Ok, Du bist genervt

mabraton, Mittwoch, 19.02.2020, 21:47 (vor 1529 Tagen) @ Oblomow1526 Views
bearbeitet von mabraton, Mittwoch, 19.02.2020, 21:53

Hallo Oblomov,

1. Sozialismus ist für ihn der Sammelbegriff für das Böse. Da fragt man sich natürlich, warum es vor dem Sozialismus auch schon das Böse gab? Null Differenzierung.

Das ist eine abenteuerliche Schlussfolgerung. Das ist Dir sicher selbst klar, oder?
In dem Sinne könnte man auch sagen,
Täglich ein halber Liter Wodka ist das Schlimmste was man seinem Körper antun kann
Das würde nicht ausschließen, dass andere Spirituosen eine ähnliche Wirkung haben.

Dein Einwand ist aber diskussionswürdig, wenn man ihn systemisch betrachtet. All zu viel Auswahl haben wir da nicht. Monarchie, Theokratie, Kapitalismus und Demokratie, Planwirtschaft und Sozialismus.
Und die von @dottore allseits gepriesene Stammesgesellschaft.

Da gebe ich Herrn Dr. Krall Recht. Der Sozialismus in Reinform hat die größten Verluste verursacht. Was ist Dein Favorit?

2."Hitler und Stalin waren zwei Alphatiere, von denen.." (Minute 7.03) ist ja mal ein interessanter Ansatz, den Krieg zu erklären.

Das ist sehr verkürzt, da gebe ich Dir Recht. Zu mal im Raum steht, dass sich der GRÖFAZ gerne mit einem Teil des Kuchens zufrieden gegeben hätte. Die offene Frage wäre dann, wie lange?
Zur anderen Seite empfehle ich Dir das Buch "Stalins verhinderter Erstschlag". Da wird Stalins Denkweise & Strategie sehr gut dargelegt.

3. Dazu braucht er als Gegenfolie einen guten Kapitalismus, den er ab Minute 9.20 idealtypisch phantasmagoriert. Nur gibt es einen solchen Kapitalismus nicht.

Ich behaupte, Du machst den selben Fehler den die Meisten beim Begriff "Kapitalismus" machen. Du wirfst das Wirtschaftssystem und die Geldwirtschaft in einen Topf. Dass das aktuelle Geldsystem letztlich zwingend auch zum Sozialismus führt, erleben wir gerade. Krall ist jedoch Verfechter der Österreichischen Schule in der das Monopol der Geldschöpfung bekanntlich nicht in der Hand einer zentralen vom Staat beeinflussbaren Institution liegt. Aber selbst dann ist das Wirtschaftssystem der Planwirtschaft überlegen (die Ressourcen-Allokation erklärt er ja anschaulich). Das Hauptproblem haben wir seit die Staaten, ZBs und Banken (von und mit ihren Hintermännern) beschlossen haben, dass sie den Kapitalismus selektiv um den Faktor "Risiko" verkürzen. Hätte post-2007 eine normale Bereinigung stattgefunden wären wir heute wieder auf dem aufsteigenden Ast.

4. Was ich schon nannte, ist, dass er Wachstum mit dem Zuwachs an Wissen erklärt. Da war dann aber Schluss. Klar, vor 100 Jahren wusste man noch nicht, dass man Batterien für Autos nutzen kann.

Da suchst Du Dir wieder eine Nadel aus dem Heuhaufen raus und reduzierst das Thema darauf. Aber der Wissenszuwachs, der aus der Erfindung der Elektrobatterie für Autos entstand, also wie effizient man elektrische Batterien für Autos nutzen kann, wird ja gerade ignoriert.
Und wer reitet den grünen Khmer vorran?


5. Eigentlich muesste man auch debitistisch von Klimakapitalismus sprechen. Erklaere ich Dr. Krall beim naechsten Mal.

Meinetwegen, das ist aber beliebig modifizierbar.

Und hier hab' ich weiter keine Lust auf Argumente. Muss mich jetzt wieder faul aufs Sofa legen, um mir platte Thesen auszudenken. Das ist alles zu anstrengend. Warum er überall gebucht wird? Weiß der Kuckuck. Vermutlich, weil es Menschen wie Dich gibt, die son Zeugs gerne hören. "Bürgerliche Revolution". Bin ja mal gespannt. Du wirst uns sicherlich erzählen, wie das nach Herr Dr. Krall geht.

Gut, dass Du selber zum Punkt kommst, dass Du nur ein fauler Sack bist. Ich übrigens auch. [[sauer]]
Ich freu mich aber, dass Du mich als repräsentativ betrachtest. Das läuft mir runter wie Öl. Die Welt wird an unsereiner Wesen genesen. [[top]]

Beste Grüße
mabraton


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