Erklärung zu meinem in Art. 20 Abs. 4 GG gewährten Recht zum Widerstand - Ich bitte um Prüfung durch die Juristen!

mabraton @, Mittwoch, 21.04.2021, 16:28 vor 1073 Tagen 5211 Views

Hallo zusammen,

Die Erklärung ist im wesentlichen das was der Verfassungsrechtler Ulrich Vosgerau aktuell gegen das Ifsg noch einmal im Gesundheitsausschuss der Bundestages vorgetragen hat.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/vosgerau-bundeslockdown-gesundheitsausc...

Ich werde das künftig bei mir haben und meine mir garantierten Grundrechte weiterhin uneingeschränkt wahrnehmen.

Fällt Euch was auf was man verbessern könnte?

Beste Grüße
mabraton

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Ich, mabraton, beziehe mich auf mein in Art. 20 Abs. 4 GG gewährtes Recht zum Widerstand!

Dieses Recht ist Bestandteil der freiheitlichen demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland und gilt als grundrechtsgleiches Recht.
Dieses Recht – welches 1968 im Zuge der Notstands-Gesetzgebung eingefügt wurde – lautet in seinem Verfassungstext:

„Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“

Begründung:
Ich lehne es ab § 28a IfSG sowie § 28b IfSG und die auf ihm fußenden Maßnahmen und Vorschriften zu befolgen, welche mir in der Folge meine durch das Grundgesetz garantierten und unbedingten Rechte für die Dauer der Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite nach § 5 Absatz 1 Satz 1 IfSG entziehen sollen.

Die Sachgründe im Einzelnen

Es handelt sich um eine unbegründete Notstandsgesetzgebung.
Es werden millionenfach - als normale bzw. herkömmliche Standardmaßnahme - Nichtstörer, Nichtverdächtigte in Anspruch genommen. Es gibt zwar die Inanspruchnahme von Nichtstörern, im hergebrachten Polizeirecht, diese ist dort aber die absolute Ausnahme. Man spricht dann vom polizeirechtlichen Notstand. In diesem Fall ist es die allgemeine Gefahrenbekämpfungsmaßnahme, welche millionenfach Bürger zwingt, die nicht im Verdacht stehen, selber infiziert zu sein, ihre grundrechtlichen Freiheiten, auf unbestimmte Zeit aufgeben zu müssen.
Der Sachverhalt eines Notstands besagt, dass es laut Regelung aus Artikel 19 Absatz 2 des Grundgesetzes im Grundgesetz keinen Notstandsvorbehalt, außerhalb des Verteidigungsfalles gibt.

In Artikel 19 Absatz 2 steht, dass in keinem Falle ein Grundrecht in seinem Wesensgehalt angetastet werden darf.

Der sogenannte Inzidenzwert ist als Maßstab unlauter
Der sogenannte Inzidenzwert, also hier der Inzidenzwert 100, wird herangezogen um großflächige und hochintensive Grundrechtseinschränkungen zu begründen.

Erklärung:
• Der Inzidenzwert 100 bedeutet, dass von 1.000 Personen eine positiv getestet wird.
Es ist wissenschaftlich anerkannt, dass die positive Testung, wobei dann ein Bruchstück der RNA, die für SARS-COV-2-Viren als typisch gilt, im Hals aufgefunden wird, in millionenfacher Verstärkung sichtbar gemacht wird. Ab CT-Wert 30 handelt es sich um eine milliardenfache Verstärkung.
• Die positive Testung, die zur Inzidenz wird, sagt bei symptomfreien Personen nichts darüber aus, ob diese infiziert sind oder diese gar Viren verbreiten können.
• Der PCR-Test wird eingesetzt, wenn man einen Patienten mit Symptomen hat, um herausfinden zu können, ob bspw. eher eine Infektion mit dem SARS-COV-2 Virus oder eher eine andere Virusgrippe vorliegt. Um ein massenhaftes Screening der Bevölkerung durchzuführen ist der eingesetzte Test nicht geeignet.
• Die Fehldeutung des Inzidenzwertes zeigt sich durch die Nennung absoluter Zahlen, welche aus einer Woche vom Robert Koch-Institut genannt werden. Zur Deutung wäre es notwendig einen Prozentsatz zu bestimmen, welcher unabhängig davon gilt wie viele Personen man testet, ob Tausend oder Millionen. Es zeigt, dass diese absoluten Zahlen keine Aussagekraft auf die Verbreitung von SARS-COV-2 in der Bevölkerung haben.
Die Grundlage einer gesetzlichen Regelung müsste lauten, „Wie hoch ist aktuell der Prozentsatz der positiven Testungen?“.

Absolute Zahlen und sind in hohem Maße beliebig, denn je mehr Tests man durchführt, desto mehr richtige wie falsche positive Testungen ergeben sich daraus.
Ohne Symptome ist das Testergebnis belanglos. Dies zeigt sich auch dadurch, dass zahllose Personen, die mit SARS-COV-2 inzwischen symbiontisch leben, d.h. das SARS-COV-2 Viren mit anderen Viren zum gegenseitigen Nutzen bzw. in gegenseitiger Abhängigkeit existieren. Dies ist ebenfalls mit tausend anderer Viren der Fall. Das heißt bspw., auch in 15 Jahren sind die aktuell eingesetzten Tests immer noch positiv, was zur Folge hätte, dass der Notstand 15 Jahre lang aufrecht erhalten bliebe.

Der Rechtsweg über die Oberverwaltungsgerichte wird grundgesetzwidrig ausgeschaltet
Durch das am 21.4.2021 vom deutschen Bundestag beschlossenen Infektionsschutzgesetz wird der Rechtsweg über die Oberverwaltungsgerichte ausgeschaltet. Bislang konnte man gegen die Rechtsverordnungen, die zum Beispiel Ausgehverbote beinhalteten, nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung vor die Oberverwaltungsgerichte ziehen. Bspw. hat das OVG Lüneburg, die Ausgangsbeschränkungen in Hannover klar ausgeschaltet mit der zutreffenden Beobachtung, dass nicht ansatzweise dargelegt worden sei, warum eine nächtliche Ausgangsbeschränkung irgendeinen Beitrag zu einer Reduzierung des Ansteckungsrisikos mit SARS-COV-2 beitragen soll. Diese notwendige Rechtsprüfung wird durch das vorliegende Infektionsschutzgesetz ausgeschaltet.

Die zur Anfechtung der Maßnahmen jetzt notwendige Verfassungsbeschwerde, ist keine zuverlässige Rechtsschutzform, da diese im eigentlichen Sinne kein Rechtsmittel ist!

Das zeigt sich auch dadurch, dass die Verfassungsbeschwerde von der Zulassung zur Entscheidung abhängig ist. Es ist daher im Sinne des Grundgesetzes kein Rechtsmittel, da es erhebliche Hürden gibt um eine zulässige Verfassungsbeschwerde in den Augen des Gerichts zu erheben.

Ausgangssperren sind kein rechtmäßiges Mittel zur Lösung des Problems
Es ist nicht erkennbar, was der Sinn dieses Ausgehverbotes ist. Im Ergebnis bedeuten sie, dass man Menschen ermutigt und dazu anhält, sich nicht im Freien aufzuhalten sondern, wenn man sich verabreden will, um 21 Uhr bspw. in einer eindeutig engeren Wohnung und dann auch noch dort zu übernachten. Dies ist im Sinne der Einschränkung der Verbreitung von SARS-COV-2 völlig kontraproduktiv. Verschiedene Sachverständige aus dem naturwissenschaftlichen Bereich (Nagel / Christoph Möllers ) weisen darauf hin, dass nach dem schieren Wortlaut des Artikels 104 des Grundgesetzes, wo die Bewegungsfreiheit der Bundesbürger geregelt ist. Diese darf nur aufgrund eines Gesetzes, aber nicht durch ein Gesetz beschränkt werden.
Es ist zweifelhaft ob dies überhaupt durch ein Gesetz bewirkt werden kann. Daher scheitert dies an dieser Stelle auf der formellen verfassungsrechtlichen Ebene, da die Sinnhaftigkeit des Gesetzes dadurch scheitert.

Ich bin zwar kein Jurist...

Arioch @, Palz, Mittwoch, 21.04.2021, 16:56 vor 1073 Tagen @ mabraton 4013 Views

bearbeitet von Arioch, Mittwoch, 21.04.2021, 17:00

...aber ich zeig dir kurz, was dein Wisch wert ist:
https://youtu.be/jvB_qGhyg_k

--
„Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.“
―Erich Kästner-

WER?

