Ja und Nein

helmut-1, Siebenbürgen, Donnerstag, 25.10.2018, 20:47 (vor 2011 Tagen) @ Otto Lidenbrock4786 Views

Na klar, aber was auf den Satellitenaufnahmen grün erscheint, sind doch
mit Sicherheit keine grün angestrichenen Betonflächen oder Wüsten,
sondern das Chlorophyll in Pflanzen.

https://www.spektrum.de/magazin/co2-macht-die-erde-gruener/1413530

Klar habe ich das (extra) überzeichnet. Soweit, so gut. Jetzt kann man ja viel auf die Beobachtungen der Satelliten schieben, - was man (ich zumindest) sowieso nicht nachprüfen kann. Jetzt gehen wir mal von der Logik aus. Die chinesische Studie stellt u.a. fest, dass die vermehrte Zunahme von Grün u.a. im Äquatorbereich festzustellen ist.

Schaun ma mal, wo der Äquator ist. Das ist im Norden von Südamerika, da sind hauptsächlich die Regenwälder von Ecuador, Kolumbien und Nord-Brasilien betroffen. Dann hamma noch Zentralafrika und die Philippinen. Das sind lauter Länder resp. Zonen, wo es immer schon üppig gewachsen ist, schon alleine durch die Temperaturen und die regelmäßigen Niederschläge.

Und da soll es plötzlich einen deutlich sichtbaren Zuwachs geben? Weils mehr CO² dort gibt? Das musst Du mal einem einfachen Gärtner wie mir erklären. Natürlich haben die Brasilianer einen Kurswechsel gemacht, - das posaunen sie auch gerne überall heraus:

https://www.deutschlandfunk.de/klimaweltmeister-brasilien-brandrodung-um-70-prozent.676...

Jetzt betrachten wir die Sache mal von der Sichtweise der Satelliten aus. Wenn die vom All auf unsere liebe Erde schauen, dann sehen sie am Amazonas grün. Egal, ob dort Regenwald, Urwald oder Palmenplantagen stehen. Grün ist nun mal grün. Und was die in dem von mir genannten link zum CO²-Problem sagen, das ist etwas anderes, als das spektrum.de von sich gibt.

Es geht mir überhaupt nicht darum, "Schuldige" für irgendetwas zu
suchen, sondern nur um die Feststellung einer Tatsache, nämlich das
zunehmende Pflanzenwachstum auf der Erde. Chinesische Wissenschaftler
machen dafür z.B. überwiegend das Kohlendioxid verantwortlich (siehe
zusätzlichen Link) und weniger die globale Erwärmung, welche ja mit 1
Grad Kelvin im Vergleich zu vorindustrieller Zeit bis dato nicht gerade
dramatisch ausfällt.

O.k. dass man da manches mit der Erderwärmung übertreibt, das ist schon klar. Jemand wie ich, der seit mehr als 5 Jahrzehnten immer draußen ist und mit der Vegetation auf Du und Du steht, sieht natürlich manches, was die Herrschaften in den Labors und den Büros, einschl. ihrer gescheiten PCs, nicht sehen.

Als ich im Jahre 1987 erstmals nach Rumänien als Tourist kam, wäre es undenkbar für mich gewesen, hier jemanden zu empfehlen, z.B. Rhododendron auszupflanzen. Diese Pflanzen hätten die Temperaturen im Winter nicht ausgehalten. Mittlerweile habe ich mehrere Gartenanlagen mit Rhododendronbeeten fabriziert, und das funktioniert hervorragend.

Weiter: Magnolia grandiflora, - eine unbestritten aus dem Mittelmeerraum bekannte Pflanze, - auch die wächst mittlerweile ohne Probleme in Rumänien. Es wird nicht mehr lange dauern, und wir werden die Oleander im Winter nicht mehr in den Keller stellen müsen, ein einfacher Schutz aus Bläschenfolie wird dann schon genügen.

Ob die globale Erwärmung nun für das vermehrte Pflanzenwachstum ausschlaggebend ist oder nicht, - ich weiß es nicht. Was ich aber weiß, ist, dass die Minus-Temperaturen in den letzten 30 und 40 Jahren zurückgegangen sind. Ob dramatisch oder nicht, - aber es gedeihen mittlerweile Pflanzen in Gegenden, wo das vorher unmöglich war.

Erlaube mir den Hinweis, dass ich bei den chinesischen Studien halt immer etwas skeptisch bin. Würde mich nicht wundern, wenn die in ein paar Jahren zu anderen Erkenntnissen kommen....


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung