Ein Konzeptvorschlag, die Regierenden loszuwerden

Morpheus ⌂ @, Sonntag, 25.09.2022, 04:37 vor 572 Tagen 8455 Views

Das Original steht hier
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Was können wir tun, um die Regierenden loszuwerden? Jeder, der meint, in Deutschland laufe alles gut, braucht nicht weiterzulesen. Jeder hingegen, der meint, in Deutschland müsse einiges grundsätzlich und schnell geändert werden, der sollte weiterlesen. Er sollte so lange weiterlesen, bis er überzeugt ist. Das kann früher, später oder gar nicht passieren. Sehr logisch denkende Menschen werden am Anfang große Zweifel haben. Diese Mitmenschen möchte ich bitten, Geduld zu haben und ihr Urteil erst ganz am Ende zu treffen. Der Text ist absichtlich so gehalten, dass er mit dem Wichtigen beginnt – mit dem, was man wissen muss, wenn man sich nicht mit Details belasten will. Zum Ende erfolgt eine genauere Herleitung dessen, was anfangs nur als Behauptung in den Raum gestellt wird.

Warum haben Sie das Recht, über mich zu bestimmen?
Wenn als Antwort kommt, weil es in dem und jenem Gesetz oder der Verfassung steht, fragen wir in anderer Form weiter: Warum hat das Gesetz bzw. die Verfassung das Recht, über mich zu bestimmen? Wir fragen immer weiter, bis es keine Antwort mehr gibt. Denn am Ende kann es keine Antwort geben, die nicht irgendjemanden benennt, der die Verfassung oder die Gesetze verkündet hat und sich so das Recht genommen hat, über uns zu bestimmen. Die entscheidende Frage ist, mit welcher Begründung beispielsweise die Verfassungsautoren das Recht hatten und wie sich dieses seinerseits nicht begründbare Sonderrecht auf den Befragten übertragen lassen sollte.

Die Adligen meinten auch, sie hätten das Recht, über ihre Untertanen bestimmen zu können. Die meisten Adligen hatten dieses Recht von ihren Vorfahren geerbt. Dann kamen die ersten Demokraten und haben genau dieses angeborene Sonderrecht als absurd bezeichnet. Der Adel wurde daraufhin abgesetzt. Wirklich geändert hat sich aber nichts. Denn heute werden diese Rechte mittels Parteibuch weitergegeben, und das ist mindestens genauso absurd.

Unser Ziel ist hundertprozentige Gleichberechtigung und Selbstbestimmung
Sonderrechte wie dieses werden zum Ende einer Gesellschaftsform immer missbraucht, was dann zum Kollaps dieser Gesellschaft führt. Es darf keine Sonderrechte geben, die es bestimmten Menschen erlauben, anderen Menschen Vorschriften zu machen. Denn alle Menschen sind gleichberechtigt.
Obwohl Demokraten nur zu gerne von den angeblich freien demokratischen Gesellschaften fabulieren, ist Freiheit nirgendwo richtig definiert. Doch eines ist klar: Solange eine kleine Anzahl von Menschen über die anderen Menschen bestimmen dürfen, kann es keine Freiheit geben. Echte Freiheit haben Menschen nur dann, wenn das Folgende gilt:

Menschen sind frei, wenn sie einen Konsens erleben, nach dem jeder die unbeschränkbare Selbstbestimmung aller anderen anerkennt.

Das ist zwar unzweifelhaft der richtige Ansatz, aber wenn das alles wäre, was es heißt, frei zu sein, dann wäre Freiheit gleichbedeutend mit totaler Anarchie. Für die richtige Definition von Freiheit fehlt der Aspekt, die radikale Freiheit jedes Einzelnen um gesellschaftliche Regeln für die Gemeinschaft zu erweitern. Nur auf diese Weise kann jeder von uns seine individuelle Freiheit beibehalten, ohne die Freiheit eines anderen einzuschränken, was ja eine Verletzung der Freiheit darstellen würde. Indem wir alle nur unsere eigene Freiheit entsprechend einschränken, wird sichergestellt, dass niemandes Freiheit jemals verletzt wird.

Wird der Konsens erweitert, indem wechselseitig (in freiwilliger Ausübung der Selbstbestimmung) auf einen kleinen Teil der individuellen Freiheit verzichtet wird, gewinnen sowohl der Einzelne als auch die Gemeinschaft an Sicherheit. Beide sparen auf diese Weise Ressourcen und können so ihre (Handlungs‑)Freiheit erweitern.

Wenn alle freiwillig auf einen (kleinen) Teil ihrer eigenen Selbstbestimmung verzichten, um sicherzustellen, dass sie nicht die unbeschränkbare Freiheit anderer verletzen, dann bedeutet das keine Einschränkung ihrer Freiheit, sondern dieser Akt erfolgt in Ausübung ihrer Selbstbestimmung oder Freiheit. Und das entspricht unserer Freiheitsdefinition: Die Freiheit des einen hört dort auf, wo die Freiheit des anderen beginnt.

Diese Art der unbeschränkbaren Freiheit des Einzelnen hat einen konkreten Ausgangspunkt und sie macht Freiheit quantitativ messbar: Je mehr Konsensregeln wir schaffen, desto freier werden wir. Bei Vorschriften durch eine Regierung kann dies nicht der Fall sein, weil diesen Vorschriften heute kein Konsens mehr zugrunde liegt.

Die Konsensregeln werden wir anders strukturieren als die Gesetze, die uns bisher auferlegt wurden. Sie werden in Ich- oder in Wir-Form formuliert, wie beispielsweise hier:

Ich werde keinen anderen Menschen töten. Sollte ich es doch tun, will ich den angerichteten Schaden bestmöglich ausgleichen, und ich bin bereit, eine lebenslange Gefängnisstrafe auf mich zu nehmen.

Indem die Konsensregeln in der Ich- oder Wir-Form formuliert sind, wird ausgeschlossen, dass jemals wieder ein Gesetz über Dritte bestimmt. Auf diese Weise wird unsere Freiheit durch ein einfaches sprachliches Mittel strukturell garantiert.

Die Konsensregeln werden von den Betroffenen ausgehandelt und gelten als verabschiedet, wenn niemand mehr konstruktiv widerspricht. Die Betroffenen werden lernen, potenzielle Gegner von Anfang an in die Entwicklung des Konsenses miteinzubeziehen, damit eine verabschiedete Regel nicht nach kurzer Zeit wieder aufgehoben wird, wozu die betroffenen Menschen jederzeit in der Lage wären. Diese Art der Beschlussfassung stellt eine wichtige strukturelle Änderung gegenüber dem aktuellen Gesetzgebungsprozess dar: Solange mit Mehrheitsentscheidungen gearbeitet wird, ist es sinnvoll und möglich, diese durch Manipulation der schweigenden Mehrheit zu steuern. Ein Verfahren, das die Demokraten und ihre Freunde seit Jahrzehnten praktizieren und inzwischen perfektioniert haben.


Jetzt kommt ein kritischer, aber wichtiger Punkt. Ich bitte noch einmal jeden Leser, bei Zweifeln nicht gleich abzubrechen, sondern zunächst weiterzulesen und den Argumenten eine Chance zu geben.

Die obige Definition der unbeschränkbaren Freiheit sowie der daraus abgeleiteten Form der Konsensregeln habe ich mir nicht selbst ausgedacht, sondern sie wurden mir von einer übernatürlichen Intelligenz mitgeteilt, die wir Menschen als Gott bezeichnen. Diese Mitteilungen waren verbunden mit der ausdrücklichen Anweisung, sie nicht für mich selbst zu verwenden, sondern als göttliche Botschaft offen zu kommunizieren. Weil alle Menschen – mich selbst eingeschlossen – solche Geschichten zunächst als unglaubwürdig hinterfragen, hat Gott mir Anfang August 2022 einen Zusammenhang aufgezeigt, der mir bislang unbekannt war. Auf den Tafeln der Zehn Gebote, die Moses von Gott erhalten hatte, steht nicht (wie immer behauptet wird) „Du sollst nicht töten/stehlen/…“, sondern „Du wirst nicht töten/stehlen/…“. Die bisher bekannte Formulierung unter Verwendung von „sollen“ wurde von den Menschen an die damals existierende Denkweise und die bestehenden Gesetze des Herrschens angepasst und suggeriert so, dass Menschen gehorchen müssen. Eigentlich ist die Formulierung der Moses übergebenen Gebote in der Originalform identisch mit den oben vorgeschlagenen Konsensregeln. Denn wenn wir die damalige „Du wirst nicht“-Formulierung lesen, dann werden wir diese Gebote nicht mittels „Du wirst nicht töten“ auf unsere Mitmenschen anwenden, sondern sie für uns selbst in der Ich-Form interpretieren, also so:

Ich werde nicht töten.

Dass dies exakt der oben genannten Konsensregel entspricht, ist nicht zu übersehen. Wer will die Existenz der Zehn Gebote infrage stellen, welche die Menschheit über das Judentum, das Christentum und den Islam unbestreitbar über alle Maßen geprägt haben? Gott will diese Veränderung jetzt erreichen, und er hat viel dafür getan. Wir müssen verstehen, dass diese Änderung nur innerhalb der biologischen Struktur der Menschen erfolgen kann. Deshalb hat Gott den Menschen in der Vergangenheit einen weiteren Offenbarer gesendet, der bis heute allerdings relativ unbekannt geblieben ist: Bahá’u’lláh hatte den Menschen die Einheit aller Religionen erklärt und dass Religion ein zeitlich fortschreitender Prozess ist. Eine seiner wichtigsten Aussagen lautet: „Die Erde ist nur ein Land, und alle Menschen sind seine Bürger.“ Was sich bis zur Corona-Krise wirtschaftlich und kulturell recht positiv entwickelt hatte. Bahá’u’lláh hatte auch erklärt, dass die Menschheit an der Schwelle zum Erwachsen-Werden steht. Was wir jetzt tun müssen, um als Menschheit volljährig zu werden, ist die Verantwortung für uns selbst zu übernehmen. Wie wir dies erreichen können und sollen, wurde in den obigen Zeilen erklärt.

Gott hat all diese Krisen zusammenkommen lassen, um den Menschen weltweit, aber insbesondere uns in Deutschland vorzuführen, dass die Herrschenden unsere Interessen nicht wahren, sondern bekämpfen müssen, weil die bisherigen Strukturen ihnen dieses Verhalten zwingend vorgeben. Gott weiß, dass diese Strukturen zum Untergang unserer Zivilisation führen werden. Er versucht, uns dabei zu helfen, dies zu verhindern. Wenn wir gut sind, schaffen wir diesen gewaltigen Schritt; wenn nicht, wird unsere Hochkultur genauso untergehen wie die anderer Zivilisationen vor uns, beispielsweise die der Maya, die mit einer plötzlich auftretenden Hungersnot verschwunden ist. Wir müssen verstehen, dass es kein Zufall ist, dass die Corona-Regeln weltweit aufgehoben werden, in Deutschland aber nicht. Denn nur so werden bei uns zusätzliche Menschen motiviert, das bisherige System zu hinterfragen; nur so steigt die Bereitschaft, ein neues System aufzubauen. Denselben Effekt soll die insbesondere bei uns deutlich absehbare Energie- und Wirtschaftskrise haben.

Gott ist bewusst, dass wir gegen die mächtigsten Herrscher ankämpfen müssen, die es jemals gab. Ihre irdische Macht ist fast unbegrenzt, und allein wären wir niemals in der Lage, sie friedlich von ihrer Macht zu entfernen. Deshalb bietet Er seine Hilfe an. Wenn wir es wollen, dürfen wir Seine gesamte historisch bewiesene Autorität verwenden, um mit Ihm an unserer Seite für unsere Freiheit und unsere Selbstbestimmung zu kämpfen. Wer Gott bisher ablehnt oder Ihn nicht erkennen kann, soll sich bitte fragen, ob es für einen kleinen Jungen, der immer von Gleichaltrigen verprügelt wird, nicht sinnvoll ist, eines Tages, wenn es zu schlimm wird, seinen großen Bruder mitzunehmen.

Wir sollen Gott in unserem Kampf für die Freiheit ausdrücklich aktiv nutzen. Wir sollen dabei wie folgt vorgehen:

Wir sollen keine Gewalt anwenden und keine Forderungen stellen. Stattdessen sollen wir wie oben beschrieben immer und immer wieder die eine Frage stellen, bis keine Antwort mehr kommt „Warum haben Sie das Recht, über mich zu bestimmen?“ Bei Demonstrationen, zur Begrüßung oder wann immer es uns hilfreich erscheint, sollen wir die Erklärung verwenden: „Gott ist mit UNS!“ Die Betonung liegt dabei auf „UNS“ denn Er steht auf UNSERER Seite.

Gott ist mit UNS!
So werden wir uns gemeinsam hinter der größeren Macht versammeln, um die irdischen Machthaber friedlich zu bitten, uns zu erklären, woher sie meinen, ihre Macht zu haben. So müssen wir weder kämpfen noch fordern noch drängen; wir fragen nur. Mit dieser Frage zwingen wir die bislang Mächtigen, selbst zu erkennen, dass sie keine Rechtfertigung besitzen, ihre Politik gegen ihr Volk fortzusetzen. Seit Jahren wird analog und mit vereinten Kräften gegen die Benachteiligung verschiedener Minderheiten gekämpft (egal ob wegen Rasse, Geschlecht, Alter oder sexueller Orientierung). Jetzt wird die Mehrheit von einer winzigen Minderheit, der Partei-Mafia mit dem Sonderrecht, herrschen zu dürfen, massiv benachteiligt. Wer will dieses Sonderrecht einer privilegierten Minderheit verteidigen, die unser Volk zugunsten egoistischer Vorteile an rücksichtslos egoistische US-Eliten verkauft? Auch Polizisten, Soldaten und Verfassungsschützer sind Teile des benachteiligten Volkes. Es hat schon in der DDR – die viel autoritärer strukturiert war als Gesamtdeutschland – nicht funktioniert, die vom Volk selbst gestellten Ordnungskräfte gegen ihre eigenen Mitmenschen einzusetzen, solange selbige völlig friedlich blieben. Es wird den Mächtigen am Ende keine andere Wahl bleiben, als zurückzutreten. Durch unseren seelischen Zusammenhalt und mit Gottes Hilfe werden wir eine Kraft bekommen, mit der wir jede von den Regierenden geschürte Angst auf ihre Verursacher zurückleiten. Wir werden mit jedem Tag mehr werden und an Sicherheit gewinnen; sie hingegen werden zweifeln und Angst bekommen. Denn wenn wir den Mut aufbringen, dem Plan zu folgen, wird die friedliche Armee Gottes wieder gewinnen, und wir werden mit unabhängigen Richtern die Verbrechen der letzten Jahre aufarbeiten, die im Namen der vermeintlich ewig existierenden Demokratie begangen wurden. Nach der Entnazifizierung und der Entstasifizierung wird es in Deutschland auch eine Entdemokratisierung geben. Dann werden wir die Handelnden und ihre Helfershelfer – egal, ob in Politik, Medien oder Wissenschaft – ihrer gerechten Bestrafung zuführen, wobei ich (ausdrücklich erklärend, dass dies nur meine unmaßgebliche persönliche Meinung ist) empfehle, den ersten fünfzehn Prozent der bislang Regierenden eine deutliche Strafreduktion zuzusichern, wenn sie auf die Seite des Volkes wechseln und uns aktiv unterstützen. Sogar alle, die unter den ersten fünfunddreißig Prozent sind, sollten mildere Umstände bekommen, wenn sie sich von den bisherigen Regierenden lossagen und sofort dabei helfen, die Verbrechen der Vergangenheit offenzulegen. So werden wir friedliche Bürger es sein, die Angst bei den Mächtigen auslösen, und wir können abwarten, bis sie dem Druck nicht mehr standhalten. Es muss dann keine großen Demos geben, auf die sich die Regierenden und die Bundeswehr aktuell vorbereiten. Diese könnte man leicht mittels ein paar bezahlter Provokateure in gewalttätige Proteste verwandeln, um sie dann mit einem großen Aufgebot an staatlicher Gewalt niederzuschlagen. Diese Tricks wurden in anderen Ländern schon oft erfolgreich eingesetzt. Auch lange Diskussionen in den Sozialen Medien, die durch Trolle, Bots und staatliche Agenten unterwandert werden, müssen wir nicht führen. Wir konzentrieren uns auf die Frage nach dem unberechtigten Sonderrecht zu herrschen, gehen staatlicher Gewalt aus dem Weg und finden trotzdem Wege, um unsere Losung zu zeigen: „Gott ist mit UNS!“ Diese Strategie trifft die Mächtigen unvorbereitet, weil sie den Rahmen ihres Denkens sprengt.

Keine Angst
Wenn die Herrschenden das Feld geräumt haben, können wir uns bei Russland entschuldigen, die Zusammenarbeit wieder aufnehmen, Nordstream 2 öffnen und alle anderen Russland-Pipelines wieder in Betrieb nehmen. Wir können das tun, was kein regierender Politiker jemals tun wird. Damit werden sofort alle Preise fallen und die Inflation wird schnell verschwinden. Alle Betriebe, die unter Kosten-Explosionen oder Nachfrage-Mangel leiden, bekommen wieder eine Chance auf Aufträge, weil Energie für Bürger und Betriebe wieder bezahlbar wird. Danach werden wir unsere Gesetze, wie oben beschrieben, anders organisieren. Wir werden andere Menschen finden, und von Mal zu Mal werden wir besser darin, die Regeln unseres Zusammenlebens festzulegen. Wir werden wieder Fachleute aus dem Volk an unseren Entscheidungen beteiligen und nicht nur Lobbyisten der Konzerne. Damit wird sich die Lage der Bevölkerung wieder bessern. Wunder werden allerdings unmöglich bleiben. Die Demokraten haben ein Desaster erzeugt. Durch ihre langjährigen Versäumnisse stehen wir vor einer Finanz- und einer Rentenkrise. Um in vielen Bereichen wieder überlebensfähig zu werden, müssen wir die Steuern stark senken. Die Voraussetzung dafür, um diese Probleme zu beseitigen, ist, dass wir wieder Debatten führen, in denen wir die Intelligenz aller Menschen einsetzen und alle Meinungen und Ideen anhören. Denn gerade, wenn Ideen von der vorherrschenden Meinung stark abweichen, kann darin die große Chance liegen, einer innovativen Problemlösung näher zu kommen. Dieser Wettbewerb der Ideen war immer Europas große Stärke, und dieses kreative Potenzial werden wir wieder nutzen und nicht mittels Cancel Culture aus der Diskussion verbannen, wie es ein untergehender Machtapparat immer macht (man denke an die Inquisition der katholischen Kirche, die in vergleichbarer Weise vorgegangen war; mit der Einführung des Protestantismus hatte sich auch damals die Lage wieder gebessert).

Warum wir jegliche Herrschaft beenden müssen
Auch ohne Gottes Eingreifen läge unsere einzige Chance in der Entfernung der herrschenden Eliten. Wenn man Herrschaft auf einer Meta-Ebene betrachtet, dann werden Gesetzmäßigkeiten sichtbar, die für alle Gesellschaftssysteme gelten. Jede gut funktionierende Herrschaftsform gliedert sich in vier Phasen:
1. die Phase der Machtübernahme,
2. die Phase der Macht-Etablierung,
3. die Phase der Stagnation und
4. die Phase des Zusammenbruchs.
In der ersten Phase sind die Herrscher noch auf das Volk angewiesen. Sie kennen die Wünsche und Nöte des Volkes und versuchen, diese so gut wie möglich zu berücksichtigen. Herrscher ohne Kompetenz scheitern bereits in dieser Phase und werden durch Nachfolger ersetzt. Geld ist in der Regel knapp und die Steuern sind niedrig. Die Betriebe sind klein und kämpfen um lokale Kunden.
In der zweiten Phase gelingt es, die Wirtschaft zu beleben, sodass sich die Lage der Bevölkerung deutlich verbessert. In der Folge steigen auch die Einnahmen der Herrschenden stark an und sie können viele Ausgaben finanzieren. Am Ende der zweiten Phase ist viel Geld im Umlauf; oft entsteht eine erste Inflation, weil die Wirtschaft zu gut läuft. In dieser Phase verlieren die Herrschenden die Verbindung zum Volk. Dank der reichlich sprudelnden Steuergelder können sie viele institutionalisierte Abhängigkeiten schaffen. Weil ihr Machtsystem durch die stützenden Institutionen nicht mehr infrage gestellt werden kann, sind sie auf den Zuspruch des Volkes nicht mehr angewiesen.
In der dritten Phase stellt man fest, dass das Wachstum plötzlich stark nachlässt. Ursache dafür sind die stark erhöhten Abgaben, die ihre schädliche Wirkung zu entfalten beginnen. Oft gibt es auf Herrscher-Ebene einen Generationswechsel, wobei das neue Personal die Härten der Übernahme-Phase nicht mehr direkt erlebt hat. So verschwinden die Sorgen und Nöte des Volkes aus dem Blickfeld der Herrschenden. Ihr primäres Interesse liegt nun darin, ihren Machtapparat am Laufen zu halten und wo immer möglich auszubauen, um neue Günstlinge zu versorgen. Geld wird überall knapp. Die Wirtschaft beginnt, immer stärker unter zunehmendem Wettbewerb und Nachfrage-Mangel zu leiden, was durch Zusammenschlüsse kleinerer Firmen zu größeren Einheiten kompensiert wird.