Mephistopheles, Mittwoch, 21.04.2021, 17:06 vor 1073 Tagen @ mabraton 3863 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 21.04.2021, 17:12

Hallo zusammen,

Die Erklärung ist im wesentlichen das was der Verfassungsrechtler Ulrich Vosgerau aktuell gegen das Ifsg noch einmal im Gesundheitsausschuss der Bundestages vorgetragen hat.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/vosgerau-bundeslockdown-gesundheitsausc...

Ich werde das künftig bei mir haben und meine mir garantierten Grundrechte weiterhin uneingeschränkt wahrnehmen.

Fällt Euch was auf was man verbessern könnte?

JA.

Beste Grüße
mabraton

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Ich, mabraton, beziehe mich auf mein in Art. 20 Abs. 4 GG gewährtes Recht zum Widerstand!

Dieses Recht ist Bestandteil der freiheitlichen demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland und gilt als grundrechtsgleiches Recht.
Dieses Recht – welches 1968 im Zuge der Notstands-Gesetzgebung eingefügt wurde – lautet in seinem Verfassungstext:

„Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“

Begründung:
Ich lehne es ab § 28a IfSG sowie § 28b IfSG und die auf ihm fußenden Maßnahmen und Vorschriften zu befolgen, welche mir in der Folge meine durch das Grundgesetz garantierten und unbedingten Rechte für die Dauer der Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite nach § 5 Absatz 1 Satz 1 IfSG entziehen sollen.

WER hat dir diese Rechte gewährt? Wer immer das auch war, er kann sie jederzeit entziehen.

Die Sachgründe im Einzelnen

Es handelt sich um eine unbegründete Notstandsgesetzgebung.
Es werden millionenfach - als normale bzw. herkömmliche Standardmaßnahme - Nichtstörer, Nichtverdächtigte in Anspruch genommen. Es gibt zwar die Inanspruchnahme von Nichtstörern, im hergebrachten Polizeirecht, diese ist dort aber die absolute Ausnahme. Man spricht dann vom polizeirechtlichen Notstand. In diesem Fall ist es die allgemeine Gefahrenbekämpfungsmaßnahme, welche millionenfach Bürger zwingt, die nicht im Verdacht stehen, selber infiziert zu sein, ihre grundrechtlichen Freiheiten, auf unbestimmte Zeit aufgeben zu müssen.
Der Sachverhalt eines Notstands besagt, dass es laut Regelung aus Artikel 19 Absatz 2 des Grundgesetzes im Grundgesetz keinen Notstandsvorbehalt, außerhalb des Verteidigungsfalles gibt.

In Artikel 19 Absatz 2 steht, dass in keinem Falle ein Grundrecht in seinem Wesensgehalt angetastet werden darf.

Ich warne Nichtjuristen auf das Entschiedenste davor, juristisch zu argumentieren. Das sehen sie genau so gerne wie Medizinier, wenn ihnen Nichtmediziner eine Therapie vorschlagen.
lass die gesamte juristische Argumentation raus.

Diesen Ring haben sie erfunden, um "sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.«

Der sogenannte Inzidenzwert ist als Maßstab unlauter
Der sogenannte Inzidenzwert, also hier der Inzidenzwert 100, wird herangezogen um großflächige und hochintensive Grundrechtseinschränkungen zu begründen.

Erklärung:
• Der Inzidenzwert 100 bedeutet, dass von 1.000 Personen eine positiv getestet wird.
Es ist wissenschaftlich anerkannt, dass die positive Testung, wobei dann ein Bruchstück der RNA, die für SARS-COV-2-Viren als typisch gilt, im Hals aufgefunden wird, in millionenfacher Verstärkung sichtbar gemacht wird. Ab CT-Wert 30 handelt es sich um eine milliardenfache Verstärkung.
• Die positive Testung, die zur Inzidenz wird, sagt bei symptomfreien Personen nichts darüber aus, ob diese infiziert sind oder diese gar Viren verbreiten können.
• Der PCR-Test wird eingesetzt, wenn man einen Patienten mit Symptomen hat, um herausfinden zu können, ob bspw. eher eine Infektion mit dem SARS-COV-2 Virus oder eher eine andere Virusgrippe vorliegt. Um ein massenhaftes Screening der Bevölkerung durchzuführen ist der eingesetzte Test nicht geeignet.
• Die Fehldeutung des Inzidenzwertes zeigt sich durch die Nennung absoluter Zahlen, welche aus einer Woche vom Robert Koch-Institut genannt werden. Zur Deutung wäre es notwendig einen Prozentsatz zu bestimmen, welcher unabhängig davon gilt wie viele Personen man testet, ob Tausend oder Millionen. Es zeigt, dass diese absoluten Zahlen keine Aussagekraft auf die Verbreitung von SARS-COV-2 in der Bevölkerung haben.
Die Grundlage einer gesetzlichen Regelung müsste lauten, „Wie hoch ist aktuell der Prozentsatz der positiven Testungen?“.

Absolute Zahlen und sind in hohem Maße beliebig, denn je mehr Tests man durchführt, desto mehr richtige wie falsche positive Testungen ergeben sich daraus.
Ohne Symptome ist das Testergebnis belanglos. Dies zeigt sich auch dadurch, dass zahllose Personen, die mit SARS-COV-2 inzwischen symbiontisch leben, d.h. das SARS-COV-2 Viren mit anderen Viren zum gegenseitigen Nutzen bzw. in gegenseitiger Abhängigkeit existieren. Dies ist ebenfalls mit tausend anderer Viren der Fall. Das heißt bspw., auch in 15 Jahren sind die aktuell eingesetzten Tests immer noch positiv, was zur Folge hätte, dass der Notstand 15 Jahre lang aufrecht erhalten bliebe.

Der Rechtsweg über die Oberverwaltungsgerichte wird grundgesetzwidrig ausgeschaltet
Durch das am 21.4.2021 vom deutschen Bundestag beschlossenen Infektionsschutzgesetz wird der Rechtsweg über die Oberverwaltungsgerichte ausgeschaltet. Bislang konnte man gegen die Rechtsverordnungen, die zum Beispiel Ausgehverbote beinhalteten, nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung vor die Oberverwaltungsgerichte ziehen. Bspw. hat das OVG Lüneburg, die Ausgangsbeschränkungen in Hannover klar ausgeschaltet mit der zutreffenden Beobachtung, dass nicht ansatzweise dargelegt worden sei, warum eine nächtliche Ausgangsbeschränkung irgendeinen Beitrag zu einer Reduzierung des Ansteckungsrisikos mit SARS-COV-2 beitragen soll. Diese notwendige Rechtsprüfung wird durch das vorliegende Infektionsschutzgesetz ausgeschaltet.

Die zur Anfechtung der Maßnahmen jetzt notwendige Verfassungsbeschwerde, ist keine zuverlässige Rechtsschutzform, da diese im eigentlichen Sinne kein Rechtsmittel ist!

Das zeigt sich auch dadurch, dass die Verfassungsbeschwerde von der Zulassung zur Entscheidung abhängig ist. Es ist daher im Sinne des Grundgesetzes kein Rechtsmittel, da es erhebliche Hürden gibt um eine zulässige Verfassungsbeschwerde in den Augen des Gerichts zu erheben.

Ausgangssperren sind kein rechtmäßiges Mittel zur Lösung des Problems
Es ist nicht erkennbar, was der Sinn dieses Ausgehverbotes ist. Im Ergebnis bedeuten sie, dass man Menschen ermutigt und dazu anhält, sich nicht im Freien aufzuhalten sondern, wenn man sich verabreden will, um 21 Uhr bspw. in einer eindeutig engeren Wohnung und dann auch noch dort zu übernachten. Dies ist im Sinne der Einschränkung der Verbreitung von SARS-COV-2 völlig kontraproduktiv. Verschiedene Sachverständige aus dem naturwissenschaftlichen Bereich (Nagel / Christoph Möllers ) weisen darauf hin, dass nach dem schieren Wortlaut des Artikels 104 des Grundgesetzes, wo die Bewegungsfreiheit der Bundesbürger geregelt ist. Diese darf nur aufgrund eines Gesetzes, aber nicht durch ein Gesetz beschränkt werden.
Es ist zweifelhaft ob dies überhaupt durch ein Gesetz bewirkt werden kann. Daher scheitert dies an dieser Stelle auf der formellen verfassungsrechtlichen Ebene, da die Sinnhaftigkeit des Gesetzes dadurch scheitert.[/i]

statt dessen würde ich dir empfehelen, mit der Religionsfreiheit zu argumentieren. Die Maßnahmen sind mit deiner religiösen Überzeugung unvereinbar. Du weigerst dich, an die Dogmen der Coronareligion zu glauben, die du aus religiösen Gründen ablehnst.

