Einspruch, Euer Ehren

helmut-1, Siebenbürgen, Samstag, 30.12.2017, 07:52 (vor 2310 Tagen) @ Andudu3717 Views

Ich bin ziemlich sicher, dass mein Körper da keine 40 Tage dafür
braucht. Ich habe kaum Fettreserven. Sagen wir schätzungsweise 5kg.
Benötigt werden ca. 4 Tage für 1kg, also 20 Tage, dann sind da nur noch
Muskeln, Knochen usw. deren Verlust mich schmerzen würde :-)

Meine Beobachtung:
Der Körper reguliert sich selbst. Wenn ich z.B. aufgrund der überguten Küche meiner Frau mit dem Gewicht um einiges drüber bin, dann geht mein Gewicht im Sommer bis 10 kg hinunter. Hat natürlich nichts mit Abnehmen zu tun, weil sich ein Ping-Pong-Effekt einstellt. Wenn man nach dem Ende der Kur lustig wieder so weitermacht, wie bisher, dann sind die kg schneller wieder drauf, als einem lieb ist.

Wenn ich im Winter an der Reihe bin, dann gehen da nur die Hälfte der kg weg. Offenbar behält der Körper eine gewisse Schutzschicht als Kälteschutz, und gibt die nicht ab. Wenn ich durch bewusste Ernährung im richtigen Level bin, dann geht noch weniger an Gewicht weg.

Dazu kommen die persönlichen Eigenheiten (ich weiß nicht, ob das nur bei mir, oder auch bei anderen ist, - ich bin in keinem Fastenklub, wo ich mich austausche). Wenn ich beginne, dann geht das ganz schnell bei mir. Innerhalb eines Tages ist der Magen zusammengeschnurrt. Danach verspürt man kein Hungergefühl, aber auch keinen Appettit mehr. Da kann das beste Essen auf dem Tisch stehen.

Wenn die "Hauptreinigung" im Körper abgelaufen ist, dann meldet sich der Körper. Das tut er mit einem leichten Hungergefühl, oft auch mit einem süßlichen Geschmack im Mund. Dann begebe ich mich wieder in die Normalität mit meinen Essgewohnheiten. Klar kann man weitermachen, wenn man will, - aber das hat nur einen Sinn, wenn man bestimmte belastete Organe regenerieren will. Nach zwei Wochen ist z.B. die Leber einen cm von außen her sauber, mehr nicht.

Das alles bedeutet, dass ich meinen turnusmäßigen Fastentrip nicht auf einen klaren Zeitraum ausdehne oder begrenze, sondern ich höre auf meinen Körper. Manchmal ist die Prozedur schon nach 9 oder 10 Tagen beendet, manchmal erst nach 20 Tagen.

Wenn ich was beachte, dann ist es der Zeitpunkt des Beginns. Das findet jedesmal ca, 2 - 3 Tage nach Vollmond statt. Wenn ich das mit abnehmenden Mond mache, dann fühle ich so gut wie keine Belastung, meine Kraft bleibt mir verfügbar, usw. Wenn ich das gegen den Mond (also beim zunehmenden Mond) mache, dann bin ich schneller müde und es verlangt mir mehr Kraft ab.

Außerdem sollte man auf Mangelerscheinungen achten, meine Frau hat z.B.
alle Jahre mal ein Flimmern vor den Augen, wenn ich richtig erinnere, ist
die Ursache bei ihr Kaliummangel, denn es verschwindet sofort wieder, wenn
sie ein Glas Milch getrunken oder eine Banane gegessen hat.

Nun, da sollte man seine spezifischen Angewohnheiten, seine persönlichen Mankos kennen. Wenn man weiß, dass einem die Wadenkrämpfe nachts heimsuchen, wenn man tagsüber viel auf den Beinen war, dann wird durch das Auswaschen der Salze im Körper bei 3 - 4 lt. Flüssigkeit auch Magnesium ausgewaschen. Ich seh darin überhaupt kein Problem, in diesem Falle sich täglich, am besten vor dem Schlafengehen, eine Magnesiumtablette reinzuziehen.

Kalium ist für die Funktion des Herzmuskels überaus wichtig. Deshalb gilt das hier deckungsgleich. Fest steht, dass man nicht den Fehler machen soll, Flüssigkeiten als "Gesundgetränke" zu verwenden. Da gibts Leute, die meinen, in der Fastenkur diese Menge an Flüssigkeit auch mit Obst- oder Gemüsesäften zu bewältigen, und dabei dem Körper noch was Gutes zu tun, weil man sich Vitamine reinzieht. Absolut falsch, weil dadurch eine ganze Menge von Salzen und Spurenelementen gebunden und ausgeschieden werden, und dann kann - je nach Veranlagung - der Schuss nach hinten losgehen.


Am Gesündesten ist wohl nicht Heilfasten, sondern sein Gewicht von
vornherein am Optimum zu halten. Das geht auch, wenn man den Dreh erstmal
raus hat.

Darüber brauchen wir gar nicht zu diskutieren, das ist absolut richtig. Man muss sich immer vor Augen halten, dass der Vorgang des Heilfastens niemals eine Form der Diät zur Gewichtsreduzierung sein kann, sondern lediglich ein Reinigungsvorgang im Körper. Ähnlich wie bei einer stark beanspruchten Arbeitsmaschine mit einem Verbrennungsmotor, wo ich auch periodisch den Filter wechsle (kann man mit Nieren, Leber, etc. nur schlecht, also muss man sie reinigen) und den Motor spüle (das bewirkt man mit der Flüssigkeit und säubert Gelenke und den Verdauungstrakt).


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