OT: Teilruptur Supraspinatussehne keine OP, bitte um Ratschläge

Leserzuschrift @, Freitag, 07.04.2017, 12:36 vor 2581 Tagen 14034 Views

Vor 5 Wochen habe ich bei einem Arbeitseinsatz mit der Hausbesitzerin mehrere Schränke zu Ihrem Fahrzeug getragen und bei einer anderen Familie in deren Wohnung verbracht.

Am nächsten Tag hatte ich Schmerzen im rechten oberen Schultergelenk (Rotatorenmanschette), die ich spürte, wenn ich meinen Arm nach oben bewegte und bei Überkopfarbeiten.
Ich habe trotz Schmerzen weiter gearbeitet, da die Schmerzen ein bisschen nachließen.
Ich dachte an die Selbstheilungskräfte und das braucht seine Zeit.

Nach 5 Wochen bin ich zu meinem Orthopäden gegangen, weil die Schmerzen immer noch vorhanden waren.
Er überwies mich in die Radiologie zum MRT.
Dort wurde nun auf den MRT-Bildern festgestellt, dass ich eine Teilruptur der Supraspinatussehne habe.
Ich war zunächst sehr aufgeregt und habe in Büchern und im Internet nachgeforscht, welche Therapie bei Teilruptur der Supraspinatussehne zur Genesung beiträgt.

Ganz viele meinen, eine minimal invasive Operation wäre die beste Therapie für eine Heilung, weil die Supraspinatussehne wenig durchblutet ist und weil keine Nährstoffe dorthin gelangen.
Manche rieten von einer Operation ab.
Ich bin jetzt sehr unschlüssig, was ich tun soll.
Natürlich den rechten Oberarm ruhig stellen und nicht stark belasten.
Kleine Übungen machen, damit die Muskulatur nicht abgebaut wird.
Kann mir jemand Tipps oder Ratschläge zur Heilung geben?

Noch eine andere Frage: Das zählt doch als Arbeitsunfall. Ein Arbeitsunfall soll bei der Berufsgenossenschaft spätestens nach drei Tagen gemeldet werden.
Die drei Tage sind längst vorbei. Was kann ich tun?

Ich freue mich auf eure Hinweise und ein großes Dankeschön.

In der Sprechstunde

bude @, Freitag, 07.04.2017, 12:42 vor 2581 Tagen @ Leserzuschrift 12729 Views

behandle ich sowas durch gute Phystiotherapie. Das MR ist auch nicht über alle Zweifel erhaben. In der Familie bei ähnliche Beschreibung wurde die Schulter eröffnet und dann festgestellt, dass alles gut ist.
Die Klinik, also das Krankheitserleben entscheidet die weitere Therapie.

Trauma-Datum ist ja eindeutig und es gibt eine Diagnose. Sollte kein Problem sein das nachzumelden.

nahrungsergänzungsmittel werden hier gleich noch empfohlen werden durch andere user, kann man machen, wie gut das tatsächlich noch zusätzlich hilft ist individuell vom Lebensstil/rnährung/Rauchen etc abhängig.

Gute Besserung,

bude

Wärme könnte helfen

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Freitag, 07.04.2017, 13:18 vor 2581 Tagen @ Leserzuschrift 12320 Views

Hatte selber vor einigen Jahren einen einen schmerzhaften Sehnenriss in der Schulter. Die Schmerzen bei Bewegung haben nach einigen Monaten sukzessive nachgelassen, bis zu einer kompletten Schmerzfreiheit hat es aber tatsächlich einige Jahre gedauert. Da die Schmerzen nicht allzu stark waren und nur bei bestimmten Bewegungen akut wurden, hat es nicht allzu sehr gestört. In dieser Zeit habe ich meine lädierte Schulter sehr ausgiebig und lange mit Rotlicht erwärmt.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

BPC-157

Sorrento @, Freitag, 07.04.2017, 13:19 vor 2581 Tagen @ Leserzuschrift 13734 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 07.04.2017, 13:27

Hallo,


in Tierexperimenten hat sich BPC-157, ein sogenanntes Peptid (ein kurzes Protein) als sehr efolgreich u.a. bei Sehnenverletzungen gezeigt:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21030672
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9403790
http://suppversity.blogspot.de/2016/03/bpc-157-orally-available-peptide-that.html

Dieses Peptid kommt natürlich im Körper vor, ist daher nicht patentierbar. Daher wird auch niemand eine Zulassungsstudie bezahlen. In der Veterinärmedizin wird es aber teilweise eingesetzt. Gerüchteweise(!) und inoffiziell auch von einem Arzt, der medizinischer Betreuer des FCB und des DFB sein soll...[[freude]]

Ich würde an deiner Stelle darauf setzen. Einziger Nachteil: man sollte es sich im Idealfall subkutan einige cm von der betroffenen Stelle entfernt injizieren; dies kann man sich aber auch selber beibringen. Oder noch besser: man bittet einen guten Freund, der Arzthelfer, Heilpraktiker, Mediziner o.ä. ist es einem zu zeigen oder er setzt die Injektion für einen selber.


Ein Anwendungsprotokoll für BPC-157 auf Englisch findest du hier:
https://bengreenfieldfitness.com/2016/05/how-to-use-bpc-157/

Auch wenn es dir seltsam vorkommen mag, du wirst sehr zahlreich Berichte in Bodybuilder-Foren finden. Das Fazit dort ist insgesamt sehr positiv.

Eine zuverlässig (von mir getestete) Quelle für BPC-157 innerhalb der EU ist folgende:

http://www.uk-peptides.com/bpc-157-5mg

Weitere Fragen dazu beantworte ich dir gerne.

ciao,
Sorrento

PS: dazu passen als NEM auch DMSO (oberflächlich) sowie Cissus Quadringularis-Extrakt. Sowie ggf. Thymosin-Beta (TB-500) als weiteres Peptid. Und Collagenpulver plus etwas Vitamin C würde ich auch nehmen, ersteres bekommst du von Abtei etwa im DM-Markt günstig, 2 leicht gehäufte EL am Tag reichen.

Schau dir mal Folgendes an.............

ottoasta @, Freitag, 07.04.2017, 14:31 vor 2581 Tagen @ Leserzuschrift 13307 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 07.04.2017, 15:02

..........nämlich Cissus!

Hat mir geholfen, nehme ich immer wieder.
Ich gehe seit 30 Jahren ins Studio zum Training. Also auch Arme, Schulter usw.

Mich hat mal ein Holländer am Rande der Skipiste 'über den Haufen gefahren', war nicht schlimm, nur ist da was an der Schulter geblieben.

Nach langer Zeit habe ich was über Cissus gehört.
Es gibt da etliche Präparate, doch Vorsicht! Meist unterdosiert, z.T. Schrott.

Nun habe vor einiger Zeit einen Shop gefunden, der das von Xplode verkauft.

Mit dem bin ich sehr(!!) zufrieden, hilft!

Guck mal hier:

http://www.muscle-lab.de/vitamins-minerals/gelenknaehrstoffe/323/gn-laboratories-cissus...

Viel Erfolg!

PS:
Meine Frau wurde am Halux Valgus operiert, hat ein Spezialist gemacht, der nur Fuß- und Sprunggelenke als Orthopäde macht.
Sie hat zur schnelleren Heilung eben dieses Cissus genommen, der Arzt war über die Superheilung baff erstaunt!

Otto

--
Solange es Schlachthäuser gibt, wird es Schlachtfelder geben.
Tolstoi

Ähnliches am Kniegelenk - vor zwei Wochen MRT .... keine Behandlung außer....

Olivia @, Freitag, 07.04.2017, 16:47 vor 2581 Tagen @ Leserzuschrift 12981 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 07.04.2017, 17:36

Vor zwei Wochen bekam ich den Befund der MRT meines Kniegelenkes. Bänderriss, Riss im Knochen, massiver Gelenkerguss (sehr stark geschwollen), Bakerzyste, Schleimbeutelentzündung.

Die Besprechung mit meiner Hausärztin ergab, dass sich sofort ein Orthopäde darum kümmern sollte. Sie gab mir auch eine Empfehlung. Sie selbst wollte mir keine Medikamente verschreiben. Es gab Terminschwierigkeiten, also kann ich erst nächsten Montag zur Behandlung. Alternative: Krankenhaus kam für mich nicht infrage.