Versuche niemals in keinem System die herrschende Macht mit Vernunftgründen zu überzeugen.

Gruß Mephistopheles

Dein Ansatz ist interessant

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 22.04.2021, 08:55 vor 1072 Tagen @ Mephistopheles 2481 Views

Allerdings sollte aus der eigenen "Religion" heraus argumentiert werden, und nicht die Anhänger von Corona-Kult oder Klima-Kirche "diskriminiert" werden. [[zwinker]]

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Wer klebt - nach allem was passiert ist ..

Arbeiter @, Mittwoch, 21.04.2021, 17:15 vor 1073 Tagen @ mabraton 3898 Views

Wer klebt - nach allem was seit 2015 und besonders in den letzten 12 Monaten passiert ist
immer noch am Recht der erloschenen Besatzerkonstruktfirma BRD US Holding?

Ich stehe an der Wand und das Erschiessungskommando ist kurz vorm Schuss, da frage ich:

Darf ich Widerstand leisten?

Viel Spaß beim Untergang

Arbeiter

Ich bin Jurist, Volljurist, und antworte gerne:

Rain @, Mittwoch, 21.04.2021, 18:03 vor 1073 Tagen @ mabraton 5229 Views

Lieber Mabraton,

das Video aus GoT war exakt treffend.

Its just a piece of paper.

Du kannst selbstverständlich Widerstand ausüben, entweder wählst Du das Regime ab oder Du machst es wie die Widerstandskämpfer in allen Regimen. Den Konsequenzen mußt Du Dich dann allerdings stellen, die sind auch in allen Regimen gleich. Manchmal schnell und final, manchmal etwas langsamer und im Ergebnis auch final.

Gegen ein Regime zu argumentieren ist wie Schachspielen gegen eine Taube.


Zuviele profitieren vom Regime oder fühlen sich darin zumindest wohl. Ein Einzelner kann dagegen nicht an. Erinnere Dich an Mollath. Und ich kann Dir versichern, er ist kein Einzelfall.

Momentan ist alles, was man tun kann, zuschauen, wie das System sich selbst zerlegt.

Spar Dir Deine Kräfte, Du wirst sie später brauchen, wenn wir unser heiliges Deutschland wieder aufbauen.


Beste Grüsse

Rain

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

Gang vor das BVerfG?

Martin @, Mittwoch, 21.04.2021, 19:25 vor 1073 Tagen @ Rain 3304 Views

Ein Mann der SPD hat schon angekündigt, vor das BVerfG zu gehen. Kann das ein taktisches Manöver sein? Wenn der Kläger bewusst dilettantisch vorgeht ist der Weg für seröse Kläger versperrt. Sehe ich das richtig?

BVerfG = Systemelement = Klagen sinnlos (oT-nB)

cassi @, Mitten in der EUdSSR, Mittwoch, 21.04.2021, 21:22 vor 1073 Tagen @ Martin 2817 Views

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--
Gruß ©
"Dummheit ist ein menschliches Privileg" (S. von Radecki)
"Versuche niemals in keinem System die herrschende Macht mit Vernunftgründen zu überzeugen." (@Meph)

Harbarth...

stocksorcerer @, Donnerstag, 22.04.2021, 06:57 vor 1072 Tagen @ cassi 2597 Views

Einen roten Rock trägt er ja schon, jetzt braucht er bloß noch Hörner. Das würde mir einfallen, wenn ich Karikaturist wäre. Nach allem, was ich über den Mann an der Spitze des Verfassungsgerichtes weiß, inklusive Cum-Ex, wäre das sogar fast noch eine zu harmlose Illustration.

Die Macht findet einen Weg. Das war schon immer so, bis sie sich übernimmt. Aber man muss schon sagen, wie Merkel es in den 16 Jahren geschafft hat, an wirklich allen wichtigen Schaltstellen willfährige Leute auf Positionen zu hieven und damit die Institutionen und Eide auf das Grundgesetz von Abertausenden von Menschen auszuhebeln, das ist schon erstaunlich.

Und den Parlamentariern im Bundestag: Wer wie gestern auf das Grundgesetz schießt, damit den Föderalismus und das Individuum angreift und ihm den Schutz nimmt, aus welchen Gründen auch immer, hat für mein Verständnis im Bundestag keinen Platz mehr verdient. Und zu den 66 Enthaltungen sei gesagt: Wenn man bei einem Mord bloß zuschaut, ist man noch lange nicht aus dem Schneider!

Gruß
stocksorcerer

Mit Verlaub

mabraton @, Donnerstag, 22.04.2021, 08:42 vor 1072 Tagen @ Rain 2548 Views

Liebe Rain,

herzlichen Dank für Deine Rückmeldung!
Deine Antwort sagt jedoch mehr über Dich aus als über mich, wenn ich das etwas über griffig anmerken darf. Du solltest besser Heute als Morgen Deinen Job kündigen. Mir scheint Du verschwendest wertvolle Lebenszeit.

Darf ich noch einmal höflich um Deine juristische Sichtweise zu meinem Pamphlet bitten.

Beste Grüße
mabraton

Ich erlaube mir, Sun Tzu zu zitieren:

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 22.04.2021, 09:15 vor 1072 Tagen @ mabraton 2620 Views

Ist dein Gegner übermächtig, setze dich an den Fluss und warte. Irgendwann wird auch seine Leiche an dir vorbeitreiben.

Wenn du nicht am Helferkomplex leidest, oder dich unbedingt wichtig machen musst, dann folge dem juristischen Rat von User Rain. Mit Verzweifelten zu kämpfen - und unsere Regierigen sind ob der viele Fehler, die da gemacht wurden, in einer verzweifelten Lage - kann übel ins Auge gehen. Das ist so, wenn man sich verrannt hat, und von der "alternativlosen" Position nicht mehr zurück kann.

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Zweite Rückmeldung

Rain @, Donnerstag, 22.04.2021, 12:55 vor 1072 Tagen @ mabraton 2717 Views

Lieber Mabraton,

gerne gebe ich Dir nochmal deutlicher Feedback.

Du kannst Dir alle juristischen Ausführungen sparen, weil die vor Gericht nichts mehr gelten.

Die Gerichte stützen das System, das war schon immer so und wird immer so sein.

Die juristische Arbeit, wie ich sie noch gelernt habe, ist nichts mehr wert, die Richter (meist sind es mittlerweile *Innen entscheiden nach Gutdünken, bzw. so, daß sie gute Beurteilungen bekommen.

Grundrechtseinschränkungen sind im Interesse der "Volksgesundheit" hinzunehmen, gleich, wie ich argumentiere, ich dringe vor Gericht nicht durch.

Früher galt: Um eine Sanktion zu verhängen, müssen ALLE Tatbestandsmerkmale erfüllt sein, das ist weggefallen, es genügt ein Tatbestandsmerkmal, manchmal auch Keines.

Der Grundsatz: In Dubio pro Reo ist gefallen, ebenso die Forderung, daß der Bürger Subjekt des Rechts sein muß und nicht Objekt sein darf.

Vor 19 Jahren haben wir leidenschaftlich gestritten, ob der Staat ein vollbesetztes Flugzeug abschießen darf, um den Pilot daran zu hindern, in ein Hochhaus zu fliegen oder in ein Fußballstadion während eines Spieles. Der Gedanke ist: Darf der Staat einige Leben opfern, um Viele zu retten? Die Antwort war klar: Der Staat darf es nicht.

Mittlerweile gilt wieder das Prinzip der NSDAP: Gemeinnutz vor Eigennutz

Oder kurz gesagt: Du kannst so gut argumentieren, wie Du willst, Du wirst damit nicht durchdringen, weil die Regeln geändert wurden.

Und ich: Kann nicht kündigen, weil ich Chef bin. Ich versuche, aus meiner Position heraus, den Schaden meiner Mandanten, auch der Stadt, in deren Rat ich sitze, so weit wie möglich zu minimieren, das kann ich nur als Anwalt.

