Das Hintergrundrauschen sollte nicht überhört werden ....

NST, Südthailand, Dienstag, 27.02.2018, 04:56 (vor 2253 Tagen) @ Weiner2834 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 27.02.2018, 05:01

China hat eine zentralisierte Struktur, der Westen ist komplett in sich
zerstritten. Unter dem Westen verstehe ich die USA, Europa und Russland.
Könnte der Westen sich intern arrangieren, würde er China balancieren und
die neue Ordnung kompetent mitgestalten können. Hier bei uns aber wird,
wie auf dem Hühnerhof, das alte Spiel gespielt: ich bin der Größte, der
Stärkste. Und das wird, in der aktuellen Situation, nicht funktioneren.
Wie will man einen Vorschlag für das allgemeine Zusammenleben auf diesem
Planeten vorlegen, wenn man im eigenen Haus keine Ordnung halten kann?

Prognostiziert Weiner.

Hallo,

eine gute Zusammenfassung. Aber eines wird leicht übersehen: China hat ein riesiges demografisches Problem, durch die ehemalige Einkind Politik. Daraus resultiert ein Zeitproblem. Sie müssen schnell und effektiv die Weichen setzen.

Das wird aber aus einer anderen Richtung kommen. China wird versuchen sich aus kriegerischen Handlungen heraus zuhalten und diese Zeit zu nützen den entscheidenden Schachzug vorzubereiten.

Zum Hintergrundrauschen:
Dieser Schachzug ist der Transhumanismus. Die Vorstufe zu einem KI System. Alle Ressourcen dazu haben sie sich heute schon gesichert. Auch die dafür noch nötige Manpower an wissenschaftlichem Personal haben sie jetzt im eigenen Land. Das dortige Schulsystem gehört zu den härtesten Selektionsverfahren auf dem Planeten. Dort werden die dafür nötigen Wissenschaftler und Ingenieure quasi gezüchtet. Deren Ziel ist nicht die Work-Life-Balance sondern China an die Spitze zu bringen und zwar möglichst uneinholbar. Jedes Dopingmittel dazu ist willkommen.

Der Humanismus inklusive dem demokratischen Volkshirnvernebelungssystem ist hier auch kein Gegenstand der Diskussion. Aus meinem persönlichen Umfeld, wo einige chinesisch abstämmige Familie zu finden sind, lässt bei mir den Schluss zu, dass sie auf einem guten Weg sind. Die Chancen stehen gut, dass sie als erste den Gipfel erreichen.

Dann wird das weltweite Kartenspiel komplett neu gemischt.

Fazit: die (alte) westliche Welt versucht alte Rechnungen zu begleichen, das Morgenland ist auf dem Weg in neue Regionen. Ob dieser Weg des Morgenlandes für den Menschen von Nutzen sein wird, ist eine Frage die völlig offen ist. Ich persönlich sehe das sehr kritisch. Das spielt aber keine Rolle, denn mein Leben und meine Schaffenskraft geht dem Ende entgegen. Die Jungen haben einen anderen Blick auf die Welt und sie müssen sie gestalten und darin leben.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!


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