Zwischenlösung: Selbstbehandlung mit 1 TL Kurkumapulver mit Pfeffer, 1 TL Hagebuttenpulver mit 1 Esslöffel Leinöl verrühren. Um den Geschmack zu verbessern gebe ich Ahornsyrup und etwas Quark dazu. Diese Behandlung begann ich bereits bevor ich zum Arzt ging. Zum Arzt ging ich erst, als das Knie sehr dick wurde und ich es kaum noch bewegen konnte. Da die Ärztin mir "nichts geben wollte", sondern erst die MRT abwarten wollte (Termin dauerte auch ein paar Tage), blieb mir nichts anderes übrig als meine eigene Behandlung fortzusetzen.

Nach den Ergebnissen der MRT war sie sehr betroffen und als ich ihr sagte, dass ich den Eindruck hätte, es sei schon besser geworden, meinte sie, das könne nicht sein. Inzwischen sind weitere 10 Tage vergangen ohne eine ärztliche Behandlung, da ich ja jetzt auf den Orthopäden warte. Meiner Meinung nach hat es sich gebessert. Die Schwellung ist ziemlich zurückgegangen, aber noch nicht weg. Eine Punktur werde ich mir also wohl ersparen. Eine Operation kam eh nicht infrage, weil das Zeugs auch von alleine heilt.

Bergwanderungen mache ich zur Zeit natürlich nicht. Eine längere, heftige Stop-and-Go-Autofahrt (immer mit dem verwundeten Knie) wurde dann mit heftigen Schmerzen und einer weiteren Schwellung quittiert.

Ich vermute, dass die Ärzte Montag auch nicht viel machen können. Als ich den Termin ausmachte, meinten sie aber, meine "Behandlung" mit Kurkuma sei gut, die solle ich beibehalten.

Kurkuma soll (lt. Auskunft eines Krankenkassenblattes) inzwischen bereits als Ersatz für Cortison getestet werden. Es gibt etliches an Literatur. Googeln.
Kurkuma funktioniert nicht ohne Pfeffer!!!!!!
Also schön pfeffern.
Hagebuttenpulver soll für die Gelenke gut sein. Dazu noch Vitamin D... nicht vergessen!!!
Der morgendliche Cocktail, so wie ich ihn zusammengestellt habe, schmeckt gar nicht so schlecht.
Schmerzmittel nehme ich nicht. Also heißt das mit den zwischendurch auftretenden Schmerzen klarzukommen. So etwas bin ich aber gewöhnt, also no big deal.
Mein Eindruck ist, dass es sich eindeutig bessert.
Meine Arbeit mache ich relativ normal wie üblich, nur achte ich darauf, dass ich nicht mehr zu den Stoßzeiten mit dem Auto unterwegs bin. Stop-and-Go ist Gift für das Knie.

Ich wünsche Dir alles Gute.
Keine Bange! Der Körper hilft sich ganz gut selbst.

Einen Sehnenriss in der Wade habe ich völlig ohne Behandlung (und ohne Kurkuma) ausgeheilt. Dauerte ca. 1/2 bis 3/4 Jahr bis alles vorbei war. Rennen konnte ich in der Zeit halt nicht, aber sonst war alles normal.

Vielleicht ist Gymnastik zu empfehlen, damit sich keine falschen Bewegungsabläufe einschleichen, weil Du Schmerzen vermeidest.

--
For entertainment purposes only.

Ergänzung dazu: Intervallfasten

Olivia @, Samstag, 08.04.2017, 10:50 vor 2580 Tagen @ Olivia 11874 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 08.04.2017, 13:56

Ergänzend dazu könnte man noch das Intervallfasten empfehlen. Es gibt dazu eine ganze Reihe Informationen im Internet. In diesem Zusammenhang wäre wohl das 16:8 Intervallfasten am geeignetsten. Man isst 8 Stunden völlig normal und dann 16 Stunden gar nichts - außer Wasser etc.

Zielsetzung: Dem Körper 16 Stunden Ruhe zu geben, in denen er sich nicht mit der Verdauung beschäftigen muss und seine "Freizeit" der "Reparatur" widmen kann.

Das 16:8 Intervallfasten kann ich auch aus persönlicher Erfahrung empfehlen. Es hat meiner Meinung nach erheblich zu der Besserung meines Knies beigetragen.

--
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Hallo Olivia, nennt man dein Intervallfasten in anderen Klturkreisen etwa

Mephistopheles, Samstag, 08.04.2017, 16:31 vor 2580 Tagen @ Olivia 11909 Views

Ergänzend dazu könnte man noch das Intervallfasten empfehlen. Es gibt
dazu eine ganze Reihe Informationen im Internet. In diesem Zusammenhang
wäre wohl das 16:8 Intervallfasten am geeignetsten. Man isst 8 Stunden
völlig normal und dann 16 Stunden gar nichts - außer Wasser etc.


Ramadan
?

Zielsetzung: Dem Körper 16 Stunden Ruhe zu geben, in denen er sich nicht
mit der Verdauung beschäftigen muss und seine "Freizeit" der "Reparatur"
widmen kann.

[[smile]]


Gruß Mephistopheles

Die Assoziation kam mir auch, als ich zuerst davon hörte.

Olivia @, Sonntag, 09.04.2017, 22:54 vor 2578 Tagen @ Mephistopheles 11318 Views

Soweit ich mich erinnere haben alle religiösen Systeme ihren Anhängern Fastenzeiten vorgeschrieben. Ich denke, dass dies eine sehr sinnvolle Einrichtung ist.

Beim Ramadan ist man allerdings tagsüber nichts und darf essen, sobald der Tag vorbei ist.

Meine Zeiten sind 10:00 - 18:00 Uhr. Na ja, ein schwarzer Kaffee in der Früh, zwischen 6 und 8 Uhr. Das zählt hoffentlich nicht. :-))

--
For entertainment purposes only.

Ich weiß, es ist sinnlos, zu versuchen, rational zu argumentieren, wenn eine Frau erst mal ihre neueste Brigitte-Diät gefunden hat ;)

Mephistopheles, Montag, 10.04.2017, 09:15 vor 2578 Tagen @ Olivia 11166 Views

Soweit ich mich erinnere haben alle religiösen Systeme ihren Anhängern
Fastenzeiten vorgeschrieben. Ich denke, dass dies eine sehr sinnvolle
Einrichtung ist.

Beim Ramadan ist man allerdings tagsüber nichts und darf essen, sobald
der Tag vorbei ist.

Meine Zeiten sind 10:00 - 18:00 Uhr. Na ja, ein schwarzer Kaffee in der
Früh, zwischen 6 und 8 Uhr. Das zählt hoffentlich nicht. :-))

Und der, der sich jeden Tag zwischen 18:00 und 22:00 die Birne voll haut, bis er rotze blau ist, das ist wohl kein Alkoholiker? Immerhin lebt er ja täglich 20 Std. abstinent.

Olivia, das, was du machst, ist kein Fasten, sondern es ist vielleicht eine vernünftige Ernährung.

Das menschliche Leben ist in Tagesrhythmen eingeteilt. Von Fasten kann man frühestens sprechen, wenn einer einen ganzen Tag lang nichts isst.

Gruß Mephistopheles

Doch, doch, doch, doch ... das nennt sich Fasten!

Literaturhinweis @, Montag, 10.04.2017, 09:55 vor 2578 Tagen @ Mephistopheles 11654 Views

Und der, der sich jeden Tag zwischen 18:00 und 22:00 die Birne voll haut, bis er rotze blau ist, das ist wohl kein Alkoholiker? Immerhin lebt er ja täglich 20 Std. abstinent.

Das nennt sich Käßmann-Fasten.

Frau "Lalleluja, Frau Bischöfin" hat dem auch eine dazu einstimmende Veröffentlichung gewidmet: Fast 'n Kalender.

"Weintrinkerin: Freiwillige Abstinenz während der Fastenzeit"

Sie war über sich selbst schockiert, was dann mit einer Professur belohnt wurde; darin gleicht sie Joschka Fischer, nur daß der eine wesentlich fundiertere Ausbildung genossen hatte.

Nachdem sie das Zeitliche gesegnet hat, widmet sie sich verstärkt dem Antisemitismus und verbessert in nur fünf Minuten die Welt.

Auch spricht sie sich gegen Kirchenbesuch aus.

Olivia, das, was du machst, ist kein Fasten, sondern es ist vielleicht eine vernünftige Ernährung.

Leider ist die Sache mit der vernünftigen Ernährung etwas komplizierter, da hier tatsächlich genetische und epigenetische Veranlagung eine Rolle spielen. Der Körper neigt grundsätzlich dazu, bei Hunger in einen Sparmodus zu verfallen, und dann (nicht bei jedem, das ist das Problem mit "one size fits all"-Diäten)

- besonders sparsam mit Nahrung umzugehen

- bzw. die "Verluste" während des Fastens, während der Hungerperioden, durch vermehrte (Fett-) Einlagerung (über-) zu kompensieren.

