Ausrufen der Gas-Alarmstufe "Dann reißen wir die ganze Solarindustrie mit"

hörby, Montag, 27.06.2022, 17:30 vor 640 Tagen 5312 Views

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Die GMB in Tschernitz stellt Solarglas her - als letzter Hersteller in Europa. Nach dem Ausrufen der Gas-Alarmstufe bereitet man hier einen Produktionsstopp vor. Das Unternehmen befürchtet eine Katastrophe - für die gesamte Branche.

https://www.rbb24.de/studiocottbus/politik/2022/06/gas-warnstufe-zwei-folgen-tschernitz...

Als am Donnerstagvormittag die Gas-Alarmstufe durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis90/Grüne) ausgerufen wird, greift Nico Succolowsky direkt zum Telefon. Er ist der Geschäftsführer der Glasmanufaktur Brandenburg (GMB) in Tschernitz (Spree-Neiße).

Sein Anruf geht an die Bundesnetzagentur, dort beruhigt man ihn zunächst. Der Gashahn werde nicht zugedreht, sagt man ihm. Aber die Kosten werden steigen, weil die abgeschlossenen Verträge nun durch die Anbieter gekündigt werden können. Allein das ist aber für ein Unternehmen wie GMB verheerend. Der Hersteller von Solarglas verbraucht 420.000 Kilowattstunden Gas täglich.

"Das Hauptthema, das wir bekommen, wird natürlich die Preisentwicklung sein, die jetzt am Markt höchstwahrscheinlich explodiert und unsere Herstellungskosten dementsprechend belastet", befürchtet der Geschäftsführer.
300 Arbeitsplätze bei Gasstopp gefährdet

Seit Februar sind die Kosten für Strom und Gas bereits um 120 Prozent gestiegen. Auf die Kunden umlegen lässt sich das in dieser Höhe nicht - die würden solche Preise nicht bezahlen. Er will keine Panik machen, erklärt Succolowksy, aber, von der Bundesnetzagentur habe er erfahren, dass er sich darauf vorbereiten solle, die Schmelzwanne im Ernstfall innerhalb von 30 Tagen herunterzufahren.

Das wäre eine Katastrophe, sagt Produktionsleiter Karsten Zeisig. Ist die Wanne kalt, dauert es 18 Monate, sie wieder anzufahren. "Wenn wir hier ablassen, fallen auch 300 Arbeitsplätze", sagt Zeisig.

Wir Po-litiker haben es gefunden, "Es regnet Geld vom Himmel" und das in unsere Taschen.

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Mfg.H.

interessant, denn das bedeutet schlicht …

Manuel H. @, Montag, 27.06.2022, 17:44 vor 640 Tagen @ hörby 4275 Views

um ab und an Zufallsstrom über Solar zu erzeugen, müssen die Solarglas Hersteller Quantitäten an russischem Gas verfeuern, dass es eine Freude ist. Hat natürlich im medial verblödeten Weltrettungswahn (nie mehr CO2) keiner mitbekommen.

Und jetzt die Überraschung: Der Zufallsstrom wird sich bald trotz der Milliarden Subventionen nicht mehr rechnen, weil die EU entschieden hat, alle gaga billigen Gaslieferungsverträge mit Russland zu brechen.

Wäre es nicht sinnvoller die Industrie dort anzusiedeln wo günstig Rohstoffe vorhanden sind?

Joe68 @, Montag, 27.06.2022, 17:45 vor 640 Tagen @ hörby 3374 Views

Nicht jammern, sondern die politisch gewollte Dekarbonisierung Deutschlands aktiv gestalten, z.B. mit einer Verlagerung der energieintensiven Industrie dort wo es günstig grüne Energie gibt.
Da es in Deutschland an grüner Energie mangelt, so muss das eben ins Ausland. Irgendwann soll es im Süden der EU genügend Solarstrom geben, an den Küsten soll es irgendwann einen Überschuß an Windenergie geben, d.h. dort muss die energieintensive Industrie hin.

Es ist eine Jahrhunderaufgabe und sichert das Überleben der Menschheit, dafür sollte uns kein Opfer zu groß sein und die schmucken kleinen, grünen Hightech Städte wie Freiburg und Tübingen zeigen dass es auch ohne energieintensiver Industrie ein hoher Wohlstand erarbeitet werden kann.

Wäre ich ein Grüner, so würde ich mich sehr über diese Jahrhunderchance freuen.

Das hilft der Glasfirma nicht

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 28.06.2022, 06:39 vor 640 Tagen @ Joe68 2191 Views

Die ginge besser nach Russland, wo sie billiges Gas bekommt. Sobald der Krieg vorbei ist, rechne ich fest mit Angeboten in der Richtung von Russland mit Sonderkonditionen (Steuern usw.)

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Diese Schwachköpfe sind noch nicht einmal in der Lage, die einzige Solarfabrik in Europa "zu retten"..... Was soll man dazu sagen? oT

Olivia @, Montag, 27.06.2022, 18:06 vor 640 Tagen @ hörby 2853 Views

......

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For entertainment purposes only.

Um Magdeburg herum gibt es drei große Floatglass-Anlagen

mawa99, Montag, 27.06.2022, 18:25 vor 640 Tagen @ hörby 3490 Views

Tagesschmelze aller drei über 2000t - Gasbefeuerte Öfen, ich bin gespannt um deren Zukunft.

