Deine Frage zur Orderabwicklung bei Futures: Betrug scheint möglich

paranoia, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Donnerstag, 24.08.2017, 20:45 (vor 2437 Tagen) @ rattrap2339 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 24.08.2017, 20:58

Hallo rattrap!

Habe dieses Thema gebracht weil der Ablauf bei IB sehr seltsam ist.
Also nochmal:
Meine Verkaufsorder bei 2015,40 im grossen S+P.
Das Limit wird gehandelt, das sagt mir das System in Echtzeit.
Ob ich den Fill bekomme sagen die mir aber erst nach 2 Minuten, warum?
Wie gesagt, wenn nach 2 Minuten kein hoeheres Hoch war, bekam ich den
Trade zu 80% nicht.

Wann stellst Du die Order ein, wann handelt der große S&P-Kontrakt auf Deinem Limit?
Die Frage ist, wieviel Zeit vergeht da? Wenn alles korrekt abläuft, musst Du bei vielen Ordern im Schnitt eine schnelle Ausführung bekommen, je älter die Order ist.

Und ansonsten ist mein Ansatz ist rein statistisch:

Wenn ich ueber alle Liquidäten hinweg in 1000 Fällen keine 500
Ausfuehrungen bekomme dann werde ich ganz sicher uebervorteilt. Von wem und
wie ist mir dann eigentlich auch egal.

Habe ich oben erklärt, aber die entscheidende Information, den Faktor Zeit, hast Du noch nicht genannt.

Deine Geschichte finde ich sehr interessant. Da gibt es tatsächlich eine Möglichkeit zum Betrug, glaube ich. Ich weiß nicht, wie die Börsensoftware die Ausübung bestätigt.

Sagen wir, Du bist 2015,40 Brief, aber nicht der Erste, aber relativ weit vorne. Jetzt kommen ein paar Geldseiten und räumen einen Teil der 2015,40 ab, auch Deine. Der Broker bestätigt Deine Ausführung aber nicht und wartet. Die Geldseite fällt, und plötzlich ist der Markt 2015,30 Brief oder tiefer. Des Brokers Kumpel, der Eigenhandel im hause oder seine Perle räumen die Briefseite ab, kaufen also bei 2015,30 oder tiefer und kriegen Deinen Verkauf bei 2015,40 eingebucht und machen einen risikolosen Gewinn.

Du guckst in die Röhre. Du hast kein Anrecht auf Ausführung.
Das müsste man mal die Börsenaufsicht fragen.
Ich sehe hier keine Sicherungsmaßnahme gegen Übervorteilung.

Gute Frage von Dir!

Richtig lustig wird das ja im Devisenhandel. Da gibt es nicht nur ein Handelssystem und wenn nun irgendwelche "Knock"-Features bei OTC-Derivaten bestehen und auf dem einen System rein rechnerisch getriggert werden und auf dem anderen nicht, gibt es Knies...
Deswegen muss genau festgelegt sein, unter welchen Umständen der Trigger als ausgelöst gilt.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.


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