Hallo Oblomow!

Du schreibst: Das, was da maskiert wird, sind nach @Weiner die Geldströme, nach @Tempranillo die Machenschaften der Juden in City usw, nach @Diogenes Lampe das Treiben der Jesuiten und Malteser, nach @NST die Pläne der großen Prädiktors, nach @Nereus die Machenschaften der Urlogen, abstrakt also insgesamt der tiefe Staat. Könnte es auch einen gemeinsamen Namen geben: Debitismus con variazioni?

Schöne Listung der Verursacher.
Mal sehen, ob sich daraus etwas basteln läßt, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten.

Zunächst müssen wir zwischen den genannten Menschengruppen und dynamischen Prozessen von großen Menschenansammlungen unterscheiden.
Der Debitismus ist eine Theorie, die menschliches Verhalten erklären soll.
Dieses Verhalten wird als unabänderlich erklärt, weil es auf tief im Inneren der Menschen verankerten Instinkten beruht, nach dem Motto: Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.
Unabhängig davon, ob diese Theorie wahr oder falsch ist, wenn sie „geglaubt“ wird, dann erfüllt sie viele Kriterien von Wahrheit.
Die meisten Menschen glauben ja auch an die Stabilität von Geld, obwohl sich empirisch nachweisen läßt – und da hat der Debitismus sehr gute Arbeit geleistet – daß genau das nicht der Fall ist, doch die Zyklen zwischen Geldstabilität und Geldwertverfall sind entweder so groß, daß es der Masse nicht auffällt oder die Entwertung passiert so schleichend, daß sich der Frosch im langsam erwärmenden Wasser wohl fühlt und nicht glauben möchte, daß die Endstufe zum Wechsel des Aggregatzustands seines „Badewassers“ führen wird.
In diesem Sinn könnten Machtgruppen, diese theoretischen Erkenntnisse für sich nutzen.
Sie ziehen ja auch Nutzen aus zerstörerischen Kriegen und anderen menschengemachten Verfallsprozessen.

Nun zu den Machtgruppen/Verursachern.
Ob die Liste vollständig ist, sei dahingestellt.
Die Juden sind ein Volk, daß seit über 3.500 Jahren existiert.
Sie waren lange, sowohl vor den Jesuiten und Maltesern da, als auch vor der Gründung der Ur-Logen, die man auch als überstaatliche Freimauer-Logen bezeichnen kann.
Das gilt es zu berücksichtigen, wenn man die Gruppen miteinander vergleicht.
Der Beginn der Freimaurerei läßt sich schwer verorten, weil man einmal das Ende des 17. Jahrhunderts erwähnt, dann auf die Templer verweist und dann wiederum auf Ursprünge im alten Ägypten.
Was davon Wahrheit und was Legende ist, bleibt dem Betrachter überlassen.
Inhaltlich überschneiden sich alle Genannten mit einem Glauben an Religion bzw. mit einem Wirken geistiger Kräfte in das materielle Dasein hinein, das kurz und bündig als Esoterik beschrieben wird, weil es ein Wissen umfaßt, welches nur kleineren Gruppen zugänglich sein soll. Um nicht endlos zu werden, muß ich hier stark vereinfachen.

Einen Berührungspunkt zwischen Maltesern und Freimaurern gibt es über die Kreuzzüge, wo Templer im 11.Jahrhundert agierten. Es bleibt bis heute geheimnisvoll, was damals in Jerusalem passierte oder gefunden wurde.
Fakt ist, es gab einen mächtigen geistigen Impuls, der nur mit der Entstehung des Christentums oder des Islams vergleichbar ist.
Die Jesuiten kamen später, brachten aber ähnlich den Maltesern und Freimaurern eine gewisse Unruhe in die Katholische Kirche.
Auch hier bleibt dahingestellt, ob diese Reformbewegungen, ähnlich der von Luther „inszenierten“, eine positive Erneuerung des Christentums und seines irdischen Stellvertreters beabsichtigten, oder schon damals eine Zerstörung dieses Glaubens und seiner Institution unter falscher moralischer Flagge hineingetragen wurde.
Ich tendiere dazu, daß beides passierte.
Fakt bleibt jedoch, daß die Einflüsse dieser Gruppen BENUTZT wurden, um einen Verfall des Christentums langfristig zu bewirken.
Ich meine, daß sich die These beweisen läßt, auch wenn es offiziell als VT verschrien ist.

Inwieweit hier die Juden als treibende Kraft ins Spiel kommen, läßt sich im Jahr 2019 schwer öffentlich debattieren, denn erstens ist das Thema strafrechtlich relevant (was schon einmal für diese These sprechen würde), zweitens der Begriff Juden im Sinn eines real-politischen Machtanspruchs schwer zu definieren ist – denn auch die Urchristen waren Juden – und drittens, meiner Meinung nach völlig unklar ist, ob der Begriff Juden nicht selbst als Maskerade einer anderen geistigen Kraft agiert.
Bibellesern müssen die Unterschiede zwischen AT und NZ zwingend ins Auge springen. Siehe dazu auch die kürzliche Debatte über den Islam, wo dummerweise immer nur auf den kriegerischen Aspekt fokussiert wurde und ich mich bemühte den Bogen etwas weiter zu spannen.

Archäologisch lassen sich nur Zeiträume bis etwa 800 Jahre vor Christus mit den Ereignissen im AT in Übereinstimmung bringen, alles was davor war, wird von einem dicken Nebel der Legenden umwabert.
Erinnert sei an dieser Stelle auch an das Gilgamesch-Epos, wo Noahs Flut schon einmal stattgefunden hatte und Mitte des 19. Jahrhunderts für Verwirrung sorgte.

Interessanterweise fällt in diese ungeklärte Zeit aber auch der König Salomon und sein Tempelbau, der nun in der Freimaurerei eine eminent wichtige Rolle spielt.
Spannend an der ganzen Sache ist nun, daß ausgerechnet die Zeit der Legenden, wenn ich das jetzt einmal so nennen darf, den Profanen nicht enthüllt werden darf und entsprechende Erkenntnisse innerhalb der Machtzirkel auch nur über die Verleihung höherer Grade nach und nach erlangt werden.
Daher muß es um eine ziemlich große Wurst gehen, die offenbar auch Weltherrschaftsansprüche legitimiert oder zumindest ermöglicht, unter welcher Flagge auch immer.

Ich würde sagen, das soll für den Anfang genügen, weil ich das jetzt nicht überfrachten möchte und ich jetzt selbst an Wissensgrenzen stoße, die ich noch eruieren möchte.
Ich hoffe die Thematik einigermaßen sachlich vorgetragen zu haben.

mfG
nereus