Von den Fans von Bitcoin & Co hätte ich gerne gewusst, wir Bitcoins als globale Währung funktionieren sollen

Morpheus ⌂ @, Donnerstag, 23.09.2021, 03:25 vor 939 Tagen 2618 Views

Hallo allerseits,

also ich halte Bitcoin und jede andere globale Währung für völlig ungeeignet.

Solange man Bitcoins mit bestehenden, bereits in der Fläche verteilten Währungen kaufen kann, solange funktionieren die virtuellen Taler sicher ganz prima. Nur wie soll denn die Verteilung funktionieren, wenn es keine Alternativ-Währungen mehr gäbe. Sollen sich die Leute in armen Gegenden ohne technische Kenntnisse für das Mining begeistern? Um dann ohne Bitcoins zum Bezahlen das Equipment kaufen?

Es ist heute weder in den USA noch im Euro-Raum möglich im Kondratjew-Herbst die Geldverteilung aufrecht zu erhalten. Das kann prinzipiell nie funktionieren. Und genau deshalb wird es auch zum Kollaps kommen. Entweder deflationär durch Konzentration in wirtschaftlich erfolgreichen Regionen und Unterversorgung in den wirtschaftlich schwachen. Oder der Staat haut so viel Geld in die Wirtschaft, dass es zu einer Hyper-Inflation kommt. Die heute viel leichter entsteht, weil viel Spargeld, wenn die Menschen merken es wird entwertet, ganz schnell auf den Markt drängen kann. Was die Zentralbanken dann über neue Kreativ-Maßnahmen wieder absaugen müssen.

Geld in großen Währungsräumen muss sich immer konzentrieren. Aber bei Kreditgeld ist wenigstens die initiale Verteilung über neue Kredite relativ einfach. Das funktioniert über viele Jahrzehnte recht problemlos. Bei Bitcoins oder auch Goldmünzen sehe ich die Initiale und die dauerhafte einigermaßen gleichmäßige Verteilung als deutlich problematisch an.

Leider ist dieses eigentliche Problem von Geld recht unverstanden, aber genau dieser Konzentrations-Effekt führt in den dann unterversorgten Regionen zu den Deflationskrisen. Z.B. weil alles, über Kredite geschöpfte Geld aus Griechenland jetzt in Deutschland ist, kann da niemand mehr tilgen und die Banken sind in Gefahr. Wen wundert das?

Nur wenn der Währungsraum die Welt sein soll, dann muss es zwangsweise schlimmer werden als besser. Bei Bitcoins können zwar keine Banken kollabieren, aber wenn die Menschen kein Geld mehr haben, weil alles Geld in die wirtschaftlich starken Regionen abgeflossen ist, dann kann in den armen Zonen trotzdem keiner etwas kaufen.

Für mich sind Bitcoins nicht anderes als besonders schön bunt bedruckte digitale Geldscheine, die ein paar verrückte Kunstsammler gerne in ihrer Sammlung haben.

Bin auf Widerrede gespannt.
Grüße
Morpheus

--
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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

es ist bereits eine globale Währung

Manuel H. @, Donnerstag, 23.09.2021, 05:20 vor 939 Tagen @ Morpheus 2028 Views

Bitcoin ist bereits eine globale Währung, da sie global eingesetzt werden kann.
Bitcoin strebt kein Monopol an, sondern liebt den Wettbewerb.
Wegen ihres deflationären Impuls ist sie als alleinige Währung höchst toxisch.
Wegen ihres deflationären Impuls wird sie als Sparwährung genutzt (alles spekuliert auf eine weitere Verteuerung von bitcoin)

Erinnere mich, wie zwei Leute in einer Kreuzberger Kneipe in meiner Gegenwart zwei Runden Bier bestellten und hinterher ganz stolz dafür 1 (ganzen) Bitcoin dafür zahlten. So war damals der Bitcoin Euro Kurs. Wenn die sich heute daran erinnern, wissen sie, dass sie 38.000 Euro für die Runde Bier bezahlt haben. Der Kneipier hat sich übrigens inzwischen mit Mitte 40 in den Ruhestand versetzt.

Erinnert mich wie ich damals am Klondike auf zwei Leute traf

mawa99, Donnerstag, 23.09.2021, 15:07 vor 938 Tagen @ Manuel H. 1717 Views

die echt das Glück hatten einen richtigen guten Nugget zu schürfen ...... bla bla bla

Bitcoin wird bitte von wem als Zahlungsmittel in der legalen alltäglichen Welt genau genutzt? Richtig, von niemanden außer ein paar Nerds und das nach 12 Jahren !

Die Idee dahinter war damals gut aber das wars dann auch schon, Kommunismus ist ja auch für einige eine gute Idee, also was solls.

