Gail Tverberg: Niedrige Ölpreise: Ein Hinweis auf größere Probleme in der Zukunft

Ikonoklast @, Federal Bananarepublic Of Germoney, Dienstag, 04.12.2018, 14:20 vor 1973 Tagen 6282 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 04.12.2018, 14:25

Frau Tverberg hat eine Ergänzung zum letzten von mir verlinkten Artikel von ihr veröffentlicht. Hier eine kurze Zusammenfassung des Artikels mittels zwei übersetzten Abschnitten:

Viele frühe Volkswirtschaften scheinen zusammengebrochen zu sein, als sie an die Ressourcengrenze stießen. Der Zusammenbruch scheint durch wachsende Vermögensunterschiede, unzureichende Löhne für nicht elitäre Arbeiter, scheiternde Regierungen, Schuldenausfälle, Ressourcenkriege und Epidemien gekennzeichnet zu sein. Schließlich kann die Bevölkerung, die mit zusammengebrochenen Volkswirtschaften in Verbindung gebracht wird, sehr tief sinken oder ganz verschwinden. Wenn sich der Zusammenbruch nähert, scheinen die Rohstoffpreise eher niedrig als hoch zu sein.

...

Wir hören seit langem, dass der Welt das Öl ausgeht, und wir müssen Ersatzstoffe finden. Die Geschichte hätte lauten sollen: "Die Erschwinglichkeit aller Rohstoffe fällt zu niedrig, wegen sinkender Renditen und wachsender Lohnunterschiede. Wir müssen schnell wachsende Mengen von sehr, sehr billigen Energieprodukten finden. Wir brauchen einen billigen Ersatz für Öl. Wir können es uns nicht leisten, hochpreisige Energieprodukte durch preiswerte Energieprodukte zu ersetzen. Hochpreisige Energieprodukte beeinträchtigen die Wirtschaft zu sehr."

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator

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Grüße

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Niemals haben wir "unser" Leben im Griff!

Die meisten von uns ziemlich gut, ohne es zu wissen.

Übersetzung muss andersrum heißen...

heller, Dienstag, 04.12.2018, 18:15 vor 1972 Tagen @ Ikonoklast 4479 Views

Frau
Tverberg hat eine Ergänzung
zum
letzten von
mir verlinkten Artikel von ihr
veröffentlicht. Hier eine kurze
Zusammenfassung des Artikels mittels zwei übersetzten Abschnitten:

Viele frühe Volkswirtschaften scheinen zusammengebrochen zu sein, als
sie an die Ressourcengrenze stießen. Der Zusammenbruch scheint durch
wachsende Vermögensunterschiede, unzureichende Löhne für nicht elitäre
Arbeiter, scheiternde Regierungen, Schuldenausfälle, Ressourcenkriege und
Epidemien gekennzeichnet zu sein. Schließlich kann die Bevölkerung, die
mit zusammengebrochenen Volkswirtschaften in Verbindung gebracht wird, sehr
tief sinken oder ganz verschwinden. Wenn sich der Zusammenbruch nähert,
scheinen die Rohstoffpreise eher niedrig als hoch zu sein.

...

Wir hören seit langem, dass der Welt das Öl ausgeht, und wir müssen
Ersatzstoffe finden. Die Geschichte hätte lauten sollen: "Die
Erschwinglichkeit aller Rohstoffe fällt zu niedrig, wegen sinkender
Renditen und wachsender Lohnunterschiede. Wir müssen schnell wachsende
Mengen von sehr, sehr billigen Energieprodukten finden. Wir brauchen einen
billigen Ersatz für Öl. Wir können es uns nicht leisten, hochpreisige
Energieprodukte durch preiswerte Energieprodukte zu ersetzen. Hochpreisige
Energieprodukte beeinträchtigen die Wirtschaft zu sehr."

Hier muss es wohl heißen:
"Wir können es uns nicht leisten, preiswerte Energieprodukte durch hochpreisige Energieprodukte zu ersetzen."
Das ist allerdings auch schon im Englischen Original schlecht ausgedrückt. Da lob ich mir die deutsche Sprache....

