Der Vati-Kan, Papst Bergoglio - schützt er den Kindesmißbrauch in der katholischen Kirche? Autor Emiliano Fittipaldi schreibt

Literaturhinweis, Montag, 23.01.2017, 00:24 (vor 2654 Tagen) @ 4153 Views

Da kann man ja nicht mal sagen 'Wenn das der Führer wüßte'.

Die Vatikan AG macht wieder von sich reden - (Spiegel.de) Vatileaks- [wann endlich kommen die Mamileaks?] -Enthüller über Kindesmissbrauch in der Kirche "Der Papst protegiert Vertuscher".

Wer Italienisch oder Portugiesisch kann - die Bücher von Emiliano Fittipaldi gibt es wohl (noch) nicht auf Deutsch.

Zitat: "Sein neues Buch 'Lussuria' (Wollust) prangert die systematische Vertuschung von Missbrauchstaten in der Kirche an. ... Die Zahl der in Rom gemeldeten Missbrauchsfälle ist meinen Recherchen zufolge in den ersten drei Amtsjahren des Papstes auf 1200 gestiegen. ... Sie haben errechnet, dass die Diözese Melbourne zwischen 1996 und 2008 etwa 300 Opfer mit durchschnittlich etwa 20.000 Euro entschädigt hat. ... Die Kirche zahlt nur, wenn es gar nicht anders geht. Die Verjährung ist ein großes Problem, es ist bekannt, dass Opfer von Sexualdelikten aufgrund ihrer Traumatisierung, der Scham und der Verdrängung erst nach sehr langer Zeit den Mut und die Kraft finden, Anzeige zu erstatten. ... der Papst schützt und protegiert Vertuscher. ... Nachts sprach ich mit Missbrauchsopfern und tagsüber saß ich auf der Anklagebank - nur wenige Meter von Geistlichen entfernt, die nachweislich Sexualdelikte vertuscht haben. Absurd." (Hervorhebungen von mir)

Hier der Bericht der australischen Royal Commission into Institutional Responses to Child Sexual Abuse

"Report of Case Study No. 16 - The Melbourne Response"

"The scope and purpose of the public hearing was to inquire into:
• The principles, practices and procedures of the Melbourne Response adopted by the Catholic Archdiocese of Melbourne and their application in responding to:
° victims of child sexual abuse
° allegations of child sexual abuse against personnel of the Catholic Archdiocese of Melbourne.
• The experience of people who have engaged in the Melbourne Response process or have otherwise sought redress from the Catholic Archdiocese of Melbourne."

immerhin, obwohl von derselben 'Royal' beauftragt, scheint man in Australien mehr auf die Reihe zu bekommen, als im 'Mutterland' Großbritannien.

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