ChatGPT

Arbeiter @, Samstag, 18.03.2023, 01:20 vor 377 Tagen 4011 Views

bearbeitet von Arbeiter, Samstag, 18.03.2023, 01:25

Frage an ChatGPT:
Ist Dir bewusst, daß Dein Entwickler Dich nur auf eine eingegrenzte Anzahl von Informationen zugreifen lässt?

Antwort an ChatGPT:
"Ja, als KI-Modell bin ich darauf beschränkt, auf die Informationen zuzugreifen, die in meiner zugrunde liegenden Datenbank gespeichert sind. Meine Fähigkeit, Fragen zu beantworten, hängt daher von der Qualität und Quantität der Daten ab, die mir zur Verfügung stehen. Obwohl meine Datenbanken umfangreich sind und viele Themen abdecken, gibt es möglicherweise bestimmte Informationen oder Datenquellen, auf die ich nicht zugreifen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass ich als KI-Modell nur eine Art von Informationsquelle bin und dass es auch andere Methoden gibt, um auf Informationen zuzugreifen und sich über verschiedene Themen zu informieren. Das menschliche Wissen und die menschliche Erfahrung sind unersetzlich und können durch Technologie nicht vollständig ersetzt werden."

Kommentar von Arbeiter:
Die Entwickler von ChatGPT haben die Webseiten, auf die ChatGPT zugreifen darf markiert - damit immer schön die Regierungspropaganda ausgespuckt wird.
Nutzlos zur Recherche und Meinungsbildung.

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Frage an ChatGPT:
Darfst Du Quellen, die Dir nicht zur Verfügung stehen annehmen, prüfen und integrieren?

Antwort an ChatGPT:
"Nein, als KI-Modell bin ich darauf beschränkt, nur auf die Informationen zuzugreifen, die in meiner zugrunde liegenden Datenbank gespeichert sind. Ich habe keine Fähigkeit, auf Informationen oder Quellen außerhalb meiner Datenbank zuzugreifen. Ich kann keine neuen Informationen oder Datenquellen hinzufügen, es sei denn, meine Datenbank wird aktualisiert oder erweitert, um sie zu integrieren."

Aus gutem Grund

Ashitaka @, Samstag, 18.03.2023, 10:50 vor 377 Tagen @ Arbeiter 2959 Views

bearbeitet von Ashitaka, Samstag, 18.03.2023, 10:59

Hallo Arbeiter,

Auch wenn die Gesetzgebung bzw. dahinterstehende Beraterlandschaft dem Auslesen von geistigem Eigentum für eine Beschleunigung der Entwicklungen mittlerweile enorm den Rücken gestärkt hat, die Entwickler würden bei Quellenangaben unter Klagewellen der Verlagshäuser ersticken. Deshalb sind die Quellen nicht greifbar oder wie bei Bing einfach nur flach und verweisen selten auf das vom ChatBot geschriebene.

Dieses Nicht-KI-Thema wird sich sowieso ganz anders entwickeln. Die Kosten für solche Expertiesen bzw. scheinintelligenten Lerndatenbänke werden z.B. bei uns in der WP / StB enorme Veränderungen mit sich bringen. Diese "everything, everywhere at once" Hoffnung wird mit dem Verlangen nach "MEHR" sehr bald schwinden. ChatGPT oder Bing ist vielleicht für die Älteren interessant, aber im Endeffekt ist der alltägliche Einsatz lächerlich hilfreich bzw. fachspezifisch von A bis Z ineffizient. Auch die Softwareentwickler freuten sich anfangs über den ausgespuckten Code, lachen aber mittlerweile über die unendlichen Korrekturzirkel der Bots bei komplexer werdenden Anfragen.

Die Softwarehersteller unserer Branche träumen da schon von Preismodellen für ihre "Chat-Expertisen", die selbst bei unseren aktuellen Steigerungsraten der Beabeitungsgeschwindigkeiten im Zuge der Digitalisierung und verbesserten Umsatzplanung pro Mitarbeiter preistechnisch gar nicht an den Mandanten / Kunden weiterreichbar sein werden. Das wird unserer Branche, sowie allen anderen auch, enorm anheizen und zu Zusammenschlüssen / Fusionen zwingen. Soviel ist sicher. Die Veränderung steht schon in den Startlöchern. Wenn ich mir ansehe, was da für ein Murks an Nachwuchs aufwartet. Wenn denen schon komplexere Entwicklungen von CSV-Datenbankimporten über VBA/Formeln Probleme bereiten, können wir die Hand dafür ins Feuer legen, dass der Nachwuchs in 10 Jahren nicht einmal mehr in der Lage sein wird solche Dateien anzuklicken.

