Wer gibt zuerst auf, Tumor oder Körper?

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Montag, 04.12.2017, 10:11 (vor 2335 Tagen) @ Zarathustra4501 Views

Je nach Tumorart und Stadium liegen die statistischen Erfolgschancen einer
Chemotherapie zwischen Null und 98 Prozent.

"Vorzugsweise" klingt gut, wie machen diese "spezifischen" Zellgifte das nur? Sie ziehen also bei ihrem Vergiftungsvorgang die entarteten Zellen den normal funktionierenden Körperzellen vor. Wenn sie bei ihrem Wirken aber keine entarteten Zellen vorfinden, begnügen sie sich auch mit den normalen. Deshalb geht es den Patienten einer "Chemo" ja auch immer so gut, weil zwar ihre Krebszellen vergiftet werden, ihr restlicher Körper, der ja praktisch 99,999 Prozent ausmacht, aber leider auch. Der Therapieansatz besteht also im Endeffekt darin, den ganzen Patienten zu vergiften in der Hoffnung, dass die Tumorzellen, weil quantitativ weit unterlegen, vor dem Ableben des Patienten eliminiert worden sind.

Leider geht die Rechnung in den meisten Fällen nicht auf. Merkwürdigerweise schaffen es diese "spezifischen" Zellgifte nicht, die wenigen Tumorzellen, auf die sie sich ja "vorzugsweise" stürzen, abzutöten, bevor der Patient an multiplem Organversagen aufgrund der Vergiftung stirbt. In der Zeitung steht anschließen, dass der Kranke von seinem Krebs dahingerafft wurde, von der heimtückischen Vergiftung des Gesamtorganismus liest man nie etwas.

Ursachenforschung ist nicht interessant, weil sich damit auch nicht ansatzweise so viel Geld verdienen lässt, wie mit Chemotherapie und Bestrahlung.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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