Diese Elektro-Optimierungs-Diskussion gibt es immer wieder - die Marktdurchdringung ist aber nicht gewollt, weil nicht möglich

Literaturhinweis, Montag, 20.03.2017, 17:15 (vor 2556 Tagen) @ Mephistopheles4763 Views

Irgendwie sind aber die ganzen Elektroautohersteller noch nicht auf die Idee gekommen, das bei E-Autos genauso zu machen. Ein Wechsel eines leeren Akkus gegen einen vollen Akku darf nicht mehr als ein paar Sekunden dauern und die nächste Wechselstation darf nicht mehr als ein paar km entfernt sein.

Einer schon ... Die Antwort von @smiths74 von 2013 lautete schon:

"Gescheitert sind sie, weil eben am Anfang jeder Hersteller sich über "seine" Akkutechologie definieren will. Eine Standardisierung war bei BetterPlace eben nur für ein einziges Renault-Modell möglich. Die anderen Hersteller haben sich nicht darauf eingelassen. Da heißt aber nicht, dass dieses Konzept nicht doch noch Chancen in der Zukunft hätte."

Allerdings:

"Der Akku von Better Place wiegt rund 200 kg und speichert rund 24 kWh, wenn ich mich recht entsinne. Das ist der Energieinhalt von 2,4 Litern Benzin."

Siehe meinen Beitrag zur Elektromobilität - wenn China auf E-Mobilität umstellen wollte, müßte China am nächsten Tag allen E-Autos Fahrverbot erteilen wegen Smog. Smog? Ja - aus den konventionellen Kraftwerken, denn niemand anders kann bei derzeitiger Ladelogik sonst genügend Strom bereitstellen.

Shai Agassis BetterPlace wäre diese Lösung (gewesen), denn die großen Nachfülltankstellen können gleichzeitig hunderte oder tausende Akkus laden, und zwar mit dem Flatterstrom, den die "Erneuerbaren" Energien liefern.

Es wird auch in absehbarer Zukunft unmöglich sein, die Netze "auf der letzten Meile" zum Garagentankanschluß so zu ertüchtigen, daß alle in einem Viertel ihre Autos schnellladen können. Da ist einfach die Physik der 230/400-Volt-Infrastruktur dagegen sowie Dr. Copper.

Alles eine Frage der Bildung.

Ich bin überzeugt, daß unsere oberste Metaphysikerin genau das weiß und heilfroh ist, daß sich das noch nicht durchsetzen konnte, weil im Moment die Verteilung des Flatterstroms noch nicht an die Stellen gelingt (bundesweit), wo die meisten Berufspendler sitzen. Nämlich dort, wo geschafft wird und nicht dort, wo der Wind bläst.

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