Computer wurden anfangs auch nur von Nerds benutzt

CalBaer @, Donnerstag, 23.09.2021, 19:16 vor 938 Tagen @ mawa99 1520 Views

Heute hat jeder mehrere.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Eine Währung muss durch irgendetwas ihren Wert bekommen.

Morpheus ⌂ @, Freitag, 01.10.2021, 04:57 vor 931 Tagen @ Manuel H. 1250 Views

Hallo Manuel H.

sonst sind es Tulpenzwiebeln und die Blase kennen wir alle.

Sorry für die verspätete Antwort. Mir kam leider etwas dazwischen.

Also wenn es keine erzwungene Nachfrage nach dem Geld gibt, ist es auf die mittlere Sicht wertlos. Und Bitcoin wird nicht zwingend nachgefragt. Euros schon, denn du musst deine Grundsteuer zahlen. Also musst du dir Euros besorgen.

Mehr Details hier: Geld-Theorie

Grüße
Morpheus

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Zum Bezahlvorgang reicht ein Smartphone

CalBaer @, Donnerstag, 23.09.2021, 08:54 vor 939 Tagen @ Morpheus 1876 Views

bearbeitet von CalBaer, Donnerstag, 23.09.2021, 09:02

Die sind sogar in Afrika mittlerweile weit verbreitet. Apps sind kinderleicht zu bedienen.

Bicoin ist nicht deflationaer. Die Menge an Bitcoins inflationiert, da staendige Schaffung neuer Coins durch Mining. Sie wirkt nur deflationaer im Verhaeltnis zu Fiat, weil Fiat weitaus staerker inflationiert und dort eine noch staerkere Inflation antizipiert wird (der Schuldenfalle kann man nur mit Inflation weglaufen).

Deflation ist eine spezifische Gefahr im Fiat-Pyramidensystem aber nicht in einer "Sound Currency". Wachstum ist eine reine Staatsdoktrin (erlaubt Machtausweitung), deswegen wird das Fiat-Pyramidensystem als alternativlos propagiert. Wirtschaften kann man aber auch ohne Wachstum. Nullwachstum waere auch die einzig oekologische Wirtschaftsform, alles andere ist Augenwischerei und Betrug.

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Info:
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Du kannst nur bezahlen, wenn Geld da ist.

Morpheus ⌂ @, Freitag, 01.10.2021, 05:08 vor 931 Tagen @ CalBaer 1252 Views

Hallo CalBaer,

Sorry für die verspätete Antwort. Mir kam leider etwas dazwischen.

das bezahlen ist zwar im Computer ein Problem, aber sonst nicht wirklich.

Was allerdings für jede Form von Geld ein Problem ist, es allen Menschen gleichermaßen und dauerhaft zugänglich zu machen. Geld konzentriert sich und es verschwindet damit aus strukturschwachen Regionen. Deshalb muss die Geldverteilung ständig neu organisiert werden und das geht in zu großen Währungsräumen einfach nicht.

Die Mitte der USA war in den 1990ern bereits ohne Geld. Deshalb fing Greenspan an die Leute zu motivieren, ihre entschuldeten Häuser neu zu beleihen, damit diese Regionen so wieder mit frischen Dollars ausgestattet wurden. Was dann 2008 leider wieder damit endete, dass diese Regionen wieder zu wenig Geld hatten und jetzt die Bankkredite massenweise nicht bedient werden konnten. Das Geld war wieder an die Wallstreet und die Küstenstädte sowie nach China abgewandert.

Und wie will man das bei Bitcoins verhindern. Bezahlen ist ein unwichtiges Thema. Die Verteilung von Geld nicht.


Mehr Details hier: Geld-Theorie

Grüße
Morphes

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Du gehst am eigentlichen Problem vorbei (Wie alle Mitdiskutanten in diesem Thread auch. Alle doof außer mich.)

Mephistopheles, Donnerstag, 23.09.2021, 09:56 vor 939 Tagen @ Morpheus 1968 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 23.09.2021, 10:07

Hallo allerseits,

also ich halte Bitcoin und jede andere globale Währung für völlig ungeeignet.

Solange man Bitcoins mit bestehenden, bereits in der Fläche verteilten Währungen kaufen kann, solange funktionieren die virtuellen Taler sicher ganz prima. Nur wie soll denn die Verteilung funktionieren, wenn es keine Alternativ-Währungen mehr gäbe. Sollen sich die Leute in armen Gegenden ohne technische Kenntnisse für das Mining begeistern? Um dann ohne Bitcoins zum Bezahlen das Equipment kaufen?