Die Phase des Zusammenbruchs beginnt, wenn einzelne Zonen des Herrschaftsgebiets mit Geld unterversorgt sind (Deflation), während einige wenige Menschen und Unternehmen sehr großen Reichtum angesammelt haben. In den verarmten Zonen kommt die Wirtschaft langsam, aber sicher zum Stillstand, und sofern es Banken gibt, geraten selbige in Zahlungsschwierigkeiten, sofern die Herrschenden nicht mit frischem Geld in den Markt eingreifen. Wenn sie das vorsichtig und geschickt machen, kann das die Lage stabilisieren. Wenn hierbei falsch vorgegangen wird, entsteht jedoch Inflation. Diese entzieht der Wirtschaft noch mehr Geld, was die Deflation weiter verstärkt und so den Kollaps auslöst. Ein neuer Typus von herrschenden Personen, die von den Bedürfnissen und Problemen der Untertanen abgekoppelt sind, wirkt bei all dem als Brandbeschleuniger. Diese Herrschenden sind oft unerträglich dumm, weil sie ausschließlich in der Staatssphäre aufgewachsen sind und ohne eigene Anstrengungen immer aus Steuergeldern alimentiert wurden. Sie sind auch deshalb so dumm, weil sie sich soweit möglich nur mit noch dümmeren Leuten umgeben, damit niemand auf die Idee kommt, sie vorzeitig durch einen intelligenteren Nachfolger aus dem eigenen Umfeld zu ersetzen. Was man an der Personalqualität in allen Parteien seit vielen Jahren gut beobachten kann. Das Volk leidet massiv, aber die Herrschenden und ihr Machtapparat bekämpfen in dieser End-Phase jegliche Kritik mit allen Mitteln, sogar mit Gewalt. Trotzdem werden die Herrschenden am Ende gestürzt, oft auch in Verbindung mit einem Krieg. Danach beginnt der Zyklus von vorne, oft nach einer chaotischen Übergangs-Phase.

Die zyklische Entstehung und Zerstörung von Herrschaftssystemen ist genial
Der gerade beschriebene Prozess hat, wie das Leben und Sterben in der Natur, eine Evolution unserer Gesellschaftssysteme ermöglicht. Durch ihn hat sich die Herrschaftsform bis zur heutigen Demokratie, verbunden mit einem Kreditgeld-System, entwickelt. In Kreditgeld-Systemen kann Geld unbegrenzt hergestellt werden, was unmöglich war, solange Geld an Rohstoffe gebunden war. Dadurch konnten riesige Städte finanziert werden, die durch enorme, sich selbst verstärkende Aufwärtsentwicklungen entstanden sind. Die früher auf dem Land existierende Redundanz wurde abgebaut. Stattdessen konnten in den Städten auf engstem Raum von vielen Menschen spezielle Dienstleistungsunternehmen und eine umfassende Automatisierung finanziert werden, wodurch die Effizienz und auch die Lebensqualität deutlich gesteigert werden konnten. Städte sind allerdings auf eine funktionierende Arbeitsteilung und auf konstant hohe Einnahmen angewiesen, denn sonst kann die Versorgung mit Lebensmitteln und Energie von außen nicht aufrechterhalten werden. Kommt eine starke Abwärtsbewegung einmal in Gang, besteht die große Gefahr, dass eine sich selbst verstärkende Abwärtsspirale entsteht. Aus Nachfrage-Mangel entsteht Arbeitslosigkeit und daraus mehr Nachfrage-Mangel und noch mehr Arbeitslosigkeit. Bei der letzten Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren waren 75 Prozent der Bevölkerung mit der lokalen Selbstversorgung beschäftigt. Die Arbeitslosigkeit lag bei 20 bis 25 Prozent. In den Städten gab es zumindest teilweise noch eine Selbstversorgung aus Gartenparzellen. Im Jahr 1950 hat ein deutscher Bauer durchschnittlich zehn Menschen ernährt; im Jahr 2019 waren es 137, und in der nachgelagerten Industrie sieht es nicht anders aus. Bei einer erneuten Krise wird die Arbeitslosigkeit schnell auf über 80 Prozent steigen, was kein Sozialsystem auffangen kann, und in der direkten Folge werden über 80 Prozent der Deutschen verhungern. Der Rest wird feststellen, dass er die Jahre danach kaum überleben kann. Genau so, mit einer plötzlichen Hungersnot, sind auch die Maya untergegangen. Dies hatte sich genauso angekündigt wie heute, denn die Reichen waren damals vorab aus den Städten geflohen. Auch heute bauen die Reichen teure Überlebens-Bunker. Wir sollten also mehr als alarmiert sein.

Der zyklische Kollaps kann nur durch Herrschaftslosigkeit vermieden werden
Zum Kollaps von Gesellschaften kommt es immer deshalb, weil die Herrschenden im Lauf der oben dargestellten zweiten Phase die Abgaben zu stark erhöhen und auch danach ständig weiter erhöhen müssen, um ihre unsichtbaren Förderer mit Geld zu versorgen. Die Untertanen können dem nichts entgegensetzen, weil sie – auch in der Demokratie – dazu gezwungen sind zu gehorchen. So wird der produktiven Wirtschaft immer mehr Geld entzogen, bis am Ende keine Käufer mehr existieren, weil alles Geld bei wenigen superreichen Unternehmen konzentriert ist. Wir können diesen zyklischen Kollaps bei unserer städtischen Lebensweise ohne Redundanz und autarke, regionale Selbstversorgung nicht mehr überleben. Deshalb müssen wir das Ungleichgewicht aus herrschender Klasse und gehorchenden Untertanen endgültig auflösen. Nur so werden rechtzeitig und dauerhaft ein Übermaß an Steuern und eine Vermögenskonzentration bei wenigen Superreichen vermieden, weil die Untertanen rechtzeitig wirksam widersprechen dürfen.

Es gibt viele unterschiedliche Konzepte, um die gemeinsamen Geschicke ohne Herrscher zu organisieren. Anders als beim Kommunismus müssen wir jedoch darauf achten, dass wir uns allen mindestens zehn bis maximal zwanzig Prozent an Steuern abverlangen, weil nur so alle Menschen zur Mitarbeit gezwungen werden und nur so unser Geld einen Wert bekommt. Außerdem werden wir mit einer Sammlung an Werten arbeiten, nach denen sämtliche Gemeinschaftsentscheidungen zu bewerten sind, um die Qualität von in Arbeit befindlichen Beschlussvorlagen objektiv und schnell beurteilen zu können. Über wolkige Verweise auf christliche Werte, die durch koalitionsbedingte Kompromisse regelmäßig genauso wenig eingehalten werden wie Wahlversprechen, müssen wir uns dann nicht mehr ärgern.
Wer jetzt noch zweifelt, sollte bedenken, dass die Menschen, die sich nach einer Absetzung der Demokraten neu zusammenfinden, voller guter Absichten sein werden. Wenn wir selbst nicht die nötigen Kompetenzen haben, werden wir Experten hinzuziehen, die nicht Konzernlobbyisten sind. Die Menschen, die heute an der Regierung sind, müssen uns, bedingt durch die Strukturen, über die sie an die Macht gekommen sind, zwingend schädigen. Das war bereits während der Corona-Krise sichtbar und ist jetzt mit den Sanktionen gegen Russland absolut unübersehbar.

Wir müssen deshalb ganz pragmatisch sein und die Herrschenden sofort aus ihren Ämtern entfernen, bevor sie unsere Gesellschaft durch die Kombination aus Egoismus und Dummheit zerstören. Wenn wir das nicht tun, droht der Untergang. Wer einen besseren Plan hat als den oben dargestellten, der möge ihn zur Diskussion stellen. Es muss ein Plan sein, der schnell wirkt. Denn viel Zeit bleibt uns nicht. Jede Firma, die geschlossen wurde, macht später nicht mehr auf.

Gott ist mit UNS! Wir werden kämpfen und gewinnen. Freiheit statt Untergang. Wir haben nur diese Wahl!

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Eine Bitte an alle Leser

Morpheus ⌂ @, Sonntag, 25.09.2022, 04:40 vor 572 Tagen @ Morpheus 6029 Views

Liebe Foristen, liebe Mitleser,
dieses Forum ist seit 15 Jahren so etwas wie meine geistige Heimat. Hier durfte ich sehr viel lernen und viele meiner Gedanken auf die Probe stellen. Elli und seinen Nachfolgern sowie allen Diskutanten bin ich dafür sehr dankbar.

Das hier vorgestellte Konzept hat mich unzählige schlaflose Nächte gekostet. Auch wenn ich letztlich nur der Botschafter bin, werde ich versuchen, alle Fragen bestmöglich zu beantworten, wobei aktuell meine freie Zeit in den kommenden Tagen durch nicht steuerbare Einflüsse begrenzt werden könnte.

Bisher kenne ich nur einen inhaltlich vergleichbaren Parallel-Entwurf, der vom demokratischen Widerstand stammt, primär vertreten durch Anselm Lenz. Sein Ansatz unterscheidet sich in einigen Aspekten von dem hier präsentierten, nicht aber hinsichtlich des Ziels, die Regierung loszuwerden. Dort gibt es die Forderung nach der Einführung einer direkten Demokratie und einem „Brechen des Parteien-Privilegs“; es wird aber nicht erklärt, wie dieser zentrale Schritt zeitnah erreicht werden kann. Weitere Vorschläge, die irgendwie die Absicht haben, etwas grundlegend zu verändern, sind mir bisher leider nicht bekannt. Auf Wahlen warten, damit Schwarz-Grün-Gelb kommt, hat wohl gar keinen Sinn. Innerhalb der Demokratie kann es nach meiner Überzeugung keine Lösung (mehr) geben.

Ich würde mir wünschen, alle Leser von dem obigen Konzept überzeugen zu können, damit sie es unterstützen können. Jeder Leser, der meint, Deutschland könne eine breitere Diskussion über das Thema gebrauchen, möge das Konzept doch bitte mit ein paar eigenen Worten weiterverbreiten. Niemand soll dafür argumentieren, wenn er nicht überzeugt ist. Dann reicht ein neutraler Hinweis völlig aus. Ob es noch gelingt, einen Stimmungswechsel zu erreichen, müssen wir abwarten. Warum aber sollten wir aufgeben anstatt einen Versuch zu wagen?

Um eine breite Diskussion zu erreichen, brauchen wir die Unterstützung der alternativen Medien. Je mehr Leute diese parallel ansprechen, desto eher werden sie darauf reagieren. Die Liste der gewünschten Empfänger wird in einer Antwort unter diesem Beitrag angehängt. Wer zusätzliche Empfänger anfügen möchte, kopiert bitte die ganze Liste und hängt sie als neue Antwort darunter. Wer bemerkt, dass parallele Änderungen passiert sind, möge bitte eine entsprechend korrigierte Liste bereitstellen. Bitte nehmt die jeweils letzte Liste für Eure E-Mails, tragt alle Empfänger unter Blind Copy (BCC) ein, löscht Empfänger, die ihr nicht mögt, und sendet den Vorschlag bitte mit Euren Worten zwecks Diskussion ab. Als (Haupt-)Empfänger könnt ihr Eure eigene E-Mail-Adresse oder eine Phantasie-Adresse verwenden. Darüber hinaus ist jede zusätzliche Verbreitung in den Sozialen Medien natürlich hilfreich. Das Konzept darf beliebig kopiert werden.

Nochmals vorab vielen Dank an alle! Wenn es dieses Forum schafft, eine breite Diskussion über das Vergraulen dieser Witzfiguren anzuzetteln, können wir Deutschland als Industrie-Standort vielleicht doch noch retten. Falls das gelingt, werdet ihr zusammen mit Ellis Lebenswerk wohl endgültig in die Geschichte eingehen.

Fragen und Kritik sind wie immer ausdrücklich erwünscht! Nur so kann ich lernen, um die Dinge zukünftig besser zu machen.

In diesem Sinne:

Gott ist mit UNS!
Morpheus

PS: @Hausmeister: Wenn es Dir lieber ist, kannst Du den Konzeptvorschlag löschen und nur den Link stehen lassen. Mir sind Klicks egal, deshalb habe ich hier – der Lesefreundlichkeit halber – das Original reinkopiert.

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Liste der Alternativen Medien, bitte gerne erweitern

Morpheus ⌂ @, Sonntag, 25.09.2022, 04:43 vor 572 Tagen @ Morpheus 6006 Views

Diese Liste bitte im Rahmen einer Antwort erweitern, wenn ich potentielle Empfänger vergessen habe.
Dafür bitte die alte Liste nehmen, kopieren und den/die zusätzlichen Empfänger anfügen.

post@apolut.net, bastaberlin@t-online.de, redaktion@compact-mail.de, info@demokratischerwiderstand.de, info@einprozent.de, kontakt@freie-sachsen.info, info@kontrafunk.radio, hinweise@nachdenkseiten.de, redaktion@rubikon.news, kontakt@tichyseinblick.de

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Ich bin immer misstrauisch wenn jemand behauptet, Gott habe es ihm befohlen....

ottoasta @, Sonntag, 25.09.2022, 18:01 vor 571 Tagen @ Morpheus 3989 Views

....woher will der wissen, dass es überhaupt einen Gott gibt? Mann mit Rauschebart?

Ich bin übertzeugt: Es gibt keinen 'Gott' oder sowas wie ein übernatürliches Wesen!

Merke: der Mensch steht alleine in dieser Welt!
Schau mal Nachts in den Himmel, was siehst du da?

Unzählige (wirklich nicht zählbar!) Sterne, Galaxien immer weiter, weiter.

Und da bildet sich jemand ein: Gott ist für uns da! Pfeifendeckel! Es schert sich niemand um uns, nur was wir selbst erreichen und anstreben, nur das zählt!

Und dazu gehört auch das Böse was wir so nennen; ein Anderer mag vielleicht unser 'böses' als richtig erkennen!

Also, wenn jemand sagt: Gott hat mit mir gesprochen, so möge derjenige einen Nervenarzt konsultieren!

Früher hat es bei uns in fast jedem Dorf einen Dorftrottel gegeben. Warum? Wusste man damals nicht, dass dies von dem Jodmangel der Schilddrüse kam.
Ich denke heute wenn jemand mit 'Gott' spricht, könnte da auch ein Mangel einer Substanz vorhanden sein. Oder 'Freund' Alkohol!

Also: Das was du hier schreibst ist richtig und hoffentlich kommt es so. Nur hänge es nicht an einer suspekten Gestalt, einem 'Gott' auf!

Otto

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Solange es Schlachthäuser gibt, wird es Schlachtfelder geben.
Tolstoi

und wenn "Gott" eine Metapher ist für . ,. .

Dieter @, Sonntag, 25.09.2022, 18:56 vor 571 Tagen @ ottoasta 3762 Views

für z.B.
die Gemeinschaft aller Seelen

man muß "Gott" nicht personifizieren.

Gruß Dieter

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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Im Englischen leitet sich Gott (God) von Sirius ab, dem Hundsstern (Dog Star), woher auch das Dogma abstammt....

Greenhoop @, Sonntag, 25.09.2022, 19:39 vor 571 Tagen @ ottoasta 3640 Views

... und wer meint Gott erklären zu können hat nichts verstanden, denn dies geht über die eigenen Verstandesmöglichkeiten hinaus. Die Juden sind im Übrigen keine Monotheisten, sondern Henotheisten, haben sich einen der Möglichkeiten herausgesucht - JHWH. Das ist aber nicht Gott, auch nicht was die Christen oder anderen Religionen darunter verstehen. Mit der Möglichkeit einen Schöpfer in Betracht ziehen zu können, finde ich mehr als Bedenkenswert.

GH

Gott ist etwas weit über uns stehendes

Kaladhor @, Münsterland, Sonntag, 25.09.2022, 19:57 vor 571 Tagen @ Greenhoop 3566 Views

Als beste Näherungsbetrachtung bisher sehe ich die Definition der Superintelligenz aus der Science-Fiction-Serie Perry Rhodan:

Ein Multi-Wesen, das evolutionär so weit über dem Menschen steht, dass der Mensch es einfach nicht verstehen kann.

Oder man bezeichnet Gott einfach als "großen Gasförmigen", was sogar Zehn-Gebote-konform wäre.

Grüße

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Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Habe ich etwas von einem Befehl gesagt, ich versuche so transparent wie möglich zu sein.

Morpheus ⌂ @, Sonntag, 25.09.2022, 21:51 vor 571 Tagen @ ottoasta 3445 Views

Hallo Otto,

ich danke Dir für diese Rückfrage, denn so kann ich versuchen Dir und allen die ebenfalls zweifeln, aber nicht fragen wollen, zu erklären, wie es gewesen ist.

....woher will der wissen, dass es überhaupt einen Gott gibt? Mann mit Rauschebart?

Also, ich habe keinen Mann mit einem Rauschebart erlebt. Es war so, dass ich etwa nach dem es mir das dritte mal hintereinander passiert war, auffiel, dass mit etwas passierte, was sehr ungewöhnlich war. Also völlig außerhalb meines bisherigen Erlebenshorizontes, der mit damals fast 60 Jahren nicht ganz klein ist. Die ersten beiden Male hatte ich mich gefreut, absolut bahnbrechende Erkenntnisse gehabt zu haben. Die erste Erkenntnis dieser Art war, dass Geld den Menschen die Freiheit gebracht hatte. Das, was auch hier im Forum stets als Raub oder Ausübung von sich manifestierende Macht (Schuld aus dem Nichts) gesehen wird (dottores Macht-Theorie), eben nicht so einseitig negativ gesehen werden darf.

Geld war das Mittel, den Konflikt zwischen Räubern und Beraubten herzustellen. Als die Populationsdichte der Menschen so stark angestiegen war, dass sie sich laufend gegenseitig über den Weg liefen, begann es, dass die Starken die Schwachen beraubten. Das klassische Schema. Viele Opfer, wenige Räuber, alles OK. Dann nehmen die Räuber zu und die Opfer werden weniger und am Ende zu wenig, was dann dazu führt, dass die Räuber auch aussterben. Die Menschen haben auf beiden Seiten gelitten und es waren die "nutzlosen" Männer, die sich geeinigt haben, das Problem mittels Geld zu lösen. Deshalb wechselte die Gesellschaft damals vom Matriarchat ins Patriarchat. Die schwachen Männer übernahmen die Verantwortung, dass die starken, raubenden Männer ihren Anteil (Geld/Abgabegut) bekamen und so war die Zivilisation entstanden und die Menschen hatten eine Ebene erreicht, die über den Tieren stand. Weil genau dieses Problem, der Überpopulation, gelöst werden konnte. Durch eine Übereinkunft, die enorme weitere Auswirkungen hatte. Die beiden weiteren Erkenntnisse, die dann folgten habe ich in dem Beitrag ausgeführt. Das Ungewöhnliche war, was mir beim dritten Mal eben auffiel, war, dass ich in einem physischen Modus versetzt war, den man mit extremer (gefühlter) Schwere des Körpers, langsamen regelmäßigen tiefen Atmens und dann plötzlicher vollständiger, geistiger Klarheit beschreiben kann. Vor mir lagen plötzlich Erkenntnisse, zum Thema "Freiheit", mit denen ich niemals vorher in Berührung gekommen war. Sie konnten deshalb auch nicht meinem Unbewusstsein entsprungen sein. Wenn Du es nachvollziehen wolltest, könntest Du mein erstes und mein zweites Buch nebeneinander legen. Beim ersten habe ich das Thema Geld analog zu dottore nur negativ gesehen. Das ist aber eindeutig falsch. Weil die Menschen konnten sich durch die Abgabe und die als Gegenleistung erhaltene Sicherheit eben auch freier entfalten. Es war ganz eindeutig so, als wurde ich von außen meditiert, also in einen Zustand von Meditation versetzt, den ich nicht angestrebt hatte. Es kam damals etwa 15 Mal so über mich und ich habe dann diesen Meditationszustand gegen Ende September 2021 dreimal von meiner Seite aus angestrebt, um Fragen zu stellen, die mir unklar waren. Eine Frage war, "ob ich Erwähnen dürfte, diese Botschaften empfangen zu haben?". Die Antwort hinterließ mich peinlich berührt. Meine Gedanken waren so in dem Zustand, "wie ich mir wohl einbilden/anmaßen könne, dass (die Intention meines Buches) ohne die Erwähnung dieses Botschafts-Charakters denn vermittelbar sein sollte." Das hat mich alles sehr ratlos hinterlassen. Ich habe Monate gebraucht, indem ich all das immer besser verstanden habe. Mir wurde nach vielleicht vier Monaten klar, dass ich diese Botschaften nach wie vor empfange, nur jetzt nicht mehr so "spektakulär" wie damals zwischen Mitte Juli 2021 und Ende September 2021. Damals war dieser besondere Zustand, um mir das Prinzip zu erklären und ich habe davor und danach diese Botschaften in Form von Erkenntnissen bekommen. Erkenntnissen, die ich zuvor meinem Geist zugerechnet hatte. Ich kann heute nicht mehr sagen, wo meine Erkenntnisse aufhörten und wo die "zugespielten" Erkenntnisse beginnen. Es ist heute noch so, dass mir regelmäßig relativ komplexe Fragen, in einer Nacht völlig klar vor Augen liegen. Ich weiß heute, dass es nicht meine Intelligenz ist, sondern etwas unerklärbares, was man Menschen eben stets als Gott bezeichnet haben. Das wird Dir völlig klar, wenn Du den roten Faden in dem Zusammenlaufen all dieser Ereignisse erkennen lernst. Es ist eben nicht so einfach, die relativ einfach gebauten Menschen, kollektiv auf ein höheres Gesellschaftsniveau zu bekommen. Da müssen erstens Widerstände überwunden werden und Bereitschaft geweckt werden, auch tatsächlich mitzumachen. Das ist keine sehr einfache Aufgabe und es erfordert eine enorme Weitsicht, dabei keine Fehler zu machen. Das ist so, wie bei einem Computerspiel, in dem vom Spieler simulierte Gesellschaften modelliert werden. Um eine höhere Ebene zu erreichen, muss man sich i.d.R. gehörig anstrengen. Und wenn es schlecht läuft, dann stirbt dem Spieler seine Population aus. Damit das nicht geschieht, versucht uns die externe Intelligenz, aufzuzeigen, dass wir rechtzeitig umsteuern müssen (vor dem Kollaps) und wohin wir steuern müssen (Freiheit statt Beherrschung), wie wir es am besten machen (Konsensregeln in Ich- und Wir-Form), wie wir es erreichen (die "eine" Frage stellen) und letztlich damit es mit bessere Sicherheit erfolgreich sein wird, bekommen wir den ausdrücklichen Rat, die gesamte historisch bewiesen Autorität der externen Intelligenz, für diesen Sprung auf die nächste Ebene zu nutzen, um die natürlich vorhandenen Gegenspieler auszustechen.