Beste Grüsse

Rain

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

Hervorragend. Endlich wieder mal einer, der's voll erkannt hat...

sensortimecom ⌂ @, Donnerstag, 22.04.2021, 13:02 vor 1072 Tagen @ Rain 2507 Views

bearbeitet von sensortimecom, Donnerstag, 22.04.2021, 13:24

Persönlichen Dank für diese Super-Expertise. Vorbildlich!

Das ist die Zukunft des Rechtsstaats und des Rechtswesens! (angefangen hat das Ganze übrigens in den 80ern beim Schutz Geistigen Eigentums, als man in allen Ländern begann, Fakten zurecht zu biegen, wie man sie eben brauchte...aber das glaubt mir leider keiner..). Seither hat das Chaos alle Bereiche des Rechtes erfasst... Dort geht es hin!

Zweite Rückfrage

mabraton @, Donnerstag, 22.04.2021, 13:22 vor 1072 Tagen @ Rain 2329 Views

Liebe Rain,

ich habe vergessen Dir den Kontext zu liefern.

Dieses Bekenntnis dient einzig dem Zweck das zu dokumentieren was Deine Erfahrungen sind und Du mit Deiner Rückmeldung beschreibst. Stichwort: skin in the game.

Ich bitte Dich daher nochmals den Inhalt auf grobe Fehler zu prüfen. Den Umgang damit werde ich mehr oder weniger nützlich und klug regeln.

Danke & Beste Grüße
mabraton

Beleidigt?

mabraton @, Freitag, 23.04.2021, 16:06 vor 1071 Tagen @ Rain 1847 Views

Liebe Rain,

ich schätze Deine Meinung sehr.
Hast Du keine Zeit oder keine Lust mir zu antworten?

Beste Grüße
mabraton

Seine Grundrechte kann der Staat behalten!

Taurec ⌂ @, München, Mittwoch, 21.04.2021, 19:24 vor 1073 Tagen @ mabraton 3895 Views

bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 21.04.2021, 19:29

Hallo!

Jüngers "Waldgang" ist in diesem Falle das einzige, das man in der Tasche haben sollte, hier bereits angeschnitten.

"Wir wollen annehmen, daß in einer Stadt, in einem Staate noch eine gewisse, wenn auch geringe Anzahl von wirklich freien Männern lebt. In diesem Falle würde der Verfassungsbruch von einem starken Risiko begleitet sein."

Daß der Verfassungsbruch in Deutschland bereits seit vielen Jahren ungehindert durchgeführt wird und seine Kritiker allein zu Demonstrationen und juristisch begründenden Jammereien in der Lage sind, läßt darauf schließen, daß es in Deutschland selbst keine geringe, sondern allenfalls eine verschwindend geringe Zahl wirklich freier Männer nur mehr gibt.

"Insofern ließe sich die Theorie der Kollektivschuld stützen: die Möglichkeit der Rechtsverletzung steht im genauen Verhältnis zur Freiheit, auf die sie stößt."

Ein hohes Maß der Rechtsverletzung bzw. -beugung bedeutet ein geringes Maß an Freiheit, allerdings nicht der rechtlich garantierten Freiheit durch Grundrechte, sondern der einzig wahren, inneren, geistigen Freiheit (Jünger: "substantielle, altgermanische Freiheit"). Diese ist aber auf Grundrechte und die Fesseln der Juristerei nicht angewiesen, sondern nimmt sich einfach wahr.

"Lange Zeiten der Ruhe begünstigen gewisse optische Täuschungen. Zu ihnen gehört die Annahme, daß sich die Unverletzbarkeit der Wohnung [Taurec: oder die Unversehrtheit des Körpers oder jedes andere sogenannte unveräußerliche Recht] auf die Verfassung gründe, durch sie gesichert sei. In Wirklichkeit gründet sie sich auf den Familienvater, der, von seinen Söhnen begleitet, mit der Axt in der Tür erscheint. Nur wird diese Wahrheit nicht immer sichtbar und soll auch keinen Einwand gegen Verfassungen abgeben. Es gilt das alte Wort: 'Der Mann steht für den Eid, nicht aber der Eid für den Mann.'"

Gleich, ob man dabei stürbe oder nicht: Die substantielle persönliche Freiheit gründet sich darauf, sie unter Einsatz seines Lebens gegen jene verteidigen zu können und wollen, die sie einem zu nehmen trachten – insbesondere gegen jene, welche den Schutz der Grundrechte als Argument für ihre Einschränkung im Munde führen, wie es in der totalitären Demokratie der Fall ist.

Der Mann steht für den Eid [das Recht], nicht umgekehrt. Wenn du kein Mann bist, kann auch ein juristischer Wisch in deiner Tasche dich nicht retten. Als Mann bedarfst du eines solchen allerdings nicht. Mir erscheint es sogar schäbig, sich hinter einem solchen verbergen zu wollen.
Ich sage: Seine Grundrechte kann der Staat behalten! Ihre Garantien sind wertlos, waren es schon immer. Ich will sie gar nicht, ebensowenig wie uneingeschränkt Brot und Spiele (Einzelhandel und Veranstaltungen), womit er mich zur systemkonformen Selbstaufgabe bringen will. Diese Sümpfe der modernen Zivilisation sind ohnehin nicht die Orte des wahren Lebens. Zu diesen zählt der Wald, nicht nur in dem von Jünger gemeinten geistigen Sinne, sondern zunehmend auch buchstäblich. Es zählen dazu die Natur und die privatesten Räume, in die wir nun zurückgedrängt werden, Heim und Garten, die möglichst abseits der Großstadtmoloche liegen sollten. Wie einst die Geächteten und Gesetzlosen ziehen wir uns in den Wald zurück, in jene inneren und äußeren Refugien, auf die die herrschenden Mächte keinen Zugriff haben, weil sie in Dimensionen bemessen sind, die "lotrecht" zum Begriffsplan stehen, mit dem das System die Welt unterteilt. Nur aus diesen Räumen heraus ist Widerstand möglich.

mein in Art. 20 Abs. 4 GG gewährtes Recht zum Widerstand

„Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“

Eine wesentliche Erkenntnis ist gewonnen, wenn man begreift, daß der Staat einem dieses Recht gar nicht gewähren kann, sondern es einem als menschliches, von Gott mit Geistesfreiheit beseeltes Wesen seit jeher zusteht. Deine Aussage hat nur Sinn, wenn man den Staat an Stelle Gottes setzt, der als solcher einem Rechte gewähren und nach Belieben entziehen kann.
Eine weitere Erkenntnis ist gewonnen, wenn man begreift, daß der Widerstand nicht gegen die Beseitigung dieser Ordnung zu erfolgen hat, sondern die Ordnung selbst die Fesseln der Sklaverei darstellt. Die Vollendung der Sklaverei zeigt sich darin, daß die Versklavten ihre Fesseln als Ausweis der Freiheit verstehen und als Ziel all ihres Strebens die Beibehaltung dieser Ordnung sehen, wodurch Akte des Widerstands nur noch tiefer in die geistige Versklavung führen.
Die dritte wesentliche Erkenntnis ist, daß aus Sicht des Staates die Ordnung gar nicht beseitigt, sondern geschützt wird. Seit geraumer Zeit werden Grundrechte nicht mehr wie ursprünglich als Abwehrrechte des Bürgers gegen einen übergriffigen Staat, sondern als Anrecht des Bürgers interpretiert, das vom Staate geschützt werden muß. Als solche treten die Grundrechte in ein Konkurrenzverhältnis zueinander, das durch Abwägung gelöst werden muß. Es bildet sich eine Hierarchie der Grundrechte, in der höhergewichtige Rechte minderwichtige Rechte schlagen. Das höchste Recht ist das Leben selbst (Art. 2 Abs. 2 GG: "Jeder hat das Recht auf Leben..."; ohne Leben sind die anderen Rechte ohne Subjekt), zu dessen Schutze alle anderen persönlichen Freiheiten eingeschränkt werden können. Innerhalb dieser nunmehr gültigen Argumentationsstruktur wird jeder juristisch begründende Widerstandsversuch gegen zum Schutze des Lebens der Bevölkerung erlassene Maßnahmen völlig legal abgeschmettert werden, da de facto kein unverhältnismäßiger Grundrechtseingriff vorliegt. (Hier ab Zeitindex 45:41 bis 1:01:20 wurde die Problematik angesprochen.) Eine rechtliche Argumentation innerhalb des Systems ist somit sinn- und zwecklos.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende

In Deutschland wird die "Verfassung" nicht gebrochen. Sondern, sie wird passend gemacht. (OT)

XERXES @, Mittwoch, 21.04.2021, 20:00 vor 1073 Tagen @ Taurec 2668 Views

...

