Äpfel und Birnen sind beides Früchte .... und trotzdem

Olivia, Freitag, 26.10.2018, 19:59 (vor 2009 Tagen) @ Oblomow4025 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 26.10.2018, 20:07

Selbstveständlich traumatisieren Kriege. Aber alle Beteiligten erleben dieses Traume. Sie können nichts dafür und sie sind nicht "schuldig" (jedenfalls in der Regel nicht). Das macht einen Unterschied. Schlimmer ist es mit einer gesellschaftlich täglich "gelebten" Schuld. Der Nationalsozialismus in Deutschland hat ja nicht nur in den Deutschen diese fürchterliche Schuld installiert. Nein, auch die anderen europäischen Völker haben dies alles in sich aufgenommen. Auch in Schweden haben die Menschen ANGST, als "Nazi" verurteilt zu werden und lassen sich vor lauter Angst alles gefallen. Das Gleiche übrigens für Großbritannien.
"Lebenslange Schuld" (ohne dass man selbst/persönlich etwas getan hat), verändert die Psyche der Menschen.
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Heute werden wir bespitzelt, scheint aber wenig Trauma
auszulösen, eventuell nur so lange, bis das dicke Ende kommt.

Heute findet die "Bespitzelung" anonym statt. Es sind keine Menschen/Freunde/Familienmitglieder mehr nötig dafür.
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Die Menschen in der DDR waren m.E.
nicht traumatisiert vom bespitzelt werden. Dagegen hat man sich so weit es
ging geschützt. Traumatisiert wurden sie eventuell von dem, was dann nach
89 kam, soweit ich hier aus Gesprächen mitbekomme.

Ich denke, dass nicht alle gleich bespitzelt wurden und dass sich der Normalbürger davor einigermaßen schützen konnte. Wenn man kein Normalbürger war, wurde es zum Problem (mit Freunden und Familie). Und.... manche Dinge liegen so tief, dass man sie gerne etwas rosiger sieht als die Dinge, die später kamen und wo "man" keine "Schuld" verspürt.
Wobei die "Stasis" ja wohl inzwischen am besten integriert und in Amt und Würden im Westen sind.
Merkels Ehemann hat übrigens (ich glaube im vergangenen Jahr) ein seltenes Interview gegeben. Dort sagte er, dass in seiner kleinen Abteilung die meisten Leute u.a. Stasiinformanten waren.......

Nun, "ihr" hattet die "westliche Übernahme" und die Stasi zu verkraften, "wir" haben von klein auf das Naziregieme "aufgearbeitet" - und bekamen anschließend Merkel vorgesetzt, obwohl die Ex-DDR doch Pleite war?! .... und ausgerechnet "jemand" aus der "Pleiteabteilung" wird dann die neue "Vorsitzende"..... Da werden möglicherweise auf uns alle noch einige alternativlose Überraschungen zukommen.
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Gegen berufsmäßige

Psychologen usw. bin ich ich vermutlich voreingenommen, denn ich halte sie
tendenziell für Quadratdummschwätzer und käufliche Knechte.

Keine Ahnung, welchen Psychologen, Psychoanalytikern, Psychiatern (oder was es sonst noch so alles in diesem Gewerbe gibt) Du begegnet bist. Ich gehe davon aus, dass es sich auch in dieser Berufsgruppe so verhält, wie bei den meisten anderen Berufsgruppen. 20 % + 60 % + 20%. Will heißen 20 % sind wirklich gut und "könnten" relativ unabhängig arbeiten, wenn es ihre Integrität will. 60 % sind durchschnittlich - und müssen sich nach der Decke strecken. Und 20 % sind grottenschlecht, was natürlich ein erweitertes Problem darstellt.

Bei den Ärzten ist es aber nicht anders. Und ein Mitarbeiter meines Mannes (Dr. der Physik - Forschung und Entwicklung) sagte bereits vor fast 30 Jahren......... "Inzwischen promovieren sie fast jedes Pferd"... :-)) Was eine Aussage über die durchschnittliche Qualität dieser Berufsgruppe sein sollte.

Meine bisher beste Anwältin (stieg leider sehr schnell zum Sozius auf und ich konnte sie dann nicht mehr bezahlen) sagte mir einmal: Bei uns machen 20 % der Anwälte die Arbeit. Die anderen arbeiten auch.... damit muss man leben...

Als uns ihre zwei 1-er Assistenten dann anwaltlich beglückten, begriffen wir, wie das bei den 60-80 % aussah...... Der Schaden war beträchtlich.

--
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