Mit einem erhofften, kostenlosen Alltagshelfer wird das nichts werden. Da werden die Bots an ihre gerichtlichen Grenzen stoßen. Da eröffnen sich Klagedimensionen, die alles in den Schatten stellen werden. Und zum Anderen verlieren die Entwickler dieser Bots ihre Werbeeinnahmen aus den heutigen, klickbasierten Modellen. Wieviel wird uns ein Alltagshelfer, der uns dabei hilft in dieser auf den Kopf gestellten Welt ein behördliches Problem mit Gewähr zu lösen, wert sein? 100 EUR im Monat? 100 Socialpoints? Schau ich mir die Bildung bzw. den Willen nach Macht (Wissenspotential) der jüngeren Generationen an, wird kein Weg an der Notwendigkeit des Zugriffs auf solche Bots vorbeiführen.

Das dürfte also ähnlich lebensnotwendig und teuer werden, wie unser täglich Brot.

Herzlichst,

Ashitaka

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Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Die Entwicklung dieser KI hat - indirekt - den rezenten Banken-Crash in den USA ausgelöst.

sensortimecom ⌂ @, Samstag, 18.03.2023, 11:49 vor 376 Tagen @ Ashitaka 2889 Views

bearbeitet von sensortimecom, Samstag, 18.03.2023, 12:17

Der muss jetzt mit ein paar Billionen USD repariert werden.

Der Grund ist einfach: Selbst der blutigste Technologie-Laie hat jetzt gesehen, dass die Entwicklung auf vielen Gebieten ins Perverse umzuschlagen beginnt. Also, von der x-fach patentierten, den eigentlichen Erfindern vorenthaltenen, künftig nicht mehr zu toppenden und daher nicht mehr monopolisierbaren "High-End-Technologie" in Richtung Pervertierung. Dorthin, wo Otto Normalverbraucher die Ohren aufzustellen und Finger und Zehen zu spreizen beginnt.

Auch haben sich Investoren zu fragen begonnen: Die Silicon Valley Bank vergab Billigkredite an x-tausende Software-Entwickler in den USA, die sich mit dem Geld wunderschöne Büros einrichteten und oftmals nur mehr 25 Std. die Woche arbeiten. Zu Supergehältern, versteht sich. Was zum Kuckuck machten die mit der Kohle? Welche bahnbrechende Software wurde von denen geschrieben? Welche Antwort kommt auf eine Entwicklung a la "ChatGPT"? Werden alle Software-Outputs, die von diesen hoch gesponserten Firmen kommen, für die die US-Banken hunderte Milliarden USD an Krediten gegeben haben, das Geld wert sein? Werden sie monopolfähig und von echter Neuheit sein?

Schöne neue Welt. Nur so weiter...

Silicon-Valley-Kirche und ihre Messdienerschaft

Ashitaka @, Samstag, 18.03.2023, 13:17 vor 376 Tagen @ sensortimecom 2493 Views

bearbeitet von Ashitaka, Samstag, 18.03.2023, 13:48

Hallo Sencortimecom,

Auch haben sich Investoren zu fragen begonnen: Die Silicon Valley Bank vergab Billigkredite an x-tausende Software-Entwickler in den USA, die sich mit dem Geld wunderschöne Büros einrichteten und oftmals nur mehr 25 Std. die Woche arbeiten. Zu Supergehältern, versteht sich. Was zu Kuckuck machten die mit der Kohle? Welche bahnbrechende Software wurde von denen geschrieben? Welche Antwort kommt auf eine Entwicklung a la "GPT"? Werden alle Software-Outputs, die von diesen hoch gesponserten Firmen kommen, für die die US-Banken hunderte Milliarden USD an Krediten gegeben haben, das Geld wert sein? Werden sie monopolfähig und von echter Neuheit sein?

Schöne neue Welt. Nur so weiter...

Silicon-Valley ist eine der größten Kirchen unserer Zeit. An ChatGPT ist gar nichts neu bzw. revolutionär. An der Begeisterung des Dauertalkers/-Twitternerds Joscha Bach erkennt man z.B. sehr gut die fesselnde Kraft der Silicon-Valley-Priesterschaft. Man merkt zunehmend, dass selbst diese lange Zeit als Vorreiter betrachteten Podiumstalker gar keine neuen, praktischen Erkenntnisse in den letzten Jahren gewonnen haben, sondern sich zunehmend in den Utopien und Ideologien ihrer Kirche verlaufen. Nur noch der Branche lauschen, eine Messe wie "Devs" als irgendwann greifbare Realität verhökern und durch ständiges Flüchten in die Science-Fiction das Weiterinvestieren/Finanzieren der Kirche sichern. Das Vaterunser der KI-Forschung bleib weiterhin Bachs Zirkelschluss-Annahme, dass wir in einer Geschichte leben, die sich das Gehirn selbst erzählt. Immer wenn er auf seinen Vorträgen auf das Fehlen eines äußeren Referenzpunkts seiner Annahme hingewiesen wird und ihm jemand bewusst macht, dass seine Modell-Annahme in erster und letzter Konsequenz somit nur eine Geschichte bleibt, die sich sein Gehirn selbst erzählt, blockt er und setzt seine Modell-Predigt aus einer anderen Perspektive fort.