Bitcoin ist die Alternativ-Währung. Eine Alternativ-Nährung ist etwas, was zwar keine Währung ist, jedoch so behandelt wird, als wäre es eine Währung. Der Unterschied wird sich dann herausstellen, wenn man bei einer Krise der Alternativ-Währung versucht, die Sicherheiten zu verwerten. (Für die Nichtdebitisten: Es gibt sie nicht. Bitcoins sind nicht besichert)

Es ist heute weder in den USA noch im Euro-Raum möglich im Kondratjew-Herbst die Geldverteilung aufrecht zu erhalten. Das kann prinzipiell nie funktionieren. Und genau deshalb wird es auch zum Kollaps kommen. Entweder deflationär durch Konzentration in wirtschaftlich erfolgreichen Regionen und Unterversorgung in den wirtschaftlich schwachen. Oder der Staat haut so viel Geld in die Wirtschaft, dass es zu einer Hyper-Inflation kommt. Die heute viel leichter entsteht, weil viel Spargeld, wenn die Menschen merken es wird entwertet, ganz schnell auf den Markt drängen kann. Was die Zentralbanken dann über neue Kreativ-Maßnahmen wieder absaugen müssen.

Was hat eine Währung mit einer Geldverteilung zu tun? Eine Geldverteilung entsteht doch erst dann, wenn man sich vn der Subsistenzwirtschaft verabschiedet. BIS Ende WKI befanf´den sich große Teile der Welt in der Subsistenzwirtschaft, nur so war es möglich, die Hyperinflation 1923 zu überleben. Stalin musste die Subsistenzwirtschaft in Russland mit den Datschen wiedereinführen, nachdem er vorher versucht hatte, sie abzuschaffen. Dieser Versuch führte zum Holodomor und zeigt auch das Problem der Staaten aud: Subsistenzwirtschaft ist nicht besteuerbar. Eine Besteuerun würde (und hat in der Ukraine) zu einer Hungersnot führen.
(Bauern werden hierzulande faktisch nicht besteuert. Das Problem ist nur: Es gibt keine Bauern mehr, nur Farmer.)
Der Irrtum besteht darin, man könne massenhaft auf Subsistenzwirtschaft verzichten, weil in der Subsistenzwirtschaft eben kein Waxdum (pro Nase, um ganz genau zu sein) möglich ist.

Geld in großen Währungsräumen muss sich immer konzentrieren. Aber bei Kreditgeld ist wenigstens die initiale Verteilung über neue Kredite relativ einfach. Das funktioniert über viele Jahrzehnte recht problemlos. Bei Bitcoins oder auch Goldmünzen sehe ich die Initiale und die dauerhafte einigermaßen gleichmäßige Verteilung als deutlich problematisch an.

Dein Problem der Geld-Verteilung stellt sich erst dann, wenn die Subsistenzwirtschaft abgeschafft wird. Das ist der Kern des Problems. Bis - historisch, also in Jahrhunderten betrachtet) vor kurzem beruhte ein großer Teil des Wirtschaftens auf Subsistenzwirtschaft. Eigentlich verschwand sie in den Industrienationen erst im Laufe des 20. Jh.

Leider ist dieses eigentliche Problem von Geld recht unverstanden, aber genau dieser Konzentrations-Effekt führt in den dann unterversorgten Regionen zu den Deflationskrisen. Z.B. weil alles, über Kredite geschöpfte Geld aus Griechenland jetzt in Deutschland ist, kann da niemand mehr tilgen und die Banken sind in Gefahr. Wen wundert das?

Nur wenn der Währungsraum die Welt sein soll, dann muss es zwangsweise schlimmer werden als besser. Bei Bitcoins können zwar keine Banken kollabieren, aber wenn die Menschen kein Geld mehr haben,

Seit wann hat Mensch-Sein etwas mit Geld zu tun? Siehst du den Irrtum? Früher hat es mal Menschen gegeben, lange bevor es Geld gegeben hat. In der Zivilisation betrachtet man Menschen ohne Geld nicht mehr als Menschen, was sich daran zeigt, dass es angeblich ein Menschenrecht gibt auf Sozialhilfe. (steht sogar im SGB). Keiner hat sich aufgeregt. Nur bedeutet das eben im Umkehrschluss, dass einer, der kein Geld hat, auch kein Mensch ist. Hat sogar das BVerfG mal festgelegt: "Geld hat man zu haben". Ich warte nur noch auf die logische Konsequenz, die sicher iergendwann einmal einem Richter einfallen wird, nämlich dass die Menschenrechte nur für diejenigen gelten, die auch Geld haben.

weil alles Geld in die wirtschaftlich starken Regionen abgeflossen ist, dann kann in den armen Zonen trotzdem keiner etwas kaufen.

