Gasumlage versus Gaspreisbremse

Manuel H. @, Dienstag, 04.10.2022, 10:11 vor 563 Tagen 2128 Views

In diesem Artikel wird behauptet, dass die Gaspreisbremse in Wahrheit eine Gasumlage zugunsten der üblichen Verdächtigen ist. Der einzige Unterschied ist die Finanzierung:

Während die Gasumlage direkt von den Geschädigten entrichtet werden muß, wird sie jetzt schuldenfinanziert, wird von den Geschädigten also erst in Jahren über die Tilgung bezahlt.

Stimmt das?

200 Milliarden Euro zusätzlich aufgenommene Schulden, das ist ein Betrag fast so hoch wie der gesamte Bundeshaushalt. Auch dieser Betrag wird die von oben angeordnete Teuerung der Energie nur teilweise ausgleichen.

Es bleiben also noch erhebliche Beträge, die der Einzelne wuppen muß. Das kann niemals wie in dem Artikel behauptet, inflationäre Effekte haben. Im Gegenteil, es muß deflationär wirken, da nun Kaufkraft fehlt.

Die verordnete Teuerung schöpft ja Kaufkraft in großem Stil ab, der nun im Land fehlt.

Wieso weiß eigentlich niemand, wer diese wahnsinnig hohen Mehrerträge kassiert?

Russland ist es nicht, weil
A) es darf nicht mehr liefern.
B) da, wo es noch liefern darf, muß es alte Verträge, also gaga-niedrige Preise aus heutiger Sicht einhalten.
C) Mehrerlöse hat Russland angeblich nur durch Neuverträge zu gemäßigt höheren Preisen für Lieferungen nach Indien, China usw.

https://www.anti-spiegel.ru/2022/gaspreisbremse-die-gasumlage-ist-tot-lang-lebe-die-inf...

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