Bei Schott in Mainz laufen ebenfalls mehrere große Glasschmelzöfen. (mT)

DT @, Montag, 27.06.2022, 19:00 vor 640 Tagen @ mawa99 3361 Views

Zum einen für CERAN Kochfelder, zum anderen zur Herstellung von optischem Glas, zum anderen für Glasfasern, und natürlich auch für Solarzellen sowie Handydisplays.

Das Blackout-Lenchen und ihr geldgeiler Gatte Holefleisch reiben sich schon die Hände ob der Judaslöhne, die bald für die erfolgreiche Deindustrialisierung eintrudeln werden.

Daß für ein paar Millionen ein ganzes Volk vor die Hunde geht, ist ebenfalls in ihrem Sinne, denn das Motto der Drecksgrünen ist sowieso "Nie wieder Deutschland".

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Wir können nur dafür sorgen, daß nicht vergessen wird, wer ursächlich am Untergang Deutschlands schuld ist und daß eines Tages diese Tatsache präsent ist.

Ich weiß.

Hannes, Montag, 27.06.2022, 23:03 vor 640 Tagen @ mawa99 2684 Views

Tagesschmelze aller drei über 2000t - Gasbefeuerte Öfen, ich bin gespannt um deren Zukunft.

Das sind keine Pillepalle-Buden, habe das in Erinnerung, wie das errichtet wurde. Ein Gefühl nun, wie bei den Spanischen Feuerwehrleuten, die (Oooooole!) das Sprungtuch im letzten Moment wegziehen. Ein alter Witz mit Bart. Nicht lustig, das, was die mit unserer Industrie jetzt machen. Der Fachman ist erstaunt, der Laie (ich) wundert sich.

So wie schon immer geht die Glasproduktion da hin, wo Energie ist. Früher mal Böhmische Wälder oder zu den Löffelschnitzern in's "Arzjebierch was biste schie ...". Oder es gab Flüsse und Flößer. Heute Pipelines.

Das ist Tücke.

H.

PS: Ich dachte immer, die "Kapitalisten" bestimmen die Politik? Da müssen höhere Kräfte am Werk sein.

Kyle Bass kennt die Länder ....

NST @, Südthailand, Dienstag, 28.06.2022, 05:14 vor 640 Tagen @ Hannes 2632 Views

bearbeitet von NST, Dienstag, 28.06.2022, 05:19

So wie schon immer geht die Glasproduktion da hin, wo Energie ist. Früher mal Böhmische Wälder oder zu den Löffelschnitzern in's "Arzjebierch was biste schie ...". Oder es gab Flüsse und Flößer. Heute Pipelines.

Das ist Tücke.

PS: Ich dachte immer, die "Kapitalisten" bestimmen die Politik? Da müssen höhere Kräfte am Werk sein.

Hier im Beitrag von Kyle Bass - Energiewende kann man die neuen Standorte finden. Ich tippe da zuerst mal auf China, die haben noch diverse gefüllte Dollarsäcke, die sinnvoll entsorgt werden müssen, bevor der Wert komplett verfällt. Manche nennen das Kapitalismus - könnte aber auch Kommunismus sein, auf die Idee dass es Religion sein könnte, kommt aber niemand. :-P

Nach 100 Jahren ist Europa sicher eine Reise wert - viele Naturparks, sauberes Wasser, geringe Bevölkerungsdichte. Dürfte für die überarbeiteten Asiaten wie ein Paradies auf Erden erscheinen ..... und auf der Suche nach den Wurzeln ihres Aufstiegs eine lehrreiche Geschichte erzählen - ob sie das dann verstehen?
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Ein Musterbeispiel dafür...

sensortimecom ⌂ @, Montag, 27.06.2022, 18:31 vor 640 Tagen @ hörby 4171 Views

... dass der allergrösste Teil der ggw Teuerungswelle heutzutage NIEMALS per Preiserhöhungen an den Konsumenten weitergegeben (und in eine echte Inflation umgewandelt) werden kann.

Das ist der grosse Unterschied zur Inflation 1975 in der Folge des Oktoberkrieges. Die konnte damals durch Preis- und Lohnerhöhungen einerseits - und durch DM-Aufwertungen und neuen Staatsverschuldungen anderseits - abgefangen werden. Es gab zwar auch eine Rezession und Verluste von Arbeitsplätzen, aber gegen das, was jetzt alles bevorsteht, war das ein Klacks.

Grüße aus Rostock

D-Marker @, Mittwoch, 29.06.2022, 14:53 vor 638 Tagen @ hörby 1761 Views

Nicht nur Solar wird zerstört.

Die grünen Schulabbrecher sind auch für Windkraft zu blöde.

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Nordex-Rostock-Werksschliessung-b...

"Nach NDR Informationen waren die Auflagen des Landes und des Bundes so hoch, dass es Nordex nicht möglich gewesen ist, unter diesen Bedingungen das Werk weiterzuführen. Zum 30. Juni ist nun endgültig Schluss mit der Produktion in dem Werk in Rostock. Nordex hatte Ende Februar mitgeteilt, die Rotorblattproduktion nach Asien zu verlegen und das Werk in Rostock zu schließen."


LG
D-Marker

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https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

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