Ich geh mal davon aus, dass der Migrationspakt dann auch je nach Land so seine Übersetzungsfehler haben wird - natürlich völlig unbeabsichtigt so wie damals bei Bretton-Woods, als da plötzlich ganz unauffällig "gegen Gold oder US-Dollars" stand... [[freude]]


Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator [/i]

Kann ich nicht ganz nachvollziehen, diese Logik

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 04.12.2018, 18:57 vor 1972 Tagen @ Ikonoklast 4237 Views

Wir müssen schnell wachsende Mengen von sehr, sehr billigen Energieprodukten finden. Wir brauchen einen billigen Ersatz für Öl.

Das kann nur in den Hirnen derer sein, die immer noch in dem Wahn leben, dass wir jedes Jahr ein Wirtschaftswachstum von mindestens 1 - 3 % brauchen, um überleben zu können. Das ist das Konzerndenken. Ich kann das nicht, als kleiner Pinscher. Bei mir ist der Tellerrand wesentlich näher als bei anderen, deshalb kann ich auch drübersehen, - was andere nicht können.

Diese Logik stellt sich für mich so dar: Ein Heroinsüchtiger meint, dass er ohne das Zeug nicht auskommen kann, aber er kann es nicht mehr finanzieren. Nun sucht er nach billigeren Quellen, um das mit seinem Budget vereinbaren zu können.

Natürlich ist die Endlichkeit der fossilen Energien ein Thema in unserer Welt. Aber nur das? Schon vor Jahren hab ich mich - als Laie - diesem Thema gewidmet, - aber noch nie eine konkrete Antwort drauf erhalten.

https://www.gegenfrage.com/wie-wir-technisch-an-der-nase-herumgefuehrt-werden/

Das ist allgemein akzeptiert.

SevenSamurai @, Dienstag, 04.12.2018, 21:30 vor 1972 Tagen @ helmut-1 4037 Views

Das kann nur in den Hirnen derer sein, die immer noch in dem Wahn leben,
dass wir jedes Jahr ein Wirtschaftswachstum von mindestens 1 - 3 %
brauchen, um überleben zu können.

Das ist allgemein akzeptiert. Und zwar bei so ziemlich allen BWLern/VWLern/Bankern/FED-Mitarbeitern/Wirtschaftnobelpreisträgern etc. pp.

Unser ganzes Wirtschaftssystem beruht darauf. Und jeder schwört darauf, denn so haben wir den Kommunismus besiegt. Sogar die Kommunisten in China sind mittlerweile davon überzeugt.

Es gibt keinen Wahlkampf, bei der nicht JEDE Partei der Bevölkerung Wirtschaftswachstum verspricht. (Damit einhergehend mehr Arbeitsplätze und implizit mehr Gehalt und mehr Wohlstand. Deswegen kommen ja (auch) die vielen Afrikaner.)

Damit wir uns nicht missverstehen: Du hast vollkommen recht.

Aber die Welt, die Entscheider, die Banker ticken völlig anders. Die sind davon überzeugt, dass es ohne ständiges Wirtschaftswachstum gar nicht geht!

Wer entwickelt denn noch Alternativen?

Vielleicht die bei attac.

Letztlich dürfte uns diese Denkweise der Mächtigen noch Kopf und Kragen kosten, aber die meisten werden gar nicht verstehen, dass ewiges Wachstum nicht geht.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Wegen der Vorfinanzierungsproblematik geht es nicht ohne nominales Wachstum.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 05.12.2018, 11:09 vor 1972 Tagen @ SevenSamurai 2845 Views

Das geht so lange weiter, bis alle Ressourcen abgeweidet sind. Die spannende Frage ist, ob und wie sich eine Restpopulation halten wird. [[zwinker]]

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Noch mehr "Chancen und Herausforderungen"

Ikonoklast @, Federal Bananarepublic Of Germoney, Mittwoch, 05.12.2018, 12:13 vor 1972 Tagen @ Ikonoklast 2834 Views

Würde zwar thematisch besser hierhin passen, aber damit es nicht gleich untergeht setze ich es weiter oben in's Forum.

Selbst Kenia's Immobilienblase könnte platzen

und

Die Verbraucherkredite könnten die Türkei aufgrund mangelndem Wirtschaftswachstum, hoher Inflation, geringer Beschäftigung und Löhne in den Abgrund reißen.

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Grüße

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Niemals haben wir "unser" Leben im Griff!

Die meisten von uns ziemlich gut, ohne es zu wissen.

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