Ich weiß nicht, ob das jetzt klar geworden ist. Von einem Befehl ist da nichts zu sehen. Was ich 2007 vor der Finanzkrise sehr schnell gelernt hatte, war: Es kommt eine Kollaps auf uns zu. Daraufhin haben wir unsere gut laufende Firma noch vor der Krise verkauft und sind dann 2013 nach Südamerika ausgewandert, weil die Kernkraftwerke bei einem Gesellschaftskollaps wohl reichlich Probleme verursachen würden und es auf der Südhalbkugel nur sehr wenige davon gibt. Ich hatte mich stets bemüht nach Lösungen für unser Dilemma zu suchen. Mitten in der Pandemie wurden mir die ersten Ansätze klar. Ich begann das aufzuschreiben. Das hat jetzt einen Umfang von 580 DIN A5 Seiten, die viele gesellschaftspolitische Grundlagen erklären. Die Bücher zu schreiben war eine Sache. Mit diesen Botschaften, jetzt quasi den Auftrag zu bekommen, sich aktiv um den Prozess zu kümmern, ist eine vollkommen andere Sache geworden. Ehrlich gesagt, bin ich von diesem Zustand gar nicht so sehr begeistert. Eigentlich wollte ich meinen Ruhestand eher "gemütlich verbringen". Was ich jetzt aber plötzlich als einen Klotz um den Hals habe, ist kaum mit Worten zu beschreiben und es kostet mich ehrlich viele schlaflose Zeit. Aber frage Dich bitte selbst, wenn Dir all diese Zusammenhänge, völlig klar wären, dem Rest der Menschen aber nicht. Weil sie (die anderen Menschen) diese Zusammenhänge auch vorher nicht infrage stellen sollten (um das alte System stabil zu halten). Könntest Du jetzt einfach sagen, "sch.... drauf", ich lass die Menschheit einfach untergehen. "Ist doch nicht meine Aufgabe." Ich habe da sehr viel drüber nachgedacht. Kann es aber einfach nicht so beiseite schieben. Denn mir ist auch völlig klar, dass viele Leute sagen werden "Spinner". Ich kann das völlig verstehen. Deshalb muss ich mir sehr sicher sein, dass ich hier das richtige tue. Das wir den Kampf, den ich hier anzettele, auch gewinnen können.

Siehst Du den Abgrund, vor dem die Menschen in Deutschland stehen? Diese Entwicklung hat ganz klare strukturelle Ursachen. Die bedingt sind in den Strukturen von Herrschaft. Die sich mit einer Überwindung dieser Strukturen aber auch beseitigen lassen. Als ich das einmal verstanden hatte, weil es mir in klarer Ausführlichkeit erklärt worden war, (eben nicht weil ich selbst so überschlau war,) musste ich mich der Aufgabe annehmen. Was ich mit dem Schreiben verschiedener Beiträge hier mache.

Dazu gehört auch die Bitte, an die Leser hier im Forum, die Idee zu verbreiten. Es ist alles Teil eines großen Plans.

Ich hoffe, ich konnte etwas klarer vermitteln, was ich mache und warum ich das mache. Wenn Du weitere Fragen hast, stell Sie bitte gerne. Du wirst nicht der Einzige sein. Deshalb will ich gerne Auskunft geben. Transparenz ist eine sehr wichtige Sache.

Ich will nur noch anfügen, dass diese göttliche Botschaft noch ein paar Aspekte hat, die über das Tagesgeschehen hinausgehen. Wenn wir jetzt mit göttlicher Hilfe die Schreckensherrschaft der US-gesteuerten westlichen Demokratien beenden können, werden die islamisch geprägten Menschen als Beobachter daran teilhaben können. Sie werden davon teilweise direkt profitieren können und es werden hoffentlich viele Menschen den Islam hinter sich lassen können und sich den aktuelleren göttlichen Botschaften zuwenden können. Dadurch soll auch eine problematische Spaltung der Weltbevölkerung überwunden werden.

Es erfordert die Bereitschaft, wirklich in großen Dimensionen zu denken.

Grüße
Morpheus

--
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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Mann sei vorsichtig !!

sensortimecom ⌂ @, Dienstag, 27.09.2022, 09:30 vor 570 Tagen @ Morpheus 3195 Views

Wenn du die Bibel nur ganz wenig gelesen und verstanden hättest, würdest du wissen, wer hinter solchen "göttlichen Aufträgen" steckt.

Die Welt zu verändern und neu gestalten, liegt nicht in unserer Macht. Alle, die das versucht haben (mit oder ohne Gott) sind gescheitert. ALLE.

Deswegen hatte Martin Luther (und der HATTE die Bibel gelesen!) auch vermutet, hinter der katholischen Kirche, die sich auf einen göttlichen Auftrag beruft, stecke jemand ganz anderes

Mephistopheles, Dienstag, 27.09.2022, 11:08 vor 570 Tagen @ sensortimecom 3038 Views

Wenn du die Bibel nur ganz wenig gelesen und verstanden hättest, würdest du wissen, wer hinter solchen "göttlichen Aufträgen" steckt.

Die Welt zu verändern und neu gestalten, liegt nicht in unserer Macht. Alle, die das versucht haben (mit oder ohne Gott) sind gescheitert. ALLE.

:-P

Das ist mir prinzipiell schon sehr bewusst, aber wir sitzen in der Falle

Morpheus ⌂ @, Dienstag, 27.09.2022, 13:48 vor 570 Tagen @ sensortimecom 3041 Views

Hallo sensortimecom,

also die Bibel habe ich nicht gelesen.

Mit der Neugestaltung bin ich auch entsprechend vorsichtig. Die müssen die Menschen mit ein paar wenigen Rahmenbedingungen schon selbst in die Hand nehmen.

Die Welt steht aber vor einer nie dagewesenen Problemstellung.

Wir haben eine übermäßige Macht die dabei ist rasant schnell unterzugehen.

Es kommt raus, Fauci hat an Corona-Viren "Gain of function" Forschung betrieben und wahrscheinlich ist das Virus aus so einem Labor entwichen. Die Atomwaffen der USA wurden partiell modernisiert und Richtung Erstschlagsfähigkeit ausgelegt. Dann die Bio-Labore in der Ukraine mit den von den Russen gefundenen Beweisen. Jetzt die vermutliche Zerstörung von Nordstream 1+2. Die UK-Tusse Truss tönt auch ganz groß sie wird auf den Knopf drücken, egal ob die Welt dabei untergeht.

Die US/UK-Eliten sind vermutlich sehr verzweifelt und damit sie nicht alleine untergehen, müssen sie (zwecks Tarnung, oder für die Psyche) Europa und zur Not die Welt mit in den Abgrund reißen.

Es gibt die Thukydides Falle, von der die Chinesen gerade gesagt haben, dass sie vermieden werden soll. Das Problem ist, ob sie vermieden werden kann.

Und ich sehe die einzige Hoffnung, für einen rechtzeitigen Wandel aus dem Inneren des Imperiums als Chance. Warum dieser Wandel über Deutschland als Bande gespielt funktionieren soll, kann ich Dir nicht erklären. Aber es soll offensichtlich so versucht werden. Wenn es funktioniert, gut. Wenn nicht: Untergang. Wir haben meiner Meinung nach keine Wahl.

Ich kann Dir sagen, obwohl ich hier entschieden dafür kämpfe, habe ich eigentlich nicht die geringste Lust auf diesen Kampf. Verstehe aber doch, dass wir es versuchen müssen. Denn ohne Kampf, den wir alle nicht mehr gewohnt sind, bleibt nur der Tod.

Grüße
Morpheus

--
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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Keine Chance, da das, was vermieden werden soll, die Lösung ist

Mephistopheles, Dienstag, 27.09.2022, 23:17 vor 569 Tagen @ Morpheus 3002 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 27.09.2022, 23:28

Die Welt steht aber vor einer nie dagewesenen Problemstellung.

Wir haben eine übermäßige Macht die dabei ist rasant schnell unterzugehen.

Ja. Um so wichtiger ist es das Problem richtig zu analysieren. (deine Problemanlyse ist völlig daneben, da sie die Symptome behandeln will in Unkenntnis der Ursache)

Ursache: Jedes Lebewesen benötigt einen artspezifisch definierten Raum, um sich gedeihlich zu entwickerln. Das fängt schon bei Pflanzen an. Setzt der Gärtner zu viele Setzlinge in einem Garten, verkümmern alle und werden kränklich und anfällig für Parasiten. Nur wenn der Gärtner den richtigen, für jede Art spezifischen Raum vorsieht, gedeihen die Pflanzen und entwickeln sich gesund zu voller Größe.

Dasselbe gilt auch für Wildtiere. In einem bestimmten Gebiet findet man nur immer eine bestimmte Anzahl einer Wildart. Bei Haustieren wird dieses Prinzip scheinbar gebrochen, jedoch verlieren die Tiere ihre Instinkte und sind in freier Natur nicht überlebensfähig. Ihre Anzahl geht zurück, bis sie in etwa auf die für die Art spezifische Menge an Individuen gesunken ist.

Bei Wölfen, wie bei allen anderen Raubtieren, ist es so, dass jedes Rudel ein ausreichendes Revier hat. Eindringlinge werden gnadenlos totgebissen.

Nur bei Menschen scheint dieses Gesetz der beschränkten Anzahl pro Raum nicht zu gelten. Wirklich nicht?

Ich behaupte (wie noch zu beweisen sein wird*), dass der Raummangel die eigentliche verborgene Ursache für den Untergang aller Zivilisationen ist und dass die Menschheit erst dann wieder gedeihen kann, wenn die Anzahl der Individuen auf die Größe gesunken ist, an die der Mensch evoltionär angepasst ist.

Bei Jägern und Sammlern scheint das etwa 1 Person/qkm zu sein, bei landwirtschaftlich geprägter Lebensweise etwa 10-20 Personen/qkm. Mehr istr nicht nachhaltig und führt zur Verkümmerung des Menschen und zum Verlust seiner Instinkte.

Die Symptome der Überbevölkerung sind Todestrieb, Verlust der Fertilität, Männchen und Weibchen vertragen sich nicht mehr, alle werden neurotisch, Männer werden zeugungsunfähig, Frauen können Kinder nicht mehr artgerecht erziehen und delegieren Kindererziehung an fremde, uninteressierte Personen, Söhne lernen nicht mehr beim Bruder der Mutter und Töchter nicht mehr von der Mutter und ihren Schwestern.

Eine Lösung erscheint erst dann möglicvh, wenn die Menschheit wieder auf eine Zahl gesunken ist, bei der genügend Raum für alle da ist. Und genau dahin scheint die Entwicklung zu laufen:

Es kommt raus, Fauci hat an Corona-Viren "Gain of function" Forschung betrieben und wahrscheinlich ist das Virus aus so einem Labor entwichen. Die Atomwaffen der USA wurden partiell modernisiert und Richtung Erstschlagsfähigkeit ausgelegt. Dann die Bio-Labore in der Ukraine mit den von den Russen gefundenen Beweisen. Jetzt die vermutliche Zerstörung von Nordstream 1+2. Die UK-Tusse Truss tönt auch ganz groß sie wird auf den Knopf drücken, egal ob die Welt dabei untergeht.

Gruß Mephistopheles

*) Das wird eine längere Sache, aber ich behalte es im Auge. Meph

Habe es mir ausgedruckt, um es in den nächsten Tagen zu lesen

Dieter @, Sonntag, 25.09.2022, 15:28 vor 571 Tagen @ Morpheus 3972 Views

Danke für Dein Bemühen.

mit libertären Grüßen
Dieter

--
Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Viel zu kompliziert

Kaladhor @, Münsterland, Sonntag, 25.09.2022, 17:58 vor 571 Tagen @ Morpheus 4113 Views

Warum haben Sie das Recht, über mich zu bestimmen?
Weil die Gesellschaft als Abstraktum den Vorsatz "Gleiches Recht für alle" umsetzen will. Dazu ist es nun mal erforderlich, dass die individuelle Freiheit des Einzelnen zu Gunsten des Gesamten eingeschränkt werden muss, und dies lässt sich schlicht und ergreifend nicht anders umsetzen, als das über das Individuum bestimmt werden muss.

Abstraktes Ergebnis
Daran ist per se erst erstmal nichts Schlimmes, so lange das eingesetzte Individuum als Vertreter der abstrakten Gesellschaft auch wirklich unparteiisch und zum Wohle der Gesamtgesellschaft agiert.
Es gab mal bei uns eine Zeit, wo z.B. Staatsbeamte - z.B. Richter, Lehrer, Polizisten usw. - keinerlei Partei angehören durften, um genau dieser Forderung der Unparteilichkeit zu entsprechen. Wurde alles abgeschafft.

Perversion
Leider gibt es auch immer irgendwelche Vorteilsnehmer, die der Meinung sind, sie wären "Gleicher als andere"... und eigentlich müsste man genau solche Tendenzen direkt von Anfang an aus der Gesamtgesellschaft ausbrennen, in dem Fall müsste das entsprechende Individuum "entfernt" werden (um es mal human auszudrücken, es sollte jedem klar sein, was gemeint ist). Wird aber auchnicht gemacht, und so bekommen diese "Geschwüre" die Gelegenheit, zu wachsen und sich auszubreiten sowie andere Individuen zu "infizieren"... und am Ende hat man dann Ideologien, aus denen sich Parteien bilden.

Lösungsansatz?
In der heutigen Zeit wäre es vielleicht umsetzbar, dass man die Vertreter in den Parlamenten zufällig auswählen lässt per IT, vielleicht anhand der Sozialversicherungsnummer.
Dazu gewisse Vorbedingen definieren wie z.B.

  • ein Mindestalter je nach Parlament unterschiedlich
  • ein Maximalalter
  • maximal zwei Legislaturen

Lobbyismus könnte man auch eindämmen, indem einfach drakonische Strafen drohen, da es in allen Fällen zu Ungunsten der Gesamtgesellschaft ist.

Viel wichtiger aber ist Folgendes:
Wie soll die Gesellschaft denn aussehen? Und vor allem, welche Art von Gesellschaft wäre denn von der Mehrheit erwünscht? Morpheus hat seine Vorstellungen einer Gesellschaft, ich habe mit Sicherheit ganz andere, und nereus wieder ganz andere (um dasmal zu verdeutlichen, ich hätte auch andere Forsiten nehmen können).
Und wenn man eine Gesellschaft möchte, wo der Konsens ganz groß geschrieben wird, dann landen wir in einer bis in kleinste Einheiten zersplitterte Stammesgesellschaft.

Deshalb wäre es vielleicht besser, die Schwachpunkte des aktuellen Systems anzugehen....und sei es am Anfang erstmal der Versuch zu verhindern, dass die Parlamente immer größer werden. Ich habe da an einer anderen Stelle schon mal ein paar Überlegungen entwickelt:

  • Direktmandate: der Abgeordnete muss mehr als 50% der Stimmen des Wahlkreises erhalten, um gewählt zu werden, wenn erforderlich per Stichwahl drei bis vier Wochen nach der ersten Wahl. Die 50% beziehen sich dabei auf 100% Wahlbeteiligung! Ist die Wahlbeteiligung niedriger...nun, das kann sich wohl jeder selber ausdenken.
  • Zweitstimme: Anzahl der möglichen Sitze richtet sich nach der Wahlbeteiligung! Maximalanzahl nur bei 100% Wahlbeteiligung.
  • Zweitstimme: Sitze für Parteien, die die 5%-Hürde nicht schaffen, werden entweder zufällig - vielleicht durch Losentscheid durch das Präsidium - mit entsprechend vielen Vertretern der Sonstigen besetzt, oder bleiben leer. Alt-Parteien unterhalb der 5%-Hürde zählen zu den Sonstigen.
  • Zweitstimme: Die Regelung, dass eine Partei Fraktion wird, wenn drei Direktmandate gewonnen wurden, wird ersatzlos gestrichen!
  • Generell: Wahlrecht wird überarbeitet, dass der Abgeordnete je nach Parlament ein bestimmtes Mindesalter hat:
    - Kommunale Ebene: 25 Jahre;
    - Landes- und Bundesebene: 30 Jahre.
  • Generell: Wahlrecht wird überarbeitet, dass der Abgeordnete eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen muss und eine mehrjährige Berufserfahrung im erlernten Beruf.
  • Generell: Wahlrecht wird überarbeitet, dass der Abgeordnete bei der Wahl maximal 62 Jahre alt ist.
  • Generell: Wahlrecht wird überarbeitet, so dass ein Abgeordneter maximal zwei Legislaturen Mitglied eines Parlaments sein darf.
  • Generell: Der Bundestagspräsident und seine Vize werden nicht mehr gewählt, sondern jede Fraktion mit mehr als zehn Mitgliedern entsendet einen Abgeordneten in das Präsidium.
  • Wahl des Bundesgrüßaugust: Die Fraktionen des Bundestages haben Vorschlagsrecht, gewählt wird durch ein Bürgergremium bestehend aus 1001 Bürgern, zufällig durch Sozialversicherungsnummer ausgewählt. Einmalig!

Das könnte man vielleicht mal versuchen, und dann weitersehen.

Grüße


Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Herrschaft kann, ganz egal in welcher Form, niemals dauerhaft funktionieren

Morpheus ⌂ @, Montag, 26.09.2022, 04:26 vor 571 Tagen @ Kaladhor 3307 Views

Hallo Kaladhor,

danke für Deine Beteiligung an der Diskussion.

Warum haben Sie das Recht, über mich zu bestimmen?
Weil die Gesellschaft als Abstraktum den Vorsatz "Gleiches Recht für alle" umsetzen will. Dazu ist es nun mal erforderlich, dass die individuelle Freiheit des Einzelnen zu Gunsten des Gesamten eingeschränkt werden muss, und dies lässt sich schlicht und ergreifend nicht anders umsetzen, als das über das Individuum bestimmt werden muss.

Ich dachte ich hätte den Unterschied konkrete dargestellt. Die Menschen schränken sich selbst ein, freiwillig, was im Ergebnis auf das selbe hinausläuft, aber bei der Beschlussfassung einen entscheidenden Unterschied macht. Wie gesagt, gleiches Ergebnis, andere Beschlussfassung. Einmal Selbstbestimmung bei Gleichberechtigung, das andere Mal, Fremdbestimmung durch Sonderrechte.


Abstraktes Ergebnis
Daran ist per se erst erstmal nichts Schlimmes, so lange das eingesetzte Individuum als Vertreter der abstrakten Gesellschaft auch wirklich unparteiisch und zum Wohle der Gesamtgesellschaft agiert.
Es gab mal bei uns eine Zeit, wo z.B. Staatsbeamte - z.B. Richter, Lehrer, Polizisten usw. - keinerlei Partei angehören durften, um genau dieser Forderung der Unparteilichkeit zu entsprechen. Wurde alles abgeschafft.

Nein, das schafft sich immer von alleine ab. Herrschaft ist ein System was immer verfällt. Das zu verstehen ist wichtig. Die Degeneration oder der Verschleiß eines Herrschaftssystems ist systemimmanent.


Perversion
Leider gibt es auch immer irgendwelche Vorteilsnehmer, die der Meinung sind, sie wären "Gleicher als andere"... und eigentlich müsste man genau solche Tendenzen direkt von Anfang an aus der Gesamtgesellschaft ausbrennen, in dem Fall müsste das entsprechende Individuum "entfernt" werden (um es mal human auszudrücken, es sollte jedem klar sein, was gemeint ist). Wird aber auchnicht gemacht, und so bekommen diese "Geschwüre" die Gelegenheit, zu wachsen und sich auszubreiten sowie andere Individuen zu "infizieren"... und am Ende hat man dann Ideologien, aus denen sich Parteien bilden.

Wie gesagt, Herrschaftssystem müssen sich über die Zeit verändern. Wir haben bisher alle den Fehler gemacht Herrschaftssysteme mit einem konstanten Maßstab zu betrachten. Die Veränderungen, die du beklagst, die müssen durch das System der Herrschaft, dem auf der anderen Seite nämlich "Gehorsam" gegenübersteht, entstehen. Also erst geraten sie wirtschaftliche aus dem Gleichgewicht und dann kollabieren sie. Weil Herrscher bekommen niemals ehrliches Feedback. Steuern müssen immer gezahlt werden, bis sie nicht mehr gezahlt werden können.


Lösungsansatz?
In der heutigen Zeit wäre es vielleicht umsetzbar, dass man die Vertreter in den Parlamenten zufällig auswählen lässt per IT, vielleicht anhand der Sozialversicherungsnummer.
Dazu gewisse Vorbedingen definieren wie z.B.

  • ein Mindestalter je nach Parlament unterschiedlich
  • ein Maximalalter
  • maximal zwei Legislaturen

Lobbyismus könnte man auch eindämmen, indem einfach drakonische Strafen drohen, da es in allen Fällen zu Ungunsten der Gesamtgesellschaft ist.

Mehrheitsentscheidungen sind prinzipiell falsch. Du kannst mit Mehrheitsentscheidungen die Sklaverei einführen oder Enteignungen durchführen. Wenn Ein System solche drastischen Fehlentscheidungen nicht strukturell verhindern kann, ist es ungeeignet.


Viel wichtiger aber ist Folgendes:
Wie soll die Gesellschaft denn aussehen? Und vor allem, welche Art von Gesellschaft wäre denn von der Mehrheit erwünscht? Morpheus hat seine Vorstellungen einer Gesellschaft, ich habe mit Sicherheit ganz andere, und nereus wieder ganz andere (um dasmal zu verdeutlichen, ich hätte auch andere Forsiten nehmen können).

Ja, das werden die Leute "Bottom Up" in den Kommunen entscheiden. Das wird durchaus unterschiedlich sein und das muss sogar unterschiedlich sein. Weil ein großer Teil unserer gesellschaftlichen Probleme liegt darin begründet, dass wir mit einheitlichen Regeln auf unterschiedliche Voraussetzungen reagieren. Diese einheitlichen Regeln sind den Herrschenden aber deshalb so wichtig, damit niemand ihren vielen Zwängen ausweichen kann. Deshalb reichen die Nationalstaaten nicht mehr aus. Der Wettbewerb muss heute sogar dort auch ausgeschaltet werden, damit sie ihre Zwänge wirklich ausleben können.

Und wenn man eine Gesellschaft möchte, wo der Konsens ganz groß geschrieben wird, dann landen wir in einer bis in kleinste Einheiten zersplitterte Stammesgesellschaft.