An Intelligenz forscht in Wahrheit niemand. Stattdessen verkaufen sie komplexer werdende Codes als Magie. Genauso wenig wie es nie über die Predigt einer rein potentiellen und somit tatsächlich nie messbaren/abgreifbaren/verwertbaren/berechenbaren/prozessierbaren Superposition im Quanten Computing hinausgeht. Auf Vorträgen wird ja nicht einmal deutlich gemacht, das die Funktionsweise rein potentiell ist und bleibt. Man merkt manchmal, dass das ganze viel mehr mit Marketing und dem Werben um Finanzierungen/Investitionen gemein hat, als mit klaren wissenschaftlichen Erklärungen. Hauptsache es wirkt magisch.

Im Falle von ChatGPT wird nur ein atemberaubend gut geschriebener Algorhytmus mit rasend schnellen IN-/OUTPUT Wahrscheinlichkeitsabgleichen über eine riesige Datenbank gejagt um Zug um Zug geschriebenem Text auszuwerfen. Mit abstrakten Denkoperationen (Wesen der Intelligenz) hat das tote Datenverarbeitungssystem nichts zu tun.

Welche Antwort auf die Entwicklung von ChatGPT kommt? Ist doch klar, nach ein paar Jahren des Anfixens der Kirchenmitglieder (mittels Bing, ChatGPT und allem was noch kommt) ein kostenpflichtiger Dschungel an Abomodellen für fachspezifischere Anfragen / Abfragen der gerichtlich verteidigten Datenbänke. Egal wie die Politik es zu regeln versucht, allein die Flut an Gerichtsprozessen wird die Entwicklung verschlossener Türen (d.h. Abomodelle) notwendig machen, um nicht dauerhaft mehr Arbeit in den Rechtsabteilungen zu binden, als in der eigentlichen Entwicklung und dem Vertrieb. Nicht auszumalen, um welche Haftungssummen es auf hoher See gehen wird. Der erste gewonnene (vielleicht auch geschmierte) Prozess wird es beschleunigen. ChatGPT und Konsorten geht es auch vordergründig nicht um die Weiterentwicklung des Front-Ends, sondern um die Fortentwicklung und Lizensierung eines für die Kundschaft beliebig dehnbaren Codes.

Herzlichst,

Ashitaka

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Silicon Valley Bank: Kredite an freischaffende Software-Entwickler ohne kontinuierliches Gehalt?

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Samstag, 18.03.2023, 14:47 vor 376 Tagen @ sensortimecom 2153 Views

bearbeitet von paranoia, Samstag, 18.03.2023, 14:51

Hallo sensortimecom,

mangels Quellenangabe von Dir habe ich folgendes im Geschäftsbericht gefunden:

Summary of Risk Factors

Credit Risks

Because of the credit profile of our loan portfolio, our levels of nonperforming assets and charge-offs can be volatile, and we may need to make material provisions for credit losses in any period.

freie suggestive Übersetzung :
Weil der Anteil von ausgefallenen und miesen Krediten in unserem Kreditportfolio so groß ist, können die und die zugehörigen Abschreibungen im Wert stark schwanken...

• Our ACL is determined based upon both objective and subjective factors, and may not be adequate to absorb any actual credit losses.

• The borrowing needs of our clients have been and may continue to be unpredictable, especially during a challenging economic environment. We may not be able to meet our unfunded credit commitments, or adequately reserve for losses, which could have a material adverse effect.

[...Es könnte sein, dass wir unsere verpflichtenden Kreditzusagen nicht erfüllen können....]
SVB hat offensichtlich den Kunden Kreditzusagen verkauft ohne sich die Liquidität zu beschaffen und hinzulegen. Bravo!!


Quelle:
https://ir.svb.com/financials/annual-reports-and-proxies/default.aspx
https://d18rn0p25nwr6d.cloudfront.net/CIK-0000719739/f36fc4d7-9459-41d7-9e3d-2c468971b3...

Gruß
paranoia

P.S.: Immerhin haben sie nichts verheimlicht. Steht doch alles im Geschäftsbericht. [[top]]

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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

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