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

"Daß der Verfassungsbruch… ungehindert durchgeführt wird..., läßt darauf schließen, daß es in Deutschland… allenfalls eine verschwindend geringe Zahl wirklich freier Männer nur mehr gibt."

Mephistopheles, Mittwoch, 21.04.2021, 20:30 vor 1073 Tagen @ Taurec 3189 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 21.04.2021, 21:16

Daß der Verfassungsbruch in Deutschland bereits seit vielen Jahren ungehindert durchgeführt wird und seine Kritiker allein zu Demonstrationen und juristisch begründenden Jammereien in der Lage sind, läßt darauf schließen, daß es in Deutschland selbst keine geringe, sondern allenfalls eine verschwindend geringe Zahl wirklich freier Männer nur mehr gibt.

Dazu verweise ich auf meine Signatur:
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hilaire Belloc

Hilare Belloc spricht vom Institut des Eigentums. Das ist etwas anderes als das, was man gewöhnlich unter bloßem Eigentum versteht.
Der Begriff "Institut des Eigentums" kann nur verstanden werden als etwas, durch dessen Nutzung man seinen Lebensunterhalt bestreitet. Es ist deswegen genau so wenig verkäuflich wie das Leben verkäuflich ist. Auf der anderen Seite muss das Institut des Eigentums mit dem selben Willen und Energie verteidigt werden, wie man sein Leben verteidigt.
Goethe sagt: "Was du ererbt von deinen Vätern hast,
Erwirb es, um es zu besitzen.
Was man nicht nützt, ist eine schwere Last,
Nur was der Augenblick erschafft, das kann er nützen." Das meint dasselbe.

Die Alternative - auch da ist Belloc eindeutig - besteht in der Sklaverei. Eine dritte Möglichkeit gibt es nicht. Sklaven sind alle diejenigen, die nicht über ausreichend Eigentum verfügen und es auch nicht verteidigen können, um durch dessen Nutzung ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.

Natürlich kann kein Mann alleine sich gegen eine staatliche Übermacht verteidigen. Es ist eine Mindestanzahl an freien Männern erforderlich, damit man von einer freien Gesellschaft sprechen kann. Das braucht bei weitem nicht die Mehrheit zu sein, beileibe nicht, ich habe die starke Vermutung, es genügt eine Anzahl von 20% aus der Gesamtzahl (Pareto-Prinzip), damit Freiheit möglich ist. Dieses Minimum von 20% ist in Deutschland - schon lange - bei weitem unterschritten. Bei einer Zahl von 1% freie Männer ist keine Freiheit mehr möglich, sondern diese können sich allenfalls anpassen.
Unfrei ist jeder, der auf das Geld des Staates angewiesen ist. Das meint nicht nur die Transferleistungsempfänger, sondern ebenso alle jene, die sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind. Hilaire Belloc sah bereits in der Regstrierung der Beschäftigten (in England zu Beginn des 20. Jh.) einen Angriff auf die Freiheit. Was geht es den Staat an, mit wem der Arbeiter einen Arbeitsvertrag abgeschlossen hat?

Wenn diese Freiheit nicht mehr möglich ist, dann bleibt nach Hilaire Belloc nur die Sklaverei, deren sich die Menschen - siehe das Zitat von taurec - sehr wohl bewusst sind. Jedenfalls verhalten sie sich so, wie sich nur Sklaven verhalten.

Wenn die Gesellschaft mal in das Stadium einer Sklavengesellschaft geraten ist, dann ist der weitere Weg vorgezeichnet. Eine Veränderung ist unmöglich, weil Sklaven nicht in der Lage sind, Freie Männer zu erzeugen. Sie können nur von einer Art der Sklaverei zur nächsten wechseln. Die Gesellschaft muss also weitermachen als Sklavengesellschaft, bis sie an den biologischen Gesertzmäßigkeiten, nämlich daran, dass Menschen Sklaventum nicht aushalten, kollabiert. Diesen Kollaps werden nur die Allerwenigsten überleben. Die werden wieder in der Lage sein, Freie Männer zu erzeugen, nicht weil sie es geplant haben, sondern weil nur die, die die Fähigkeit, ein Freier Mann zu sein, in sich haben, nach den Gesetzen der Evolution überleben werden.

Gruß Mephistopheles

Es gibt gar keine Verfassung.

Oblomow, Mittwoch, 21.04.2021, 20:37 vor 1073 Tagen @ Mephistopheles 3048 Views

War Jesus ohne Eigentum frei?

Herzlich
Oblomow

Stimmt. "Verfassung" ist eine fixe Idee des 18. Jh. Deutschland existierte schon sehr viel länger, bevor überhaupt mal einer auf die Idee einer "Verfassung" kam.

Mephistopheles, Mittwoch, 21.04.2021, 20:55 vor 1073 Tagen @ Oblomow 3073 Views

War Jesus ohne Eigentum frei?

Herzlich
Oblomow

Danke für die Frage. Ich leite sie mal weiter an @Pontius Pilatus. Das fällt in dessen Zuständigkeitsbereich.

Gruß Mephistopheles

Dein bester Satz des heutigen Tages

Oblomow, Mittwoch, 21.04.2021, 21:07 vor 1073 Tagen @ Mephistopheles 3042 Views

“Versuche niemals in keinem System die herrschende Macht mit Vernunftgründen zu überzeugen.“

Knecht
Oblomow

PS: Die Erklaerung zu Deiner Signatur ist besser als 1234456777778 Kommentare hier zu C. Nur Trottels interessiert C.

Beim Neubau unseres Cafes ....

NST @, Südthailand, Donnerstag, 22.04.2021, 06:43 vor 1072 Tagen @ Mephistopheles 2881 Views

bearbeitet von NST, Donnerstag, 22.04.2021, 06:56

Unfrei ist jeder, der auf das Geld des Staates angewiesen ist. Das meint nicht nur die Transferleistungsempfänger, sondern ebenso alle jene, die sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind. Hilaire Belloc sah bereits in der Regstrierung der Beschäftigten (in England zu Beginn des 20. Jh.) einen Angriff auf die Freiheit. Was geht es den Staat an, mit wem der Arbeiter einen Arbeitsvertrag abgeschlossen hat?

.... waren wir täglich damit konfrontiert .... mit den hier ansässigen Thais, so ein Projekt zu Ende zu bringen. Wenn du den Arbeitern Vorschuss gibst - erscheint er zu 80% am Folgetag nicht zur Arbeit - denn er hat genug zu beissen und zu saufen.

Du weisst im Grunde nie genau, kommt der Arbeiter und wann.... denn wenn er erst um 10 Uhr erscheint, satt wie abgesprochen um 8 Uhr, was willst du machen?
Es gibt bei solchen Projekten so viele manuelle Tätigkeiten in hartem klimatischen Umfeld - heiss ... und anderes, das kann man gar nicht alleine bewältigen, in einem vernünftigen zeitlichen Rahmen. Das ist Freiheit konkret - du als Kunde benötigst die Arbeitsleistung, bekommst sie aber nur zu den Konditionen die zuerst ausgehandelt werden müssen - von Fall zu Fall, gegeben falls von Tag zu Tag.

Selbstverständlich sind sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnis eine Disziplinierungsmassnahme, die heute aber überhaupt nicht mehr erkannt wird, weil im Westen überhaupt nicht mehr die Freiheit vorhanden ist, mit der Hand in den Mund zu leben. Die ganzen sozialen Einrichtungen sind geschickte Fesselungsstrategien, mit angeblichen Sicherheiten wird die Eigenständigkeit untergraben.

So ein Tagelöhner kann man nicht disziplinieren, der hat keinerlei Probleme so gut wie ohne Geld zu überleben, sogar mit Familie. Meine Frau wuchs mit 9 Geschwistern auf, eine Person davon ist schon verstorben. Ein älter Bruder - genauso alt wie ich .... lebt mit Sicherheit schon 25 Jahre ohne jegliches festes Einkommen - und arbeitete auch nicht. Manchmal hilft er für ein paar Stunden im Garten oder ähnliches .... in Ausnahmefälle, sehr selten.
Der läuft den ganzen Tag spazieren, von einem Ort zum nächsten - und wird von der Familie mit Essen versorgt - nur das saufen muss er sich irgend wie selbst organisieren - und der ist immer gut drauf.

