Präsent zum Nikolaustag

Tempranillo, Freitag, 06.12.2019, 17:05 (vor 1603 Tagen) @ stocksorcerer2426 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 06.12.2019, 17:43

Servus stocki,

und einen hoffentlich noch angenehmen Nikolaustag.

Leute wie Rudy Reichstadt scheuen den Dialog wie der Teufel das
Weihwasser.

Mein Gott, wie kann man nur so wenig empathisch sein? Was sollten der gute Rudy und die Seinen denn machen, wenn sie keine Argumente haben?

Wenn Du keine Hosen und Unterhosen zum Anziehen hast, gehst Du doch auch nicht aus dem Haus.

Hier in Deutschland würden Demonstranten vor der Amadeu-Antonio-Stiftung
schnell mit Dreck beworfen und ausgegrenzt.

Sich auf allen Feldern widerstandslos der Amerikanisierung auszuliefern, rächt sich irgendwann.

Da liegt vielleicht der Vorteil
bei den Frtanzosen. Die kann man nicht ganz so schnell und einfach Nazis
nennen und öffentlich ausgrenzen.

Die Nummer wird von Regierenden und Eliten dort gespielt wie bei uns. Nur nicht mit dem gleichen Effekt, da Frankreich eigenartigerweise seit 1948 die weltweit führende Revisionismus-Nation ist.

Vermutlich wird das hier aber auch nicht mehr lange funktionieren. Immer
mehr Menschen durchschauen das erbärmliche Schauspiel und der Begriff
"Nazi" wandelt sich semantisch langsam aber stetig vom "geschichtsbeladenen
Ungeheueren" zum "Ritterschlag" für Leute, die allen Widrigkeiten zum
Trotz weiterhin ob der möglichen Konsequenzen die Wahrheit sagen und sich
nicht unterkriegen lassen vom System.

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Zum Nikolaustag ein kleines Präsent:

Ségolène Royal: « (…) François Mitterrand n’a jamais sous-estimé l’acharnement des intérêts financiers coalisés. Nous sommes plusieurs ici à nous souvenir de ce message prémonitoire qu’il nous adressait lors du dernier Conseil des ministres de 1993 : “Ils s’en prendront aux retraites, à la santé, à la Sécurité sociale, car ceux, disait-il, qui possèdent beaucoup veulent toujours posséder plus et les assurances privées attendent de faire main basse sur le pactole. Vous vous battrez le dos au mur”, avait-il dit à son gouvernement. Il savait la rudesse de ce combat permanent. »

*François Mitterrand hat niemals die Hartnäckigkeit der koalierten Finanzinteressen unterschätzt. Wir sind hier mehrere, die sich an die warnende Aussage, erinnern, die er während der letzten Ministerversammlung 1993 an uns gerichtet hat: "Sie werden die Renten angreifen, das Gesundheitswesen, die soziale Sicherung, denn die, die viel besitzen, wollen immer noch mehr besitzen und die privaten Versicherer warten darauf, sich den Jackpot krallen zu können. Man kämpft mit dem Rücken zur Wand", hat er seiner Regierung gesagt. Er wußte um die Härte dieses permanenten Kampfes.*

Das wird den Franzosen inzwischen zu viel, daß seit vielen Jahren immer nur das Volk zahlen soll, um die ohnehin schon reichen noch reicher zu machen, und sie gehen inzwischen auf die Straße. Mehr als eine Million sollen es gestern gewesen sein.

Macron und seine Regierung scheinen ihre Kollaborationspresse angewiesen zu haben, die Demonstranten als *Privilegierte zu bezeichnen, die gegen nationale Solidarität und soziale Gerechtigkeit kämpfen*.

Die Gewerkschaft der französischen Fernsehsender wurde über eine Anweisung informiert, die an die Chefs vom Dienst gegeben wurde: niemals Wörter wie Geiselnahme, Wut, historischer Streik und Generalstreik verwenden.

Allons, enfants de la patrie:

https://www.youtube.com/watch?v=QyjJ3ThpRkA

Tempranillo

https://www.egaliteetreconciliation.fr/Francois-Mitterrand-a-t-il-lance-Ils-s-en-prendr...

https://www.egaliteetreconciliation.fr/Resistance-au-neoliberalisme-plus-d-un-million-d...

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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