Dies ist ja der bekannte Jo-Jo-Effekt, der nur halbwegs umgangen werden könnte, wenn

1) Die Menschen jedes Krümelchen Nahrung nicht nur genauestens abwögen, sondern

2) auch noch in seinem kalorischen Gehalt bestimmten und

3) auch noch ihre Aktivität messen würden.

Die ganzen "Apps", mit denen man heute sogar sein Essen fotografieren und "kalorisch" und "qualititativ" bewerten lassen kann (womit sich alles Geld generieren läßt ...) sind ja nur die halbe Miete: man müßte auch noch messen, wieviele Kalorien dieser Mensch tatsächlich verausgabt.

Nur dann könnte eine solche Strategie dauerhaft schlanker machen. Allerdings raubt eine solche Verhaltensweise einiges an Lebensfreude, denn einen Tag ungezwungen einteilen geht so nicht.

Das menschliche Leben ist in Tagesrhythmen eingeteilt. Von Fasten kann man frühestens sprechen, wenn einer einen ganzen Tag lang nichts isst.

Ja, die Chronobiologie spielt eine Rolle.

Was aber die Menschen nicht stört: Forschungsarbeit über Forschungsarbeit kommt zu dem Schluß, daß die Menschen immer weniger schlafen - weil sie sich vermehrt über wohlfeile Medien ihrer geistigen Bildung widmen. Dabei bleibt der Körper auf der Strecke.

Siehe auch schon hier.

--
Literatur-/Produkthinweise. Alle Angaben ohne Gewähr! - Leserzuschriften

Gegenthese: Vergiss die Erbsen-, äh, Kalorienzählerei, das macht die Mädels nur narrisch.;)

Mephistopheles, Montag, 10.04.2017, 20:10 vor 2578 Tagen @ Literaturhinweis 11153 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 10.04.2017, 20:15

Olivia, das, was du machst, ist kein Fasten, sondern es ist vielleicht

eine vernünftige Ernährung.

Leider ist die
Sache
mit der vernünftigen Ernährung
etwas komplizierter, da hier
tatsächlich genetische und epigenetische Veranlagung eine Rolle spielen.
Der Körper neigt grundsätzlich dazu, bei Hunger in einen Sparmodus zu
verfallen, und dann (nicht bei jedem, das ist das Problem mit "one size
fits all"
-Diäten)

- besonders sparsam mit Nahrung umzugehen

- bzw. die "Verluste" während des Fastens, während der
Hungerperioden, durch vermehrte (Fett-) Einlagerung (über-) zu
kompensieren
.

Dies ist ja der bekannte
Jo-Jo-Effekt,
der nur halbwegs umgangen werden könnte, wenn

1) Die Menschen jedes Krümelchen Nahrung nicht nur genauestens abwögen,
sondern

2) auch noch in seinem
kalorischen
Gehalt
bestimmten und

3) auch noch
ihre
Aktivität messen
würden.

Die ganzen "Apps", mit denen man heute sogar sein Essen fotografieren und
"kalorisch" und "qualititativ" bewerten lassen kann (womit sich alles Geld
generieren läßt ...) sind ja nur die halbe Miete: man müßte auch
noch messen, wieviele Kalorien dieser Mensch tatsächlich
verausgabt.

Nur dann könnte eine solche Strategie dauerhaft
schlanker machen. Allerdings raubt eine solche Verhaltensweise einiges an
Lebensfreude, denn einen Tag ungezwungen einteilen geht so nicht.

Man nehme
- die offiziellen Tabellen über die durchschnittliche Kalorienaufnahme der Europäer und der Nordamerikaner
- die offiziellen Tabellen über den durchschnittlichen Kalorienverbrauch der Europäer und der Nordamerikaner
- die offiziellen Tabellen, wie viele Kalorien ein Kilo Übergewicht ergeben
- und die Tabellen über das durchschnittliche Alter der Bevölkerung nin Nordamerika und Europa

dann

- kommt man rein rechnerisch zu dem Schluss, dass das durchschnittliche Körpergewicht eines Europäers oder Nordamerikaners bei über einer Tonne Lebendgewicht liegen müsste.

Dem ist aber nicht so. Könnte es sein, dass an den Tabellen was nicht stimmt?
Eher weniger.
Könnte es also sein, dass an der Theorie, dass Kalorienaufnahme (1 : 1) zu Gewichtszuwachs führt, etwas nicht stimmt?

Meine Gegenthese:

Nahrungsaufnahme hat mit Gewicht (fast) nichts zu tun. Jedes Säugetier (mit Ausnahme der Spitzmäuse) nimmt mehr Kalorien auf, als es aktuell benötigt. Alles andere wäre höchst unklug von der Evolution, weil eine geringfügige Schwankung des Nahrungsangebots zum Aussterben der Art führen würde - bzw., die Arten, die normalerweise nicht mehr Nahrung aufnehmen, als sie aktuell benötigen, die sind schon längst ausgestorben. Die überschüssigen Kalorien werden einfach ausgeschieden. Wer's nicht glaubt, der frage die Schmeißfliegen, die früher Scheißfliegen hießen (warum wohl?) und die Mistkäfer.

Es gibt unter den Säugetieren, die in ihrer natürlichen Umgebung leben, keine mit Übergewicht, obwohl es durchaus viele Zeiten und Gegenden gibt, in denen das Nahrungsangebot zum Teil erheblich höher lag, als die Individuen der jeweiligen Art verzehren konnten.
Übergewicht gibt es nur bei Zivilisationsmenschen und deren Haustieren. Noch vor 100 Jahren war Übergewicht eine Seltenheit und kein Mensch kam auf die Idee, Kalorien zu zählen.

Das lässt nur den Schluss zu, dass Übergewicht auf eine Stoffwechselstörung zurückzuführen ist, die sich darin äußert, dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, die überschüssige Energie vollständig auszuscheiden.
Zum Glück schafft er das in den meisten Fällen noch zu über 90 %, deswegen liegt das Übergewicht meistens bei 10, 20, 30 kg und nicht 1 Tonne. (das wäre wohl tödlich)

Das menschliche Leben ist in Tagesrhythmen eingeteilt. Von Fasten kann

man frühestens sprechen, wenn einer einen ganzen Tag lang nichts isst.

Ja, die
Chronobiologie
spielt eine Rolle.

Was aber die Menschen nicht stört: Forschungsarbeit über
Forschungsarbeit kommt zu dem Schluß, daß die Menschen immer weniger
schlafen - weil sie sich vermehrt
über
wohlfeile Medien ihrer geistigen Bildung
widmen. Dabei
bleibt
der Körper auf der Strecke
.

Siehe auch schon
hier.

Das kann allerdings sehr wohl die Hauptursache der grassierenden Stoffwechselstörungen sein.
Interessantes Forschungsgebiet.

Gruß Mephistopheles

Doch - Gewichtszunahme hat GENAU mit der ART/Zusammensetzung der Nahrungsaufnahme zu tun ...

Literaturhinweis @, Montag, 10.04.2017, 22:57 vor 2577 Tagen @ Mephistopheles 11699 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 10.04.2017, 23:08

Man nehme
- die offiziellen Tabellen über die durchschnittliche Kalorienaufnahme der Europäer und der Nordamerikaner
- die offiziellen Tabellen über den durchschnittlichen Kalorienverbrauch der Europäer und der Nordamerikaner
- die offiziellen Tabellen, wie viele Kalorien ein Kilo Übergewicht ergeben
- und die Tabellen über das durchschnittliche Alter der Bevölkerung in Nordamerika und Europa
dann
- kommt man rein rechnerisch zu dem Schluss, dass das durchschnittliche Körpergewicht eines Europäers oder Nordamerikaners bei über einer Tonne Lebendgewicht liegen müsste.
Könnte es also sein, dass an der Theorie, dass Kalorienaufnahme (1 : 1) zu Gewichtszuwachs führt, etwas nicht stimmt?

Doch, im Prinzip stimmt das - für Kohlenhydrate aber nur.

Meine Gegenthese:
Nahrungsaufnahme hat mit Gewicht (fast) nichts zu tun. Jedes Säugetier (mit Ausnahme der Spitzmäuse) nimmt mehr Kalorien auf, als es aktuell benötigt.
Übergewicht gibt es nur bei Zivilisationsmenschen und deren Haustieren.
Noch vor 100 Jahren war Übergewicht eine Seltenheit und kein Mensch kam auf die Idee, Kalorien zu zählen.
Das lässt nur den Schluss zu, dass Übergewicht auf eine Stoffwechselstörung zurückzuführen ist, die sich darin äußert, dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, die überschüssige Energie vollständig auszuscheiden.

