Prof. Otterpohl hält bei uns einen Vortrag zum neuen Buch "Das neue Dorf"

Konstantin ⌂, Waldhessen, Freitag, 02.06.2017, 05:08 (vor 2522 Tagen) @ Vatapitta2297 Views

Hallo Vatapitta

Ralfs positive, von Erfolgen geprägte Selbstdarstellung, in dem noch zu
veröffentlichenden Buch, passt nicht zu einem Kleinkredit für seine
Buchveröffentlichung. Ich wünsche ihm dennoch viel Erfolg dabei.

Ich fand es verwunderlich, dass er für das Buch ein Crowdfunding macht.
Insofern kann ich Dich verstehen. Ich selbst habe mittlerweile zwei Bücher geschrieben und in beiden Fällen dafür kein Crowdfunding gemacht.

Ich vermute, dass er neben der reinen Finanzierung für die Startauflage ein übergeordnetes Ziel verfolgt.

Ein solch mickeriges Crowdfunding bei "Habenichtsen" halte ich für keine
geeignete Werbung um ein Projekt anzustoßen.

Im Crowdfunding sehe ich nur einen Teilaspekt um solche Projekte anzustossen. Es braucht hauptsächlich Akteure, also Menschen, die auch so leben wollen. Und möglicherweise findet man diese leichter unter "Habenichtsen" als unter "Superreichen".
Mit Crowdfunding kann man auch Menschen dazu bewegen mit einem Projekt "mitzufiebern", also mit der eigenen Hoffnung sich für ein Projekt zu begeistern. So was kann für ein Projekt mehr wert sein als das gesammelte Geld.

Ich finde es bedauerlich, dass er anscheinend an einer praktischen
Umsetzung seiner Vorstellungen kein Interesse zeigt.

Ich kann Dir versichern: Er hat Interesse an der praktischen Umsetzung.
Und er weiß genau, dass es nicht am Geld liegt.

Kennst Du ein Projekt in Niedersachsen, dass erfolgreich von einer Gruppe
von Leuten geführt wird?
Oder eine Gruppe in Findung, die ein solches ländliches Projekt in
Angriff nehmen möchte. Der ländliche Raum in Niedersachsen erscheint mir
Erfolg versprechender, als ein Projekt in Panama.

Hier gibt es eine Karte mit Projekten, die zumindest in einem Fall von Prof. Otterpohl unterstützt werden:
http://www.familienlandsitz-siedlung.de/siedlungsprojekte.html

Darauf ist das Projekt "Dies" zu finden, dass Prof. Otterpohl schon öfters besucht hat. Dazu steht im Crowdfunding-Text: "Exkursion zum Hof von Robert Briechle in Unterthingau"
Zum "Dies" ein Musik-Video: http://www.youtube.com/watch?v=dVhDbj3OQeU

Im Zweifel halte ich die Kompromissbereitschaft/Kommunikationsfähigkeit
innerhalb der sozialen Gruppe für wichtiger für einen Erfolg, als alle
theoretischen Grundlagen.

Oh, ja, da wirst Du einen zentralen Punkt getroffen haben.
Und wegen Deiner Frage bzgl. Projekt in NRW: Ich kenne das auf der Karte markierte Projekt im Harz. Und genau das Thema "Kommunikationsfähigkeit", bzw. der von mir wahrgenommene Mangel diesbezüglich, hat mich vor einem knappen Jahr bewogen zu diesem Projekt auf (vorübergehende?) Distanz zu gehen.

Im Gegensatz dazu ist das von Prof. Otterpohl begleitete Projekt im Allgäu schön am gedeihen und es ist für mich immer wieder eine Freude (auch kommunikativ) dort zu Besuch zu sein.

Für weitere Fragen wende Dich doch am besten an den Professor höchst persönlich, beispielsweise in Kombination mit einem Besuch bei uns:
Am 17. September hält er bei uns einen Vortrag und stellt sein Buch vor:
http://www.waldgartendorf.de/seminare-veranstaltungen.html#dasneuedorf

Viele Grüße
Konstantin

--
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