Antinaturmoden

Gernot ⌂, Donnerstag, 05.10.2017, 21:22 (vor 2405 Tagen) @ Dieter1940 Views

Pflaster, Kies und eckig und "kreativ" beschnittenen Pflanzen.


Hallo Gernot,

das gibt sich wieder, wenn die Modebesessenen feststellen, wie viel Arbeit
es macht, im Herbst das Laub aus den Kies/Schotterflächen zu holen oder
das Schneiden der Garten-"Bonsais", die ja in den meisten Fällen aus
Preisgründen aus sehr schnellwüchsigen Arten verunstaltet werden.
Und die großen versiegelten Flächen erfreuen auf Dauer den Blick auch
nicht.

Allerdings muß man noch sagen: Deutschland hat einen sehr großen Anteil
an Mietwohnungen statt Ein/Zweifamilienhäusern. Die Erfahrung lehrt, daß
Außenflächen bei Mehrfamilienhäusern, die nicht zugepflastert sind oder
aus Rasen bestehen, in kurzer Zeit verkommen, manchmal gar zur Müllkippe
werden (immer im Gegensatz zum Vesprechen der Mieter).
Insofern kann ich Eigentümer oder Verwalter von Mehrfamilienhäusern gut
verstehen, daß sie möglichst alles zupflastern.

Gruß Dieter

Hallo Dieter, das stimmt schon. Allerdings gibt es für die Sauberkeit allerlei wirtschaftswachstumsfördernde Geräte bis hin zu Flammenwerfern.
Ich stelle auch fest, dass eher Restnatur als Müllabladeplatz genutzt wird statt des Englischen Rasens.
Das Mietshäusergrün ließe sich schon anders gestalten, Hecken und Zäune wirkten Wunder.
Außerdem erkenne ich - rein empirisch, gewiss nicht statistisch, wahrscheinlich nur vorurteilsbefrachtet, eine Wechselbeziehung zwischen Ethnie, Müllemission und Flächennaturnähe.


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