Das Thema beschäftigt mich nun seit über 30 Jahren. 1985 kam das Buch "Biochemie der Ernährung" von Welzl heraus. Es ist offenbar so alternativlos seiner Zeit voraus, daß es der in seinem Editionsprogramm äußerst umsichtige de Gruyter-Verlag 2011 als Reprint wieder auflegte.

Für denjenigen/diejenige, den/die das Thema wirklich interessiert, und der ansonsten hunderte Euro für anderes Gesundheitsgedöns rauszuschmeißen bereit ist, eine wohlfeile Anschaffung, wie schon der anderwärts genannte Holleman-Wiberg desselben Verlages (Grüße an @stokk von der Edelgasfraktion).

Da das Thema immer wieder falsch dargestellt wird, auch von den ehrwürdigen Institutionen wie Deutsche Gesellschaft für Fehlernährung u.a.:

a) Grundsätzlich werden die Fette im Körper aus den aufgenommenen Kohlehydraten gebildet, nicht aus den Fetten.

b) Daher wird jeder gnadenlos dick, der

- mehr als genügend Kalorien zu sich nimmt, im Verhältnis zu seinem kalorischen Verbrauch

und

- darunter auch Kohlenhydrate, also Mehl, Stärke, Zucker ...

Tut er/sie das nicht, wird er/sie selbst dann schlanker, auch wenn er/sie das Fünffache an Kalorien zu sich nimmt.

Das nennt sich ketogene Ernährung, und die macht schlank, da man tatsächlich diese überschüssigen Kalorien ausscheidet.

Das Thema ist im Gelben altbekannt, viel mehr als im Vorgängerforum (wegen der demographischen Vergreisung?).

Ist dann eine solche Ernährung schädlich? Dazu drei Fakten:

1) Epileptiker werden vom frühen Kindes- bis zum Erwachsenenalter so ernährt - offenbar, trotz des kritischen Entwicklungsabschnittes in ihrem Leben, ohne Schäden, im Gegenteil.

2) Es gibt Völker, je nach geographischer Breite, die sich zwangsläufig so ernähren, und dennoch quicklebendig sind.

3) Es gab angeblich Zeiten in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit, in denen es angeblich so gewesen sein soll.

Das kann allerdings sehr wohl die Hauptursache der grassierenden Stoffwechselstörungen sein. Interessantes Forschungsgebiet.

Das gibt's noch "kostenlos obendrauf".

Und die nicht ganz Durchgeknallten sollen den anderen ihre ernährungs- und bewegungsmangelbedingten Krankheiten über großzügige Quersubvention der Krankenersicherung, derer sie selbst nicht bedürfen, bezahlen, zumal die Adipösen damit auch noch einkommensbedingt ihre eigenen Beiträge drücken!

Das ist der eigentliche Skandal!

--
Literatur-/Produkthinweise. Alle Angaben ohne Gewähr! - Leserzuschriften

Leider ein Mißverständnis......

Olivia @, Dienstag, 11.04.2017, 02:59 vor 2577 Tagen @ Mephistopheles 11018 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 11.04.2017, 03:06

Das ist keine "Diat", obwohl sich das ja sehr nett anhört. Es geht darum, dem Körper ein paar Stunden "Reparaturzeit" zu geben. Man nimmt auch nicht ab... das wäre doch das Ziel einer Diät, nicht wahr.

Das Körpergefühl ändert sich aber und das allgemeine Wohlbefinden.

Bisher habe ich immer 4 Wochen striktes Fasten eingelegt (privates Buchunger-Heilfast, kann man googeln), wenn ich wieder von starken Gelenkschmerzen geplagt wurde. Das funktionierte super. War eine Erholung für den ganzen Körper.
In den vergangenen zwei Jahren hatte ich jedoch soviel (natürlich wie immer, selbstverschuldet, man könnte auch andere Entscheidungen treffen) Stress, dass ich alle Kraft fürs "Doing" benötigte und mein 4-wöchiges Fasten nicht durchführen konnte. Mein Organismus nahm mir das sehr übel.... Gelenkschmerzen vom Feinsten.

Da erfuhr ich durch eine Freundin von diesem 16:8 "Intervallfasten". Ihre Tochter (Siegerin des Marathons einer Großstadt - schon einige Zeit her, aber immer noch eine sehr gute Sportlerin) hatte auch extreme Gelenkprobleme. Alle möglichen Arztbesuche brachten keine Erfolge. Seitdem sie das 16:8 Intervallfasten macht und diese "Kurkuma"-Häppchen (schmeckt besser als Joghourt) regelmäßig zu sich nimmt, hat sie die Sache einigermaßen im Griff. Für mich ein Grund, das auch zu probieren. Mit dem Erfolg bin ich zufrieden. Mir ist völlig gleichgültig, aus welchen Gründen der Erfolg eintritt. Vielleicht ist es nur der "Glaube" daran. Ist auch völlig okay. Hauptsache es funktioniert.

Mit den unterschiedlichsten "Diäten" und ihren "theoretischen Erklärungsversuchen" habe ich mich als jüngerer Mensch intensiv beschäftigt. Da einer meiner "Ex-Gefährten" Lebensmittelchemiker war, konnte ich mich mit dem "Innenleben" der Lebensmittel auseinandersetzen. Er verschaffte mir die entsprechende Literatur. Ich habe so viele "Diäten" und deren Lobpreisungen kommen und gehen gesehen, dass mir inzwischen jede Art von Diät völlig gleichgültig ist.

In ein paar Jahren ist sie eh wieder hinfälltig, weil dann die Zeit gekommen ist, wo man mit den "Nachteilen" konfrontiert wird.... "wer konnte das auch ahnen".

Insofern meine Erkenntnisse: Die Menschen essen zu viel, bewegen sich zu wenig und essen in der großen Masse zu einseitig. FERTIG!. Das war es.
Alles andere kann man sich ausmalen und erklären und erläutern, wie man will. Wozu gibt es schließlich Religionen?

In der Zwischenzeit versuche ich, Stress abzubauen und hoffe, dass ich im Sommer oder Herbst meinen jährlichen 4-Wochen-Fastenrythmus wieder aufnehmen kann. Würde mich sehr freuen.

--
For entertainment purposes only.

Gelenke: Gelatine und seine Inhaltsstoffe / Sehnen Prolin

Ikonoklast @, Federal Bananarepublic Of Germoney, Samstag, 08.04.2017, 20:37 vor 2580 Tagen @ Olivia 12357 Views

Hi Olivia,

bei Problemen mit Gelenken (Arthrose, Knorpelschäden usw.) ist es ratsam auf eine erhöhte Zufuhr von Gelatine und/oder seinen Inhaltsstoffen (Glycin, Kollagen (als Hydrolysat) zu achten.

Ich nehme es durchgehend als Gelenkschutz für meinen Sport. Gelatine gibt's bei der Metro recht günstig im 1Kg-Pack.

P.S. sie wirkt auch gegen Falten [[freude]]

@Leserzuschrift:

Bei Sehnenproblemen soll Prolin teilweise wahre Wunder wirken. Glycin (Gelatine) kann aber auch nicht schaden [[zwinker]]

Achtet wegen der Hydroxylierung auf eine ausreichende Vitamin-C-Zufuhr.

--
Grüße

[image]

---

Niemals haben wir "unser" Leben im Griff!

Die meisten von uns ziemlich gut, ohne es zu wissen.

Danke für den Tipp.

Olivia @, Sonntag, 09.04.2017, 22:55 vor 2578 Tagen @ Ikonoklast 11366 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 10.04.2017, 13:48

Hi Olivia,

bei Problemen mit Gelenken (Arthrose, Knorpelschäden usw.) ist es ratsam
auf eine erhöhte Zufuhr von Gelatine und/oder seinen Inhaltsstoffen
(Glycin,
Kollagen (als
Hydrolysat)
zu achten.

..............

--
For entertainment purposes only.

Ergänzend zu Kurkuma

Leserzuschrift @, Samstag, 08.04.2017, 13:09 vor 2580 Tagen @ Leserzuschrift 12338 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 08.04.2017, 15:42

Ein preiswert aus Indien importiertes, hier längst bekanntes, jedoch wieder vergessenes Nahrungsergänzungsmittel, hilft - sogar bei angeblich unheilbarer Osteoporose; es ergänzt bei Muskeln, Sehnen und Knochen fehlende Bausteine.
Cissus quadrangularis heißt dieser hässliche Schürlkaktus, der in Asien wild wächst wie Unkraut.

Kauf ihn bei Amazon wie ein Bodybuilder für ca. 30 Euro oder aus Indien mit vier Wochen Lieferzeit für ca. 7 Dollar:
http://www.ebay.de/itm/122075844132?_trksid=p2057872.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3A...