Ja, das wird kleiner zersplittert werden und es wird kleinen und regionalen Unternehmen helfen und nicht den Großkonzernen. Das ist aber so gewollt, weil die kleinen Unternehmen, die in die regionale Verantwortungsstrukturen eingebunden sind, einfach besser für die Menschen sind, als Großkonzerne, die Menschen international gegeneinander ausspielen. Die Verfallsprozesse, die bei uns im Westen und zu aller erst in den USA schon sehr weit fortgeschritten sind, werden andere Staaten mit zeitlicher Verzögerung genauso erleben. Das Kreditgeld und die Verstädterung sind weltweit überall die gleichen Phänomene. Beide lassen am Ende keinen Kollaps mehr zu, ohne dass es zum Aussterben kommt.


Deshalb wäre es vielleicht besser, die Schwachpunkte des aktuellen Systems anzugehen....und sei es am Anfang erstmal der Versuch zu verhindern, dass die Parlamente immer größer werden. Ich habe da an einer anderen Stelle schon mal ein paar Überlegungen entwickelt:

Nein, Herrschaft ist ein prinzipielles Problem, weil Gehorsam, was auf der Gegenseite steht, den Herrschenden erlaubt das System aus der Balance zu führen. Und sie müssen es sogar aus der Balance führen, damit die herrschenden Personen an die Macht kommen. Wären Habeck, Baerbock und Co nicht vor vielen Jahren einen Pakt (vermutlich mit der CIA) eingegangen, würden sie jetzt nicht auf den Ministerposten sitzen, sondern Nebenbuhler von den Grünen, die da mitgespielt hätten. Das funktioniert in allen Herrschaftssystemen immer gleich. Auch Königshäuser kennen diese "Nachfolge-Probleme". Diese Regelungen erzeugen Günstlingssysteme, die zu finanzieren sind und die am Ende zu viele Ressourcen aus der freien Wirtschaft abziehen, so dass diese kollabiert. Nicht der Kapitalismus ist das Problem, sondern das Prinzip der Herrschaft.

  • Direktmandate: der Abgeordnete muss mehr als 50% der Stimmen des Wahlkreises erhalten, um gewählt zu werden, wenn erforderlich per Stichwahl drei bis vier Wochen nach der ersten Wahl. Die 50% beziehen sich dabei auf 100% Wahlbeteiligung! Ist die Wahlbeteiligung niedriger...nun, das kann sich wohl jeder selber ausdenken.
  • Zweitstimme: Anzahl der möglichen Sitze richtet sich nach der Wahlbeteiligung! Maximalanzahl nur bei 100% Wahlbeteiligung.
  • Zweitstimme: Sitze für Parteien, die die 5%-Hürde nicht schaffen, werden entweder zufällig - vielleicht durch Losentscheid durch das Präsidium - mit entsprechend vielen Vertretern der Sonstigen besetzt, oder bleiben leer. Alt-Parteien unterhalb der 5%-Hürde zählen zu den Sonstigen.
  • Zweitstimme: Die Regelung, dass eine Partei Fraktion wird, wenn drei Direktmandate gewonnen wurden, wird ersatzlos gestrichen!
  • Generell: Wahlrecht wird überarbeitet, dass der Abgeordnete je nach Parlament ein bestimmtes Mindesalter hat:
    - Kommunale Ebene: 25 Jahre;
    - Landes- und Bundesebene: 30 Jahre.
  • Generell: Wahlrecht wird überarbeitet, dass der Abgeordnete eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen muss und eine mehrjährige Berufserfahrung im erlernten Beruf.
  • Generell: Wahlrecht wird überarbeitet, dass der Abgeordnete bei der Wahl maximal 62 Jahre alt ist.
  • Generell: Wahlrecht wird überarbeitet, so dass ein Abgeordneter maximal zwei Legislaturen Mitglied eines Parlaments sein darf.
  • Generell: Der Bundestagspräsident und seine Vize werden nicht mehr gewählt, sondern jede Fraktion mit mehr als zehn Mitgliedern entsendet einen Abgeordneten in das Präsidium.
  • Wahl des Bundesgrüßaugust: Die Fraktionen des Bundestages haben Vorschlagsrecht, gewählt wird durch ein Bürgergremium bestehend aus 1001 Bürgern, zufällig durch Sozialversicherungsnummer ausgewählt. Einmalig!

Das könnte man vielleicht mal versuchen, und dann weitersehen.

Deine Auswahlsystem von Menschen, die gemeinsame Belange organisieren ist vielleicht durchaus richtig, aber es kommt darauf an, mit welchen Rechten diese Menschen ausgestattet werden. Länder würde ich als Organisationseinheit nicht empfehlen. Selbige sind heute notwendig, weil zu jeder Mafia ihr Territorium gehört, auf dem die Herrschenden ihre Völker bewirtschaften und zu ihren Gunsten bzw. zu Gunsten ihrer Freunde und Unterstützer aussaugen. Eine zelluläre Struktur von etwa gleichgroßen Kommunen/Regionen halte ich für eine deutlich bessere Variante. Ist aber ein neues Thema, was ich hier noch nicht aufgreifen möchte.

Versuche bitte mal genau zu lesen und wirklich zu verstehen, was ich da geschrieben habe. Es kommt auf die Ausgestaltung von Herrschaft nicht an. Es gibt KEINE dauerhaft funktionierenden Herrschaftssysteme. Alle müssen so enden, wie die Demokratie aktuell.

Mehrheitsentscheidungen fordern zur Manipulation der Massen geradezu auf. Diese Manipulation haben die Mächtigen schon lange perfektioniert. Es ist kontraproduktiv solche fehleranfälligen Systeme überhaupt noch zu diskutieren.

Wenn Du weitere Fragen hast, werden ich diese gerne versuchen zu beantworten.

Grüße
Morpheus

--
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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Nope

Kaladhor @, Münsterland, Montag, 26.09.2022, 20:36 vor 570 Tagen @ Morpheus 3099 Views

Sorry, aber Herrschaft gab es bereits lange vor dem Kapitalismus!
Und eine Herrschaft mit stabilem Geld - Gold gedeckt! - ist sehr stabil.

Ansonsten muss ich MausS zustimmen, dein "Konzept" erinnert sehr stark an die Pläne des WEF.
Und noch was: Obwohl ich jetzt fast alles von dir gelesen habe - was sehr anstrengend war, da teilweise ziemlich verschwurbelt - habe ich immer noch keine Ahnung, wie du dir eine andere Gesellschaft vorstellst.

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Gold wäre heute die dümmste Währung der Welt

Morpheus ⌂ @, Dienstag, 27.09.2022, 03:48 vor 570 Tagen @ Kaladhor 3229 Views

bearbeitet von Morpheus, Dienstag, 27.09.2022, 03:51

Hallo Kaladhor,

danke für die weiteren Fragen.

Sorry, aber Herrschaft gab es bereits lange vor dem Kapitalismus!
Und eine Herrschaft mit stabilem Geld - Gold gedeckt! - ist sehr stabil.

Warum mussten die USA 1973 dann die Goldbindung aufgeben?
Hast Du verstanden, was Deflation ist und wie sie entsteht?
Deflation entsteht immer dann, wenn Geld fehlt, weil es abgewandert ist. Abgewandert in eine andere, wirtschaftlich erfolgreiche Region desselben Währungsgebiets. Im Jahr 2000 waren die drei größten Berliner Banken (Berliner Bank, Bankgesellschaft Berlin, Berliner Volksbank) quasi gleichzeitig pleite. Warum, weil viele Ostdeutschen ihre aufgenommenen Kredite nicht mehr zurückzahlen konnten. Berlin war arm. Das Geld war einfach zu den Vermietern und Warenverkäufern in den Westen geströmt. Der Osten war ohne Geld und die Menschen konnten ihre Kredite nicht mehr bedienen, was die Banken in die Pleite trieb. Die Banken wurden von den westdeutschen Sparkassen/Volksbanken rekapitalisiert. Dadurch strömte wieder etwas Geld in die andere Richtung. Selbiges ist in Griechenland passiert. Alle Euronen, waren plötzlich in Deutschland. Das war früher, als es noch Drachme oder Lira gab, nicht möglich. Wenn zu viel Geld abfloss, sank der Wert der Währung, die Importwaren wurden automatisch teurer und der Abfluss verlangsamte sich. Dann strömte nach der Abwertung das Geld mittels billigem Urlaub seitens der Deutschen wieder zurück und die Währung konnte wieder etwas aufwerten. Man sieht, diese Probleme entstehen stets innerhalb des Währungsraumes. Die Finanzkrise 2008 ist genauso entstanden. In den vielen Staaten im Innern der USA läuft die Wirtschaft seit langem schlecht. Greenspan hatte dann die tolle Idee, die Amerikaner dort sollten ihre schuldenfreien Häuser doch wieder mit Hypotheken belasten. Damit wurde, durch die Kreditvergabe neues Geld geschaffen, was für Einkäufe genutzt wurde und entweder in die Küstenstaaten oder nach China abfloss. 2008 war es dann soweit, das Geld war weg. Die Leute konnten die Kredite nicht bezahlen. Greenspan hatte das kommen sehen und die Amerikaner hatten die Kredite als Wertpapiere in alle Welt verkauft, wo sie jetzt auch stark bei deutschen Sparkassen und Sparern Verluste erzeugten. Aber auch die amerikanischen Banken blieben nicht verschont. Wenn das schon in den USA, in der EU oder sogar in Deutschland zu Problemen führt, weil die Verteilung nicht mehr stimmt. Wie meinst Du wäre es mit Gold, was weltweit als Währung genutzt werden kann?
Verstehst Du jetzt, das Gold nur deshalb damals funktioniert hatte, als 99% der Menschen ihre Umgebung niemals verlassen haben. Da ist Geld nicht abgeflossen. Heute, bei einer globalen Wirtschaft wäre alles Gold längst in Deutschland und China konzentriert (etwas übertrieben) und die restliche Welt hätte einfach gar keins mehr. Das würde nicht funktionieren.


Ansonsten muss ich MausS zustimmen, dein "Konzept" erinnert sehr stark an die Pläne des WEF.
Und noch was: Obwohl ich jetzt fast alles von dir gelesen habe - was sehr anstrengend war, da teilweise ziemlich verschwurbelt - habe ich immer noch keine Ahnung, wie du dir eine andere Gesellschaft vorstellst.

Ja, dazu habe ich auch bisher gar nichts gesagt. Weil das ist auch sehr problematisch, denn es wäre sehr anmaßend von mir so etwas festlegen zu wollen. Ich kann ein paar Konzepte vorstellen. Ich kann sagen was essentiell ist. Was hier alle kennen. Steuern, Sicherheit und Justiz.
Zum WEF bin ich völlig konträr. Ich bin für radikal dezentral und der WEF ist für total zentral.
Entgegengesetzter geht es überhaupt gar nicht.
Ich stelle mir einen Planeten bedeckt mit autarken Zellen (Kommunen) vor, die alle selbstbestimmt existieren. Sie können dabei ihre Systeme durchaus in Teilen oder vollständig angleichen, wenn sich bestimmte Standards bewährt haben. Aber weil die Voraussetzungen pro Zelle eben sehr unterschiedlich sind, wird es nicht sinnvoll sein, überall gleich Regeln zu haben. Es gibt definitiv keine herrschenden Einheiten oberhalb der Kommunen geben, weil das nicht sinnvoll ist. Es können sich aber sehr wohl Kommunen zusammentun, um gewisse Aufgaben gemeinsam zu betreiben. Weil es ist wirtschaftlich nicht sinnvoll, dass jede kleine Kommunen alles selber macht. Arbeitsteilung wird auch da eine sinnvolle Sache sein. Wegen der oben geschilderten Geld-Verteilungsproblematik, sollten sich je nach Bevölkerungsdichte 5-20 Kommunen eine Währung teilen. Bloß keine räumlich zu großen Währungsgebiete, weil Geld in solchen Gebieten nicht stabil funktioniert. Es konzentriert sich einseitig. Und deshalb gehen alle Imperien mit absoluter Sicherheit unter.

Das WEF will einheitliche Regeln für alle. Das kann nicht funktionieren. Niemals. Und man kann überhaupt niemals unterschiedliche Regeln zentral vorgeben. Das wird auch nicht funktionieren. Das ist alles total ineffizient. Das WEF will ein Welt-Geld, was er über die Menschheit mittels Grundeinkommen verteilt. Diese Verteilung ist extrem wichtig. Wenn man Geld verteilt, verschwindet aber der Arbeitszwang, der sonst durch Steuern ausgelöst wird. Um den Arbeitszwang trotzdem zu generieren muss es das Sozialkreditsystem geben, damit die Leute nur dann Geld bekommen, wenn sie sich richtig verhalten. Das wäre dann keine freie Wirtschaft mehr, wie sie mit Geld eigentlich mal entstanden war. Das wäre eine direkte planwirtschaftliche Sklavenhaltung, wie sie die Kommunisten betrieben haben. Dank KI würde es vielleicht besser funktionieren, nur für die betroffenen Menschen wäre es bar jeder Freiheit (siehe China) wohl sehr unattraktiv.

Ich könnte mehr dazu schreiben, aber das bringt alles wenig, solange wir keine Resonanz für eine Entsorgung der Witzfiguren haben.

Grüße
Morpheus

--
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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Warum hast du das nicht ganz am Anfang geschrieben ....

NST @, Südthailand, Dienstag, 27.09.2022, 04:20 vor 570 Tagen @ Morpheus 3148 Views

bearbeitet von NST, Dienstag, 27.09.2022, 04:31

Gold wäre heute die dümmste Währung der Welt

...... unabhängig davon - deine Beiträge hab ich anfangs gelesen, je mehr du geschrieben hast, wurde es für mich immer uninteressanter.

Hättest du dieses Aussage gleich an den Anfang gestellt, wäre alles klar gewesen.

Fazit: Obwohl ich sehr wenig Ahnung zu Gelddingen habe - also die Theorien dazu - hab ich offenbar trotzdem den richtigen Riecher, was halbwegs einen Sinn macht und was nicht.

Ich weiss nicht, wie das bei euch so läuft, jene die dem Thema folgen ..... auf jeden Fall passt es sehr gut in die aktuelle Zeit - dem Bunten Zeitalter, einer mentalen Welt der Kinderphantasien. [image]

Ich produziere netto deutlich mehr Lebensmittel als meine Familie verbraucht, allerdings in Arbeitsteilung. Tust Du das auch?

Ja klar - wir produzieren Sauerstoff für ALLE - und das Abfallprodukt Kautschukmilch verkaufen wir. Mit dem was überbleibt, kaufen wir die dümmste Währung der Welt. :-)
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Hab mir alle drei Kommentare durchgelesen.

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 25.09.2022, 19:27 vor 571 Tagen @ Morpheus 3803 Views

Allerdings im Schnellverfahren, so wie wir das mal in der Schule gelernt haben, immer zwei Zeilen gleichzeitig. Werde mir das bei Gelegenheit noch ausführlicher reinziehen.

Generell: Respekt vor so einem Machwerk! Hat sicher viel Arbeit gekostet.

Aber es geht nicht ohne Kritik (ich wäre sonst ja nicht ich):

Ich hole mal einige Passagen heraus:

-Wenn wir gut sind, schaffen wir diesen gewaltigen Schritt;.....
-Gott ist bewusst, dass wir gegen die mächtigsten Herrscher ankämpfen müssen, die es jemals gab.
-Wir sollen Gott in unserem Kampf für die Freiheit ausdrücklich aktiv nutzen.
-Wenn die Herrschenden das Feld geräumt haben, können wir uns bei Russland entschuldigen,....
-Auch ohne Gottes Eingreifen läge unsere einzige Chance in der Entfernung der herrschenden Eliten.
-Wir müssen deshalb ganz pragmatisch sein und die Herrschenden sofort aus ihren Ämtern entfernen
-Es muss ein Plan sein, der schnell wirkt

Jetzt erklär mir mal, wie das vonstatten gehen soll.

WIE???

Abwarten auf diese Phase, die Du beschrieben hast?

Die Phase des Zusammenbruchs beginnt, wenn einzelne Zonen des Herrschaftsgebiets mit Geld unterversorgt sind

Funktioniert nicht, - die Kerle pumpen dann wieder gedrucktes Geld hinein, auf Teufel komm raus.

Ob es noch gelingt, einen Stimmungswechsel zu erreichen, müssen wir abwarten.

Du wartest umsonst. Die Wenigen, die das kapiert haben, was da läuft, wissen das schon lange und sind einfach zu wenig. Das andere Dummvolk, dass manipuliert wurde und überhaupt nicht in der Lage ist, die Dinge im richtigen Licht zu sehen, wird sich nicht überzeugen lassen. Weil dazu muss man sich erst einmal in die Materie einlesen und dann kritisch drüber nachdenken. Wer macht denn das von der Sorte "Otto Normalo"?

Deutschland hat sich immer nur dann geändert, resp. auch das Denken der Leute, wenn eine Führerpersönlichkeit an der Spitze war. O.k., 1945 ist das in die Hose gegangen, aber das ändert nichts an meiner These. Es gab ja auch mal einen Bismarck.

Siehst Du so eine Führerpersönlichkeit, die das Ruder herumdrehen könnte? Ich nicht. Das müsste so eine Mischung aus Sahra Wagenknecht, Beatrix Storch, FJ Strauß und Daniele Ganser sein.

Aber ich sehe ganz wenig Licht am Horizont, das schreibe ich in einem extra Artikel.

Leider keine Neuerung

Bergamr @, Sonntag, 25.09.2022, 20:14 vor 571 Tagen @ Morpheus 3710 Views

bearbeitet von Bergamr, Sonntag, 25.09.2022, 20:46

Hallo Morpheus,

als ich Deine Überschrift 'Konzeptvorschlag' gelesen hab, dachte ich, klasse, jetzt kommt endlich die 'Butter bei die Fische'-Version! Aber nach dem Lesen Deines Beitrags war (für mich) leider keine Neuerung zu Deinen anderen Beiträgen zu erkennen.

Eigentlich ist gleich anfangs alles klar:

>>Wir fragen immer weiter, bis es keine Antwort mehr gibt. Denn am Ende kann es keine Antwort geben, die nicht irgendjemanden benennt, der die Verfassung oder die Gesetze verkündet hat und sich so das Recht genommen hat, über uns zu bestimmen. Die entscheidende Frage ist, mit welcher Begründung beispielsweise die Verfassungsautoren das Recht hatten und wie sich dieses seinerseits nicht begründbare Sonderrecht auf den Befragten übertragen lassen sollte.<<

Ich lasse jetzt mal das Problem, wer wie wo überhaupt fragt und warum ihm/ihnen jemand antworten sollte, weg; wenn Du auf ein Fragen bis zur letzten Antwort in der BRD hinauswillst, kannst Du allen Deutschen ein Loch in den Bauch fragen - am Ende der Fragerei wirst Du keine 'deutsche' Antwort mehr hören, sondern eine der (westlichen) Siegermächte des Zweiten Weltkriegs. Denn die haben das Grundgesetz initiiert und in Kraft gesetzt, weil sie es wollten und konnten. Und die Begründung lautet: die Wehrmacht hat kapituliert, die Deutschen haben verloren.

Und wenn Du über die deutschen Grenzen hinaus Deinen 'Konzeptvorschlag' verbreiten möchtest, erweitert sich dieser Rahmen des letzten Bestimmers bzw. Beantworters auf Deine Fragen eben, letztendlich landest Du bei dem mit dem 'Größten' - in diesem Fall (Stand heute) bei dem mit den 11 Flugzeugträgergruppen. Das mag in unseren heutigen Zeiten vielleicht noch Verschiebungen zu anderen Akteuren, die auch Potenz im Sinne von militärischer Macht haben, ergeben. Aber in der Rangordnung hin zum Gewaltigsten ändert sich prinzipiell nichts.

Und jetzt zurück zum 'Konzeptvorschlag': wer, wo und wieviele stellen die Frage, und warum sollten Gewehrläufe darauf antworten?

Auf das 'Göttliche' in Deinem Beitrag möchte ich nicht eingehen (hab ich auch schon mal was dazu gesagt), nur eine Kleinigkeit unter uns Betschwestern: 'Gott ist mit uns' halte ich persönlich für eine denkbar schlechte Wahl, wir hatten schonmal 'Gott mit uns' auf dem Koppelschloß stehen, hat aber leider nix genutzt ...

Lieber Morpheus, ich begrüße ausdrücklich viele Deiner Überlegungen, Dein Engagement in dieser Sache ist bemerkenswert und meinethalben gestehe ich Dir auch zu, daß Du spirituelle Anleitung empfangen hast und dadurch so (theoretisch) überzeugt in dieser Sache vorgehst. Aber alleine mit Schreiben und Weiterleiten und Hoffen wird das Nüschte. Und Deine Konkretisierungen sind immer noch alles Zirkelschlüsse. Und alles andere als konkret, alles andere als Konzeptvorschläge.

Nochmals meine Bitte und Forderung: Butter bei die Fische, erkenne die Lage, erarbeite präzise Vorgehensweisen zu Deinen theoretischen Konzepten. Es gibt sicherlich Veränderungsmöglichkeiten, aber dazu braucht es Handlungen und Handlungskonzepte. Zündende, sozusagen.

Gruß
Bergamr

edit: Rechtschreibfehler

--
Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...

Die Amerikaner haben dasselbe Problem in Rot-Blau

Morpheus ⌂ @, Montag, 26.09.2022, 03:46 vor 571 Tagen @ Bergamr 3528 Views

Hallo Bergamr,

danke auch an Dich. Es ist hilfreich Kritik zu bekommen. Ich werden versuchen auf Deine Punkte einzugehen.

als ich Deine Überschrift 'Konzeptvorschlag' gelesen hab, dachte ich, klasse, jetzt kommt endlich die 'Butter bei die Fische'-Version! Aber nach dem Lesen Deines Beitrags war (für mich) leider keine Neuerung zu Deinen anderen Beiträgen zu erkennen.

