde ich Deine Denkart auch nachvollziehen können.

Diese Aussage verstehe ich nicht.

Mir selbst ist nämlich durchaus bewußt, wie unverschämt reich in den
Augen der Mehrheit meiner weltweiten Mitmenschen ich erscheinen
muss.

Hmm, okay, Du bist also gar nicht reich, Du tust nur so.

Da würde sich jede Moralposaunerei meinerseits zu einer
selbstrechtfertigenden Scheinheiligkeit, nämlich in Stile Deiner Einwürfe
hier, relativieren.

So sind Menschen eben, scheinheilige Moralapostel, die einem anständigen rechtschaffenen Millionär sein für ihn arbeitendes Vermögen nicht gönnen - pfui Deibel! [[ironie]]


Es geht mir um leistungslose Einkommen jedweder Art, die dafür sorgen, dass sich das Vermögen, aus dem sie entstehen, immer weiter vergrößert.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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