Für mich sind Bitcoins nicht anderes als besonders schön bunt bedruckte digitale Geldscheine, die ein paar verrückte Kunstsammler gerne in ihrer Sammlung haben.

Bin auf Widerrede gespannt.

Keine Widerrede, sondern du gehst am Problem vorbei. Und das ist ein Energieproblem. Hat El_mar oft genug dargeegt.
Die arbeitsteilige Wirtschaft benötigt Energie und diese Energie muss sehr viel billiger sein als menschliche Arbeitskraft. Wenn nicht mehr genügend billige Energie vorhanden ist, dann muss die Arbeitsteilung sukzessive rückgeführt werden. Wir landen wieder bei der Subsistenzwirtschaft. Dieser Prozess wird sich über die naächsten Jahrhunderte hinziehen.
@Konstantin brachte doch mal einen Link zu Professor Marcus Kracht, der, allerdings ohne den Namen Subsistenz zu erwähnen, zu demselben Ergebnis kam.
https://www.dasgelbeforum.net/index.php?mode=entry&id=570077

Grüße
Morpheus

Gruß Mephistopheles

Nenne mir eine Waehrung die besichert ist.

CalBaer @, Donnerstag, 23.09.2021, 18:41 vor 938 Tagen @ Mephistopheles 1503 Views

bearbeitet von CalBaer, Donnerstag, 23.09.2021, 18:53

Es gibt keine. Deine Euroscheine kannst Du nur fuer neue Euroscheine einloesen, sonst nichts.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Deckung eines Schuldgelds ist das Produkt, das mit der Verschuldung erzwungen werden kann

Miesepeter @, Donnerstag, 23.09.2021, 20:41 vor 938 Tagen @ CalBaer 1467 Views

bearbeitet von Miesepeter, Donnerstag, 23.09.2021, 20:49

Jede Währung ist genau durch das gedeckt, was mit ihr erworben werden kann.

Vom Anfang des Schuldgeldes, als ein Imperator seinen Truppen den Sold zahlte, und die Einwohner der eroberten Gebiete ex nihilo zur fristgemäßen Abgabe unter Strafandrohung in eben jener Währung verpflichtete, und diese somit für Imperator und seine Söldner leisten und produzieren mussten, um an das ex nihilo geschaffene ""Geld" "zu kommen, stand dem Geld immer die Leistung gegenüber, die damit erworben werden konnte.

Der Kardinalfehler von Mugabe et al. ist nicht, dass sie ex nihilo munter Geld in den Umlauf bringen, sondern, daß sie es partout nicht schaffen, aus den Untertanen/Schuldnern entsprechene Leistung und Produkte herauszuzwingen, die dem Geld erst einen Wert verleihen können.

Die oberen 1800, die Bitcoin-Aristokraten, die 40% des Bestandes halten, würden im Falle einer Monetisierung des Bitcoins ganz ähnliche Probleme erleben, wenn sie sich nicht mit einem Machthaber zusammentäten, der das Leistungserpressungsgeschäft gut beherrscht. Nur warum sollte der mit ihnen kooperieren, anstatt seine eigene ""Zentralbank" zu betreiben?


[image]

Gruss,
mp

Also durch Nichts

CalBaer @, Donnerstag, 23.09.2021, 21:31 vor 938 Tagen @ Miesepeter 1448 Views

Jede Währung ist genau durch das gedeckt, was mit ihr erworben werden kann.

Sie ist damit nicht gedeckt (Deckung ist eine vorher vertraglich vereinbahrte Wertstellung), sondern der Schein ist nur das wert, was der Markt jederzeit hergibt. Und das tut er nur solange, wie der Souveraen wirklich monetaer souveraen ist. Ist die Waehrung heruntergewirtschaftet, gibt es dafuer auf dem Markt nichts mehr. Fiat hat immer das Klumpenrisiko des Staates.

https://miro.medium.com/max/1400/1*uc-Np1aQNr2O2iLW83szmQ.png

Diskussion der Verteilung ist Off-Topic, zumal die Statistik falsch ist. Bitcoin-Adressen sagen wenig ueber die Vermoegensverteilung aus, da Exchanges und andere Institute Bitcoins fuer Private verwahren.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
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Euro

Mephistopheles, Donnerstag, 23.09.2021, 21:50 vor 938 Tagen @ CalBaer 1505 Views

Es gibt keine. Deine Euroscheine kannst Du nur fuer neue Euroscheine einloesen, sonst nichts.

Kaum brauchst du einen neugeschaffenen Euro, den du nur von einer Bank bekommen kannst, schon musst du eine Sicherheit hinterlegen.
Gilt bei fast allen anderen Währungen auch.