Eigentlich ist gleich anfangs alles klar:

>>Wir fragen immer weiter, bis es keine Antwort mehr gibt. Denn am Ende kann es keine Antwort geben, die nicht irgendjemanden benennt, der die Verfassung oder die Gesetze verkündet hat und sich so das Recht genommen hat, über uns zu bestimmen. Die entscheidende Frage ist, mit welcher Begründung beispielsweise die Verfassungsautoren das Recht hatten und wie sich dieses seinerseits nicht begründbare Sonderrecht auf den Befragten übertragen lassen sollte.<<


Ich lasse jetzt mal das Problem, wer wie wo überhaupt fragt und warum ihm/ihnen jemand antworten sollte, weg; wenn Du auf ein Fragen bis zur letzten Antwort in der BRD hinauswillst, kannst Du allen Deutschen ein Loch in den Bauch fragen - am Ende der Fragerei wirst Du keine 'deutsche' Antwort mehr hören, sondern eine der (westlichen) Siegermächte des Zweiten Weltkriegs. Denn die haben das Grundgesetz initiiert und in Kraft gesetzt, weil sie es wollten und konnten. Und die Begründung lautet: die Wehrmacht hat kapituliert, die Deutschen haben verloren.

Jeder soll Fragen, wenn er von der Staatsmacht bedrängt wird, was aktuell wohl immer öfter vorkommt. Und jeden ihrer Vertreter. Denn alle Vertreter der Staatsmacht zu fragen ist erst einmal gut. Die Frage frisst sich alleine nach oben. Denn die da unten wollen Antworten haben, die sie geben sollen. Dezentral spazieren gehen und die Fragen stellen ist gut. Wenn die Staatsmacht auftaucht, auflösen und abtauchen.
Die da oben werden wir auch fragen, wann immer sie öffentlich auftreten. Was unser gutes Recht ist. Aber wichtig ist die Beschränkung auf die Frage. Keine Angriffe, keine Drohungen, die über die Streichung ungerechtfertigter, egoistischer Sonderrechte hinausgehen. Weil jeder Anschein von Gewalt rechtfertigt Gegengewalt.

Außerdem möchte ich anfügen, dass das Grundgesetz wohl bis in die erste Hälfte 1970er Jahre auf einem Konsens beruhte. Ich denke, bis dahin waren die Abgaben niedrig und Regelungsdichte ebenfalls. Die Regelungen, die getroffen wurden, waren noch einsichtig und nahe an den echten Bedürfnissen der Menschen. Das ist aber inzwischen einfach nicht der Fall (spätestens seit Flüchtlings- / Corona- / Energie-Krise). Also geht es schon um die Frage, warum haben sie heute immer noch die Sonderrechte, wenn diese Sonderrechte, die ihnen das Grundgesetz zugebilligt hat, ihnen heute niemand mehr geben oder auch lassen würde, wenn ihm erst klar ist, dass er nur deshalb keine Energie mehr bekommen wird. Da haben die Menschen für die Abschaffung ganz anderer Sonderrechte gekämpft.


Und wenn Du über die deutschen Grenzen hinaus Deinen 'Konzeptvorschlag' verbreiten möchtest, erweitert sich dieser Rahmen des letzten Bestimmers bzw. Beantworters auf Deine Fragen eben, letztendlich landest Du bei dem mit dem 'Größten' - in diesem Fall (Stand heute) bei dem mit den 11 Flugzeugträgergruppen. Das mag in unseren heutigen Zeiten vielleicht noch Verschiebungen zu anderen Akteuren, die auch Potenz im Sinne von militärischer Macht haben, ergeben. Aber in der Rangordnung hin zum Gewaltigsten ändert sich prinzipiell nichts.

Tja, ich habe dazu hier nichts gesagt, weil es erst einmal darauf überhaupt nicht ankommt. Es ist erst einmal eine rein deutsche Angelegenheit. Das kann sich in einem späteren Stadium ändern. Da gebe ich Dir völlig recht. Aber ich will das jetzt nicht komplizierter machen als es für uns ist.

Denn ich kann Dir sagen, die US-Amerikaner sind um ein vielfaches schlimmer dran als wir. Du musst immer bedenken, die haben letztes Jahr ca. 3 Billionen Dollar in der Wirtschaft zusätzlich verteilt. Das ging durch die sogenannte Corona-Notlage. Diese Zahlungen haben viele Regionen erstmalig wieder mit viel Geld versorgt. Aber diese Geldversorgung ändert sich gerade wieder ganz schnell. Es gibt keine Notlage und damit keine Geldverteilung. Die USA hatten im letzten Jahr ein Handelsbilanzdefizit von ca. 1,1 Billionen Dollar. Und wenn du das pro Kopf betrachtest und dann nach Bundesstaaten zusammenfasst, wirst du feststellen, dass die MAGA-Staaten extreme Defizite haben und sich dort die Wirtschaftslage besonders drastisch verschlechtert. Weil die Einnahmen, die zur Saldenbildung gehören, natürlich viel stärker in den eher demokratischen Küstenbundesstaaten anfallen. Das Problem der US-Amerikaner ist der Dollar. Der ist so stark, dass sie zwar damit extrem viel und extrem billig einkaufen können. Nur nutzt er den Menschen in der Praxis nichts mehr, weil einfach keine Dollar mehr umlaufen. Und dieser Zustand wird gerade für alle sehr schnell sichtbar. Und die Inflation, die alles teurer macht verschärft das Problem gerade massiv. Weil das wenige Restgeld natürlich noch schneller abfließt. Durch die Stärke des Dollars können US-Amerikaner nichts zu wettbewerbsfähigen Preisen produzieren. Sie müssen stets einen sehr hohen Teil an Komponenten zukaufen, wenn doch noch etwas endmontiert wird, um den Schein eines US-Produkts vorzutäuschen. Damit verlieren sie aber jede Chance, dass sich ihr Zustand jemals wieder bessert. Die Lage kann sich für alle Maga-Staaten NUR bessern, wenn
1) Ein mittels Sozialkreditsystem kombiniertes Grundeinkommen erfolgreich eingeführt wurde, was die Menschen über den Sozialkredit zum Arbeiten zwingen muss.
2) Die Bundesstaaten den Dollar aufgeben und eine regionale Währung einführen, die stark abwertet und dann eine langsame Besserung der Lager erlaubt. Solange sie mit dem Dollar weitermachen, wird die Entwicklung nur eine Richtung kennen, weiter nach unten.
Und wie in dem oben und hier verlinkten Artikel aufgezeigt wird, befindet sich der Patient bereits kurz vor dem Endstadium. Wenn die Sicherheitslage in Gefahr gerät, durch verabredete Massendiebstähle, kommt schnell der Punkt, ab dem es sich für die Händler nicht mehr lohnt Waren anzubieten. Das passiert, wenn die Diebstahlsverluste zu hoch werden oder Angestellte zu schaden kommen. Dann bricht die Versorgung auch für die noch zahlungsfähigen Kunden zusammen.

Zur Dummheit der Politclowns kann ich wenig aus erster Hand sagen. Aber nach einer Beschreibung der Fernseh-Duelle zwischen Biden und Trump, blieb mir ein Kommentar im Gedächtnis: "Unterste Schublade was den inhaltlichen Anspruch angeht. Man kann das nächste Mal auch zwei Affen diskutieren lassen, was das Niveau wohl nicht absenken würde", so der Kommentar.

Wenn man den US-Amerikaner ihr Problem erklärt, werden sie feststellen, dass es keinen Sinn macht weiter in Zeltstädten zu leben, nur damit die Elite in Washington ihre Flugzeugträger weiter betreiben können. Also werden die US-Staaten aus dem Dollar austreten (müssen). Und dann sind diese Flugzeugträger nur noch riesige Schrottplätze mit eingebautem Atomreaktor.


Und jetzt zurück zum 'Konzeptvorschlag': wer, wo und wieviele stellen die Frage, und warum sollten Gewehrläufe darauf antworten?

Deutsche Gewehrläufe, die auf friedliche deutsche Landsleute schießen, fürchte ich nicht. Und in allen westlichen Ländern sieht es letztlich gleich aus. Wenn die Menschen es in einem Land verstanden haben, verstehen es die anderen auch. Und überall ist es so, dass die Eliten winzig klein sind und von der tatsächlichen Arbeit, insbesondere ihrem schmutzigen (gewalttätigen) Teil gar nichts mehr zu tun haben und verstehen, also auf diesen Feldern völlig unterlegen sind. Ist ihr Geld erst einmal wertlos, weil die Menschen sich für ein anderes entschieden haben, ist Schluss.

Auf das 'Göttliche' in Deinem Beitrag möchte ich nicht eingehen (hab ich auch schon mal was dazu gesagt), nur eine Kleinigkeit unter uns Betschwestern: 'Gott ist mit uns' halte ich persönlich für eine denkbar schlechte Wahl, wir hatten schonmal 'Gott mit uns' auf dem Koppelschloß stehen, hat aber leider nix genutzt ...

Ja, klar, wenn sich Verbrecher auf Gott berufen, wird es nichts bringen. Aber wenn Gott rät, sich auf ihn zu berufen, dann bin ich überzeugt, wird es funktionieren. Die einen wissen nicht was sie tun. Der andere sehr wohl.


Lieber Morpheus, ich begrüße ausdrücklich viele Deiner Überlegungen, Dein Engagement in dieser Sache ist bemerkenswert und meinethalben gestehe ich Dir auch zu, daß Du spirituelle Anleitung empfangen hast und dadurch so (theoretisch) überzeugt in dieser Sache vorgehst. Aber alleine mit Schreiben und Weiterleiten und Hoffen wird das Nüschte. Und Deine Konkretisierungen sind immer noch alles Zirkelschlüsse. Und alles andere als konkret, alles andere als Konzeptvorschläge.

Also ich spekuliere jetzt mal (weil deine Anspielungen mir keinen Ansatzpunkt liefern):
Gleichberechtigung, Freiheit und Selbstbestimmung sind vielleicht bisher Zirkelschlüsse gewesen. Mit dieser Definition sind sie es definitiv nicht mehr. Solange es Herrschaft gibt, konnte Freiheit nur als Zirkelschluss definiert sein. Wenn Du andere Begriffe meinst, bitte ich Dich noch einmal konkreter zu werden.

Nochmals meine Bitte und Forderung: Butter bei die Fische, erkenne die Lage, erarbeite präzise Vorgehensweisen zu Deinen theoretischen Konzepten. Es gibt sicherlich Veränderungsmöglichkeiten, aber dazu braucht es Handlungen und Handlungskonzepte. Zündende, sozusagen.

Bleib bitte am Ball. Werde gerne konkreter. Das hilft sehr.

Grüße
Morpheus

--
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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Konkreter

Bergamr @, Montag, 26.09.2022, 21:55 vor 570 Tagen @ Morpheus 3168 Views

Hallo Morpheus,

der ganze Blaue Planet hat das Problem der sogenannten Ungerechtigkeit. Das liegt in der Natur unserer dualen Matrix. Und es ist nicht nur auf den Mensch begrenzt, nur läßt es sich im Tier- und Pflanzenreich einfacher ertragen, da die 'humanen' Kriterien wegfallen. Auf Schwäbisch: so isch hald's Lebaa.

Der Spaziergang ist nicht neu, Ernst Jünger hat mit dem 'Waldgang' ein wesentlich markanteres Profil des eigenständigen Widerstands erschaffen. Das mit der Frage nach 'Legitimation der Staatsmacht' hab ich im Laufe der Jahrzehnte auch schon paarmal probiert. Es lief im wesentlichen nie anders ab als beim ersten Mal mit 16 in Spanien morgens am Strand, als die Guardia Civil uns Junge Tramper von der Bildfläche prügelte, ohne auf unsere Fragen einzugehen. Aber gut, vielleicht muß ich in Zukunft höflicher fragen ...

Das mit dem Grundgesetz: >>das Grundgesetz wohl bis in die erste Hälfte 1970er Jahre auf einem Konsens beruhte<< kann ich aus eigenem Familienleben negieren. Mein Urgroßvater und mein Großvater haben beide sowohl ihre Kennkarte als auch ihren Militärpaß bzw. Soldbuch zerrissen im Jahre des Herrn 1948, Währungsreform. Sind danach niemals nie zu irgendeiner BRD-Veranstaltung (Wahl) gegangen und haben mit dem politischen Interesse für Deutschland abgeschlossen. Die Demokraten waren für beide einfach 'Vaterlandsverräter in ausländischen Diensten', das 'Grundgesetz' eine Bibel fremder Religion. Mein Urgroßvater war WK1-Veteran, der hat die Schliche der Siegermächte zweimal erfahren, starb als Monarchist und hat die Braunen als Revoluzzer verachtet. Mein Großvater war aufm Dorf nebenher Hilfspolizist, somit mehr mit den Braunen verbandelt und hat nach der Niederlage die Wendehälsigkeit nicht ausgehalten. Nur eine Familie, soviel zu Konsens.

>>Es ist erst einmal eine rein deutsche Angelegenheit<<

Nein, ist es nicht. Sonst wäre Nordstream 2 schon lange in Betrieb. Sonst wären wir im Ukrainekonflikt neutral. Sonst ... wären wir souverän.

Natürlich läuft's in Ami-Land auch schlecht. Überall im Westen läuft's schlecht. Warum? Erkenne die Lage.

>>Deutsche Gewehrläufe, die auf friedliche deutsche Landsleute schießen, fürchte ich nicht. Und in allen westlichen Ländern sieht es letztlich gleich aus.<<

Es reicht ein Noske, und ein paar Dumpfbacken, und Deine Hoffnung löst sich in Pulverdampf aus. DT hat doch immer die Bilder von S21 gepostet, weißt Du noch?

>>Ja, klar, wenn sich Verbrecher auf Gott berufen, wird es nichts bringen. Aber wenn Gott rät, sich auf ihn zu berufen, dann bin ich überzeugt, wird es funktionieren. Die einen wissen nicht was sie tun. Der andere sehr wohl.<<

Ei, ich bin sicher, daß es in der Weltgeschichte schon Siege gab von Verbrechern, die sich auf 'Gott' berufen haben, und ich bin ebenso sicher, daß es in der Weltgeschichte schon krachende Untergänge gab von Berufenen, die einfach an die Falschen geraten sind. Also, in der Auseinandersetzung vertrau ich lieber auf mich als auf 'Gott'. Ansonsten renn ich lieber weg.

>>Gleichberechtigung, Freiheit und Selbstbestimmung sind vielleicht bisher Zirkelschlüsse gewesen. Mit dieser Definition sind sie es definitiv nicht mehr. Solange es Herrschaft gibt, konnte Freiheit nur als Zirkelschluss definiert sein. Wenn Du andere Begriffe meinst, bitte ich Dich noch einmal konkreter zu werden.<<

So, und jetzt mal ganz brutal:
- Zum Einen - es ist eine (Deine) Definition, diese Konsens-Freiheit. Wenn einer keine Böcke auf die 'Konsens-Freiheit-Definition' hat, aber eine Wumme in der Hand, kann er jeden, der ihn um sein Einverständnis fragt, umnieten, bis keiner mehr fragt. Das ist seine Antwort und sein (eigener) Konsens. Faustrecht und so. Funktioniert bis zu dem Zeitpunkt, wen einer eine größere Wumme hat. Aber denen mit Wumme ist eben der Konsens ohne Wumme egal.
- Zum Anderen - Deine 'Konsens-Freiheit' ist deswegen ein Zirkelschluß, weil Du von einem Ideal des Menschen, nämlich einem eigenverantwortlich-selbstständigen Menschen ausgehst. So ist er aber nicht, der Mensch (Erinnerung: Mängelwesen, nicht nur körperlich, auch seelich, auch geistig). So sind die Führerpersönlichkeiten im besten Fall beschaffen, unter deren Führung dann andere Menschen auch groß werden können, in ihren Möglichkeiten. Aber alles Menschliche spielt sich immer im Zusammenspiel der ihnen eigenen Möglichkeiten ab. Manchmal klappt das und alles läuft genial, manchmal verbocken sie's und ab in Schippen. Aber alle vorne, alle mit Elan, alle mit Drang (zu Gleichberechtigung, Freiheit und Selbstbestimmung), tut mir leid, diese menschlichen Anlagen sehe ich nicht.

Um es jetzt noch bitterer zu machen, noch eine Anmerkung: es war glaub ich Wolfgang Sofsky in seinem 'Traktat über die Gewalt', der herausgestellt hat, das die Bestrebungen des Menschen bezüglich einer gemeinschaftlichen Grundlage immer an der Waage Freiheit gegen Sicherheit gemessen werden. Also mehr Freiheit = weniger Sicherheit und vice versa. Ich hab bei Dir bisher nur über die Überwindung von Herrschaft durch die Freiheit des Konsens gelesen. Du bist wahrscheinlich á la Titus Gebel der Meinung, daß man das privatwirtschaftlich lösen kann mit dem Kauf und der Bezahlung von Sicherheitsdiensten. Aber: Wieviel Freiheit geben die Konsens-Freunde für ihre Sicherheit auf? Und was unterscheidet diese privatwirtschaftlich-käufliche Sicherheit von einem mittelalterlichen, käuflichen Landsknechthaufen? Oder Blackwater oder Gruppe Wagner?

Du weißt, es muß geschärft werden ...

Gruß
Bergamr

--
Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...

Gesellschaftssysteme, die auf Mehrheitsentscheidungen beruhen, sind einfach strukturell ungeeignet.

Morpheus ⌂ @, Dienstag, 27.09.2022, 04:56 vor 570 Tagen @ Bergamr 3047 Views

Hallo Bergamr,

danke für Deine Fragen, ich hoffe ich kann etwas liefern, was uns weiterbringt.

der ganze Blaue Planet hat das Problem der sogenannten Ungerechtigkeit. Das liegt in der Natur unserer dualen Matrix. Und es ist nicht nur auf den Mensch begrenzt, nur läßt es sich im Tier- und Pflanzenreich einfacher ertragen, da die 'humanen' Kriterien wegfallen. Auf Schwäbisch: so isch hald's Lebaa.

Menschen haben es mit ihrer Zivilisation schon geschafft sich über den Stand der Tiere zu erheben. Das war mit der neolithischen Revolution ein großer Schritt.

Der Spaziergang ist nicht neu, Ernst Jünger hat mit dem 'Waldgang' ein wesentlich markanteres Profil des eigenständigen Widerstands erschaffen. Das mit der Frage nach 'Legitimation der Staatsmacht' hab ich im Laufe der Jahrzehnte auch schon paarmal probiert. Es lief im wesentlichen nie anders ab als beim ersten Mal mit 16 in Spanien morgens am Strand, als die Guardia Civil uns Junge Tramper von der Bildfläche prügelte, ohne auf unsere Fragen einzugehen. Aber gut, vielleicht muß ich in Zukunft höflicher fragen ...

Es müssen natürlich genug Menschen gleichzeitig fragen. Ist wie in der DDR, da hat das auch sehr friedlich mit spazieren gehen funktioniert.

Das mit dem Grundgesetz: >>das Grundgesetz wohl bis in die erste Hälfte 1970er Jahre auf einem Konsens beruhte<< kann ich aus eigenem Familienleben negieren. Mein Urgroßvater und mein Großvater haben beide sowohl ihre Kennkarte als auch ihren Militärpaß bzw. Soldbuch zerrissen im Jahre des Herrn 1948, Währungsreform. Sind danach niemals nie zu irgendeiner BRD-Veranstaltung (Wahl) gegangen und haben mit dem politischen Interesse für Deutschland abgeschlossen. Die Demokraten waren für beide einfach 'Vaterlandsverräter in ausländischen Diensten', das 'Grundgesetz' eine Bibel fremder Religion. Mein Urgroßvater war WK1-Veteran, der hat die Schliche der Siegermächte zweimal erfahren, starb als Monarchist und hat die Braunen als Revoluzzer verachtet. Mein Großvater war aufm Dorf nebenher Hilfspolizist, somit mehr mit den Braunen verbandelt und hat nach der Niederlage die Wendehälsigkeit nicht ausgehalten. Nur eine Familie, soviel zu Konsens.

Gut, also ist es sogar noch schlimmer als gedacht.

>>Es ist erst einmal eine rein deutsche Angelegenheit<<

Nein, ist es nicht. Sonst wäre Nordstream 2 schon lange in Betrieb. Sonst wären wir im Ukrainekonflikt neutral. Sonst ... wären wir souverän.

Naja, so meine ich das nicht. Wir sollten uns eben nicht reinreden lassen. Es ist eben genau ein wesentlicher Unterschied. Ein paar Politiker kannst Du bestechen oder erpressen und zwar verdeckt. Mit einem Volk kannst Du genau das nur in aller Offenheit machen und niemals verdeckt und dieser Unterschied ist extrem wichtig.

Natürlich läuft's in Ami-Land auch schlecht. Überall im Westen läuft's schlecht. Warum? Erkenne die Lage.

Ja, weil Herrschaftszyklen, eben relativ vergleichbar ablaufen. Putin, ist mit Russland nämlich allenfalls in der Phase 2 (Macht-Etablierung). China ist dabei diese Phase gerade abzuschließen. Während der gesamte Westen kurz vor dem Kollaps steht.

>>Deutsche Gewehrläufe, die auf friedliche deutsche Landsleute schießen, fürchte ich nicht. Und in allen westlichen Ländern sieht es letztlich gleich aus.<<

Es reicht ein Noske, und ein paar Dumpfbacken, und Deine Hoffnung löst sich in Pulverdampf aus. DT hat doch immer die Bilder von S21 gepostet, weißt Du noch?

Ja, aber der Unterschied ist, die Polizisten wissen in Kürze auch nicht mehr wie sie heizen sollen. Und auch der Verfassungsschutz ist nicht völlig doof. Die werden auch merken, dass der Laden am absaufen ist.

>>Ja, klar, wenn sich Verbrecher auf Gott berufen, wird es nichts bringen. Aber wenn Gott rät, sich auf ihn zu berufen, dann bin ich überzeugt, wird es funktionieren. Die einen wissen nicht was sie tun. Der andere sehr wohl.<<

Ei, ich bin sicher, daß es in der Weltgeschichte schon Siege gab von Verbrechern, die sich auf 'Gott' berufen haben, und ich bin ebenso sicher, daß es in der Weltgeschichte schon krachende Untergänge gab von Berufenen, die einfach an die Falschen geraten sind. Also, in der Auseinandersetzung vertrau ich lieber auf mich als auf 'Gott'. Ansonsten renn ich lieber weg.