Gute Besserung!

Danke, habe mir die Links rauskopiert.

Olivia @, Dienstag, 11.04.2017, 03:19 vor 2577 Tagen @ Leserzuschrift 10978 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 11.04.2017, 03:23

Muss mir jetzt einige einfallen lassen, da die Besprechung in der orthopädischen Klinik bezüglich meines Knies nicht so erfreulich ausgefallen ist.

Als erstes werde ich aber mal googeln, womit die hauptsächlich ihr Geld verdienen und wie die wirtschaftlich dastehen. Vielleicht brauchen sie noch ein paar OPs von Privatpatienten.... und ich habe genau das passende "Überzeugungs-Alter". Die waren z.T. so gestreßt, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dass die noch vernünftig arbeiten. Die Röntgendame war völlig hysterisch, das Ganze war eine Massenveranstaltung und endete in Operationsempfehlungen. Sollen "Marktführer" sein..... wodurch auch immer.

Jetzt hole ich mir mal alternative Einschätzungen.

Als erstes habe ich mal einen Teil des Sekrets rausholen lassen und eine Cortison-Spritze bekommen. Gegen Entzündungen und Schmerzen ist das wirklich gut. Wirkt sofort. Na ja, man gönnte sich ja sonst nichts. :-))

--
For entertainment purposes only.

Beratungsresistent?.............Oder nicht gelesen?...

ottoasta @, Dienstag, 11.04.2017, 14:12 vor 2577 Tagen @ Leserzuschrift 11148 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 11.04.2017, 14:22

...........habe doch schon knapp unter der Beitragseröffnung was dazu geschrieben. Hier:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=432457


Und zum Cissus, da ist man schnell auf mindere Qualität reingefallen.
Schau mal hier – was die schreiben, hat Sinn!


http://www.muscle-lab.de/vitamins-minerals/gelenknaehrstoffe/323/gn-laboratories-cissus...

Hier gibt es genauere Infos:

http://gnlaboratories.com/products/gn-cissus-xplode/

Bei solchen Sachen, die nicht überwacht werden, tummeln sich etliche Scharlatane für schnelles Geld!

Otto

--
Solange es Schlachthäuser gibt, wird es Schlachtfelder geben.
Tolstoi

Schulterproblem

Leserzuschrift @, Samstag, 08.04.2017, 13:17 vor 2580 Tagen @ Leserzuschrift 12174 Views

Hallo,

schön, dass du dich nicht nur auf die Quacksalber verlässt.

Erstmal sollte du dich fragen, wieso du überhaupt gerade jetzt ein Schulterproblem bekommst, du wirst doch nicht das erste Mal schwer getragen haben?
Häufig kriegt man Schulterprobleme, weil die Beweglichkeit der Schulter zu gering ist und in Folge dessen die Sehnen eingeklemmt werden, wenn die Belastung dann auch noch zu hoch ist und Bewegungen einseitig und falsch ausgeführt werden.

Jetzt hast du wahrscheinlich eine Entzündung, die unbedingt erstmal abklingen muss, bevor du die Schulter wieder (voll) belasten kannst. Orthopäden sind dafür ganz nützlich, da
du eben keine nützlichen Schmerzmittel ohne Rezept bekommst.
Der Nachteil von Schmerzmitteln ist, dass du eben nicht merkst, wenn du eine "falsche" Bewegung machst. Der Vorteil, du kannst schnell mit der Physiotherapie beginnen.
Von Physios habe ich keine ganz so schlechte Meinung wie von Orthopäden, allerdings ist es auch nicht einfach, einen guten zu finden. Wenn du selbst begreifst, wie deine Schulter anatomisch funktioniert, ist das nach meiner bescheidenen Auffassung die beste Voraussetzung für eine schnelle Heilung und du brauchst vielleicht keinen Physio.

Ein guter Therapeut betrachtet, im Gegensatz zu den Dreiminuten-Orthopäden, nicht nur partiell deine Supra-Sehne, sondern analysiert deinen kompletten Bewegungsapparat vom Fuß bis zum Scheitel, denn tatsächlich ist dein Bewegungsapparat ein multikausales Netzwerk.

Deine Schulter kann im Wesentlichen nach vorne oder nach oben und leicht nach hinten geführt werden, eine banale Erkenntnis, doch wie geschieht das eigentlich? Welche
Muskeln kontrahieren und welche Sehnen müssen sich während der Bewegung dehnen können, um die Bewegung zu ermöglichen?

Überhaupt, wer führt die Bewegung eigentlich an? Der Arm oder die Schulter?!?

- Wenn der Arm die Bewegung initial anführt und die Schulter erst durch den Anschlag des Oberarms im Gelenk sozusagen passiv mitgeführt wird, ist das sehr ungünstig für
das Gelenk, da es eng werden kann zwischen Oberarmkopf und Schulterdach.

Du solltest üben, deine Schultern aktiv über die Muskulatur zu bewegen, bevor der Arm ins Gelenk schlägt und dazu sind Bewegungen in alle Richtungen gerade auch über den Kopf
unbedingt nötig.

ALLERDINGS IMMER IM SCHMERZFREIEN BEREICH BLEIBEN!

Und alle Übungen langsam ohne Schwung ausführen, da sonst der Oberarm wieder in das Gelenk schwingt. Aua!

So, jetzt habe ich es spannend genug gemacht, welche Übungen eignen sich nun am besten? Natürlich die SCHMERZFREIEN!

Hilfreich ist ein Deuserband, eine kleine 2-3 Kilo-Hantel (eine Wasserflasche ginge auch), es geht aber auch ohne Hilfsmittel, die Schwerkraft reicht am Anfang auch.

Sorry, die Übungen stelle ich morgen rein, da ich kein youtube habe..erstmal ein zwei Links:

https://youtu.be/YvdgepinItg

http://forum.muscle-corps.de/threads/impingment-ein-paar-verst%C3%A4ndnisfragen.7847/

Im Folgenden noch ein Link zu einem Produkt, welches zwar hilfreich ist, aber absolut unnötig zu kaufen, da man die Übung auch einfach ohne dieses Produkt machen kann, indem
man den Oberarm auf einem Tisch/Bank oder ähnliches auflegt.
Trotzdem ist es vielleicht nützlich, die Seite zu besuchen, da es dort hilfreiche Infos zum Thema Schulterprobleme gibt:

https://www.schulterhilfe.de/produkte/schulter-selbsttherapie-sbt-schulterhilfe/

Peter

Die Zeit der Regeneration der Sehne bis zur vollen Belastbarkeit beträgt ca. 180 Tage. Zwei sinnvolle Übungen jeweils 2 - 3 Minuten.

Vatapitta @, Sonntag, 09.04.2017, 01:58 vor 2579 Tagen @ Leserzuschrift 11709 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 09.04.2017, 02:10

Hallo,

Häufig kriegt man Schulterprobleme, weil die Beweglichkeit der Schulter
zu gering ist und in Folge dessen die Sehnen eingeklemmt werden, wenn die
Belastung dann auch noch zu hoch ist und Bewegungen einseitig und falsch
ausgeführt werden.

+++ So ist es.

Der Nachteil von Schmerzmitteln ist, dass du eben nicht merkst, wenn du
eine "falsche" Bewegung machst.

+++ Wenn Du Schmerzmittel einnimmst, darfst Du deine Schulter nicht überlasten, da der Schmerz als Warnsignal ausfällt.

Wenn du selbst begreifst, wie deine Schulter anatomisch funktioniert, ist das nach meiner
bescheidenen Auffassung die beste Voraussetzung für eine schnelle Heilung

+++ Schulterschmerzen können extrem hartnäckig sein. Der Schmerz zeigt meist auch ein Problem mit der eigenen Körperwahrnehmung. Am besten zum guten Physiotherapeuten, der kennt sich aus und hat in der Regel ein gutes Tastvermögen. Wenn er keinen Befund macht und deine Muskulatur nicht abtastet, suche Dir einen anderen.

Ein guter Therapeut betrachtet, im Gegensatz zu den
Dreiminuten-Orthopäden, nicht nur partiell deine Supra-Sehne, sondern
analysiert deinen kompletten Bewegungsapparat vom Fuß bis zum Scheitel,
denn tatsächlich ist dein Bewegungsapparat ein multikausales Netzwerk.

+++ Na ja, 20 Minuten sind wenig Zeit. Er soll Dich ja auch noch behandeln und Dir ein oder zwei Übungen zeigen.

ALLERDINGS IMMER IM SCHMERZFREIEN BEREICH BLEIBEN!

