Es wird Notwendiges mit Nützlichem verbunden.

nereus, Dienstag, 27.02.2024, 15:13 (vor 61 Tagen) @ Olivia2449 Views

Hallo Olivia!

Du schreibst: Von allen Seiten wird Milei als der neue Messias gefeiert. Als ich ihn kürzlich glücklich mit israelischen Soldaten tanzen sah, wurde mir ganz übel. Die vielen Toten in Gaza kümmerten ihn offenbar nicht im Geringsten.

Milei scheint eine ganz besondere Person zu sein.
Wenn er in Rabbistan zu Gast ist oder mit diesen Leuten verkehrt, hat er Tränen in den Augen und kann sich fast aus deren Umarmungen nicht lösen.
Ich habe bei dem Mann allergrößte Bedenken, um es mal vorsichtig zu formulieren.

Jetzt wundere ich mich sehr darüber, dass Michael Mross diesen Milei in den höchsten Tönen lobt und von Krall ist das ja auch bekannt. Die ganzen Konzepte, die diese Herren "überzeugend" verbreiten, gingen aber bereits vor Jahren durch die alternativen US-Medien. Was ist denn da los?

Wir sollten hier unterscheiden.
Die ökonomische Logik, die Krall oder Mross vertreten, dürfte wenig bis nichts gemein haben mit der religiösen Inbrunst des Argentiniers.

In der Sache liegt Milei ja nicht ganz falsch, wenn er den staatlichen Steuer- und Subventions-Dschungel, der zu ausweglosen Schuldenspiralen führt, mit der Machete frei schlägt. In dieser Hinsicht ist er ein Revolutionär.

ABER, die Mischpoke weiß ganz genau, wo der Schuh drückt und setzt dazu IHRE Leute in Szene, um den neuen Messias zu kreieren.
Das heißt, man wird ihm wohl auch Unterstützung bieten, damit das einmalige Experiment funktioniert.

Ich halte das für gefährlich, denn dieses Muster soll uns den Verstand vernebeln.
Wir werden vermutlich zunächst einen wirtschaftlichen Aufstieg Argentiniens erleben und man wird auch die Lasten abfedern, um als leuchtendes Beispiel für Nachfolger zu funkeln.
Auf lange Sicht sehe ich aber schwarz, denn die Hyänen sitzen schon am Feldrand, um sich die Früchte zu sichern.

Man müßte Krall & Co. mal fragen, was sie von den religiösen Ambitionen des neuen Präsidenten halten und ob sie da eine Gefahr sehen.
An der Antwort wird man dann sehen, auf welcher Seite sie stehen.

Bei der Angelegenheit beobachte ich auch die AfD skeptisch, denn mit ihrem dümmlichen Hamas-Gejohle beweisen sie entweder Naivität oder etwas anderes, was mir Bauchschmerzen bereitet.

Wer den Palästina-Konflikt in seiner Gesamtheit nicht versteht oder sehen will, ist entweder ein Kleingeist oder eine gefährliche Person, Falschspieler und trojanisches Pferd.

"Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe.
An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen."

Matthäus, Kapitel 7, Verse 15 und 16

mfG
nereus


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