Zwei Dinge sind sicher, heißt es: Tod und Steuereintreibung, aber

Dan the Man, Samstag, 30.09.2017, 21:45 (vor 2400 Tagen) @ Balu6422 Views

ich behaupte, dass es auch ganz sicher ist, dass "Dinge" kaputtgehen. Ich werde mit Sicherheit mal einen Plattfuß beim Fahrrad haben, und mit Sicherheit wird meine Waschmaschine kaputtgehen. Ebenso sicher wird (mal wieder) ein Atomkraftwerk kaputtgehen - inzwischen dauert es zwischen solchen Katastrophen im Schnitt 25 Jahre. Durch die extreme Dichte von AKWs in Westeuropa ist es nicht sicher, aber doch sehr wahrscheinlich, dass es beim nächsten Mal hier knallt.

Wo gibt es in EU eigentlich keine AKWs? Auf Anhieb fällt mir da nur Italien ein.

2 Blöcke a ca 1.200 MW Leistung, stillgelegt, wird derzeit abgebaut, hat
also eine Menge Schwachstellen wegen Abbau...

Es gibt eine Studie der ippnw aus 2012 zu Evakuierungszeit,
Katastrophenschutz, etc. mit meinem Fazit: Ein Großteil der Bevölkerung
im Umkreis von rund 40 km geht mehr oder weniger schnell dabei drauf.

Die BRD hat eine durchschnittliche Bevölkerungsdichte von ca. 270
Einw./qkm. Bei 40 km Durchmesser = ca. 5000 qkm ; das heißt, es sind
theoretisch rund 1.350.000 Einw.

Biblis liegt zwischen dem Rhein-Main und Rhein-Neckar, einem
Siedlungsgebiet mit mehreren Mio. Einwohnern; ergo, wohl eher 3 Mio.

Die Evakuierung von einigen 1000 Einw. zuletzt in FFM wegen einer
geplanten Bombenentschärfung, hat trotz generalstabsmäßiger Vorarbeit
der entsprechenden Behörden schon Std. gedauert - und das nur für eine
vorübergehende Evakuierung.

Die Mio.-Masse Mensch wird sich nicht evakuieren lassen in keiner Zeit,
erst recht nicht nach einem "ungeplanten" Atomunfall.

Ich gehe davon aus, dass bei einem AKW-Unfall a la Biblis mind. 1 Mio.
Menschen über kurz oder lang dabei drauf gehen. Eine weitere Mio. wird bei
der Flucht verrecken und eine weitere Mio. wird möglicherweise fernab der
Heimat erst mal campieren.

Von F, WI, MZ, DA bis weit in den Odenwald und die Pfalz, bis HD, MA, LU
wird es verbrannte Erde geben. Wer über den Rhein will muß bis Koblenz
oder Freiburg.

Geht man davon aus, dass die Zwischenläger und Abklingbecken voll sind,
Behälter mit radioaktiven Abfällen in sog. Kavernen vor sich hinrosten (a
la Brunsbüttel), eine Atombombe das AKW in Schutt und Asche legt, dürfte
im Umkreis von 100 km Radius kein Mensch mehr dauerhaft leben können.

100 km Radius = 200 km Durchmesser = 126.000 qkm * 270 Einw. = 34 Mio.
Einw.

Damit würde DE aufhören zu existieren - und tschüss!

Das war das Wort zum Sonntag von
Balu


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