>>Gleichberechtigung, Freiheit und Selbstbestimmung sind vielleicht bisher Zirkelschlüsse gewesen. Mit dieser Definition sind sie es definitiv nicht mehr. Solange es Herrschaft gibt, konnte Freiheit nur als Zirkelschluss definiert sein. Wenn Du andere Begriffe meinst, bitte ich Dich noch einmal konkreter zu werden.<<

So, und jetzt mal ganz brutal:
- Zum Einen - es ist eine (Deine) Definition, diese Konsens-Freiheit. Wenn einer keine Böcke auf die 'Konsens-Freiheit-Definition' hat, aber eine Wumme in der Hand, kann er jeden, der ihn um sein Einverständnis fragt, umnieten, bis keiner mehr fragt. Das ist seine Antwort und sein (eigener) Konsens. Faustrecht und so. Funktioniert bis zu dem Zeitpunkt, wen einer eine größere Wumme hat. Aber denen mit Wumme ist eben der Konsens ohne Wumme egal.

Ja, das ist doch aber kein Unterschied zu heute oder etwa doch? Gerade bei diesen elementaren Regeln, werden sich unsere Gesellschaften in keiner Weise unterscheiden! Der Konsens bezieht sich doch nur auf das Bilden der Regeln. Und das ist ein künstlicher Prozess, heute auch. Wenn heute im Parlament einer mit der Waffe rumfummelt gibt es kein neues Gesetz und bei meinem System auch nicht. Und gucke die Regel zum Töten im obersten Beitrag des Fadens an. Die wird völlig gleich sein in ihrer Wirkung, wie heute auch.

Die Nazis hätten die Juden auch ganz demokratisch vergasen können. Sie hätten nur eine Mehrheit dafür einfordern müssen. Mit der "richtigen Werbung" hätte das damals wahrscheinlich sogar funktioniert. Ein System, was so etwas nicht strukturell verhindern kann, ist kein sinnvolles System. Es ist auf die Gutmütigkeit der Menschen angewiesen und um die ist es bekanntlich schlecht bestellt. In meinem System ginge das nicht. Die Juden hätten alles Recht der Welt ihre Vergasung mittels Einspruch zu verhindern. Das ist ein krasser Unterschied, den man beachten muss.

- Zum Anderen - Deine 'Konsens-Freiheit' ist deswegen ein Zirkelschluß, weil Du von einem Ideal des Menschen, nämlich einem eigenverantwortlich-selbstständigen Menschen ausgehst. So ist er aber nicht, der Mensch (Erinnerung: Mängelwesen, nicht nur körperlich, auch seelich, auch geistig). So sind die Führerpersönlichkeiten im besten Fall beschaffen, unter deren Führung dann andere Menschen auch groß werden können, in ihren Möglichkeiten. Aber alles Menschliche spielt sich immer im Zusammenspiel der ihnen eigenen Möglichkeiten ab. Manchmal klappt das und alles läuft genial, manchmal verbocken sie's und ab in Schippen. Aber alle vorne, alle mit Elan, alle mit Drang (zu Gleichberechtigung, Freiheit und Selbstbestimmung), tut mir leid, diese menschlichen Anlagen sehe ich nicht.

Nein, es müssen doch nicht alle mitmachen. Das ist doch völliger Unsinn. Natürlich werden sich Strukturen bilden, die das organisieren. Aber diese werden lernen die ehrlichen Meinungen einzuholen und konstruktiv zu berücksichtigen. Sie werden einen Ausgleich organisieren, wenn Teile der Betroffenen benachteiligt werden. Immer wieder das Beispiel mit dem Windrad: So ein Windrad belästigt mit Schattenwurf und Infraschallwellen und ist hässlich anzusehen. Alle Grundstücke in der Umgebung verlieren bei Aufstellung massiv an Wert und die Anwohner werden physischen Belastungen ausgesetzt. Ohne Kompensation ist das ein brutaler Willkür-Akt, der durch nichts zu rechtfertigen ist. Denn es gibt Gegenden, in denen werden eben keine Windräder aufgestellt, weil da zu viele vermögende, einflussreiche Leute leben.

Um es jetzt noch bitterer zu machen, noch eine Anmerkung: es war glaub ich Wolfgang Sofsky in seinem 'Traktat über die Gewalt', der herausgestellt hat, das die Bestrebungen des Menschen bezüglich einer gemeinschaftlichen Grundlage immer an der Waage Freiheit gegen Sicherheit gemessen werden. Also mehr Freiheit = weniger Sicherheit und vice versa. Ich hab bei Dir bisher nur über die Überwindung von Herrschaft durch die Freiheit des Konsens gelesen. Du bist wahrscheinlich á la Titus Gebel der Meinung, daß man das privatwirtschaftlich lösen kann mit dem Kauf und der Bezahlung von Sicherheitsdiensten. Aber: Wieviel Freiheit geben die Konsens-Freunde für ihre Sicherheit auf? Und was unterscheidet diese privatwirtschaftlich-käufliche Sicherheit von einem mittelalterlichen, käuflichen Landsknechthaufen? Oder Blackwater oder Gruppe Wagner?

Also vertraglich vereinbarte Sicherheit ist doch allemal besser als das was wir heute haben. Wir zahlen Steuern, aber die Polizei wird immer weiter ausgedünnt und sie wird gegen die zahlenden Bürger eingesetzt. Das ist doch wohl beides ungünstig. Deshalb bin ich für direkte dezentrale Steuerzahlung. Polizei und Internet finanzieren sich auf die gleich Weise. Die Polizei bekommt so sicher das von den Bürgern für ihre Sicherheit vorgesehene Geld und muss sich nicht mit Almosen seitens der Herrschenden begnügen, die das Geld z.B. lieber für Gender-Studien ausgeben. Und die Bürger wissen genau, wie viele Polizisten auf Streife sind und wie oft die Straßen angefahren werden.

Du weißt, es muß geschärft werden ...

Ist mir das etwas gelungen?

Frage bitte gerne weiter. Ich weiß, das hilft uns allen und mir besonders.

Grüße
Morpheus

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Es fehlt die Motivierung

Bergamr @, Dienstag, 27.09.2022, 23:36 vor 569 Tagen @ Morpheus 2956 Views

Hallo Morpheus,

da ich Dich für ehrlich halte und Deine spirituellen Aspekte nicht mit einbeziehe, will ich gerne nochmal auf die (meine) problematische Sicht der Dinge eingehen.

>>Es müssen natürlich genug Menschen gleichzeitig fragen.<<

Genau, das ist der Prüfstein. Und dazu gehört eben das Konzept, wie 'genug' Menschen hierzu motiviert werden. Für Dich ist das klar: Deine Gedanken plus Deine Eingebung gleich Alles klar. Und jetzt brauchst Du einen Transmitter zum Rest, dem das so nicht wiederfahren ist und dem das so nicht klar ist. Sonst ist Essig mit 'genug Menschen'.

>>Naja, so meine ich das nicht. Wir sollten uns eben nicht reinreden lassen. Es ist eben genau ein wesentlicher Unterschied. Ein paar Politiker kannst Du bestechen oder erpressen und zwar verdeckt. Mit einem Volk kannst Du genau das nur in aller Offenheit machen und niemals verdeckt und dieser Unterschied ist extrem wichtig.<<

Es geht nicht darum, was Du meinst. Es geht darum, was 'Volk' alles mit sich machen läßt. Es geht darum zu erkennen, daß das 'Mängelwesen' (in der pauschalen Mehrzahl) eben immer erst Sicherheit und nicht Freiheit wählt. Und daß es sich in Sicherheit wähnt, wenn diese auch nur versprochen wird. Mittelalterliche Städte versprachen (durch ihre starken Mauern) Sicherheit, von Freiheit innerhalb der Mauern keine Spur (Niederlassungsordnung, Zünfte, ...), aber trotzdem galt der Spruch 'Stadtluft macht frei' - ja, vor der Unsicherheit außerhalb als kleines schutzloses Bäuerlein. Es war einfacher und sicherer innerhalb der Stadt, aber von Freiheit war da keine Spur.

>>Wenn heute im Parlament einer mit der Waffe rumfummelt gibt es kein neues Gesetz und bei meinem System auch nicht. Und gucke die Regel zum Töten im obersten Beitrag des Fadens an. Die wird völlig gleich sein in ihrer Wirkung, wie heute auch.<<

Du blendest leider aus, daß nur eine einzige Wumme die Mächtigkeit hat, Deinen ganzen Anfangsprozeß (den Du bisher auch gar nicht konkret auf Anfang setzen konntest) im Keim zu ersticken. Du blendest weitergehend aus, daß es nicht nur eine Wumme, sondern viel mehr davon gibt. Das ist ein Problem, dem ich nicht nur einfach mit 'Gottvertrauen' gegenüberstehen wöllte.

>>Die Juden hätten alles Recht der Welt ihre Vergasung mittels Einspruch zu verhindern.<<

Das ist zynisch, siehe 'Wumme'.

>>Immer wieder das Beispiel mit dem Windrad:<<

Jau, das Windrad, das Kernkraftwerk, die Gewerbesiedlung, ... wenn Du weiterhin Industrie betreiben willst, gleichzeitig aber in allem Konsens haben möchtest, solltest Du über das Outsorcing von allen diesen Dingen auf den Mond oder besser Mars nachdenken. Du wirst für solche Dinge keinen Konsens-Standort finden. Und Kompensation (mit was läßt sich verlorene Natur kompensieren?) gibt es dabei nicht.

>>Also vertraglich vereinbarte Sicherheit ist doch allemal besser als das was wir heute haben.<<

Du meinst, Tilly und Wallenstein und Co. wären vertragsbrüchig geworden seinerzeit? Du meinst, wir hätten heute keine gültigen Tarife für Söldnerarmeen? Weit gefehlt, Morpheus, alles ist bestens vertraglich abgesichert (damals und heute). Wer zahlt, schafft an. Wer die Wumme hat, kann das. Wer seine Sicherheit jemandem vertraglich übertragen muß, ist ein armer unfreier Knecht. Im Waldgang steht sinngemäß: man ergibt sich der Täuschung durch das Grundgesetz, daß die Unverletzbarkeit der Wohnung auf der Verfassung gründet, ja durch sie gesichert ist. >>In Wirklichkeit gründet sie sich auf den Familienvater, der, von seinen Söhne begleitet, mit der Axt in der Tür erscheint.<< Das ist Freiheit, das ist Sicherheit. Mit allen daraus folgenden Konsequenzen. Alles andere sind buchhalterische Tricks.

>>Du weißt, es muß geschärft werden ...

Ist mir das etwas gelungen?<<

@Weiner hat dazu auch passendes gesagt: https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=620289

Ich diskutiere mit meiner Cousine in ähnlicher Weise, sie ist auch von einem Bewußtseinsprung, kommender Erkenntnis der Menschen und ähnlich spirituellem überzeugt. Allein mir fehlt der Glaube, ich sehe den Mensch wie er ist. Und der hat eklatante Schwächen, und der ist für solch herausfordernde Abenteuer überhaupt nicht vorbereitet und auch nicht in der Lage.

Ich erinnere nochmals an das Jahr 2015, das Konzept von nur ca. 11.000 angemeldeten Mahnwachen mit je 1 Person in jeder Kommune der BRD. Ein lächerlicher Aufwand, vergleichbar dem von @Weiner beschriebenen Aufwand einer Gesetzesvorlage auf Basis eines Volksentscheids. Ein Klacks, sollte man denken, mit der Reichweite eines Forums wie dem Gelben locker machbar. Nada, null, nüschte.

Erkenne die Lage!

Gruß
Bergamr

--
Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...

Das ist erst der Vorhof des Tempels

Weiner, Sonntag, 25.09.2022, 22:03 vor 571 Tagen @ Morpheus 4035 Views

Hallo Morpheus,

Du hast meinen aufrichtigen Respekt für Deine unnachgiebige und fortgesetzte Beschäftigung mit einer Staats- (Gesellschafts- bzw. Gemeinschafts-) Reform hier in Deutschland (würde aber weltweit Beeutung haben) sowie für Deine immer neue Ausformulierung der dafür nötigen Texte.

Du bist nach meiner Einschätzung noch auf der Ebene der philosophischen Grundlagen, schreibst sozusagen an der Präambel. Was Du in Deinen Texten darstellst, ist auch absolut unstrittig und entspricht guter Tradition der Staatstheorie seit 2500 Jahren: seit es größere Städte gibt, hat man immer um die innere Organisation in diesen Stadtgemeinden gerungen und ist dabei stets auf die gleichen Prinzipien gestoßen, die auch Du beschreibst. Auch im neuen Europa wurde der Freiheitsgedanke in den (mittelalterlichen) Städten entwickelt (Bürgerschaften). Sie waren dauerhafter als die Gemeinschaften von Händlern sowie die diversen Räubergemeinschaften, die aber bei ihrer jeweiligen Gründung immer auch den Anspruch auf individuelle Freiheit ihrer Mitglieder und gerechte Verteilung des gemeinsam erwirtschafteten Gewinns im Auge hatten.

Das Problem liegt auf einer anderen Ebene: sobald so eine Stadt oder andere Art Aktionsgemeinschaft sich stark genug entwickelt hat, wird sie versuchen, die Menschen außerhalb ihrer eigenen Gemeinschaftssphäre mindestens über den Tisch zu ziehen oder aber zu versklaven, gegebenenfalls auch totzuschlagen, damit man deren Land und dessen Ressourcen nutzen kann.

Die Situation in der wir uns befinden, ist deshalb nicht eine Situation, in der man einen Konsens finden muss, sondern wir befinden uns in der Situation eines Kampfes. Wir sind in der Situation der Indianer in Nordamerika, als immer mehr "Weiße" an ihren Küsten auftauchten und begannen, die indianischen Ureinwohner totzuschlagen.

Wer sind "die Weißen" heute? Leute wie Bill Gates und George Soros. Ihre Waffen sind Betriebssysteme, mit Krankheitserregern beladene Spritzen oder Mücken, Farbenrevolutionen und Börsenindices - vor allem aber Heerscharen von Menschen, die uns als Teil unserer Gemeinschaften erscheinen, die aber in Wirklichkeit von diesen Typen wie Gates und Soros gekauft wurden, um uns zu "führen" - überwiegend per Propaganda (funktioniert sehr gut), im Zweifelsfall mit rechtlicher Gängelung und Repression (Gerichte, Polizei, Dienste und Militär hier mit eingeschlossen).

Wenn Du nun dieser "Großmacht" im Kampfe entgegentreten willst, brauchst Du erstens Sachkenntnis. Du musst Dich beispielsweise mit der "Title Transfer Facility" beschäftigen, die den Gaspreis festlegt. Oder mit dem "Merit Order"- Prinzip, das den Strompreis an den Gaspreis koppelt. **) Und wenn Du das verstanden hast (was einige Zeit braucht ...), dann musst Du auf dieser Ebene und in diesem Detailpunkt - und das ist nur eins von 10.000 Details!!! - einen alternativen Vorschlag finden, der unter allen in diesem Wirtschafts- und Politikbereich tätigen Akteuren und Endverbrauchern einen Konsens finden könnte. Denn Du willst ja den Konsens!

Zweitens musst Du Dich bei der praktischen und politischen Umsetzung eines zuvor entwickelten Konzeptes (zB. für einen fairen Strompreis) an die gegenwärtige Rechts- und Verfassungslage halten. Es ist nicht zulässig, dass Du (wie andere, die darauf einen Eid geschworen haben) die Verfassung und das Recht brichst. Du kannst auf Deinem (langen) Weg der Reform durchaus am Ende auf eine ganz neue Verfassung kommen. Aber Du musst auf dem Boden der gegenwärtigen Legalität beginnen. Es gibt genug Instrumente (hier auf diesem Forum von mir schon ausführlichst beschrieben), die hierbei genutzt werden können.

Dein Hinweis auf die futurische Formulierung der Zehn-Gebote ist berechtigt. Diese Sache wurde von den "Fachleuten" schon lange diskutiert. Den gegenwärtigen Stand der Erkenntnis findest Du hier

https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/det...

Zitat daraus: "Der Prohibitiv (lo’ + Indikativ „du sollst nicht …“) stellt im Hebräischen die stärkste Form der Verneinung dar. Er verbietet, was auf gar keinen Fall sein soll. Deshalb wird eine indikativische Übersetzung mit „du wirst nicht …“ seiner Intention nicht gerecht."

Buber und Rosenzweig haben sich um eine deutsche Übersetzung sehr bemüht, siehe etwa hier:

https://www.martin-buber.com/zitate/die-schrift/dekalog-die-zehn-gebote/#

Die 10 Gebote der alten Israeliten sind keine Gesetze gewesen (im Sinne modernen Rechts). Sie waren in ihrer zweiten Hälfte Ausdruck einer Gemeinschaftsgesinnung (innerhalb! der Sippen und Stämme, außerhalb durfte man gerne totschlagen). In ihrer ersten Hälfte waren sie dagegen eine Aufforderung, sich mit GOTT zu beschäftigen, wobei hierfür höchst interessante Vorschläge gemacht werden (sich kein Bild von ihm zu machen, sich Zeit für ihn zu nehmen etc.). Im übrigen ist die Beschäftigung mit GOTT praktisch unmöglich, solange man noch im Kopf hat, dem einen Nachbarn seine Frau auszuspannen oder dem anderen Nachbarn seine Goldstücke zu stehlen - das heißt die zweite Hälfte der zehn Gebote ist auf die (wichtigere) erste Hälfte zu beziehen.

In späterer Erscheingungsform der Religionen (bezogen auf die alten Israeliten also 750 Jahre nach Mose ...) kann daher das Heiligtum nur betreten, wer ethisch und rituell rein, ggfs. (wieder) gereinigt ist (der Priester also ...), und er wird im Heiligtum nicht reden sondern schweigen. Und hören und sehen.

Deinem Vorhaben und Deinem weiteren Vorangehen, werter Morpheus, wünsche ich aufrichtig und von ganzem Herzen Erfolg.

W.

**)

Weil wir hier uns in einem "Börsenforum" befinden bzw. befinden sollten, und von einem Mitschreiber nach der Preisfestsetzung für niederländisches Gas gefragt wurde, kann ich die folgenden LINKs hier einfügen:

zur Title Transfer Facility (es gibt auch einen nichtssagenden Wikiartikel dazu)

https://www.dw.com/de/was-steckt-hinter-den-rekordpreisen-f%C3%BCr-gas/a-59252125

https://www.euronews.com/my-europe/2022/08/30/energy-crisis-how-a-dutch-virtual-market-...

(Zitat: jedoch nicht alles Putin in die Schuhe schieben; jetzt funktioniert TTF so, wie sich Brüssel das gedacht hat)

(tatsächlich will Brüssel, nachdem die Hintertanen sich bedienen durften, nun eine eigene und direkte Kontrolle einführen):

https://planetstoryline.com/brussels-against-the-ttf-why-the-eu-does-not-want-the-main-...

"Merit Order"-Prinzip (Verknüpfung von Gas- mit Strompreis, auch hierzu gibt es einen nichtssagenden Wiki-Artikel):

https://open.spotify.com/episode/24NpIU2FoJEWP5sLVJwuWo?go=1&sp_cid=520d763eaedef32...

(25 Minuten, aber quasi unerlässlich, wenn man in die Zusammenhänge eindringen und ggfs. daran etwas ändern will).

https://www.derstandard.de/story/2000138982639/wie-kann-die-merit-order-abgeschafft-werden

https://www.derstandard.de/story/2000138406762/wie-der-strompreis-entsteht-und-was-sich...

Zum Thema Preisfestsetzung für Strom - Alternative:

Martin @, Montag, 26.09.2022, 13:47 vor 571 Tagen @ Weiner 3306 Views

Strombörsen mit allen ihren Regelungen sind ja ganz nett. Ideen, den Endverbraucher in stündliche Preisschwankungen mit einzubeziehen, und so Lenkungseffekte zu erzielen, ist lebensfremd.

Deshalb mal ein Blick in andere Bereiche der Wirtschaft: Ein Automobilzulieferer muss in der Lage sein, seine Kostenstruktur völlig transparent zu haben. Gerade, wenn sich Kosten einzelner Komponenten erhöhen, und diese Kosten an den Automobilhersteller weitergegeben werden sollen, steht der Einkäufer gleich auf der Matte. Das passiert in den aktuellen Zeiten immer häufiger. Wer seine Kostenstruktur nicht transparent machen kann, hat schlechte Karten. Ich kenne Beispiele, bei denen der Zulieferer innerhalb von Sekunden seinen Endpreis 'durchspielen' kann.

Was spricht dagegen, dass Stromanbieter ihre Kosten genauso transparent machen, und mit diesen Kosten (einschließlich einer Gewinnmarge) auf dem Strommarkt anbieten? Abgenommen wird dann in der Reihenfolge vom Billigsten zum Teuersten. Die Kostenstrukturen werden adäquat einem Einkäufer im obigen Beispiel jährlich überprüft. Dabei dürfen gerne Einsparmöglichkeiten diskutiert werden.

Betrachtet man den Strommarkt als Grundversorgung, muss man dort keine Strukturen haben, die hohe Windfall-Profite ermöglichen.

Ich finde, wir sollten nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen

Morpheus ⌂ @, Montag, 26.09.2022, 14:38 vor 570 Tagen @ Weiner 3255 Views

Lieber Weiner,

danke für die Blumen und Deine kompetente Beteiligung an der Diskussion. Wir können davon nie genug haben.

Du hast meinen aufrichtigen Respekt für Deine unnachgiebige und fortgesetzte Beschäftigung mit einer Staats- (Gesellschafts- bzw. Gemeinschafts-) Reform hier in Deutschland (würde aber weltweit Beeutung haben) sowie für Deine immer neue Ausformulierung der dafür nötigen Texte.

Du bist nach meiner Einschätzung noch auf der Ebene der philosophischen Grundlagen, schreibst sozusagen an der Präambel. Was Du in Deinen Texten darstellst, ist auch absolut unstrittig und entspricht guter Tradition der Staatstheorie seit 2500 Jahren: seit es größere Städte gibt, hat man immer um die innere Organisation in diesen Stadtgemeinden gerungen und ist dabei stets auf die gleichen Prinzipien gestoßen, die auch Du beschreibst. Auch im neuen Europa wurde der Freiheitsgedanke in den (mittelalterlichen) Städten entwickelt (Bürgerschaften). Sie waren dauerhafter als die Gemeinschaften von Händlern sowie die diversen Räubergemeinschaften, die aber bei ihrer jeweiligen Gründung immer auch den Anspruch auf individuelle Freiheit ihrer Mitglieder und gerechte Verteilung des gemeinsam erwirtschafteten Gewinns im Auge hatten.

