Staubwüste voraus im Hochsommer

Leserzuschrift, Samstag, 28.01.2017, 17:48 (vor 2663 Tagen) @ Gaby4864 Views

Zm Thema : OT Landwirte, Hobbybauern....

Hallo Gaby,

wir leben sehr dörflich (Brandenburg), halten Tiere und es gibt einen Dorfschäfer. Als mein Nachbar sich Kamerunschafe zulegte (aus den bereits hier genannten Gründen), kam richtig "action" auf. Ich weiß nicht wie oft der alte Mann seinen Tieren hinterherlief und abends suchen mußte, obwohl er sie angepflockt hatte! Da wurde mir klar, was der Schäfer meinte: Hast Du ein Kamerun, gibt es immer was zu tun.

Ganz ehrlich Gaby, auf dieser Fläche kannst Du keine größeren Herdentiere halten, bei Schafen sind das min. 5 Tiere und selbst die werden Dir Dein Stück Land im Hochsommer in eine Staubwüste verwandeln und dann blutet Dein Herz.

Mein Vorschlag ist, zuerst für Beschattung und Windschutz auf dem Gelände zu sorgen, also im Randbereich Bäume und Hecken zu pflanzen und zwar so, daß Du das Gelände ggf.noch mit Maschinenfahrzeugen anfahren kannst, also die richtige Einfahrt suchen.

Die Pflanzungen und die Pflegearbeiten werden Dich erstmal 2-3 Jahre beschäftigen und Du kannst Dir Gedanken machen, wie Du Wasser auf das Gelände bringst, das nicht über die Uhr läuft.
Ein oder zwei Esel können Dir bei den anfallenden Arbeiten sehr nützlich sein.
Grundsätzlich und das gilt hier in Brandenburg vor Allem für die Hühnerhaltung, lerne Alles über die natürlichen Feinde, die Deine Haustiere haben. Wenn Du verstehst, wie ein Fuchs Hühner jagt, verstehst Du auch, wie der Hühnerzaun beschaffen sein muß.
Und wo möchtest Du ernten? "Unten" oder "Oben"? Wir ernten die Bäume, schleudern den Honig und essen das Fleisch der Tiere, die unter den Bäumen stehen. Das hat zehn Jahre gedauert, bis es sich eingespielt hat.
Bitte bedenke auch, das, je größer der Tierbesatz auf Deiner Fläche ist, der Wurmbefall um so schneller die Tiere schwächt. Wenn Du mehr Infos wünschst, gerne per PN.

Liebe Grüße,
HAWE


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