Gruß Mephistopheles

Meine These (der Elefant im Laden, den niemand sieht) ist aber ein andere

Mephistopheles, Donnerstag, 23.09.2021, 22:06 vor 938 Tagen @ CalBaer 1595 Views

1. Arbeitsteilung erfordert zusätzliche Energie.
2. Die Kosten für die zusätzliche Energie müssen niedriger sein als die eingesparte Arbeit
3. Ist das nicht der Fall, dann wird die Arbeitsteilung (ein anderees Wort dafür ist. Komplexität) rückabgewickelt (Btw., wie war das mit Tainter`s law? Nur hatte er den falschen Ansatz. Es ist nicht die Komplexität, die die Gesellschaften zu Fall bringt, es ist die Energie, die sich nicht mehr rechnet.)
4. Das Leben reprimitivisiert sich, zunächst nur am Rande, dann immer schneller, bis wir wieder im Mittelalter angelangt sind.
5. Dieser Prozess kann, muss aber nicht, mehrere Jahrhunderte dauern.
6. Bei unerwarteten Ereignissen kann es auch wesentlich schneller gehen.
7. Das ist keine Schauung, sondern eine Prophezeiung über das Ende des Abendlandes.

Gruß Mephistopheles

Stimme Dir zu, aber

CalBaer @, Donnerstag, 23.09.2021, 23:36 vor 938 Tagen @ Mephistopheles 1506 Views

Wenn die Arbeitsproduktivitaet durch weniger Arbeitsteilung und mehr manuelle Arbeit sinkt, sinkt auch die Menge und Qualitaet der herstellbaren Waren und Dienstleistungen. Damit sinkt auch die reale Wertschoepfung. Schrumpfung statt Wachstum mit der Folge, dass der debitistische Kettenbrief (Pyramidensystem) implodiert. Aber, das dauert dann nicht Jahrhunderte.

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...dass der debitistische Kettenbrief (Pyramidensystem) implodiert. Jau. Das sind dann die einzigen Möglichkeiten und die werden kommen. Völlig egal, was sich die Schneeflöckchen wünschen.

Mephistopheles, Freitag, 24.09.2021, 00:37 vor 938 Tagen @ CalBaer 1553 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 24.09.2021, 00:45

Das ist nämlich kein Gegensatz zur Demokratie, sondern ihre logische Folge, wenn kein Wachstum mehr geht.

[image] [image] [image]

Gruß Mephistopheles

Die sind schon da

Miesepeter @, Freitag, 24.09.2021, 05:09 vor 938 Tagen @ Mephistopheles 1523 Views

Heutzutage klingen sie aber so:

Graeme Maxton:
"Wir brauchen Katastophen, damit sich etwas ändert"
"Wir müssen handeln wie in einer Kriegssituation. Da kann man nicht beide Seiten ausgewogen in den Medien zu Wort kommen lassen. Das verwirrt die Leute nur"
"Wir brauchen einen Wirtschaftsrückgang von 3% pro Jahr für die nächsten 20 Jahre"
"Demokratie ist ein Hindernis"

Gruss,
mp

gar nicht, ein Volk das vor lauter Dummheit Masken aufsetzt und sich experimentellen Gentherapien unterzieht

mawa99, Donnerstag, 23.09.2021, 11:13 vor 939 Tagen @ Morpheus 1979 Views

wird ganz brav auch aufhören bzw. nie damit anfangen über freie Währungen ala BTC nachzudenken. Wenn doch reicht wohl, wie wir die letzten 1,5 Jahre gesehen haben, ein erhobener Zeigefinger.

Sollte wieder Erwartens das doch nicht reichen, helfen Netzfilter inkl. VPN Verbote mit Verhängung drastischer Geldstrafe bei Umgehungen.

Es werden zertifizierte digitale Währungen kommen das ist sicher und BTC wird da sicher nicht dabei sein.

Klar, wer in der Diktatur schlaeft

CalBaer @, Donnerstag, 23.09.2021, 18:48 vor 938 Tagen @ mawa99 1629 Views

und die Blockfloeten waehlt, wird in der Diktatur aufwachen. Dann ist Geld sowieso egal, denn es ist nichts wert. Dann sind nur noch Knarren etwas wert.

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Zustimmung!

