"Neigung zum Waren- und > Konsumfetischismus"

Nico, Donnerstag, 04.01.2018, 14:39 (vor 2304 Tagen) @ trosinette3176 Views

Guten Tag,

Hallo mein Guter!

Ist also alles ganz einfach, aber viele Zeitgenossen – insbesondere

die Untergangs-Debitisten – wollen es nicht glauben. Was soll man da
schon machen?

Soviel ich weiß, wollen es die ganzen Sparer, die sich da draußen
bereits über mickrige Positiv-Zinsen und Inflation an den Tanksäulen
beklagen, auch nicht glauben. Was soll man da schon machen?

Was interessiert mich das? [[freude]]

Es geht mich ja nichts an, weil das gerechte Geld

Ist übrigens auch nicht der von mir geprägte Begriff, und …

sicherlich von einem
gerechten Zentralkomitee gesteuert wird.

… ihr habt doch auch eure eigenen „Währungshüter“, nicht wahr? [[freude]]

Wenn ich aber im
gesamtwirtschaftlichen Kontext über Schwundgeld (Negativzins, indizierte
Inflation) nachdenke bekomme ich einen Brausekopf und nichts ist mehr
einfach. Ich kann mir das nur so erklären, als dass diejenigen, die in
diesem Zusammenhang von „ganz einfach“ sprechen, ein paar Determinanten
unter den Teppich kehren.

Nun, die an dieser Stelle diskutierten Mechanismen sind einfach zu beschreiben.

Von mir aus könnte das Experiment trotzdem starten. Als Untergangs-
Debitist ist es mir egal bei welchen Zinssätzen und Inflationsraten ich
untergehe.

Und unter der Prämisse, dass du das Nicht-Untergehen dem Untergehen vorziehst, sollte doch wohl auch das Motto gelten „probieren geht über krepieren“, nicht wahr? [[freude]]

Ich hatte nur leider nie eine große Neigung zum Waren- und
Konsumfetischismus,

Ich hege da übrigens auch ganz andere Fetische, welche ich hier aber nicht näher beschreiben will. [[freude]]

Allerdings fühle ich mich angesichts deiner Aussage aber auch wieder zu einer gewissen Ernsthaftigkeit gestimmt, weil es zynisch wäre, die Dekadenz im Lebensstil einiger auf alle anderen zu übertragen, und so deren Nöte zu verharmlosen.

der, wenn ich recht verstehe, mit dem Konzept vom
gerechten Geld intensiviert werden soll.

Aber nein, ich will nur die Allokation (Zuweisung) von Sozialprodukt sagen wir, … hmm (?) … „demokratisieren“, so dass der Einzelne sich eben nicht mehr gezwungen sieht, auch auf „Teufel komm raus“, zu produzieren – vielleicht Regenwälder abholzen, oder Meere zu überfischen – um irgendetwas, was auch immer zu erzeugen, um es dann den „Reichen“ verkaufen zu können, um selbst ein nur karges Leben mit Mühe und Not zu meistern.

Bevor es also losgeht, würde ich
meine Kohle vorher noch unauffällig in Krügerränder und Kryptos tauschen
wollen.

Genau diese Art von Handhabung zeigt sich doch in dem bestehenden Anarcho-Kapitalismus, oder nicht?

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

[[herz]]

--
... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...


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