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Ich sitze ihm im Cafe gegenüber und nur wenige Worte werden gewechselt. Er raucht seine selbst gedrehten Zigaretten und trinkt ein Glas Wasser. Normalerweise hat er kein Oberhemd an - nur wenn es sehr heiss ist. Hier seht ihr einen freien Menschen - nur abhängig von seinen Geschwistern und von sonst niemand. Ein Philosoph ist es trotzdem nicht geworden - wohl eher ein Quartalssäufer - das Bild ist aber nicht gut getroffen, normalerweise grinst er immer ohne Unterlass. Neben dem Becher von mir mit Wasser - liegt eine Mango - die hatte er mir geschenkt .... seit ich ihn kenne, haben wir wohl noch keine fünfhundert Wörter zusammen geredet .... er redet so gut wie nie. Meine Frau redet immer, wenn sie ihn sieht - er grinst nur ... und sagt nur selten ein Wort.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Ich will das idyllische Bild dieses freien Mannes nicht stören, aber ...

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 22.04.2021, 09:43 vor 1072 Tagen @ NST 2577 Views

... was passiert, wenn er plötzlich unerträgliche Schmerzen im Bauch bekommt? Hilft dann auch die Familie, oder das staatliche Steuer-finanzierte Krankenhaus?

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Dann stirbt er womöglich mT

day-trader @, Donnerstag, 22.04.2021, 10:38 vor 1072 Tagen @ FOX-NEWS 2508 Views

Wie wir Alle. Irgendwann.

Wenn der gute Mann glücklich war bis zu den Bauchschmerzen, so what?

Schwiegermutter bekam vor 7 Jahren auch Bauchschmerzen, 3 Monate später lebte sie im Hospiz ab (1. Weihnachtstag, ganze Familie war da, an dem Tag hat sie vorher immer traditionell eingeladen, darauf gewartet?).
Mit fast 80 hat sie knapp 60 Jahre Tag für Tag im eigenen Geschäft gearbeitet, für zwei!
War auch bis dahin glücklich. Denke ich.

Schaue mir gerade Fight Club an, zum wiederholten Male.

"Erst wenn Du Nichts mehr hast, dann bist Du wirklich frei."

Aber Jeder nach seiner Facon!

Und Garantien gibt es eh nicht!

--
Best Trade!!!

Janis Joplin

Oblomow, Donnerstag, 22.04.2021, 12:09 vor 1072 Tagen @ day-trader 2464 Views

bearbeitet von Oblomow, Donnerstag, 22.04.2021, 12:29

"Freedom's just another word for nothin' left to lose
Nothin', and that's all that Bobby left me
Well, feelin' good was easy, Lord, when he sang the blues
And feelin' good was good enough for me
Good enough for me and my Bobby McGee, yeah"

https://www.youtube.com/watch?v=OTHRg_iSWzM

Dir, Du weißt es, das Beste.
Oblomow


Und noch ne Zugabe: Nina Simone https://www.youtube.com/watch?v=8mL3L9hN2l4

Das staatl. finanzierte Krankenhaus - gibt es erst nach der Jahrtausendwende ....

NST @, Südthailand, Donnerstag, 22.04.2021, 12:02 vor 1072 Tagen @ FOX-NEWS 2290 Views

bearbeitet von NST, Donnerstag, 22.04.2021, 12:31

... was passiert, wenn er plötzlich unerträgliche Schmerzen im Bauch bekommt? Hilft dann auch die Familie, oder das staatliche Steuer-finanzierte Krankenhaus?

... eingeführt durch Thaksin 2001-2006

Seine Regierung gab jedem Dorf einen Kredit für Entwicklungs- und Infrastrukturprojekte. Sie führte in der Gesundheitsversorgung das 30-Baht-Programm ein, das Arzt- und Krankenhausbesuche für jedermann erschwinglich machen sollte.

... ist also ziemlich neu. Als ich 1996/97 in Phuket lebte, war das noch weit weg. Damals konnten z.B auch thail. Ehefrauen von Ausländern kein Land besitzen - was mein heutiges Geschäftsmodell zu dem damaligen Zeitpunkt auch nicht ermöglichte - dafür müsste ich Thaksin danken oder ihn alternativ verfluchen .....

Der Staat hat mit diesen Massnahmen mehr Zugriff auf die Bevölkerung erhalten - im Gegenzug haben sie eine Notversorgung erhalten - bezahlt durch Steuern, also durch das Volk. Dieser Bruder bezieht auch eine staatl. Rente - 500 Baht/mtl. ca. 14 Euro ... das ist auch mit Thaksin gekommen.

Die Zähne des besagten Bruders, sind alle kaputt - alle - die meisten noch im Mund, aber klar erkennbar kaputt. Vor dem Jahrtausendwechsel musste jede medizinische Behandlung privat bezahlt werden. Heute wird eine Notfallbehandlung bezahlt - wie schon gesagt, werden damit die neuen Ärzte praktisch ausgebildet, die kommen dort bevorzugt zum Einsatz. Ich habe damit keine Probleme - die müssen es auch irgendwo lernen. Komme ich mit einem Notfall ins Krankenhaus, bevorzuge ich allerdings einen ausgebildeten Arzt und das gibt es nur gegen Bezahlung.

Thaksin gehört zur Billy Boy Group wenn man so will, er wurde Milliardär in diesem Leben - hat sich alles selbst verdient - das hatten frühere Freibeuter der Meere auch. Er hatte diese Krankenversicherung eingeführt, um gewählt zu werden, beraten von einem Thai - der während des Vietnamkriegs hier in TH Studentenführer war und deshalb das Land verlassen musste. Dieser Thai ging nach D studierte dort und schloss mit einem Diplom ab. Auch dort war er politisch tätig - und lernte, weil er als Dolmetscher arbeitet - Brandwein Willy kennen. Er arbeitet damals gefördert von der Friedrich Ebert Stiftung als Dolmetscher im Thai-Deutschen Umfeld. Er lebte fast 20 Jahre in D - ging nach TH zurück, als es mit seinem Vater zu Ende ging - das hatte er versprochen. Mit seinen sozialistischen Ideen kam er mit Thaksin in Kontakt und der nutzte seine Kenntnisse aus D für seinen Wahlkampf in TH - mit Erfolg. In der Zeit war besagter Thai sein Berater.

Im Laufe der Zeit gab es Unstimmigkeiten zwischen diesem Thai Berater und Thaksin - sie trennten sich. Heute ist besagter Thai ein Anhänger der Monarchie ... woher ich das weiss - er ist ein etwas entfernterer angeheirateter Verwandter aus unserer Familie - ist übrigens Thaichinese und das letzte Mal sah ich ihn, als er bei der Eröffnung unseres Cafes auftauchte.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Sehr schön aber was bedeutet das? Somalisierung und gut?

solstitium @, Mittwoch, 21.04.2021, 21:12 vor 1073 Tagen @ Taurec 3203 Views

Hallo Taurec,

es liest sich sehr gut, Deine Beschreibung, allerdings verstehe ich sie auf einen Nenner gebracht, dass

a) sich jeder selbst der Nächste ist
b) Du in einer besseren Lage bist, wenn sich die Sippe aktiv und sofort neben Dich stellt, Dir beisteht
(alle Geschehnisse in den türkischen Wohnvierteln der letzten 20 Jahre bestätigen das)
c) alles, was irgendwie in Gesetzesform zu Papier gebracht wurde, faktisch wertlos ist

(sofern man nicht selbst der Gesetzeserlassende ist.)

Jetzt weiß ich nicht so recht was ich davon halten soll.

Es fällt mir nur mehr der Spruch ein:

"Die Soldaten, die ihren Sold hatten, trafen auf die Soldaten, die ihren Colt hatten, worauf hin die Soldaten, die ihren Colt hatten, jetzt auch den Sold hatten, was die Soldaten, die erst den Sold hatten, natürlich nicht gewollt hatten."

Die Axt, die Du beschreibst, rührt aus einer fernen Vergangenheit.

Heute agiert der Gegner mit Drohnen.
Dabei sind nicht diese gemeint,
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das täuscht, ist ja logisch, weil Militär (tarnen und täuschen).

Das ist eher der Standard.

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Da ist verdammt schwer mit Äxten, selbst wenn alle Cousins dabeistehen, gegen anzustinken.

Wer keine Anlage für die elektronische Funkniederhaltung am Start hat, sieht verdammt alt aus.
Und das dürfte aktuell auf Jeden zutreffen.

