Helf mir mal auf die Sprünge

helmut-1, Siebenbürgen, Donnerstag, 25.10.2018, 11:26 (vor 2011 Tagen) @ Naclador4422 Views

Natürlich geht aus der Pflanze nachts weniger CO2 raus, also tagsüber rein geht. Das erkennt man daran, dass die Pflanze wächst.

Also, wenn ich mir das wieder ins Gedächtnis rufe, was man in uns so vor Jahrzehnten reingepaukt hat, (ich drücks jetzt vereinfacht aus) dann schafft sich die Pflanze einen Energievorrat, den sie sich durch die Lichtenergie mit Hilfe von Wasser und CO² fabriziert. Dieser Energievorrat ist erstmal Glukose und wird dann in der Nacht zu Stärke umgewandelt und hockt in den Speichergeweben (Wurzeln, etc.).

Dann kriegt sie noch Stickstoff, - entweder aus der Luft (nur bestimmte Leguminosen, die über Knöllchenbakterien verfügen, können den verwerten), oder durch Dünger in NO³ oder NO²- Form, der meist in das Ammoniak-Ion NH4 umgewandelt wird, sodass der Stickstoff für die Pflanze aufnehmbar wird. Damit fabriziert die Pflanze schließlich ihr Blattgrün, wofür natürlich auch andere Elemente notwendig sind wie z.B. das Magnesium als Zentralatom des Chlorophylls.

Lassen wir mal die tangentialen Dinge auf der Seite, wie Katalysatoren, usw. Aber ich komm im Moment nicht drauf, wie Du das, was die Pflanze zum Wachsen braucht, nämlich Licht, Sauerstoff, Wasser und Energie, in Verbindung mit dem Kohlenstoff bringst. Wohlgemerkt, ich gehe von den höheren Pflanzen (botanisch gesehen) aus, - bei Algen gehen die Uhren oftmals anders, besonders bei den Unterwasserviechern.

Weiter im Text:
Es ist somit auch absolut nicht egal, ob dort Ölpalmen oder Urwald wächst. Die Biomasse pro Fläche im Urwald ist um mindestens eine Größenordnung größer, vorsichtig geschätzt.

Gebe ich Dir unwidersprochen recht. Genauso wie jede Monokultur f.d.A. ist, gesamtbiologisch gesehen.

Außerdem werden die Ölpalmen zum großen Teil verstoffwechselt von Mensch und Tier, die Abfälle vermutlich zumeist verbrannt, das heißt, die Ernte geht zu 100% zurück in die Atmosphäre.

Nachvollziehbar. Was der Mensch verbraucht, scheidet er in bestimmten chemischen Verbindungen aus, wo auch CO² dabei ist, neben Schwefelverbindungen und sonstigem. Wenn Holz verbrennt, dann entsteht bekanntlich CO².

Im Regenwald dagegen bleibt ein großer Teil des absorbierten CO² über Jahrzehnte im Holz gespeichert, die Verrottung ist oft auch unvollständig und bildet eine dicke Humusschicht

Bin mir im Moment nicht darüber im klaren, wie der Baum aus dem CO² dann den Kohlenstoff (C) macht, und nur das wird ja im Holz gespeichert. CO² kann der Baum ja nicht im Xylem (Holzteil) speichern. Aber das könnte ich eventuell nachlesen. Die Sache mit der Verrottung sehe ich aber etwas differenzierter. Dabei entsteht nämlich auch CO², neben Faulgasen in unterschiedlichster Art.

Das war ja auch der Grund, warum ich mir bei der CO²-Bilanz, die Du angesprochen hast, nicht so felsenfest sicher bin. Tagsüber CO² verbrauchen, als Pflanze- klar. Nachts aber wird CO² produziert, und 24Std. pro Tag (auch an Sonn- und Feiertagen) gibts noch eine Mütze CO² von der sich zersetzenden Schicht am Boden, - egal, ob das Nadeln, Blätter oder sonst was ist. Nur bei Frost stockt das mit der CO²-Produktion durch die Zersetzung.

..pflanzt schnell wachsende Hölzer (Fichte etc.).

Gute Idee. Noch schneller wachsen die kanadischen Pappeln (Populus canadensis) Das Problem: Den Beruf des Köhlers hat man abgeschafft. Hier in einem Dorf im Wald kenne ich noch einen, der das beherrscht. Aber ob sein Sohn weitermacht, das steht auf einem anderen Blatt. Der geht lieber zum Bauern nach NRW zum Gurken ernten.


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