Wir leben im neuen Jahrtausend ....

NST, Südthailand, Donnerstag, 05.07.2018, 06:45 (vor 2121 Tagen) @ Hasso2753 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 05.07.2018, 07:18

Sich auf eine "schrumpfende Bevölkerung ohne Migration" einstellen, hört
sich immer total prima an... aber dann muss man die "überzähligen Alten"
kostenpflichtig nach Thailand exportieren[[sauer]]
Darauf rauche ich lieber mal eine...[[zigarre]]

Hallo,
...... [[smile]] der Standard Eck Rentner mit Renteneintrittsalter 2xxx kann sich so ein Land wie Thailand überhaupt nicht mehr leisten. Die Pensionsbezieher schaffen das noch aktuell, einfach aus dem Grunde, weil die auch noch in D krankenversichert sind - privat. Die Gesetzliche Krankenkasse, für den Standardeckrentner bezahlt nur im EU Reich .... [[freude]]

Ich gebe jetzt ein Beispiel - das ich im letzten Jahr in der Nachbarschaft erlebt hatte. Dort lebt eine Thai Ende 40 - Lehrerin, deren Mann hat sich was jüngeres gesucht, ist hier ganz normal. Das Haus gehört jetzt ihr, aber sie muss noch die restliche Hypothek bezahlen, was sie auch problemlos schafft. Die dachte dann wohl, hier lebt ja ein Ausländer (Farang) und die scheinen ja genug Geld zu haben. Was sie nicht weiss, dass meine Frau alleine hier das Einkommen generiert. Dann such ich mir doch auch so einen Farang und über das FB ist das heute ja kein grosses Problem, denn ein wenig Englisch kann sie. Gefunden hatte sie einen Belgier [[top]] knapp über 60 Jahre und der bezog schon Rente. Der hat sie dann hier besucht und die sind bei mir aufgelaufen.

Wir haben uns nur relativ kurz unterhalten ich gebe es sinngemäss wieder. Er war begeistert , eine fleissige Frau, eigenes Haus, eigenes Auto in einem netten Wohnviertel und sogar noch ein Ausländer dort, mit dem er sich unterhalten kann. Er erhielt eine Rente von ca. 1600 Euro ... also genug für ein dauerhaften Aufenthalt. Allerdings war er gesundheitlich leicht angeschlagen wie er meinte, es waren regelmässige Kontrollbesuche bei einem Arzt notwendig. Ist hier kein Problem, es gibt genug Ärzte in der Stadt und die sind preiswert. Er verabschiedete sich von mir mit den Worten .... wir sehen uns in Zukunft dann öfter.

Ich habe ihn nie wieder gesehen. So nach einem viertel Jahr schickte ich meine Frau zu der Nachbarin, mich interessierte der Ausgang dieser Geschichte und die ging so: Die Lehrerin meinte - sie hätte kein Interesse, nach längerem überlegen. Meiner Frau erzählte sie was sie so gedacht hatte. Also der Mann wäre ungefähr 15 Jahre älter gewesen .... dann hätte er regelmässig einen Arzt aufsuchen müssen ..... das übliche thailändische Essen war nicht so sein Ding, es musste immer regelmässig im -Central- das ist ein grosser Einkaufstempel in der 50km entfernten Landeshauptstadt eingekauft werden, dort gibt es das was das Ausländerherz höher schlagen lässt. Die rund 60.000 Baht Rente monatlich haben sie auch nicht wirklich überzeugt, denn sie rechnete die ganzen Extrakosten dagegen .... Dann hatte der Belgier offensichtlich ein Problem damit, sich in die neue Familie einzubringen. Selbstverständlich hatte die Lehrerin auf dem Lande noch Verwandte, die von ihr auch noch unterstützt wurden. Auch bei einer möglichen Heirat wollte der Belgier sich offensichtlich nicht den Landessitten anpassen .....

Wenn ich jetzt raten würde vermute ich, lief die Geschichte dann ungefähr so weiter. Der Belgier ist nach Phuket oder Pattaya weitergereist. Dort hat er eine noch jüngere Thai getroffen, die aus dem Isan stammt. Die hat sich wirklich in IHN verliebt. Sie will ihn so schnell wie möglich heiraten. Von den ganzen Forderungen der Lehrerin, nicht ein einzige Wort von der grossen Liebe darüber. [[top]] -- Ach ja, der Thailänder der zuvor mit der Lehrerin lebte, lebt heute auch im Isan - bei seiner grossen Liebe und dürfte inzwischen ruiniert und Alkohol abhängig sein. Der Vorteil des Thai ist, er lebt in seinem Land und kommt damit meistens irgend wie zurecht. Ein Ausländer findet im Isan sicher auch genügend Leidensgenossen mit denen er den Tag verbringen kann und beim Alkohol finden sie dann Trost, das Problem dabei ist, dass saufen in den Tropen relativ schnell den Absturz einleitet.

Die Lehrerin war eine aufrechte Person, sie hat einfach Klartext geredet. So etwas ist hier sehr selten und ob der Belgier noch einmal so eine Chance erhält, kann ich mir nicht vorstellen. Die Lehrerin hat inzwischen auch einen Lebenspartner gefunden - einen Thai ungefähr im gleichen Alter, eigenes Auto solide Arbeit ... dem war die Frau davon gelaufen ..... [[hae]] er kennt die Spielregeln und schätzt ursprüngliches thailändisches Essen.
Gruss

PS: der Isan ist die Region im Nord-Osten von Thailand mit Grenze zu Laos und Kambotscha. Es ist wirtschaftlich die ärmste Region in TH. Es soll dort eine Menge hübscher Frauen geben, die allerdings meistens in den Touristenregionen in Thailand arbeiten. Aus meinen Anfangszeiten in TH kannte ich einige aus diesem Landesteil .... [[freude]] sie haben im Regelfall einen dunkleren Hauttyp, darauf fahren besonders die Ausländer ab. Ich selbst war bisher noch nie im Isan .....

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!


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