Ashitaka @, Donnerstag, 23.09.2021, 19:59 vor 938 Tagen @ Morpheus 2259 Views

bearbeitet von Ashitaka, Donnerstag, 23.09.2021, 20:17

Hallo Morpheus,

Bitcoins waren und werden nie Geld sein. Denn Geld (als Erfüllungspotential, Option) wird von der Macht immer und ausschließlich durch besicherte (Haftungsgrenzen einhaltende) Schuldkontrakte geschöpft. Weil Bitcoins eben nicht durch Schuldkontrakte geschöpft werden und danach "nur" über die Laufzeit der Schuldkontrakte systemimmanent bleiben können, interessiert uns bis in alle Ewigkeit nur, wieviel der Bitcoin gerade in allen erdenklichen, auf Schuldkontrakten basierenden, Schuldgeldeinheiten wert ist.

Kreditvergaben (ob nun für alle Abgabepflichtigen weiterhin im zweistufigen Zentralbanskystem oder demnächst in einem eventuell einstufigen Zentralbanksystem beantragbar) stellen im Schuld(verhältnis) die einzige Basis (vorausgesetzt der Zugang bleibt so einfach und verteilt wie aktuell) für eine über Jahrzehnte anhaltende und mit der Zeit nur langsam ihre Frequenz erhöhende Paritätsgleichung (Preisfindung) dar. Das ist mit Bitcoins, weil ihre Einheit aus keinem den Aufschub ermöglichenden (die Erfüllung in die Zukunft schiebenden) Schuldverhältnis begründet wird, unmöglich.

Es gilt zu verstehen: Der über den Kredit ermöglichte Zugang zum Geld kann nicht mehr (war nur zeitlich befristet möglich!) an eine gegenwärtig vorhandene Sache (Coin, Gold etc.) gekoppelt werden. Die Geldverteilung ist heute ausschließlich von den Erwartungen der Zukunft abhängig (zeitlich offenes System, Vorgriff, Aufschub). Weil das debitistische System als solches nach jeder inflationären Geld-/Potentialauskehrung eine deflationäre Wiedereinkehrung (Tilgungsdruck und Verschuldungsunfähigkeit) des einmal durch Kredit geschöpften Geldes erzwingt, weil alle geldpolitischen Entstehungsprozesse an Laufzeiten geknüpft sind (endlich sind), sich das System als solches jede über den Kredit in das System eingebrachte Geldeinheit über selbigen Kontrakt "mit der Laufzeit" wieder entziehen muss (das Prinzip der Schwingung, Aus- und Wiedereinkehrung).

https://archiv1.dasgelbeforum.net/index.php?id=303037

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Du beschreibst Gewaltgeld, ist aber nur eine Teilmenge (owT)

CalBaer @, Donnerstag, 23.09.2021, 20:30 vor 938 Tagen @ Ashitaka 1472 Views

.

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Widde widde witt ... Bum Bum!

Ashitaka @, Donnerstag, 23.09.2021, 21:30 vor 938 Tagen @ CalBaer 1776 Views

bearbeitet von Ashitaka, Donnerstag, 23.09.2021, 21:36

Hallo CalBaer,

Geld ist ausnahmslos niederfrequenzielles (Schuld)erfüllungspotential. Eine Einheit, die in der selben Einheit (Geldeinheit=Schuldeinheit) bewertete Kontrakte über lange Zeitspannen (der Besicherung durch Macht, Haftbarkeit wegen) stets erfüllen wird bzw. die Option (PCM) garantieren kann.

Bitcoins begründen aus dem Grunde kein Geld. Sie können wegen ihres entstehungstechnisch fehlenden Zugriffs auf die Zukunft (Schuld als Basis) nur sofort einen in Geldeinheiten (USD/EUR etc.) umzurechnenden Kontrakt erfüllen. Dieses "nur SOFORT" gilt es sich bewusst zu machen.

Die nachvollziehbar hohen Frequenzen der Bitcoinsysteme, die dadurch schon morgen nicht mehr haltbaren Paritäten zu in Schuldgeldeinheiten bewerteten Einheiten (Ein Paar Unterhosen) sind das exakte Gegenteil eines Geld begründenden Erfüllungspotentials bzw. der zu garantierenden Option nach PCM.

Herzlichst,

Ashitaka

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Das ist eine Verklaerung

CalBaer @, Donnerstag, 23.09.2021, 21:50 vor 938 Tagen @ Ashitaka 1614 Views

Geld ist ausnahmslos niederfrequenzielles (Schuld)erfüllungspotential. Eine Einheit, die in der selben Einheit (Geldeinheit=Schuldeinheit) bewertete Kontrakte über lange Zeitspannen (der Besicherung durch Macht, Haftbarkeit wegen) stets erfüllen wird bzw. die Option (PCM) garantieren kann.

Das ist eine Verklaerung, die so geht, dass z.B. die USA vor 1913 kein Geld hatten.

1 Dollar = 17.5 g Gold

Dollar war eine reine Masseinheit im Coinage Act von 1792 festgelegt. Der Staat praegte Muenzen zwecks Standardisierung. Er gab keine Schuldtitel dafuer heraus.