Ergo müssen wir uns, so schlecht es auch ist, an das Gesetz, wie es eben da ist, orientieren.

Freilich ist es vielleicht nicht das Papier wert.

Aber mglw. steht man wem gegenüber, der das auch mal Anders sehen kann, und dann könnte es helfen.

Das doofe mit dem Gesetz ist

Mephistopheles, Mittwoch, 21.04.2021, 21:27 vor 1073 Tagen @ solstitium 3211 Views

Ergo müssen wir uns, so schlecht es auch ist, an das Gesetz, wie es eben da ist, orientieren.

Freilich ist es vielleicht nicht das Papier wert.

Aber mglw. steht man wem gegenüber, der das auch mal Anders sehen kann, und dann könnte es helfen.

...kaum hast du dich daran orientiert, ist es schon anders und dann interpretiert der Richter das auch noch so, woran du niemals gedacht hättest.

Vor dem Gesetz.
Von Franz Kafka.

Vor dem Gesetz steht ein Türhüter. Zu diesem Türhüter kommt ein Mann vom Lande und bittet um Eintritt in das Gesetz. Aber der Türhüter sagt, daß er ihm jetzt den Eintritt nicht gewähren könne. Der Mann überlegt und fragt dann, ob er also später werde eintreten dürfen. „Es ist möglich,“ sagt der Türhüter, „jetzt aber nicht.“ Da das Tor zum Gesetz offen steht wie immer und der Türhüter beiseite tritt, bückt sich der Mann, um durch das Tor in das Innere zu sehen. Als der Türhüter das merkt, lacht er und sagt: „Wenn es dich so lockt, versuche es doch trotz meines Verbotes hineinzugehen. Merke aber: Ich bin mächtig. Und ich bin nur der unterste Türhüter. Von Saal zu Saal stehen aber Türhüter, einer mächtiger als der andere. Schon den Anblick des Dritten kann nicht einmal ich mehr ertragen.“ Solche Schwierigkeiten hat der Mann vom Lande nicht erwartet; das Gesetz soll doch jedem und immer zugänglich sein, denkt er, aber als er jetzt den Türhüter in seinem Pelzmantel genauer ansieht, seine große Spitznase, den langen, dünnen, schwarzen tartarischen Bart, entschließt er sich doch lieber zu warten, bis er die Erlaubnis zum Eintritt bekommt. Der Türhüter gibt ihm einen Schemel und läßt ihn seitwärts von der Tür sich niedersetzen. Dort [2b] sitzt er Tage und Jahre. Er macht viele Versuche eingelassen zu werden und ermüdet den Türhüter durch seine Bitten. Der Türhüter stellt öfters kleine Verhöre mit ihm an, fragt ihn über seine Heimat aus und nach vielem andern, es sind aber teilnahmslose Fragen, wie sie große Herren stellen, und zum Schlusse sagt er ihm immer wieder, daß er ihn noch nicht einlassen könne. Der Mann, der sich für seine Reise mit vielem ausgerüstet hat, verwendet alles, und sei es noch so wertvoll, um den Türhüter zu bestechen. Dieser nimmt zwar alles an, aber sagt dabei: „Ich nehme es nur an, damit du nicht glaubst, etwas versäumt zu haben.“ Während der vielen Jahre beobachtet der Mann den Türhüter fast ununterbrochen. Er vergißt die andern Türhüter und dieser erste scheint ihm das einzige Hindernis für den Eintritt in das Gesetz. Er verflucht den unglücklichen Zufall, in den ersten Jahren rücksichtslos und laut, später als er alt wird, brummt er nur noch vor sich hin. Er wird kindisch und da er in dem jahrelangen Studium des Türhüters auch die Flöhe in seinem Pelzkragen erkannt hat, bittet er auch die Flöhe ihm zu helfen und den Türhüter umzustimmen. Schließlich wird sein Augenlicht schwach und er weiß nicht, ob es um ihn wirklich dunkler wird oder ob ihn nur seine Augen täuschen. Wohl aber erkennt er jetzt im Dunkel einen Glanz, der unverlöschlich aus der Türe des [3] Gesetzes bricht. Nun lebt er nicht mehr lange. Vor seinem Tode sammeln sich in seinem Kopfe alle Erfahrungen der ganzen Zeit zu einer Frage, die er bisher an den Türhüter noch nicht gestellt hat. Er winkt ihm zu, da er seinen erstarrenden Körper nicht mehr aufrichten kann. Der Türhüter muß sich tief zu ihm hinunterneigen, denn der Größenunterschied hat sich sehr zu ungunsten des Mannes verändert. „Was willst du denn jetzt noch wissen?“ fragt der Türhüter, „du bist unersättlich.“ „Alle streben doch nach dem Gesetz,“ sagt der Mann, „wieso kommt es, daß in den vielen Jahren niemand außer mir Einlaß verlangt hat?“ Der Türhüter erkennt, daß der Mann schon an seinem Ende ist und, um sein vergehendes Gehör noch zu erreichen, brüllt er ihn an: „Hier konnte niemand sonst Einlaß erhalten, denn dieser Eingang war nur für dich bestimmt. Ich gehe jetzt und schließe ihn.“
https://de.wikisource.org/wiki/Vor_dem_Gesetz

Gruß Mephistopheles

meine volle Zustimmung

Weiner, Donnerstag, 22.04.2021, 02:15 vor 1073 Tagen @ solstitium 2830 Views

für Deine Einwendungen und Fragen!

(Übrigens lässt sich an der athenischen wie auch an der römischen Verfassungsgeschichte sehr schön nachzeichnen, wie der so genannte STAAT langsam aus Phylen und Phratrien, also aus Sippenverbänden und Stämmen, herausgewachsen ist, worüber ich hier schon mal geschrieben habe).

(Und übrigens lebt, wer ständig von 'freien Männern' faselt, bereits mitten in der verkorksten Zivilisation und kann sich offenbar vom Staats-Geschwafel gedanklich nicht mehr frei machen)

(Und übrigens gibt es draußen, jenseits des so genannten STAATES, überhaupt keine 'Freiheit' - weiß nicht, was das überhaupt sein soll - sondern dort gibt es nur Stärke oder Schwäche des einen im Vergleich zur Stärke oder Schwäche eines anderen).

(Und übrigens kann eines von den 'Anderen' auch ein so genanntes Staatsding sein, und man überlegt sich dann dreimal extra gründlich, ob und wie und wann genau man auf bzw. gegen solch ein gegebenenfalls schwieriges Ding sich einlässt).

(Und übrigens ist 'Stärke' am wenigsten 'physisch' zu verstehen, siehe Achill-tot, sondern sozial, mental, seelisch?, intelligenzmäßig, kreativ, innovativ, siehe Odysseus-heimkehrend).

(Und übrigens gehört zu sozialer STÄRKE, dass man sich mit anderen auch zusammenschließen kann, womit ich beim ersten meiner 'übrigense' wieder angelangt bin und mich in den Schwanz beiße).

(Und übrigens beruhen Zusammenschlüsse auf gegenseitigen Vereinbarungen, und die, übrigens, halten niemals ewig; das weiß jeder).

(Und, übrigens, wenn man sie ewig haltbar machen möchte, kommt meistens ein so genannter STAAT dabei heraus, und der, übrigens hält auch nicht ewig; weiß auch jeder).

(Und ganz im Übrigen wurden so genannte STAATEN einst von schlauen, gemeinsam handelnden Starken geschaffen, oft nur wenige, um Unmassen von Schwachen bequemer verwalten und ausbeuten und auffressen und verheizen zu können).

Übrigens ist das heute noch so.

Mit übrigen Grüßen, Weiner

Was heute anders ist

Taurec ⌂ @, München, Donnerstag, 22.04.2021, 08:11 vor 1072 Tagen @ Weiner 2669 Views

Hallo!

Übrigens ist das heute noch so.

Du scheinst nicht erkannt zu haben, was frühere Staaten von modernen, zivilisierten Staaten unterschied. Erstere hatten mit Ausrichtung auf die Transzendenz ein Zentrum das ebenfalls außerhalb ihrer selbst lag und dessen sittliche und ethische Implikationen, die in einer Religion formuliert wurden, totalitäre staatliche Eskapaden unterband. Der moderne Staat kennt hingegen nur sich selbst und waltet als sein eigener allmächtiger Gott. Die in einem modernen Staate lebenden Personen können von der Freiheit, die der Mensch in der Welt der Tradition hatte, noch nicht mal träumen, was Dein Beitrag ("'Freiheit' - weiß nicht, was das überhaupt sein soll") unter Beweis stellt.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende

Ausrichtung auf die Transzendenz

Weiner, Donnerstag, 22.04.2021, 10:07 vor 1072 Tagen @ Taurec 2394 Views

und Tätigkeiten in oder für oder mit einem 'Staat' sind absolut inkompatibel.

