Blick zurück: Das Jahr 1922 und die damaligen Entlastungsmaßnahmen

PPQ ⌂ @, Pasewalk, Donnerstag, 18.08.2022, 11:34 vor 589 Tagen 2524 Views

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Dass Gott Humor hat, ist bekannt, dass er aber auch denselben Kalender benutzt wie wir, erstaunt doch. Pünktlich 100 Jahre nach dem Start der großen Inflation der 20er Jahre geht es wieder los. Die Parallelen sind deutlich, der Unterschied aber, den ein Blick zurück offenbar, ist unbezahlbar.

Kein Neun-Euro-Ticket damals, sondern sagenhafte 38 Prozent Lohn- und Gehaltsplus gegen die steigenden Preise.

Leider muss man im Rückblick konstatieren: Lange geholfen hat es nicht.

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Wir sprechen verschiedene Sprachen. Meinen aber etwas völlig anderes. www.politplatschquatsch.com

1922 oder 1929 oder gleich beides zusammen

mh-ing @, Donnerstag, 18.08.2022, 18:00 vor 588 Tagen @ PPQ 1222 Views

Das ist die Frage. Die Situation 1922 betraf nur das dt. Reich, nicht global. Heute aber sieht es in ganz Europa, USA in dieser Hinsicht verheerend aus. Auch China, Japan haben große Probleme. Wenn da ein Stein fällt, gibt es eine Kaskade. Einzig Russland ist da halbwegs außen vor und steht.

Es ist daher eine Art Weltwirtschaftskrise mit Hyperinflation und Schaffung von neuen Währungen zu erwarten. Das politische Gefüge zertrümmert sich und wird dann neu geordnet. Ich denke, dass die USA dann als Weltmacht zurücktreten und auch diesen Militäraparat nicht halten können. Damit wird ein Machtvakuum geschaffen, in das dann andere stoßen, zugleich aber dann viel mehr Konflikte und Verteilungskämpfe ausbrechen können.
Die Frage ist daher zentral: Schaffen es die BRICS bzw. SOZ alternativ eine Ordnungsstruktur aufzubauen, um das zu verhindern? Die UNO ist dazu nicht mehr fähig und wird fallen bzw. völlig neu strukturiert werden.

Wenn man den Reden von Putin und Xi zuhört, ist genau das deren Ansinnen, eine neue Weltstruktur zu etablieren. Die Frage ist nur, wer und wie den Dolchstoß gegen die USA ausführt, dass er kommt für mich unstrittig.

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