Lincoln hatte zwar Papier-Dollar herausgegeben, die aber nicht durch Schuldtitel gedeckt waren.

Einzig private Banken schoepften durch das Teilreservesystem schuld-"besichertes" Buchgeld (sind aber kein Fiat-Geld).

Steuern gab es damals durch die USA nicht, nur Zoelle.

Deine Definition kann ich akzeptieren, nur ist das eben nur eine Untermenge.

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Antwort

Ashitaka @, Freitag, 24.09.2021, 16:07 vor 937 Tagen @ CalBaer 1555 Views

bearbeitet von Ashitaka, Freitag, 24.09.2021, 16:11

Hallo CalBaer,

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=272931

Einzig private Banken schoepften durch das Teilreservesystem schuld-"besichertes" Buchgeld (sind aber kein Fiat-Geld).

Die Geldschöpfung im Goldstandardard (selbst schon zu Zeiten des Münzgeldes / der Golddepots) war schuldbesichert. Weil Geld nie bei Sonnenschein aus dem Fenster im 1. OG über den Massen verteilt wurde, sondern entweder von der Macht zur Erfüllung ihrer Passiva und zukünftigen Aktiva (Abgabenforderungen = Abgabenschulden der Untertanen), oder wie heute auf Basis von besicherten Rückzahlungsversprechen (Kreditgeschäften) geschöpft wird. Der Zugriff auf die Zukunft (Abgaben- / Kreditforderung) war und bleibt das Kernthema bzw. schöpferische Wesen des Geldes.

Alles um was es geht, ist das "zukünftige gehabt werden müssen" der Geldeinheiten zum Zwecke einer Erfüllung von Abgabenschulden / Schuldkontrakten. NUR DAS schafft einen Wert bzw. ermöglicht die Paritätsfindung. Ohne zukünftigen Termin ist es nichts wert. Von Uckmuck dem I. bis zum heutigen zweistufigen Zentralbanksystem hunderter Staaten weltweit.

Steuern gab es damals durch die USA nicht, nur Zoelle.

Konkretisiere damals! Spätestens seit dem Revenue Act 1864 auch einkommensabhängig gegen intern.

Deine Definition kann ich akzeptieren, nur ist das eben nur eine Untermenge.

Ich beschreibe die Kerneigenschaft der Geldschöpfung, die zwingende Voraussetzung einer Schuldhaftigkeit (des zukünftigen haben müssen der Geldeinheit zwecks Erfüllung von Abgaben-/Kontraktschulden).

Geld kann nur auf Basis von Schulden, d.h. von in die Zukunft ausgelagerbaren Fälligkeitsterminen (Abgabe-/Steuer-/Rückzahl-/Tilgungsterminen) geschöpft werden. Nicht dadurch, dass jemand durch steigenden Energieeinsatz eine digitale Einheit in einem digitalen System erschafft.

Herzlichst,

Ashitaka

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die Welt im Innersten funktioniert.

Dollars wurden durch Proof-of-Work (Goldabbau) von Privaten geschaffen

CalBaer @, Freitag, 24.09.2021, 21:26 vor 937 Tagen @ Ashitaka 1407 Views

Dollars waren daher nicht schuldbesichert und die Dollarmenge konnte nur durch Goldabbau erhoeht werden. Fuer die Greenbacks wurden auch keine Kontrakte ausgegeben, sondern einfach nur gedruckt.

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Klar waren sie schuldbesichert

Ashitaka @, Samstag, 25.09.2021, 12:05 vor 937 Tagen @ CalBaer 1484 Views

bearbeitet von Ashitaka, Samstag, 25.09.2021, 12:32

Hallo CalBaer,

zum einen, weil der Staat just die Geldeinheiten, welche er herausgab, im Rahmen seines auf die Zukunft zugreifenden Besicherungssystem (Abgabensystems) der Staatsverschuldung (Passiva) von seinen Bürgern bzw. aufgrund deren Rödelei/Aktivität fällig stellte, auf der anderen Seite aber auch dadurch, dass es für jedes Gramm Gold Schuldkontrakte zwecks (Vor)Finanzierung des Abbaus und der Weiterverabeitung bedurfte, weil Gold nicht ohne Zeiteinsatz (Kosten) vom Baum fiel.

