Nach meinem Wissen und mit meiner Erfahrung habe ich Recht.

Silke, Freitag, 20.09.2019, 16:44 (vor 1680 Tagen) @ Oberbayer2269 Views
bearbeitet von Silke, Freitag, 20.09.2019, 17:38

Trotzdem bist du kein schlechterer Mensch.
Aber ich eben auch nicht.
Das versuchst du aber wiederholt als Diskussionsgrundlage aufzubauen, ohne bei den Fakten zu bleiben.

Lieber Oberbayer,

Da Du,@Silke die DDR so Scheiße findest:

Ich finde jedes faschistische Regime unerträglich.

Ich bin in O-Berlin geboren,habe
eine kostenlose und hoch qualifizierte Schulbildung bis zum 1er Abitur
erhalten,habe kostenlos studiert,war kostenlos in einem Studentenwohnheim
untergebracht,habe immer anständig bezahlte Arbeit gehabt,konnte mir zu
DDR-Zeiten ein Eigenheim mit über 150 qm Wohnfläche bauen,voll
unterkellert.

Das ist doch in Ordnung.
Das konnte aber kein normaler Mensch dort leisten ohne entweder sich selbst völlig zu verheizen oder es auf Kosten anderer zu machen.
Kein Sand, kein Zement, kein Holz, keine Steine, keine Fliesen, kein Wasauchimmer.
Das war alles knappe Bückware.

Meine Kinder arbeiten heute in Paderborn und Braunschweig.Sie haben
verhältnismäßig hohe Einkommen-und könnten sich kein Eigenheim bauen,wo
sie den Kredit (wie ich seinerzeit)innerhalb 7 Jahren tilgen konnte.

Ok.

Schalte doch Dein Gehirn ein,

Persönliche Beleidigung.

und schreibe nicht nur bei Springer ab.

Wer so etwas von mir behauptet hat ein grosses Problem mit sich selbst, wie gewisse andere Herren.
Es ist eine haltlose Unterstellung.

Ich wurde in der DDR nie verfolgt,

Darüber hat Solschenizyn auch viel geschrieben.
Wie konnte es passieren, dass normale Menschen so schlimme Sachen zugelassen haben und mitgemacht haben, die ja nachweislich geschehen und dokumentiert sind, und die jeder, lieber Oberbayer, in der DDR auch sehr genau gewusst hat.
Es wurde nicht umsonst "Wir sind das Volk" gerufen.
Das Stanford-Prison-Experiment und das Milgram-Experiment machen deutlich, worum es geht.

Wann genau hat der Faschismus die eigene Person eingesponnen, dass man selbst nach diesem Schrecken so introjiziert ist, dass man seinen Vergewaltiger noch verteidigen muss, wenn es ihn schon 30 Jahre nicht mehr gibt.
Das machen doch nur diese in ihrer Einfachheit von sich völlig überzeugten Kommunisten wie Margot, die sich ernsthaft über die Höhe ihrer Rente beschwerte, anstatt sich zu wundern, dass die nicht die CeauÈ™escu geben musste.
Wahnsinn!

Das ist das gleiche Phänomen mit den Nazis und das wird das gleiche Phänomen in dieser unserer EU werden, wenn wir so weiter machen (lassen).
Da wird dann auch keine Prepperei mehr nutzen, weil du einfach abgeholt und in ein Lager gebracht wirst, oder abholst und in ein Lager bringst.
Und wenn du dich bei der Behörde nach jemandem erkundigst, der in ein Lager gebracht wurde, werden sie dich auch gleich da behalten, um die Sollzahlen zu erfüllen.
Das ist doch Wahnsinn!

Darum ist es schon wichtig, darüber nach zu denken, weil das ja unsere Zukunft und die unserer Kinder und Enkel bedrohen wird, was da im Kleid des Anti- und Ökofaschismus mit grossen Schritten auf uns zu kommt, und uns schon am Schlafittchen hat.

Du kannst ja noch einmal @Ashitaka zum aktuell aufkommenden Faschismus lesen, oder selbst über das Thema ein paar knackige Definitionen oder Texte anbieten.
Ich werde mit dir aber nicht streiten, ob die DDR das war, was du meinst, was sie war und was ich meine was sie war.
Du machst dich ja damit angreifbar wie nur irgendwer.
Du willst ernsthaft eine Arbeiter- und Bauerndiktatur verteidigen, die auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus-Stalinismus operierte?
Das ist nicht gut und hilft keinem.

obwohl ich immer offen meine durchaus
kritische Meinung vertreten habe.

Das magst du so erlebt haben.
Ein klares "Nein, ich mache nicht (mehr) mit" kann immer zwei Konsequenzen haben.
Ich möchte dir weder zu nahe treten, noch dich verurteilen.
Es gibt ja auch sehr viele Menschen, die sich heute Zar, Stalin und Hitler wieder her wünschen.

Vielleicht hast du ja die Story mit Grönemeyer mit bekommen, von der ich gesprochen habe:
Absage von einem bereits fest geplanten Konzert, nachdem die Platte Bochum über Amiga verkauft war.
Ich finde die Quellen ("Zum Glück hat Herbert kein Konzert in der Ex DDR gegeben, find die Geschichte mit Krenz, Klavieren und Telefaxen noch immer richtig gut.") nicht mehr, weiss aber etwa noch seine Worte und wollte einfach nur wissen, was ihn dazu damals getrieben hat. Ich weiss nicht, ob ich den Mumm gehabt hätte, aber ich empfand seine Worte damals als nicht angemessen.
Ich mochte seine Musik früher sehr, besonders dieses Album.
Und "Das Boot" war auch ganz grosses Kino.
Da ging es eben auch um den Umgang mit Faschismus unter "Ganz normalen Männern"

Liebe Grüße
Silke


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