Bernard-Henri Lévy: notfalls muß man Wahlen fälschen

Tempranillo, Dienstag, 26.03.2019, 10:56 (vor 1858 Tagen) @ Tempranillo2066 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 26.03.2019, 11:01

Bernard-Henri Lévy gab der belgischen Zeitschrift L'Echo ein Interview, das jeden idealistischen und naiven Deutschen, der noch an Wahlen und Demokratie glaubt, aus seinem Wolkenkuckucksheim holen müßte. Ich übersetze die wichtigsten Abschnitte:

L'Echo: In einem Brief, den Sie in Libération zusammen mit 30 Schriftstellern veröffentlicht haben, darunter Nobelpreisträger, sprechen Sie vom Populismus. Wie kann man ihren Sirenenklängen widerstehen und jene, die wie Sie sagen, vorziehen zu ignorieren, die Stimme der Vernunft hören lassen?

BHL: Es gibt mehrere Möglichkeiten. Beispielsweise, wenn diese Bevölkerung (sic!) für das Schlechteste wählt, den Rassismus, Antisemitismus, Haß und wenn sie noch in der Minderheit ist, ich denke, man muß ihr sagen: man wird nicht berücksichtigen, was ihr sagt.

L'Echo: Das ist nicht sehr demokratisch …

BHL: Doch, es ist demokratisch. Es ist das, was Pierre Mendès France gemacht hat. Als er zum Präsidenten des Verfassungsrats gewählt wurde, warnte er die Kommunisten: *Ihr könnt wählen, aber ich werde eure Stimmen nicht für meinen Sieg benutzen.* Doch, das ist demokratisch. Man hat absolut das Recht einem Teil des Elektorats zu sagen *verschwendet eure Zeit nicht; die Stimmen des Hasses und Rassismus werden nicht gehört werden.*

L'Echo: Und wenn dieses Elektorat die Mehrheit stellt?

BHL: Als Jean Marie Le Pen bei 20-25% lag, als die Kommunistische Partei auf dem gleichen Niveau war, war ich dafür, ihnen zu sahen: *Es gibt keine Antwort auf die Fragen, die Sie stellen. Man wird nicht antworten.*

Dieses Bombeninterview beweist zum gefühlt hundertsten mal, daß Männer, auf deren Urteil es ankommt, nicht etwa die Hirnfürze deutscher Systemlinge, den gleichen Standpunkt vertreten wie ich.

Dafür, mit Bernard-Henri Lévy, Jacob Cohen, Gilad Atzmon, Alain Minc, Jacques Attali, den Rabbinern Dynovicz, Chaya und Großrabbiner Korsia millimetergenau auf einer Linie zu liegen, was die Beschreibung der Zustände betrifft, darf ich mich von Indianern, die Phrasen ausdampfen wie die Tabakschwaden einer Friedenspfeife und Schweizer Almochsen auf übelste Weise anrempeln lassen.

Wer immer noch glaubt, dem geschundenen, jeden Tag zur Sau gemachten und auf auf der ganzen Linie entrechteten deutschen Volk könne die Verantwortung für Merkel und die herrschenden Zustände in die Schuhe schieben, denn es habe ja so und nicht anders gewählt, soll, bevor er wieder seine Märchen vorleiert, Lévys Interview lessen, wenn ich es ihm schon vorkaue.

Sollte jetzte einer meinen, er müsse systemdeutsche Nasenbohrerei betreiben und zwischen Lévy und mir eine Differenz suchen, dem sei gesagt: Ja, es gibt sie! BHL sagt, notfalls müsse man Wahlen fälschen, ich sage, Wahlen werden bereits gefälscht, und das seit Jahren.

Zu dem gestrigen Abschnitt aus dem Interview reiche ich etwas nach.

BHL: *Die Demokratie, das sind zwei Dinge. Das ist nicht einfach das Wort
des Volkes. Es ist sein Wort, aber unter der Bedingung, daß Minderheiten
respektiert werden, …

Mit Minderheiten, die respektiert werden müssen, damit von demokratischen Verhältnissen die Rede sein kann, meint er in erster Linie seine eigene, danach alle anderen, die sich für den Globalismus einspannen lassen, und zuletzt kommen dann die europäischen Völker, also überhaupt nicht.

Völker und Mehrheiten spielen bei Lévy so wenig eine Rolle wie in der Menschenrechtserklärung von 1948!

Diese primitive Feststellung würde bei einem Volk, das sich nicht seinen letzten Verstand mit Amijauche weggesoffen hat, die Überlegung anstoßen, ob Demokratie im Gegensatz zu allem, was Verfassungen, Grundgesetz und sonstiger Lügenschmonzes besagt, nicht in Wahrheit auf die Herrschaft einer zahlenmäßig äußerst kleinen Minderheit hinausläuft, und die Völker, also die Mehrheit, durch verschiedene Maßnahmen, etwa Minderheitenschutz auf Kosten der Mehrheit, permanenten sozialen Druck von oben sowie einer schrankenlosen Immigration aus allen Gegenden dieser Erde, vor allem Arabien und Afrika, schrittweise aufgelöst werden sollen?

Tempranillo

Quelle: https://www.egaliteetreconciliation.fr/BHL-Ceux-qui-votent-populiste-Il-ne-faut-pas-ten...

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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