Wäre es nicht schuldbesichert gewesen, hätte der Dollar nie einen Wert erfahren. Denn was nicht zukünftig gehabt werden muss, erfährt in dieser Welt auch keinen Wert. Ganz ohne anfängliche Besicherung mittels auf Machtzession basierender Kredittitel, bewegt es den Staat schon allein aus der Tatsache, dass er den debitistischen Geldkreislauf zündet, zur Besicherung seiner Geldeinheiten mit Schulden (Er erfüllt seine Schulden in Dollar [z.B. Militärdienste in den zahlreichen Kriegen während der langen Entstehungsgeschichte der USA bezahlt)] und besichert diese Schulden durch Abgabenerhebung in der selben Einheit [was damals wie heute unbemerkt dazu führt, dass sich jeder Bürger nach eben dieser Geld-/Abgabeneinheit sehnt]) .

Wie Dottore schon richtig erkannte, das Gold war nie der Dreh- und Angelpunkt, weshalb es auch mit anderen, seltenden aufgreifbaren/abbaubaren Einheiten in der globalen Entstehungsgeschichte des Geldes funktioniete. Gold hatte einen Seltenheits- und Haltbarkeitsvorteil, dass sich die Massen den Betrug mit den Depositenscheinen gefallen ließen, sie tatsächlich an umherlaufende und - aberwitzig - im Fall der Fälle gegenüber der Bank realisierbare "Forderungen auf Gold" glaubten. Ja darum ging es doch, den Menschen zu suggerieren, dass sie alle ihr Gold zurück erhalten könnten und dieses auch nach dem Ausfall des größten Schuldners Staat - schuldlos - weiterhin seinen Wert begründen kann.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Kontrakte haben mit Geld nichts zu tun, alles beruht auf einem Konsens oder nackter Gewalt

Morpheus ⌂ @, Freitag, 01.10.2021, 05:24 vor 931 Tagen @ Ashitaka 1294 Views

Hallo Ashitaka,

da waren wir Debitisten mMn alle viel zu lange auf dem völlig falschen Gleis. Das ist so kompliziert und abgehoben. Geld gab es schon, da waren die Menschen noch Jäger und Sammler. Damals gab es keine Schuldkontrakte, also muss die Erklärung von Geld auch ohne solche Begriffe auskommen.

Sorry, für die verspätete Antwort, auch dass ich damals nicht geantwortet hatte tut mir leid. Ich habe leider phasenweise gar keine Zeit hier zu schreiben.

Mehr Details zu meiner Sicht auf Geld hier: Geld-Theorie
Hier findest du auch die gesammelte und strukturierte Antwort auf unsere damalige Diskussion. Guck Dir bitte auch die Zivilisations-Theorie an, die ebenfalls wichtige Aspekte enthält.


Viele Grüße
Morpheus

--
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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Ohne schulden nichts los!

Ashitaka @, Donnerstag, 07.10.2021, 20:32 vor 924 Tagen @ Morpheus 1306 Views

bearbeitet von Ashitaka, Donnerstag, 07.10.2021, 20:36

Hallo Morpheus,

damals gab es keine Schuldkontrakte, also muss die Erklärung von Geld auch ohne solche
Begriffe auskommen.

Schulden, Schuldkontrakte, Verbindlichkeiten oder die spiegelbildlichen Forderungen.

Nenne und denke es wie du willst, aber der Gedanke einer Notwendigkeit / Entstehung des Geldes bleibt ohne eine zeitlich vorherige Schuld Zirkelschluss. Ausnahmslos!

Genau deswegen fällt es ja allen den Zeitablauf ausklammernden Nichtdebitisten so schwer, sich die auf unsere Zukunftspotentiale bereits gegenwärtig zugreifenden Fundamenten und Funktionsweisen des Geldsystems vollumfänglich vorzustellen.

Geld ist aus makrodebitistischer Sicht immer erfüllungshalbere Einheit, genauer gesagt das Potential (die Möglichkeit) des Schuldigen, sich bereits gegenwärtig - erfüllungshalber - in Geldeinheiten vor einer erst in Zukunft möglichen Erfüllbarkeit bzw. einer gegenwärtigen Nichterfüllbarkeit in Nichtgeldeinheiten zu schützen. Was sowohl für die Macht/Herrschaft, als auch für jeden Abgabepflichtigen gilt.

Um den debitistischen Geldkreislauf zu verstehen muss man nur gedanklich trennen, ob sich jemand der Leistung von Nichtgeldeinheiten wegen (Söldnerstärke, Hausbau) selbst in Geldeinheiten verschuldet (=finanziert), oder ob jemand (so der Abgabepflichtige!) "aus dem Nichts" einer fremden Besicherung wegen (heute Staatsverschuldung/-macht) kraft Gewalt/Gesetz einfach schuldig erklärt wird (im wolkigsten Zeiten durch Steuererklärung, in dunkelsten Zeiten durch willkürliche Festsetzung der Abgaben zum Termin).

Herzlichst,

Ashitaka

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