+++ Genau, bei den Übungen in dem LNB Video solltest Du ein Dehnungsgefühl in den betreffenden Muskeln haben.

https://youtu.be/YvdgepinItg
Peter

+++ Ein schönes Video für jemandem aus dem Fitnessbereich mit sehr gutem Körpergefühl.


Hier zwei einfache Übungen zur Dekompression des Schulterdachs aus der LNB Schmerztherapie von Roland LIebscher Bracht persönlich.

Falls die erste Übung Schwierigkeiten macht, muss zuerst der Trizeps gelöst werden. Wenn Du übst, lasse Dir Zeit dabei und spüre das langsame Nachgeben der unbewusst angespannten Muskulatur.
Im Zweifel hilft Dir ein Physiotherapeut mit LNB Ausbildung.

Ein Einriss der Sehne kann ohne OP ausheilen. Da das geschädigte Gewebe wenig durchblutet ist, braucht die Regeneration bis zur vollen Belastbarkeit ca. 180 Tage. Habe bitte Geduld mit Dir.
Durch eine OP verkürzt sich deshalb die Zeit bis zur vollen Belastbarkeit nicht!

Ohne einen Patienten gesehen zu haben, sind alle Empfehlung leider auch ein Stück Spekulation. Ein MRT Befund beschreibt das dahinter stehende Problem oft nicht ausreichend.

Gute Besserung
Vatapitta.

--
Chronisch sind die Schmerzen dann, wenn der Doktor sie nicht heilen kann. http://www.liebscher-bracht.com/

Sorry, bitte die Übungen für die "Kalkschulter" auswählen.

Vatapitta @, Sonntag, 09.04.2017, 10:14 vor 2579 Tagen @ Vatapitta 11467 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 09.04.2017, 11:12

Kalkschulter

Bei beiden Übungen tragen die Hände kaum Körpergewicht.
Bei der Latissimusübung ruht dein Körpergewicht auf bzw. etwas hinter den Knien und bei der Übung für den deltoideus anterior (vordere Schulter) ruht dein Gewicht weit überwiegend auf dem Gesäß. Bei beiden Übungen kommt keine Zugbelastung auf den Supraspinatus und seine Sehne.

Wenn deine Hände zu viel Gewicht übernehmen, spannt sich die Muskulatur an und Du kannst die jeweilige Dehnung nur schlecht ausführen. - Nur wenn Du spürst, dass deine Muskeln nachgeben, dann tun sie es auch.

Die Übungen sind physiologisch nach 3 Minuten beendet. Mehr bringt dann keinen weiteren Fortschritt. Du kannst die Übungen 2 - 3x pro Tag machen.

Falls ein Therapeut Dich nur an irgendwelche Geräte setzt, solltest Du die Praxis wechseln.
Übungen zur Stabilisierung und Koordination sind ok.
Krafttraining kommt erst nach vollständiger Beweglichkeit und Schmerzfreiheit.
Das Gleiche gilt für das Training der Schnellkraft (brauchst Du z.B. beim Tennis, Golf, Karate usw.), das zu früh begonnen zu einem vollständigen Sehnenriss führen kann. Die größte Belastung auf Muskulatur und Sehne entsteht im Moment einer abrupten Bewegungsumkehr (also Schwung holen - zuschlagen = plyometrischer Moment).


Alles Gute
Vatapitta

--
Chronisch sind die Schmerzen dann, wenn der Doktor sie nicht heilen kann. http://www.liebscher-bracht.com/

Heilprozess der Supraspinatussehne / Danke

Leserzuschrift @, Sonntag, 09.04.2017, 12:54 vor 2579 Tagen @ Leserzuschrift 11756 Views

Liebe Foristen, liebe Ratgeber, liebe Naturmediziner o. Ausbildung?

Ganz, ganz lieben Dank für eure immens wichtigen Tipps und Ratschläge, die ich versuchen werde, in mein alltägliches Leben zu integrieren.
Das gelbe Forum ist mir (und anderen) eine Bereicherung im Leben. Im Internet kann man seinesgleichen nicht finden.

Möchte noch gerne erwähnen, dass ich am 1. Mai eine neue Arbeitsstelle in einem Wohnheim für geistig behinderte Menschen beginnen werde und ich relativ, nur relativ, wieder gesundheitlich hergestellt sein möchte, damit ich die Probezeit 6 Mon. überstehen kann.
Ich bin im Nachtdienst, da habe ich körperlich nicht viele Belastungen.

Erschwerend hinzu kommt noch, dass 2012 bei mir ein Impegment-Syndrom, eben in der rechten Schulter diagnostiziert wurde (bekam Cortison, will ich nicht mehr).

Dazu habe ich noch Fersensporn in beiden Füßen.
Der Orthopäde meinte, dies käme von der Lenden – Wirbelsäule.
Ich versuche mit Bällen und Rollen (z.b. Blackroll) mein Bindewebe zu mobilisieren.
Außerdem lerne ich richtig zu gehen, zuerst auf den Fußballen aufkommen und dann auf der Ferse abrollen.

An beiden Daumen habe ich bei feinmotorischen und grobmotorischen Bewegungen Schmerzen.
Der Orthopäde meinte, es seine Arthrose und verschrieb mir Manschetten.
Will ich nicht.
Naqtruimborat hat man mir empfohlen, was in Deutschland verboten ist.
@Gaby aber meinte in einem anderen Artikel, dass das nicht gesund sei, http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=412884
Ich denke mir aber, wer rastet, der rostet.

Zudem nehme ich wegen einer Hepatitis C das Medikament Zepatier ein.
2 Monate habe ich dieses Medikament schon eingenommen, noch einen Monat soll ich dieses Medikament einnehmen.
Mit einigen Nebenwirkungen bei mir, wie Prursitis, Müdigkeit, Durchfall und Gelenkschmerzen.

Und ich habe noch eine andere Sache zu bewältigen, eine Verhandlung wegen Rundfunkbeitrag des SWR im Mai im Verwaltungsgericht Karlsruhe, auf das ich mich seit einer Woche als juristischer Laie vorbereite.
Viele Baustellen, die ich nach und nach angehen möchte.

Seit 3 Wochen nehme ich regelmäßig MSM und Magnesium-Chlorid ein.
Ich bin Nichtraucher und trinke keinen Alkohol.
Ich habe eine zehnjährige Tochter, die ich über alles liebe und die mir Kraft zum Leben und Muße gibt, wie klassische Musik und Ballett, Outdoor-Aktivitäten, zusammen lernen fürs Gymnasium und Leben, Zuwendung, Kuscheln, Freundlichkeit, Herzlichkeit und innere Schönheit.

Das sind noch einige Hinweise zu meinen stabilen seelischen Zustand, der körperliche Zustand ist momentan angeschlagen, dies kann mit Motivation, Geist und innerer Einkehr gut behoben werden.

@Olivia, wie hoch ist deine Dosis Kurkumapulver und Pfeffer tgl.?

Herzlichen Dank, ich bin glücklich

Sonntagsgrüße an alle

Dietmar

Welcome back!

Literaturhinweis @, Sonntag, 09.04.2017, 14:26 vor 2579 Tagen @ Leserzuschrift 12301 Views

Das gelbe Forum ist mir (und anderen) eine Bereicherung im Leben. Im Internet kann man seinesgleichen nicht finden.

Ich bin Nichtraucher und trinke keinen Alkohol.
Ich habe eine zehnjährige Tochter, die ich über alles liebe

Dieses selbige Internet enttarnt einen aber auch schnell ...

Dazu habe ich noch Fersensporn in beiden Füßen.
Der Orthopäde meinte, dies käme von der Lenden – Wirbelsäule.

Hat er sicher z.T. recht. Nur, ob er weiter weiß?

Hier lang:

Thomas Hanna bzw. seine Schülerin Helga Pohl.

An beiden Daumen habe ich bei feinmotorischen und grobmotorischen Bewegungen Schmerzen.
Der Orthopäde meinte, es seine Arthrose und verschrieb mir Manschetten.

Rheumatischer Formenkreis.

Ernährung, Entspannung, Bewegung.

Und ansonsten gilt das hier gesagte und verlinkte.

--
Literatur-/Produkthinweise. Alle Angaben ohne Gewähr! - Leserzuschriften

Vergiss Kurkumapulver...........warum?......

ottoasta @, Sonntag, 09.04.2017, 16:12 vor 2579 Tagen @ Leserzuschrift 12184 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 09.04.2017, 17:09

Weil es vom Körper kaum aufgenommen wird! Da musst du schon Dosen im 20 g Bereich essen!

Nimm Konzentrate, die aufbereitet sind:

https://www.lifeextensioneurope.de/super-bio-curcumin-400-mg-60-vegetarian-capsules/

Zu deinen anderen Gebrechen solltest du das lesen, was ich oben zu VIT D geschrieben habe!

