Natürlich sind alle nicht-lizenzierten Bankgeschäfte strafbar

Literaturhinweis, Samstag, 01.07.2017, 00:52 (vor 2491 Tagen) @ neptun4078 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 01.07.2017, 00:57

Ich habe ja nicht behauptet, sie seien erlaubt. [[freude]]

Alles, was Kredit gibt oder als echte Einlagen erhält, mit Underlyings oder Derivaten für andere handelt oder Zahlungsvorgänge für Dritte durchführt und dabei haftet, unterliegt, grob gesagt, der Bankenaufsicht, man versucht das auch geistig zu durchdringen.

Man kann sie aber auch nicht überwachen, die Hawala-Leute, weil ... es komplett fast nur mündlich geht und mit speziellen gedanklichen Merkverfahren und ... weil das (physische) Geld in aller Regel nicht über eine Grenze verbracht werden muß, denn die Hawala-Netzwerker saldieren untereinander.

Das ist eine verschwiegene Gemeinschaft, alles basiert auf 'Handschlag', Familien- und Stammesbanden und teilweise jahrhundertealten Traditionen und einem zugehörigen Ehrbegriff.

Daher wird kaum ein 'Bio'-Deutscher dazu Zugang bekommen, andererseits wird aber, sowenig wie bei den albanischen Banden mit ihrem Kanun, auch nie ein polizeilicher Ermittler dort Fuß fassen können (wenn es denn gewollt wäre). Es ist also auch den kriminologischen Forschungsinstituten wohl kaum möglich, eine aussagekräftige Dunkelfeldanalyse durchzuführen.

Wer allerdings wissen will, wie die Mafia, die Drogenkartelle, die Waffenhändler usw. ihre Gelder verschieben und waschen, der sollte mal Robert Mazurs

The Infiltrator: Undercover in the World of Drug Barons and Dirty Banks

lesen. Dann versteht man auch, warum kaum jemals mehr als vielleicht 10-20% solcher echter schwarzer Gelder je aufgefunden und sichergestellt werden können. Der Rest wird ganz 'legal' in 'die Wirtschaft' investiert und Nicht-Eingeweihte würden sich wundern, welche ihrer eigenen Chefs bzw. deren Chefs da dazugehören.

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