Wer sucht hier einen Pappkameraden, du (gelöscht vom Moderator, Verwarnung an Theo)?

Theo Stuss, Sonntag, 05.03.2017, 18:25 (vor 2614 Tagen) @ Mephistopheles3487 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 05.03.2017, 19:26

Daß das Heidentum im römischen Reich Bildungseinrichtungen für die breite Masse unterhielt, ist mir wirklich neu. Und was nützt eine Goldwährung, wenn es auch nicht genug Gold gibt? Ich kann mir schlecht vorstellen, daß Dottore hier nur oberflächlich hingeschaut hat.

Wieso ist denn das oströmische Reich mit dem Christentum nicht ebenfalls sang- und klanglos untergegangen? Wieso gab es zwischen dem Osten und Westen diese riesigen Bildungsunterschiede, obwohl westlich wie östlich alles christlich gewesen war?

Es lag wohl einfach daran, daß die Barbaren im Westen alles zu Kleinholz gemacht hatten, was ihnen im Osten nicht gelungen war. Die Tatsache, daß die Barbaren zu Christen wurden, hatte aus ihnen nicht automatisch neuzeitliche Zivilisationsmenschen gemacht. Nicht die Bildung war entscheidend, sondern das mangelnde Interesse der Barbaren an der Bürokratie.

Darüber hinaus war damals Bildung kein Mittel gegen Massenepidemien. Seuchen raffen den Gebildeten wie den Schreibunkundigen dahin. Römische öffentliche Toiletten und Bäder waren trotz all der damaligen Bildung unglaublich schmutzig.

Wenn der Zusammenbruch des römischen Reiches dem Christentum angelastet werden könnte, warum hatte dann ein Justinian im 6. Jhr. so viele Gebiete zurückerobern können? Seine Legionen hatten dem oströmischen Reich den Garaus gemacht und vom Vandalenreich in Nordafrika ließ er auch nichts übrig.


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