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=432571

Da gäbe es noch mehr zu schreiben!

z.B. Warum nimmst du Magnesium Chlorid? Ist doch Unsinn, da Magnesium Citrat viel besser wirkt!
Gibt es hier:

https://www.tri-mag.eu/Magnesiumcitrat/Magnesiumcitrat-3-4--Tri-magnesiumcitrat--Trimag...

Wichtig: Frage nie deinen Arzt oder Apotheker, die haben keine Ahnung!

Otto

--
Solange es Schlachthäuser gibt, wird es Schlachtfelder geben.
Tolstoi

1 gut gehäufter Teelöffel Kurkuma, ordentlich Peffer aus der Pfeffermühe

Olivia @, Sonntag, 09.04.2017, 22:33 vor 2578 Tagen @ Leserzuschrift 11602 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 09.04.2017, 22:37

@Olivia, wie hoch ist deine Dosis Kurkumapulver und Pfeffer tgl.?

...........

Manchmal nehme ich etwas mehr. Außerdem füge ich 1 - 2 Teelöffel Hagebuttenpulver dazu. Alles verrührt mit 1 Eßlöffel Leinöl. Der Rest ist nur für den Geschmack (Ahornsirup und Quark).

Ich wünsche Dir alles Gute.

--
For entertainment purposes only.

Faszinierendes Faszientraining

Leserzuschrift @, Mittwoch, 12.04.2017, 13:08 vor 2576 Tagen @ Leserzuschrift 11435 Views

Hallo Dietmar,

solange du deine Symptome nicht exakter beschreibst, wird es schwierig, dir konkrete Übungen zu empfehlen, weil ich nicht weiß, in welchem Vektor ab wie viel Grad du Schmerzen hast. Vermeide schlechten Schmerz, ansonsten heilt es nicht aus!
Grundsätzlich findest du alles im Netz auf Anhieb, wenn du "Impingement, Rotatorentraining" googelst. Ich hoffe, ich darf die Links reinstellen?

https://dotzauerinstitut.de/uebungen/aussenrotation

- Bei diesen Übungen werden leichte Hanteln eingesetzt, die zweite Übung würde ich weglassen. Übe erst mal ohne Hanteln, die Schwerkraft reicht am Anfang.
Noch besser für den Anfang mit Deuser-Band:

https://www.original-bootcamp.com/blog/impingement-syndrom-schulterschmerzen.html

- Wichtig ist, dass du den Supra nicht benutzt/belastest bei den Übungen, wenn er dabei schmerzt.
Der Supra spreizt deinen Oberarm seitlich ab und hilft eben auch bei der Außenrotation etwas.
Um den Supra von der Belastung auszuschließen, solltest du extrem darauf achten, dass der Oberarm an der Hüfte fixiert bleibt. Bei der Übung mit Deuserband hilft ein Handtuch, das Handtuch darf nicht fallen, weil du es zwischen Oberarm und Hüfte einklemmst.
Bei der Übung mit der Hantel auf der Seite liegend, achte ebenso darauf, dass du den Oberarm nicht seitlich abhebst. Vielleicht ist die beste Übung für dich, die mit aufgesetztem Oberarm.

Beim Außenrotatorentraining rotieren nicht nur deine Arme, sondern auch die Schultern.
Du solltest deine Schulterblätter besonders spüren. Nimm eine gerade Haltung ein und drücke dein Brustbein nach vorn, dabei spürst die Dehnung im vorderen Bereich.

Fehlen noch die Übungen für Trapez und Serratus, bei denen das Schulterdach nach oben bewegt wird, der Lat wird dadurch auch etwas gedehnt.
Leider gehen dabei die Arme mit nach oben, was den Supra stark involviert, also Vorsicht.

Faszientraining finde ich faszinierend. Die Übungen, die du verlinkt hast, sind nach meiner Auffassung totaler Quark. Ich habe so ein bisschen den Eindruck, dass Faszientraining eher was für Weibchen ohne Muskeln und Willenskraft ist.

Grundsätzlich würde ich dem Arzt zuhören. Ich war bei drei Ärzten, die alle was anderes sagten. Da kannst du dir dann einfach aussuchen, was dir gefällt.

Jedenfalls würde mir die negative Prognose von CM sowas von am Gluteus vorbeigehen.

So, ich muss jetzt los, die KosmetikerInnen in der Muckibude erschröcken.

Peter

Meine persönlichen Erfahrungen...

Kürbiskernöl @, Montag, 10.04.2017, 07:49 vor 2578 Tagen @ Leserzuschrift 11518 Views

Ich freue mich auf eure Hinweise und ein großes Dankeschön.

Hallo,

ich kann natürlich nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten. Bisher kam ich bei meinem Einriss dieser Sehne in der linken Schulter gut mit Physiotherapie aus, wobei ich das Glück hatte, eine wirklich darauf spezialisierte Therapeutin zu finden. Sie hat mir gleich am Anfang gesagt, dass es aber bis zu einem Jahr dauern kann (waren dann im Endeffekt ca. 10 Monate).

Kombiniert wurde die Therapie mit Lasern der betroffenen Stelle, was wirklich auch sehr gut gewirkt hat (ein Verwandter ist Sportmediziner, der hat das bei mir gemacht).

Sowohl der Orthopäde als auch die Ärzte im Unfallkrankenhaus hatten mir zuvor geraten, eine Operation nur wenn unbedingt nötig machen zu lassen. Ich bin da normalerweise sehr pragmatisch, aber bin sehr froh, dass es bisher ohne 12 Wochen außer Gefecht gesetzt zu sein, gegangen ist (angekündigt: OP, 6 Wochen Schulter fixiert, 6 Wochen Physiotherapie, bis man wieder voll einsatzfähig ist).

Bei blöden Bewegungen kommt der Schmerz auch wieder, vergeht dann aber nach ein paar Tagen.

Training der Außenrotatoren = Dehnen der Innenrotatoren

Leserzuschrift @, Montag, 10.04.2017, 18:07 vor 2578 Tagen @ Leserzuschrift 11379 Views

Hallo Dietmar,

entschuldige bitte, dass ich mich nicht ausreichend vorgestellt habe:

Ich bin nicht vom Fach, sondern nur ein "Leidensgenosse". Als Sportler(Schwimmen, Turnen, Wind- und Kitesurfen, Wake- und Skateboarden, etc.) hatte ich leider selber öfters Probleme mit der Schulter: Impingement, Anriss der
Supraspinatussehne, Entzündung der Bizepssehne, Bursitis, Tossy 1-2, - also nichts wirklich Ernstes, weil alles reversibel war. Dabei habe ich mehrere Orthopäden und Physios zum Teufel gejagt, weil die meiner Meinung nach nur halbe Sachen machten. Erst als ich selber verstanden habe, was zu meinen Problemen geführt hat, hat sich mein
Schulterproblem fast aufgelöst.

Vor einigen Wochen hatte ich wieder in der Rechten Schulter so extreme Schmerzen, dass ich mir nicht mal mehr ein T-Shirt anziehen konnte, ohne vor Schmerz zu schreien.
Diesmal lag es daran, dass ich kein Sport (Winterdepression) gemacht hatte und stattdessen wochenlang
vornübergebeugt am Rechner mit aufgestütztem Ellenbogen saß.

Der Schmerz und das dumme Gelaber von meinem Psychologen hat mich zum Glück dermaßen aggressiv gemacht, dass ich den Gehirnklempner zum Teufel gejagt und wieder mit Training angefangen habe.
-Ist auch besser für den Kopf.
Nach einer Woche Schultertraining war die Schulter wieder soweit, dass ich auch mit dem Schwimmtraining (Überkopf Bewegung) beginnen konnte.

Vatapitta erläutert leider nicht, weshalb du nicht mit dem
Krafttraining sofort schmerzfrei beginnen solltest.
Mir persönlich hat aktives Dehnen und Kräftigen der Außenrotatoren gut geholfen.

Erläuterung: Wenn die Innenrotatoren verkürzen (durch Sitzen, vornübergebeugte Haltung, Schultern gehen
nach vorn, Kopf nach unten hängend (sogenannte Stopp-Haltung) oder einseitiges Training) sollte sie nicht
nur gedehnt werden, sondern auch die Antagonisten aktiviert/trainiert werden. Das Tolle beim Schultertraining ist, dass man nur wenig Intensität braucht, um einen positiven Effekt zu haben, du musst dich also nicht quälen.
Außerdem fördert das Training die Durchblutung der Schulter, die Beweglichkeit und vor allem die Bewusstheit.

Zitat Kürbiskernöl: "Bei blöden Bewegungen kommt der Schmerz auch wieder"
– wenn Kkö die Bewegungen, die schmerzen,
besser beschreiben könnte, wäre er auch in der Lage, sie zu vermeiden; ob das immer sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

Mit sonnigen Grüßen Peter


@ Ottoasta und CM

Sportler fühlen sich durch Provokationen nicht beleidigt, sondern herausgefordert. Ich schlage ein Kraft-Duell zwischen Ihnen vor:
Liegestütze, Bankdrücken, Klimmzüge oder was auch immer. Natürlich müsste man ein Handycap einbauen für den Jüngeren.

Der Gewinn des Buchmachers geht an das Gelbe Forum.

Gesund durch Bewegung und Denken / Supraspinatssehne

Leserzuschrift @, Dienstag, 11.04.2017, 13:17 vor 2577 Tagen @ Leserzuschrift 10994 Views

Lieber Literaturhinweis
alle Achtung, du bist ja ein richtig guter Sherlock Holmes.
= http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=432564
Oh, ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich viel gehe und kein Auto besitze, ich lehne Fahrstühle ab, weil sie der Gesundheit zuwider sind, selbst Seilbahnen.

@Lieber Peter, mercy für deine inhaltsreiche Antwort.
Ich war heute im Thermalbad und habe ein paar Outdoor-Übungen gemacht, war entspannend und der Schmerz hat sich leichter angefühlt.

Bevor ich mit meiner über alles geliebten Tochter ins Thermalbad ging, hatte ich noch ein Date beim Orthopäden, der mir als allererstes eine OP an der Supraspinatussehne vorschlagen wollte, ich fiel ihm ins Wort, was nicht so meine Art ist und unterbrach ihn, bei seinem wohlgemeinten Ratschlag.

Ich wäre dir sehr dankbar, wenn es möglich ist, die Übungen „Training der Außenrotatoren = Dehnen der Innenrotatoren“ als Video der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Ich werde noch ergänzend dazu Faszien-Training machen: http://www.wdr.de/tv/applications/fernsehen/wissen/quarks/pdf/Q_Faszien-Training.pdf

z.B. mit Blackroll: https://www.amazon.de/Blackroll-Original-Starter-Faszienrolle-Standard/dp/B007NLTXUC

oder https://www.youtube.com/watch?v=1gc29BtDZ_I

Noch eine besondere Frage, was kann man am besten gegen Entzündungen im Körper tun (keine pharmazeutischen Produkte)?

Lieben Dank an alle, für eure guten Ideen, Ratschläge und Tipps.
Tolles Forum, weiter so.

LG
Dietmar

Für die Kinder in uns und um uns: https://www.youtube.com/watch?v=ZWIx24J00Wc

Das Schöne ist nur des Schrecklichen Anfang, den wir gerade noch ertragen können (Bodybuilder Rilke)

Literaturhinweis @, Dienstag, 11.04.2017, 15:17 vor 2577 Tagen @ Leserzuschrift 11895 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 11.04.2017, 15:21

Oh, ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich viel gehe und kein Auto besitze, ich lehne Fahrstühle ab, weil sie der Gesundheit zuwider sind,

Das ist jeder sitzenden Tätigkeit natürlich vorzuziehen, ohne Zweifel, eines gebe ich jedoch zu bedenken, was auch von mir schon, z.T. auch in den Verlinkungen, angesprochen war:

Nur sich zu bewegen nützt wenig, um den von Dir berichteten Schäden wirksam vorzubeugen.

Das, was jetzt an "Heilungsprozessen" eingeleitet wird, bewirkt lediglich, daß, meist auch mit bleibenden Einschränkungen, der Status quo ante gerade mal so eben "wiederhergestellt" wird.

Sprich, Du hast dann zwei Alternativen (und nur diese):

a) denselben Schaden beim nächsten Mal, an derselben oder anderer Stelle im Körper, wieder zu erleiden

b) oder aber auf solche "sportlichen" Aktionen dann ganz zu verzichten.

Logische Konsequenzen:

Aus a) folgt: erneuter Körperschaden, Schmerzen, Arbeitsaufall, Rehabilitation usw. usf., wenn's schlimm kommt, dauerhafte Einschränkungen.

Aus b) folgt: weitere Bewegungs- und Aktivitätseinschränkung, weniger körperliche Bewegung, aus Vorsicht, man könne sich verletzen usf.

Das genetische Programm, das dahintersteht (siehe Tabelle dort) hatte ich benannt. Es ist bei jedem Menschen in etwa gleich, sofern er nichts dagegen unternimmt.

selbst Seilbahnen.

Sehr gut, denn: die heutigen Büro-Bequemlichkeitsmonster können im Winter gar nicht Skifahren, sie simulieren es nur. Früher mußte man den Aufstieg körperlich bewältigen und war dadurch aufgewärmt. Dann bereitet die Abfahrt keine muskulären Risiken. Und wer den Aufstieg nicht schaffte, war von vornherein ja eh sportlich nicht geeignet, die muskulär noch wesentlich forderndere Abfahrt zu bewältigen. Das war ein ganz einfacher "Darwinscher" Mechanismus.

Heute ist es genau umgekehrt: der untrainierte Fernsehgucker fährt mit dem Sessellift hoch, kühlt dabei auch noch weiter aus und fährt dann mit seinen schwachen Muskeln (von Sehen und Bändern und Knochen ganz zu schweigen) bergab und riskiert Kopf und Kragen.

Die Krankenversicherung zahlt's ja. Widerlich, von den Umweltschäden an Skipisten, die man im Sommer gut beobachten kann, mal ganz abgesehen.

Und nein: zwei Wochen vorher mit Skigymnastik anfangen nützt gar nichts, höchstens kann es schaden, denn:

Ich werde noch ergänzend dazu Faszien-Training machen:

Auch das nichts schlechtes, aber. die meisten kennen ihren Körper in dem Alter gar nicht mehr, vgl. gluteale Amnesie.

So sind natürlich die meisten Freizeitschifahrer auch gar nicht in der Lage, richtig Skigymnastik zu machen bzw. ihren Gluteus bei der Abfahrt richtig einzusetzen. Mehr muß man dazu nicht sagen, wer's nicht sehen will, der kann es schnell wieder vergessen [[freude]] ...

Und ähnlich ist es mit dem Faszien-Training: es fehlt oft nach dem 30., 40. Lebensjahr die Körperwahrnehmung. Fehlhaltungen werden nicht wahrgenommen - nicht wahrgenommen. Das sieht man daran, daß man als Trainer bei einer Trainingsanleitung eine Fehlhaltung erkennt, als Trainer zu korrigieren versucht und der Betreute versteht gar nicht, wovon man redet.

Das sollte man bitte nicht auf die leichte Schulter nehmen: diese Krankheit (das ist es in der Tat) ist so schwerwiegend und derart verbreitet, daß man sie nur mit der Anorexie vergleichen kann. Man kann das spindeldürre Mädel, dem schon die Rippen rausstehen, vor den Spiegel stellen - sie behauptet steif und fest, sie sei "dick".

Mehr kann ich nicht schreiben, das muß man spüren, dazu hatte ich Anregungen gegeben.

Daher nur soviel: diese regelmäßige aerobe Bewegung nützt nichts (ok: wenig, zu wenig), um den Menschen belasstungstauglich zu machen. Entscheidend für die Frage, ob der Körper alltagstauglich ist, ist nicht die alltägliche Durchschnittsbelastung, sondern die im Einzelfall abgeforderte Engpaßleistung.

So werden die Bremsen am Kraftfahrzeug nicht nach der durchschnittlich erforderlichen Verzögerung ausgelegt, sondern nach der maximal nötigen in kritischen Auffahrsituationen.

Ein Bergsteigerseil hält nicht das Körpergewicht beim Aufstieg, sondern das Mehrfache davon, wenn der Bergsteiger abrutscht und mehrere Meter tief fällt!

Und so gehen Sehnen (die Seile!) und Bänder auch immer dann kaputt, wenn eben kurzzeitig eine Mehrleistung abgefordert wird, ob man

- nun einen Schrank mühsam über ein Treppengeländer wuchten muß,

- oder aber stürzt und sich abfangen muß, oder

- ob auch nur die Straßenbahn scharf bremst und man die Hand in der Schlaufe hat.

So, mehr muß man zu dem Thema aber nicht mehr sagen, nur soviel: die meisten "Fitness"-Programme sind Kosmetik, etwa so, wie man dem Raucher eine Hautcreme gegen Falten verkauft, statt ihm das Rauchen abzugewöhnen.

--
Literatur-/Produkthinweise. Alle Angaben ohne Gewähr! - Leserzuschriften

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