Ja, das Stadtrecht des Mittelalters ist eines meiner großen Vorbilder. Dezentral entstanden, mit einem gewissen positiv anstachelnden Wettbewerb untereinander, aber eigentlich keine direkte Konkurrenz, weil ja auf getrennte Territorien angewendet. Wichtig ist, es muss wirklich von allen Menschen getragen sein und nicht wieder von einer (verdeckt) herrschenden Klasse.

Das Problem liegt auf einer anderen Ebene: sobald so eine Stadt oder andere Art Aktionsgemeinschaft sich stark genug entwickelt hat, wird sie versuchen, die Menschen außerhalb ihrer eigenen Gemeinschaftssphäre mindestens über den Tisch zu ziehen oder aber zu versklaven, gegebenenfalls auch totzuschlagen, damit man deren Land und dessen Ressourcen nutzen kann.

Nein, dann müssten sie ihren Grundsatz von Freiheit und Gleichberechtigung über Bord werfen, von dem wohl jeden klar sein sollte, dass es die einzig dauerhaft erfolgreichen Konzepte sein können.
Freie Menschen brauchen ihre Gebiete nicht zu erweitern. Sie können dabei nicht viel gewinnen. Ihre Entscheidungsprozesse werden höchstens komplizierter. Freiwilligkeit, wie man sie in der freien Wirtschaft kennt, wenn diese nicht zum Vorteil der Günstlinge der Herrschenden manipuliert wird, ist viel effizienter als Sklaverei. Jede Willkür bringt stets Ineffizienz, die natürlich auch durch Irrtümer entstehen kann. Aber Irrtümer lassen sich eben leicht korrigieren, was bei Willkür, die auf Sonderrechten beruht, eben genau nicht der Fall ist.

Territoriale Ausdehnung erfolgt NUR im Interesse der Herrschenden. Selbige haben Vorteile von einer Erweiterung eines Territoriums (mehr Steuern, Raubgüter). Das verschwundene libysche Gold hat sicher nicht die Bevölkerung eines der überfallenden Staaten glücklicher gemacht. Freie Menschen, werden niemals eine Eroberung von anderen Menschen finanzieren oder anstreben. Das ist völlig widersinnig. Sie können nichts gewinnen, wenn sie ihre Grundsätze behalten wollen. Diese Gesellschaften sind strukturell friedfertig, was ein ganz wesentlicher Punkt ist. Was freie Menschen sicher unterstützen werden, ist der Befreiungskampf andere Völker, um sie ebenfalls ihrer Herrscher zu entledigen. Schon aus egoistischen Motiven, weil damit eine Bedrohung ihrer Freiheit entfernt wird. Das wird aber kein Kampf, der primär mit Waffen geführt werden sollte. Aber man muss, zwecks Verteidigung, sehr wohl darauf vorbereitet sein.

Die Situation in der wir uns befinden, ist deshalb nicht eine Situation, in der man einen Konsens finden muss, sondern wir befinden uns in der Situation eines Kampfes. Wir sind in der Situation der Indianer in Nordamerika, als immer mehr "Weiße" an ihren Küsten auftauchten und begannen, die indianischen Ureinwohner totzuschlagen.

Der Kampf, den wir aktuell führen müssen, ist die Schädlinge zu entfernen. Solange die an der Macht sind, können wir gar nichts machen. Das sind primär alle Regierungen des demokratischen Westens. Wenn wir dann wieder ein Vorbild für die Völker des Ostens werden, werden die uns von ganz alleine folgen. Aber so wie es jetzt läuft, sind wir einfach nur ein zum schlechten hin organisiertes Desaster.

Wer sind "die Weißen" heute? Leute wie Bill Gates und George Soros. Ihre Waffen sind Betriebssysteme, mit Krankheitserregern beladene Spritzen oder Mücken, Farbenrevolutionen und Börsenindices - vor allem aber Heerscharen von Menschen, die uns als Teil unserer Gemeinschaften erscheinen, die aber in Wirklichkeit von diesen Typen wie Gates und Soros gekauft wurden, um uns zu "führen" - überwiegend per Propaganda (funktioniert sehr gut), im Zweifelsfall mit rechtlicher Gängelung und Repression (Gerichte, Polizei, Dienste und Militär hier mit eingeschlossen).

Ja, die haben viel zu viel Macht. Sie kaufen alles. Typische Günstlinge die sich nur zu gerne der Sonderrechte von Herrschenden bedienen, um z.B. ihre Impf-Agenda über Impf-Pflichten durchzudrücken. Aber es sind nur zwei Männer. Vor denen müssen wir uns auch nicht wirklich fürchten. Und lassen wir es 100 sein. Wirkliche Macht können sie nur ausüben, wenn wir die Strukturen so lassen wie sie sind. Das ist genau so, wie diese Herren es brauchen. Wir brauchen eine moralisch saubere Struktur, um die alte unmoralische, Missbrauch erlaubende Strukturen, ja zu Missbrauch einladenden Strukturen zu überwinden.

Wenn Du nun dieser "Großmacht" im Kampfe entgegentreten willst, brauchst Du erstens Sachkenntnis. Du musst Dich beispielsweise mit der "Title Transfer Facility" beschäftigen, die den Gaspreis festlegt. Oder mit dem "Merit Order"- Prinzip, das den Strompreis an den Gaspreis koppelt. **) Und wenn Du das verstanden hast (was einige Zeit braucht ...), dann musst Du auf dieser Ebene und in diesem Detailpunkt - und das ist nur eins von 10.000 Details!!! - einen alternativen Vorschlag finden, der unter allen in diesem Wirtschafts- und Politikbereich tätigen Akteuren und Endverbrauchern einen Konsens finden könnte. Denn Du willst ja den Konsens!

Nein, was wir brauchen ist mehr Gas. Und das kommt primär aus Russland. Und dafür brauchen wir Frieden, der ganz leicht zu haben wäre, wenn ihn denn wirklich alle haben wollten. Wir müssen, nein wir dürfen nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen. Als aller erstes müssen wir die Schädlinge von der Macht entfernen. Dann müssen wir wieder ausreichend Energie zu führen und erst danach können wir mit den Fachleuten gemeinsam eine Bestandsaufnahme machen.

Alles andere ist komplett sinnlos.

Zweitens musst Du Dich bei der praktischen und politischen Umsetzung eines zuvor entwickelten Konzeptes (zB. für einen fairen Strompreis) an die gegenwärtige Rechts- und Verfassungslage halten. Es ist nicht zulässig, dass Du (wie andere, die darauf einen Eid geschworen haben) die Verfassung und das Recht brichst. Du kannst auf Deinem (langen) Weg der Reform durchaus am Ende auf eine ganz neue Verfassung kommen. Aber Du musst auf dem Boden der gegenwärtigen Legalität beginnen. Es gibt genug Instrumente (hier auf diesem Forum von mir schon ausführlichst beschrieben), die hierbei genutzt werden können.

Ich halte es für fatal und kontraproduktiv den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen.

Ich habe einige klare Konzepte, wo wir am Ende eines Prozesses stehen sollten. Wie wir ausgehend von der Ist-Situation dann dahin kommen, kann man nur nach einer klaren Bestandsaufnahme sehen. Das ist von vielen vorgefundene Faktoren abhängig und muss von Fall zu Fall betrachtet werden. Dafür ist ein großer Apparat nötig, der auf eine neue Linie ausgerichtet sein muss. Solange diese neue Linie keine Chance hat, verlieren wir uns nicht in Details.

Das bremst nur den eigentlich wichtigen Kampf gegen willentlichen, schädlichen Egoismus gepaart mit grenzenloser Dummheit und absoluter Skrupellosigkeit.

Viele Grüße
Morpheus

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Also, was wir brauchen sind diese konkreten Schritte

Morpheus ⌂ @, Montag, 26.09.2022, 17:17 vor 570 Tagen @ Morpheus 3210 Views

Sorry, wenn das bisher nicht so klar rüber gekommen ist. Mein Fehler!

Also ganz konkret:
1) Die Erkenntnis, dass Herrschaft schadet
2) Die Entfernung der bisher Herrschenden von den Schalthebeln
3) Die Einigung mit Russland, um ausreichend Energie zu bekommen und die Preise wieder zu senken
4) Damit gewinnen wir die Zeit, die wir für einen Umbau der Gesellschaft benötigen.
5) Der Umbau kann/muss dann zügig mit einer möglichst parallelisierten Bestandsaufnahme beginnen.
6) Es müssen zentrale Strukturen abgebaut werden.
7) Es müssen dezentrale Strukturen auf der untersten Ebene gefördert werden.
8) Wo große Institution/Unternehmen sterben, sind sie in kleine Einheiten zu zerlegen
9) Kleine Strukturen werden gefördert, übergroße Institutionen werden unter Anpassungsdruck gesetzt sich zu verkleinern bzw. zu zerlegen.
10) Öffentliche Strukturen müssen intelligent, also im Sinne der Bevölkerung privatisiert werden. Man kann das z.B. durch Genossenschaften machen, aber ich bin davon kein Freund, weil die Bevölkerung ihr Geld investieren muss, und ich besser finde, es wird an einen Unternehmer delegiert, der persönlich investiert ist. Auch da keine großen, zentralen Einheiten (mehr). Und das muss regional von den Menschen, nach deren Vorlieben/Überzeugungen geschehen.

Ich könnte noch viel mehr Details aufschreiben, aber die sind alle absolut unwichtig, solange wir nicht bei Schritt 4) angekommen sind.
Wir werden aussterben, wenn es uns nicht gelingt, die Schritte 1-3 zeitnah umzusetzen.

Für den dauerhaften Erfolg benötigen wir JETZT die Umstellung auf eine herrschaftslose Struktur. Der tatsächliche Umbau wird natürlich Zeit erfordern, weil es darum geht einen Kollaps um !fast! jeden Preis zu vermeiden. Es gibt einige Schutzmaßnahmen, die man ergreifen kann, um einen dennoch entstehenden Kollaps abzufedern. Und wenn sich die alten Strukturen gar nicht umbauen lassen wollen, kann nach einer kleineren Vorbereitung auch dieser Weg beschritten werden. Er ist deutlich riskanter, aber sollte auch strategisch betrachtet nicht ausgeschlossen werden.

Grüße
Morpheus

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

@Morpheus und @Beo2: Das ist bei Weitem nicht konkret genug!!

Weiner, Dienstag, 27.09.2022, 09:20 vor 570 Tagen @ Morpheus 3146 Views

Hallo Morpheus und Beo2 -

ich danke für Eure Beiträge und beantworte sie in einem neuen Beitrag, zuerst die Liste von @Morpheus aufgreifend:

1) Wir brauchen die Erkenntnis, dass Herrschaft schadet.

Diese Erkenntnis ist m.E. überall vorhanden (man kann Ausnahmesituationen finden, in denen Herrschaft positiv wirkt, Modellbeispiel wäre etwa die Diktatur in der frühen Römischen Republik). Es gibt allerdings kaum Kenntnis und Erfahrung davon, wie ein herrschaftsfreies Gemeinwesen KONKRET organisiert werden kann. Dazu muss erst jemand ein Regelwerk vorschlagen, angefangen von der Abhaltung einer Versammlung mit mehr als 100 Leuten, bei der am Ende eine Entscheidung und ein Konsens - oder was immer - gefunden werden soll. Mutt' Du nur mal die nächste Sitzung des Obst- und Gartenbauvereins besuchen ...

2) Wir brauchen die Entfernung der bisher Herrschenden von den Schalthebeln.

Wie um Himmels Willen soll das geschehen? Durch Verhaftungen und Liquidationen? Wer führt die durch? Die "bisher Herrschenden" - das ist eine riesige Armada. Das sind, bezogen auf Deutschland, zahlenmäßig weit mehr als all die Reservisten, die Putin jetzt mobilisieren will. Und genauso gibt es 100.000 Schalthebel, an denen die "bisher Herrschenden" werkeln. Und wenn Du einen Schalthebel blockierst, dann rennen zehn neue "herrschen Wollende" in vorauseilendem Gehorsam herbei, um die 'Entfernten' zu ersetzen und die Hebel wieder zu bewegen: denn Macht haben und herrschen, das ist soooo geil ...

3) Wir brauchen die Einigung mit Russland, um ausreichend Energie zu bekommen und die Preise wieder zu senken.

WER bitte sollte sich mit Russland einigen? Wo ist irgendeine Gruppierung in Deutschland, die real die Autorität hätte, mit Diplomaten der Russischen Föderation oder mit russischen Energiemanagern zu verhandeln? Wer hätte dafür ein Mandat? Wer kann die dafür nötige finanzielle Sicherheitsleistung aufbringen? [siehe hierzu aber meine Idee ganz unten, am Ende dieses langen Textes ...].

4) Damit gewinnen wir die Zeit, die wir für einen Umbau der Gesellschaft benötigen.
5) Der Umbau kann/muss dann zügig mit einer möglichst parallelisierten Bestandsaufnahme beginnen.

Das sind zentrale und wichtige Punkte. Aber es hilft nicht zu sagen: wir brauchen das; wir müssen dies und das tun. Es beginnt damit, dass ein Einzelner oder eine Gruppe die Bestandsaufnahme und den Umbauplan tatsächlich vorlegt. Das kann ein unfertiger Entwurf sein, aber er hat so attraktiv zu sein, dass er Andere zum Mitmachen und zur Weiterentwicklung einlädt, quasi magisch anzieht, weil man erkennt: ja, so könnte es funktionieren. Also: wo ist der Entwurf? Wenn er vorgelegt wird, entsteht neue Zeit und entstehen neue Spielräume - und Andere, im Hintergrund, zücken sofort ihre bereits bestens geschliffenen Messer. Denn diese Anderen sind Dir immer fünf Schachzüge denkend voraus und wissen was Du tun willst, bevor Du selbst angefangen hast zu denken.


6) Es müssen zentrale Strukturen abgebaut werden.
7) Es müssen dezentrale Strukturen auf der untersten Ebene gefördert werden.
8) Wo große Institution/Unternehmen sterben, sind sie in kleine Einheiten zu zerlegen
9) Kleine Strukturen werden gefördert, übergroße Institutionen werden unter Anpassungsdruck gesetzt sich zu verkleinern bzw. zu zerlegen.
10) Öffentliche Strukturen müssen intelligent, also im Sinne der Bevölkerung privatisiert werden.

Bin ich nicht dagegen. Bitte anfangen, ein 'Privatisierungsgesetz' zu schreiben. Wurden aber schon alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die die Gesetze über betriebliche Mitbestimmung den deutschen Arbeitnehmern bieten? Werden von den Gewerkschaften alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die die Gesetze zu Tarifverträgen und zu legalen Streiks bieten? So vieles wäre möglich unter bereits bestehendem Recht. Aber man macht nichts ...

@Morpheus: "Man kann das z.B. durch Genossenschaften machen, aber ich bin davon kein Freund, weil die Bevölkerung ihr Geld investieren muss, und ich besser finde, es wird an einen Unternehmer delegiert, der persönlich investiert ist."

Echte Unternehmer sind freie Menschen, keine Delegierte!!! Und wenn sie investieren (Kapital, Ideen, Arbeit), dann wollen sie einen Profit haben. Es gibt durchaus Unternehmer, die fair gegenüber ihren Mitarbeitern sind, manche sogar mehr als fair - aber sie nehmen auf keinen Fall Delegierungen entgegen! Genossenschaften wären etwas Wunderbares, aber sie erfordern freie und ganze Menschen - wach, intelligent, mitdenkend, auf die gemeinsame Sache bezogen, bereit zu geben (und nicht nur zu nehmen), die Mitgenossen wertschätzend. In Genossenschaften steckt ein komplexer Kodex an Verhaltensweisen, der heute nur noch sehr selten zu finden ist. In den Batallionen in der Ukraine, egal auf welcher Seite, wird er eben wieder neu entdeckt.

Die Liste von @Beo2 sieht so aus:

_ 1) nicht mehr wählen gehen;

Das ist die einfachste Übung. Viele folgen ihr schon. Die Wahl gestern in Italien hatte 64% Beteiligung. In Frankreich bei der Präsidentschaftswahl war es etwa ebenso, bei Regional- oder Parlamentswahlen kann das aber weit unter 50% liegen, bisweilen gehen in Frankreich nur noch ein Drittel aller Wahlberechtigten wählen. In meiner Nachbarstadt war neulich die Wahl des Oberbürgermeisters. Die örtliche Zeitung schrieb hinterher: "Die Wahlbeteiligung lag bei gut 19%." Das Wort 'gut' klingt hier sehr verstörend.

_ 2) regelmäßig auf die Straße gehen und die Etablierung von Referenden (Bürgerentscheiden) auf der Bundesebene einfordern .. mindestens nach Schweizer Vorbild;
_ 3) ein ausführliches Gesetz über die "niederschwellige" Initiierung und Durchführung von Referenden einfordern;
_ 4) Einfordern einer ständig bereitstehenden Infrastruktur für eine schnelle Durchführung von Referenden;

Einfordern, einfordern - wer fordert von wem? Referenden bringen gar nichts. Weil man die extrem komplexen Probleme der Gegenwart nicht mit Ja oder Nein beantworten bzw. lösen kann, sondern nur mit sehr durchdachten Handlungsanweisungen (die dann in Form von 'Gesetzen' ausgegeben werden). Im Übrigen brauchen wir gar keine Referenden auf Bundesebene. Wir haben Referenden und Volksinitiativen auf Landesebene, und wenn in allen Länder gleichzeitig der gleiche Gesetzentwurf einbracht wird, entsteht sofort eine bundeseinheitliche Wirkung.

_ 5) zivilgesellschaftlich organisierte und finanzierte Einberufung eines sog. "Verfassungsgebenden Bürgerrats", mit zufällig, jedoch nach bestimmten demographischen Kriterien (repräsentativ) ausgewählten Mitgliedern. Mitarbeit sowohl online als auch in regelmäßigen physischen Zusammenkünften (an Wochenenden). Liste mit nachrückenden Ersatzmitgliedern. Komplettes Auswechseln der Mitglieder alle 2 oder 3 Jahre. Erster fertiger Entwurf nach ca. 8-10 Jahren.

Gute Idee. Wie oben gegenüber @Morpheus sage ich auch hier: bitte einen ersten Entwurf vorlegen. Und er muss so passabel sein, dass es Spaß macht, daran weiterzuarbeiten. Josef HUBER, der Vollgeldmann (MONETATIVE e.V.), hat einen kompletten Neuansatz zum GG vorgelegt. Ich habe zwei oder drei andere Texte schon gesehen, aber hab die Quellen vergessen. So einen Entwurf können nur Staatsrechtler machen. Bitte Geld sammeln, bei Herrn Schachtschneider anfragen und sich Gedanken über eine Konstituierende Versammlung machen. Nach dem Grundgesetz ist eine neue Verfassung möglich. Den Weg dorthin hat das GG aber nicht beschrieben. Man kann ihn daher frei beschreiten, doch muss er den 'natürlichen Verfahrenweisen' für ein solches Projekt gehorchen, damit alles auch die allgemeine Anerkennung finden kann. Zufällig ausgewählte Bürger - das funktioniert absolut nicht und öffnet der Manipulation (durch so genannte 'Moderatoren') nur Tür und Tor (wie diverse Beispiele in Frankreich vor wenigen Jahren gezeigt haben: was ist aus den Gelbwesten geworden, die nach Direkter Demokratie und einer neuen Verfassung gerufen haben?).

6) Verbot der Besetzung von Parlamenten und Regierungen mit politischen Parteien auf allen Ebenen

Parteibildungen kann man nicht verbieten. Ihre Entstehung ist ein natürliches Geschehen in allen großen und komplexen Gesellschaften. Man kann nur ihre Macht beschränken - in einem gegenseitigen Prozess von "Check-and-Balance". Was aber tun, wenn Parteien öffentlich sich streiten, insgeheim aber kooperieren, mindestens aber stillschweigend je ihre Privilegien nutzen und genießen? Es ist allein eine Sache des Wahlgesetzes und der Regelungen zur Parteienfinanzierung. Die kann man ganz leicht ändern - per Volksgesetz mit ausreichend Unterschriften. Ergänzend kann man für Abgeordnete ein "imperatives Mandat" einführen, entweder allgemein oder in bestimmten Sachverhalten (erfordert Verfassungsänderungen).

Und damit komme ich zum entscheidenden Punkt all meiner Ausführungen. Ich habe mehrfach hier beschrieben, wie man VOLKSGESETZE auf den Weg bringt. Wir brauchen keine Referenden und große Reformprojekte sondern einzig und allein solide Gesetzentwürfe, mit denen man bei Bürgern und Bürgerinnen unterstützende Mehrheiten finden kann. Und dazu brauchen wir überhaupt nicht die Ebene des Bundes betreten, sondern können alles von den Bundesländern aus in Angriff nehmen. Ich gebe nun abschließend ein weiteres Beispiel für dieses Verfahren.

Nach allgemeiner Auffassung unter Staatsrechtlern obliegt in Deutschland die Außenpolitik dem Bund bzw. den Organen des Bundes (zB. dem Außenministerium). Das hat die einzelnen Bundesländer nicht abgehalten, in Brüssel ihre je eigenen Landesvertretungen einzurichten. Und das hat einen Franz Josef auch nicht abgehalten, nach Moskau zu fliegen und den Theo mitzunehmen. Deswegen ist der folgende Entwurf für ein Volksgesetz nicht abwegig. Im übrigen zählt die tatsächlich Handlung. Ich schreibe den folgenden Gesetzentwurf aus der Perspektive des Landes BW.

Gesetz zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen des Landes BW zu Russland und zu China.

§ 1 - Der Ministerpräsident des Landes BW kontaktiert den Außenminister der Russischen Föderation und den Außenminister der Volksrepublik China, um mit ihnen Gespräche aufzunehmen über gegenseitige diplomatische Beziehungen, über eine Sicherheitsarchitektur für Europa sowie über eine kooperative Entwicklung der Volkswirtschaften der drei Länder.

§ 2 - Der Ministerpräsident des Landes BW kann diese Kontaktaufnahme zu Russland und zu China mit anderen Landesministerpräsidenten der Bundesrepublik Deutschland koordinieren, gegebenenfalls auch den Ministerpräsidenten eines anderen Bundeslandes mit der Vertretung beauftragen oder zusammen mit anderen Ministerpräsidenten einen gemeinsamen Vertreter bestimmen und beauftragen.

