Wird mit morgen nichts werden,

helmut-1, Siebenbürgen, Freitag, 16.11.2018, 23:29 (vor 1958 Tagen) @ manni meier7665 Views

aber es ist gut, dass es in den Nachbarländern anfängt, zu rumoren. Diese Länder haben den riesigen Vorteil, dass man sie nicht als Nazis und ewig Gestrige abkanzeln kann.

Es ist auch gut, dass wir das auch registrieren, was in den Nachbarstaaten so abläuft. Jedenfalls geht der Krug nur so lange zum Brunnen, bis er bricht. Und so, wie das für mich aussieht, ist er am besten Weg dazu...

In Deutschland sind es drei Faktoren, die das Ganze am Laufen halten, - so, wie ich das einschätze.

- Hamsterrad (den Leuten bleibt mit zunehmend verminderten Nettoeinkommen kaum mehr die Luft zum Atmen)

- Brot (die Supermarktpreise sind im europäischen Vergleich am niedrigsten, meiner Einschätzung nach, und es gibt alles, - keine Engpässe)

und

- Spiele (ungeplant war das Ausscheiden bei der WM, aber nun ist ja schon wieder die EM im Gespräch)

Natürlich kommt die typisch deutsche Mentialität zum Tragen, die das Ganze unterstützt. Während der Rest der Europäer arbeitet, um zu leben, sieht die Lebenseinstellung des Deutschen so aus, dass er lebt, um zu arbeiten. Wie soltle man sich denn sonst die Vorgänge aus den Nachbarländern erklären, die in Deutschland völlig undenkbar wären (trotz EU):

https://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/rentensystem-niederlaender-bekommen-mehr-rente-al...

https://www.vile-netzwerk.de/daenemark/articles/das-daenische-gesundheitssystem.html

Es gibt noch mehr Beispiele, dass es woanders besser klappt als in Deutschland.

Hab mich gerade heute abend mit jemanden in Rumänien über Deutschland unterhalten, der das von hier aus genau beobachtet. Auch er als Rumäne ist der Meinung, dass der Sack in Deutschland langsam, aber sicher, zugemacht wird. Die meisten stehen dort wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand, und nicht nur als junge Lohn-Neueinsteiger, das geht ja bis zum Rentner.

Er meinte, - interessant, wie das in Rumänien so geht. Jeder schreit über die Korruption, jeder jammert, wie schlecht es ihm geht, aber jeder hat genügend, um gut zu leben.

Die größeren Firmen machen Freitag mittag bereits dicht, die meisten haben dicke Autos, neu, und keine Schrottlauben, der Sprit ist im letzten Jahr um ein Viertel gestiegen, - kostet mehr als in Österreich, und die Leute nehmen es hin, die Supermarktpreise sind überwiegend höher als in Deutschland, und das bei einem Einkommen eines Arbeiters von max. 400 €, aber bei jedem nur halbwegs akzeptablen Wetter riecht es in der ganzen Gegend nach den Grills, die vor sich hinbrutzeln, und die Brauereien boomen.

Lebenskünstler, die Rumänen? Ich weiß nicht. Aber im Vergleich zu Deutschland muss es auch etwas mit der Mentialität zu tun haben.


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