§ 3 - Für den Inhalt und die Gestaltung der entsprechenden Verhandlungen dürfen Vorschläge eingereicht werden. Sie sind zu veröffentlichen und werden von einer Kommission konsolidiert. Die Gründung, Zusammensetzung und Arbeitsweise dieser außenpolitischen Kommission des Landes BW wird in Anhang 1 zu diesem Gesetz beschrieben, ihre Verhandlungen sind öffentlich. Sie kann sich mit außenpolitischen Kommissionen anderer Bundesländer koordinieren und eine gemeinsame außenpolitische Kommission mehrerer oder auch aller Bundesländer bilden. Die außenpolitische Kommission kann die Entscheidung über wichtige Verhandlungsvorschläge einer Volksabstimmung übertragen. Die konsolidierte Fassung aller Vorschläge bildet das Verhandlungsmandat für den Ministerpräsidenten bei seinen Gesprächen mit der Russischen Föderation und mit der Volksrepublik China.

§ 4 - Die Gespräche, die der Ministerpräsident des Landes BW mit der Russischen Föderation und mit der Volksrepublik China führt, werden von der Rundfunkansalt des Landes BW, ggfs. auch in Koordination mit anderen Landesrundfunkanstalten, öffentlich übertragen. Die Ergebnisse der Verhandlungen werden vom Ministerpräsidenten des Landes BW dem Bundesrat, dem Bundesparlament und der Bundesregierung von Deutschland mitgeteilt - verbunden mit der Aufforderung, die getroffenen Absichtserklärungen und Vereinbarungen umzusetzen.

Anhang 1: Konstituierung der 'Außenpolitische Kommission' (aus Platzgründen werden Details hierzu an dieser Stelle weggelassen - wie auch andere wichtige Teile eines Gesetzentwurfes, etwa die Begründung, eine Kostenschätzung etc.)

Für das obige Gesetz müssen unterstützende Unterschriften gesammelt werden (in BW 15.000). Dann wird der Gesetzentwurf der Landesregierung oder dem Landesparlament vorgelegt (im letzteren Falle mit 30.000 Unterschriften). Lehnen diese Landesorgane den Gesetzentwurf ab, kommt es zu einer amtlichen Unterschriftensammlung. Wird auch letztere trotz eines positiven Quorums weiterhin abgelehnt, kommt es zu einer amtlichen Volksabstimmung. Sind die Befürworter in der Mehrheit, tritt das Gesetz in Kraft. Und der Ministerpräsident muss ins Flugzeug steigen. Oder zurücktreten.

Indem ich so ausführlich geschrieben habe, gebe ich hiermit zu, dass die Fragen, mit denen sich Morpheus und Beo2 beschäftigen, auch mit selbst umtreiben.

W.

Gewaltfreies Abdanken durch Rücktritt wegen Selbsterkenntnis der eigenen Unfähigkeit

Morpheus ⌂ @, Dienstag, 27.09.2022, 14:54 vor 569 Tagen @ Weiner 3015 Views

Hallo Morpheus und Beo2 -

ich danke für Eure Beiträge und beantworte sie in einem neuen Beitrag, zuerst die Liste von @Morpheus aufgreifend:

Den Dank gebe ich gerne zurück.


1) Wir brauchen die Erkenntnis, dass Herrschaft schadet.

Diese Erkenntnis ist m.E. überall vorhanden (man kann Ausnahmesituationen finden, in denen Herrschaft positiv wirkt, Modellbeispiel wäre etwa die Diktatur in der frühen Römischen Republik). Es gibt allerdings kaum Kenntnis und Erfahrung davon, wie ein herrschaftsfreies Gemeinwesen KONKRET organisiert werden kann. Dazu muss erst jemand ein Regelwerk vorschlagen, angefangen von der Abhaltung einer Versammlung mit mehr als 100 Leuten, bei der am Ende eine Entscheidung und ein Konsens - oder was immer - gefunden werden soll. Mutt' Du nur mal die nächste Sitzung des Obst- und Gartenbauvereins besuchen ...

Die Baháí sind inzwischen bekannt für ihre Beratungskultur. Es ist eine Religion, die in diesem Bereich mit genauen Vorgaben ausgestattet wurde, um genau dieses Problem zu adressieren. Dort haben sich Gemeinschaften entwickelt, die das bereits erfolgreich praktizieren. Kleine Keimzellen sozusagen, die als positive Beispiele zählen können.
Ein Dokument, was die Vorgehensweise sehr gut beschreibt findest Du hier im Webarchiv.


2) Wir brauchen die Entfernung der bisher Herrschenden von den Schalthebeln.

Wie um Himmels Willen soll das geschehen? Durch Verhaftungen und Liquidationen? Wer führt die durch? Die "bisher Herrschenden" - das ist eine riesige Armada. Das sind, bezogen auf Deutschland, zahlenmäßig weit mehr als all die Reservisten, die Putin jetzt mobilisieren will. Und genauso gibt es 100.000 Schalthebel, an denen die "bisher Herrschenden" werkeln. Und wenn Du einen Schalthebel blockierst, dann rennen zehn neue "herrschen Wollende" in vorauseilendem Gehorsam herbei, um die 'Entfernten' zu ersetzen und die Hebel wieder zu bewegen: denn Macht haben und herrschen, das ist soooo geil ...

Nein, das hatte ich doch klar gesagt. Durch Rücktritt, weil sie nicht mehr weiter wissen und alleine dastehen. Keiner von den Witzfiguren ist ein wirklich brutaler Gewalt-Herrscher und ihre eigene Dummheit fällt natürlich irgendwann auch auf sie selbst zurück.


3) Wir brauchen die Einigung mit Russland, um ausreichend Energie zu bekommen und die Preise wieder zu senken.

WER bitte sollte sich mit Russland einigen? Wo ist irgendeine Gruppierung in Deutschland, die real die Autorität hätte, mit Diplomaten der Russischen Föderation oder mit russischen Energiemanagern zu verhandeln? Wer hätte dafür ein Mandat? Wer kann die dafür nötige finanzielle Sicherheitsleistung aufbringen? [siehe hierzu aber meine Idee ganz unten, am Ende dieses langen Textes ...].

Dazu später mehr.


4) Damit gewinnen wir die Zeit, die wir für einen Umbau der Gesellschaft benötigen.
5) Der Umbau kann/muss dann zügig mit einer möglichst parallelisierten Bestandsaufnahme beginnen.

Das sind zentrale und wichtige Punkte. Aber es hilft nicht zu sagen: wir brauchen das; wir müssen dies und das tun. Es beginnt damit, dass ein Einzelner oder eine Gruppe die Bestandsaufnahme und den Umbauplan tatsächlich vorlegt. Das kann ein unfertiger Entwurf sein, aber er hat so attraktiv zu sein, dass er Andere zum Mitmachen und zur Weiterentwicklung einlädt, quasi magisch anzieht, weil man erkennt: ja, so könnte es funktionieren. Also: wo ist der Entwurf? Wenn er vorgelegt wird, entsteht neue Zeit und entstehen neue Spielräume - und Andere, im Hintergrund, zücken sofort ihre bereits bestens geschliffenen Messer. Denn diese Anderen sind Dir immer fünf Schachzüge denkend voraus und wissen was Du tun willst, bevor Du selbst angefangen hast zu denken.

Nein, das ist erst einmal überhaupt nicht nötig und nicht machbar. Kein Mensch hat die Daten und kann die Fragen stellen, die notwendig sind und die Ressourcen erhalten, die notwendig sind, nur um die Fragen zu beantworten.
Belgien hatte ein Jahr keine Regierung und es ist nicht untergegangen. Wir brauchen keine Zentralregierung, um überleben zu können.

6) Es müssen zentrale Strukturen abgebaut werden.
7) Es müssen dezentrale Strukturen auf der untersten Ebene gefördert werden.
8) Wo große Institution/Unternehmen sterben, sind sie in kleine Einheiten zu zerlegen
9) Kleine Strukturen werden gefördert, übergroße Institutionen werden unter Anpassungsdruck gesetzt sich zu verkleinern bzw. zu zerlegen.
10) Öffentliche Strukturen müssen intelligent, also im Sinne der Bevölkerung privatisiert werden.

Bin ich nicht dagegen. Bitte anfangen, ein 'Privatisierungsgesetz' zu schreiben. Wurden aber schon alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die die Gesetze über betriebliche Mitbestimmung den deutschen Arbeitnehmern bieten? Werden von den Gewerkschaften alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die die Gesetze zu Tarifverträgen und zu legalen Streiks bieten? So vieles wäre möglich unter bereits bestehendem Recht. Aber man macht nichts ...

@Morpheus: "Man kann das z.B. durch Genossenschaften machen, aber ich bin davon kein Freund, weil die Bevölkerung ihr Geld investieren muss, und ich besser finde, es wird an einen Unternehmer delegiert, der persönlich investiert ist."

Echte Unternehmer sind freie Menschen, keine Delegierte!!! Und wenn sie investieren (Kapital, Ideen, Arbeit), dann wollen sie einen Profit haben. Es gibt durchaus Unternehmer, die fair gegenüber ihren Mitarbeitern sind, manche sogar mehr als fair - aber sie nehmen auf keinen Fall Delegierungen entgegen! Genossenschaften wären etwas Wunderbares, aber sie erfordern freie und ganze Menschen - wach, intelligent, mitdenkend, auf die gemeinsame Sache bezogen, bereit zu geben (und nicht nur zu nehmen), die Mitgenossen wertschätzend. In Genossenschaften steckt ein komplexer Kodex an Verhaltensweisen, der heute nur noch sehr selten zu finden ist. In den Batallionen in der Ukraine, egal auf welcher Seite, wird er eben wieder neu entdeckt.

Also ich will nichts vorgeben. Aber nach meinen Überlegungen, geht es nicht um Privatisierung. Das sollte über Neugründungen erfolgen, die dann Personal anstellen, dass beim Staat keine Aufgabe mehr hat. Das Inventar sollte sicher verkauft werden. Aber das muss wie gesagt regional von Fall zu Fall entschieden werden. Es gibt ausdrücklich auch hier keine globalen Regelungen.
Gewinne sind gut und richtig. Das ist sinnvoll. Besser als Verluste. In meinem Buch stehen da eine Reihe praktischer Anreize für Gewinne, die die Sicherheit nachhaltig verbessern können.

Ich höre hier erst einmal auf und komme später auf den Teil ganz unten zurück.

Grüße
Morpheus

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Dir ist schon klar, dass deine Argumentation wie eine "mit menschlischem Antlitz"-Variante der WEF-Putschisten klingt? Und Du zwar

MausS @, Montag, 26.09.2022, 20:03 vor 570 Tagen @ Morpheus 3199 Views

von der Abschaffung der Herrschaft und ihrer zerstörerischen Schädlichkeit schwadronierst, uns aber gleichzeitig einen vom
"das Stadtrecht des Mittelalters ist eines meiner großen Vorbilder" vorschwärmst?

Schämst Du dich nicht, oder fällt dir deine epochale inhaltliche Selbstwidersprüchlichkeit tatsächlich nicht auf?

Die Vordenker und Erfinder der "Demokratie" vor über 2500 Jahren waren da bereits wesentlich(!) weiter als Du, aber offensichtlich interessieren dich praktisch gewonnene historische Erfahrungen nicht im Mindesten.
Andernfalls wüsstes Du ganz sicher darum.

Von deinem jetzigen Missionierungseifer (sonst würdest Du ausschließlich dein eigenes Forum zur Vorbereitung und Verwirklichung der Umsetzung deiner(!) ideologischen, historisch jedoch praktisch jedes Mal gescheiterten, Zukunftsphantasien nutzen) bis zur ideologischen Propaganda des WEF ist es nicht wirklich mehr weit. Die dortigen "Idealisten" vertreten nämlich ganz ähnliche Ansichten, gehen nur gegenwärtig etwas rabiater zur Sache.

Diesen Kreisen ist mittlerweile nur zu bewusst, dass sich eine allgerechte, allfreie Welt für (fast) alle nur auf sich freiwillig dieser Art von Freiheit unterwerfenden Individuen gründen und aufbauen lassen wird.

Ein jeder muss(!) genau so frei sein wie alle.

Was für ein geiles neues Gesellschaftskonzept!
Dass da noch keiner draufgekommen ist!

Das, was Du anschieben willst, trägt den Keim dieses letztlich ins Elend für alle führenden Zivilisationsfetischismus bereits unabtrennbar in sich.

@dottore widerten derartige Bestrebungen, das zivilisatorische Faillieren immer weiter zu verlängern, bekanntermaßen an.

Mir wenigstens geht es ebenso.

MausS

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Warum immer diese persönlichen Angriffe anstatt mal ein sachliches Argument zu bringen?

Morpheus ⌂ @, Dienstag, 27.09.2022, 04:09 vor 570 Tagen @ MausS 3111 Views

Hallo MausS

deine Landsleute teilen meine Ansichten glaube ich sehr oder ich umgekehrt selbige der freien Sachsen.

von der Abschaffung der Herrschaft und ihrer zerstörerischen Schädlichkeit schwadronierst, uns aber gleichzeitig einen vom
"das Stadtrecht des Mittelalters ist eines meiner großen Vorbilder" vorschwärmst?

Schämst Du dich nicht, oder fällt dir deine epochale inhaltliche Selbstwidersprüchlichkeit tatsächlich nicht auf?

Nein, es fällt mir nicht auf. Es wäre schön, wenn Du einfach mal hinschreiben würdest, was Du denkst. Dann könnte ich auch darauf eingehen.


Die Vordenker und Erfinder der "Demokratie" vor über 2500 Jahren waren da bereits wesentlich(!) weiter als Du, aber offensichtlich interessieren dich praktisch gewonnene historische Erfahrungen nicht im Mindesten.
Andernfalls wüsstes Du ganz sicher darum.

Was meinst Du denn bitte?


Von deinem jetzigen Missionierungseifer (sonst würdest Du ausschließlich dein eigenes Forum zur Vorbereitung und Verwirklichung der Umsetzung deiner(!) ideologischen, historisch jedoch praktisch jedes Mal gescheiterten, Zukunftsphantasien nutzen) bis zur ideologischen Propaganda des WEF ist es nicht wirklich mehr weit. Die dortigen "Idealisten" vertreten nämlich ganz ähnliche Ansichten, gehen nur gegenwärtig etwas rabiater zur Sache.

Also die wollen ein zentrales System, ich ein radikal dezentrales. Ich habe es hier bei meiner Antwort an Kaladhor etwas ausgeführt.


Diesen Kreisen ist mittlerweile nur zu bewusst, dass sich eine allgerechte, allfreie Welt für (fast) alle nur auf sich freiwillig dieser Art von Freiheit unterwerfenden Individuen gründen und aufbauen lassen wird.

Nein, die wollen es den Menschen zentral vorschreiben. Sie wollen ihnen zentral die CO2-Kontingente zuweisen. Mit Freiheit haben die gar nichts am Hut. Geld sorgte für Freiheit. Das wollen sie aber abschaffen.


Ein jeder muss(!) genau so frei sein wie alle.

Ja, das ist wohl richtig, oder etwa nicht?


Was für ein geiles neues Gesellschaftskonzept!
Dass da noch keiner draufgekommen ist!

Naja, es geht wirklich nur, wenn man die Geld-Theorie verstanden hat. Denn sonst muss es, wie bei den Kommunisten, wohl krachend scheitern. Außerdem muss man eine dezentrale Machtverteilung, die im Verhältnis aufwendig ist, erst einmal leisten können. Was dank Computern heute machbar ist. Es war früher unmöglich und deshalb unsinnig, solche Gesellschaftssysteme errichten zu wollen. Aber eine weltweite Arbeitsteilung ist sinnvoll und notwendig, weil eben die Rohstoffe nun einmal nicht gleichmäßig verteilt sind.


Das, was Du anschieben willst, trägt den Keim dieses letztlich ins Elend für alle führenden Zivilisationsfetischismus bereits unabtrennbar in sich.

Du sprichst mal wieder in Rätseln.


@dottore widerten derartige Bestrebungen, das zivilisatorische Faillieren immer weiter zu verlängern, bekanntermaßen an.

Mir wenigstens geht es ebenso.

Da kann ich Euch beiden nur sagen, verzichtet auf Eure Rente, versorgt Euch selbst, lebt autark, von mir aus mit Eurer Sippe. Ich glaube kaum, dass dottore seine Kinder dafür hätte begeistern können. Und solange Du einen Computer benutzt, um hier am Forum teilzunehmen und damit die Vorteile der Zivilisation zu nutzen, die Dich Anwidern, dann empfinde ich das als Heuchelei.

Ich produziere netto deutlich mehr Lebensmittel als meine Familie verbraucht, allerdings in Arbeitsteilung. Tust Du das auch?

Grüße
Morpheus

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Mein Konzept ...

Beo2 @, NRW Witten, Montag, 26.09.2022, 18:34 vor 570 Tagen @ Morpheus 3294 Views

Mein Konzept ...

_ 1) nicht mehr wählen gehen;
_ 2) regelmäßig auf die Straße gehen und die Etablierung von Referenden (Bürgerentscheiden) auf der Bundesebene einfordern .. mindestens nach Schweizer Vorbild;
_ 3) ein ausführliches Gesetz über die "niederschwellige" Initiierung und Durchführung von Referenden einfordern;
_ 4) Einfordern einer ständig bereitstehenden Infrastruktur für eine schnelle Durchführung von Referenden;
_ 5) zivilgesellschaftlich organisierte und finanzierte Einberufung eines sog. "Verfassungsgebenden Bürgerrats", mit zufällig, jedoch nach bestimmten demographischen Kriterien (repräsentativ) ausgewählten Mitgliedern. Mitarbeit sowohl online als auch in regelmäßigen physischen Zusammenkünften (an Wochenenden). Liste mit nachrückenden Ersatzmitgliedern. Komplettes Auswechseln der Mitglieder alle 2 oder 3 Jahre. Erster fertiger Entwurf nach ca. 8-10 Jahren.

Ein ausführliches Konzept für die Einberufung solcher sog. Bürgerräte wurde durch private Initiativen bereits entwickelt und im deutsch-sprachigen Raum auch erfolgreich erprobt - im Internet nachzulesen.
Die Aufgabe dieses Bürgerrats wäre es, den vollständigen Entwurf einer neuen Verfassung (GG) zu diskutieren, zu schreiben, und schließlich zu beschließen. Anschließend wäre dieser Entwurf der Öffentlichkeit vorzustellen und ein bundesweites Referendum darüber durchzuführen .. notfalls zivilgesellschaftlich zu organisiert, falls von den regierenden Parteien boykotiert.

Übrigens, im heute gültigen Grundgesetz steht gar nicht drin, dass politische Parteien überhaupt auf irgendwelchen Wahlzetteln zu erscheinen haben oder dass sie gewählt werden müssen oder sollen. Deshalb später und schließlich :

_ 6) Verbot der Besetzung von Parlamenten und Regierungen mit politischen Parteien auf allen Ebenen;

Gruß, Beo2

wird nicht funktionieren

Kaladhor @, Münsterland, Montag, 26.09.2022, 20:44 vor 570 Tagen @ Beo2 3214 Views

das Ganze hat eine zu große Nähe zum Kommunismus.

Bürgerreferenden werden nicht funktionieren, denn sorry wenn ich das so sage, dafür ist unser Volk mittlerweile einfach zu doof.

Lies dir meine Überlegungen hier mal durch. Man sollte keinen gravierenden Bruch zum heutigen System machen, sondern die Schwachpunkte angehen, denn so schlecht ist das aktuelle System an sich nicht, es ist nur zu einfach zu manipulieren und zu pervertieren.

Lieber das Bestehende versuchen zu verbessern, als auf irgendwas Neues, Unausgegorenes setzen, das kaum einer versteht.

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Das Volk ist nicht doof, sondern einfach nicht handlungsfähig. Diesen Trick der Demokraten wiederum durchschaut niemand. Du auch nicht.

Mephistopheles, Montag, 26.09.2022, 21:45 vor 570 Tagen @ Kaladhor 3274 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 26.09.2022, 21:49

das Ganze hat eine zu große Nähe zum Kommunismus.

Bürgerreferenden werden nicht funktionieren, denn sorry wenn ich das so sage, dafür ist unser Volk mittlerweile einfach zu doof.

Lies dir meine Überlegungen hier mal durch. Man sollte keinen gravierenden Bruch zum heutigen System machen, sondern die Schwachpunkte angehen, denn so schlecht ist das aktuelle System an sich nicht, es ist nur zu einfach zu manipulieren und zu pervertieren.

Der Mensch ist ein Rudeltier. Ein Rudel kann handeln wie ein Wille - unter der Bedingung, dass man das Vorgehen vorher abgesprochen hat.
Voraussetzung ist, dass alle Individuuen einander persönlich kennen und zwar so gut kennen, dass sie die Stärken und Schwächen gegenseitig untereinander abschätzen und sich entsprechend verhalten können.
Wenn das gegeben ist (das ist die eigentliche Idee, die hinter "Teamwork" steckt), dann sind die Erfolge, die sich einstellen. fulminant.
Ist die persönliche Bekanntschaft aber nicht gegeben, dann ist alles nur Schein.

Die Demokraten wissen das, kennen sich alle persönlich und handeln gegenüber dem Volk als Team, das sie zur Mase degradieren. Das ist der simple Grund, warum eine relativ kleine Anzahl von Demokraten ein Millionenvolk beherrschen kann.

Allerdings kann man so lange, ohne dass sich alle untereinander persönlich kennen, nichts dagegen unternehmen, weil das "Volk" aus sich heraus nicht handlungsfähig ist und widersprüchlich handelt.

Für Außenstehende, die den zugrundeliegenden Mechanismus nicht begreifen, wirkt das wie "dumm".
Darum meinte dottore auch, in einem seiner letzten Beiträge (ich zitiere aus dem Gedächtnis), es wird sich nur dann etwas bessern, wenn die gesamte Menschheit wieder auf Sippengröße geschrumpft ist.

Lieber das Bestehende versuchen zu verbessern, als auf irgendwas Neues, Unausgegorenes setzen, das kaum einer versteht.

Man kann das Bestehende nur verschlimmbessern. Das ist das erste Axiom.


Grüße

Gruß Mephistopheles

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