Der 'Ausgerichtete' kann dem Staat nicht mal mehr geben, was des Staates ist, weil der 'Ausgerichtete' nämlich gar nichts mehr hat, das er geben könnte.

Zwischen früheren und späteren und heutigen Staaten gibt es keine wesentlichen Unterschiede. Staat ist Staat. Und Erzählungen von 'christlichen Herrschern' und von 'Kaisern mit dem Mandat des Himmels' und von 'Pharaonen von den Sternen' und von 'Aztekenkönigen, die Menschenopfer für den Altar beschaffen' - das sind allesamt Märchen, die erzählt werden, damit diese Herrscher mitsamt ihrem Hofstaat und Staatsapparat sich in ihrer Pseudoausrichtung auf die Transzendenz bestätigt fühlen und wohlig suhlen können - Märchen auch, die vor allem erzählt werden, egal ob Wolfram von Eschenbach oder Richard Wagner, um die natürliche Neigung aller Menschen zur Ausrichtung auf die Transzendenz zu mißbrauchen, d.h. um diese Menschen zu verführen und in die Falle des Staates locken. Und am meisten Eindruck, wegen ihres süßen Klanges, machen Märchen mit tragischem Ausgang ...

Es gab immer wieder Versuche, dass Menschen, die sich schwach fühlten in ihrer Ausrichtung auf die Transzendenz, in dieser Schwäche sich dann zusammengeschlossen haben, weil sie dachten, gemeinsam könnten sie sich besser ausrichten. Im besten Falle landeten sie dann hinter Klostermauern. Klöster aber sind nichts anderes als Staaten - in Tibet wie in der Türkei oder in Indien, Japan, Irland. Damals wie heute.

Natürlich kommt es vor, sogar sehr häufig, dass jemand, der wirklich auf die Transzendenz ausgerichtet ist, jemand anderem beisteht bzw. dabei hilft, sich auf die Transzendenz auszurichten. Aber wenn er diese Hilfe leistet (die dann gar keine 'Hilfe' mehr ist), dann nur, weil die TRANSZENDENZ ihm das so 'befohlen' (!) hat. Staaten gründen und erhalten wird er dabei aber ganz gewiss nicht. Denn der Staat, dessen wesensgemäßer Zweck es ist, die Welt festzuhalten, ist das absolute Gegenteil zur Transzendenz.

Im Übrigen sind auch Transzendenz und Freiheit völlig inkompatibel bzw. haben nicht das Geringste miteinander zu tun. Denn in der Ausrichtung auf die Transzendenz geht es (am Anfang) um totale Bindung und Konzentration - auf die hoffentlich richtige Richtung ...

"Und übrigens beruhen Zusammenschlüsse auf gegenseitigen Vereinbarungen, und die, übrigens, halten niemals ewig; das weiß jeder."

Oblomow, Donnerstag, 22.04.2021, 08:47 vor 1072 Tagen @ Weiner 2351 Views

bearbeitet von Oblomow, Donnerstag, 22.04.2021, 09:13

Wie sieht das mit der Ehe aus? Sie ist doch auf Ewigkeit, bzw. bis dass der Tod Euch scheidet geschlossen und das sagt ja das Wort schließen schon aus, dass es nicht mehr offen ist. Und das Komische ist doch die Dialektik von Freiheit, dass ich dann in der Ehe frei bin, obwohl ich gebunden bin.

Ich habe keine Vereinbarung mit diesem Staat BRD geschlossen. Ich bin per se unfrei und es ist eben das Wesen des Staates, Unfreie zu schaffen. Wahlen sollen das dann kaschieren. Hegel mit seiner Freiheitsdialektik (siehe Ehe) rechtfertigt nur die Unfreiheit des schon Gegebenen und deutet sie zur Freiheit um. Tricky. Den ganzen Schmonz kennste ja. Denn die Vereinbarung (Spielregel) sieht so aus: Wir vereinbaren und ich bestimme die Spielregeln. Eine Spielregel besagt, dass wir uns so lange an alle übrigen Spielregeln halten, bis ich entscheide, die Spielregeln zu ändern. Die andere Spielregel lautet: Du musst mitspielen.

Und wir sind letztlich wieder an dem archimedischen Punkt, wie Staatenbildung funktioniert. Hier in diesem Forum wurde das, so glaube ich zu vermuten, mit der Entstehung des Geldes in eins gesetzt. Und es geht wohl um Macht, die anfangs sicher nicht abstrakt war. Insofern gibt es gar keine freien Menschen dort, wo Geld vorhanden ist, weil Geld ein Schuldverhältnis voraussetzt. Insofern ist der freie Mensch der, der außerhalb des Geldes lebt. Ich kaufe ein, also bin ich unfrei. Ich kaufe meinem Sohn, der in die Schule geht, ein Heft, also bin ich doppelt unfrei: Schule und Geld. Da Du kein Debistist bist, siehst Du noch im Binnenraum des Unausweichlichen Schlupflöcher - im Prinzip genauso irrig wie @Taurec, der den "freien Mann" träumt.

Da sind wir wieder beim Loslassen, der Gelazenheit. Was weiß ich?!

Herzlich
Oblomow

Wenn Du echte Freiheit willst

mabraton @, Donnerstag, 22.04.2021, 09:12 vor 1072 Tagen @ Oblomow 2390 Views

Hallo Oblomow,

wenn Du Dich von der debitistischen Abhängigkeit unabhängig machen willst, setze Dich hin und meditiere jeden Tag eine halbe Stunde. Die Macht-Definition des Geldes geht allerdings meines Erachtens auch mit einem freiheitlichen Weltbild nicht einher. Welches Geld ich wem zum Tausch anbiete ist meine Entscheidung. Nur dieser "Staat" verlangt bunte, bedruckte Zettel.

Beste Grüße
mabraton

Wer dialektisch denkt,

Weiner, Donnerstag, 22.04.2021, 10:33 vor 1072 Tagen @ Oblomow 2351 Views

hat noch nicht die richtige 'Ausrichtung auf die Transzendenz', welche dort anfängt (aber nicht endet), wo nicht mehr gedenkt und gedacht wird.

Und gesegnet das Ehepaar, das eine gute Ehe führen darf - selbst wenn sie schlecht wäre.

Ich habe keine Vereinbarung mit diesem Staat BRD geschlossen.

Doch hast Du geschlossen. Und Du erneuerst sie jeden Tag. Wie Du selbst schreibst.

Und ich würde Dir sehr gern mehr schreiben, aber habe mein schmales Schreibbudget fürs GELBE heute schon erschöpft.

Und wir sind letztlich wieder an dem archimedischen Punkt, wie Staatenbildung funktioniert. Hier in diesem Forum wurde das, so glaube ich zu vermuten, mit der Entstehung des Geldes in eins gesetzt. Und es geht wohl um Macht, die anfangs sicher nicht abstrakt war. Insofern gibt es gar keine freien Menschen dort, wo Geld vorhanden ist, weil Geld ein Schuldverhältnis voraussetzt.

Geld ist doch nichts Wesentliches. Geld ist wie Pissen und Scheißen. Gehört halt dazu, ist ganz natürlich und niemand (wenigstens von den 'auf die Tranzszendenz Ausgerichteten') zerbricht sich den Kopf darüber. Denkt nicht mal daran.

In sehr forschgeschrittenen Stadien des 'Ausgerichtetseins auf die Transzendenz' (lustige Formulierung von @Taurec, könnte von mir stammen ...) braucht man dann gar nicht oder wenigstens kaum mehr Pissen und Scheißen, und natürlich auch kein Geld.

Was weiß ich?!

Mehr als Du denkst. Muttu nur mehr TUN, mindestens aber nichts.

Grüszce, Weiner

"Geld ist doch nichts Wesentliches. Geld ist wie Pissen und Scheißen."

Oblomow, Donnerstag, 22.04.2021, 12:37 vor 1072 Tagen @ Weiner 2210 Views

Ich vermute, das sagt Warren Buffet ooch jeden Tag, nur ein Debistist denkt das vermutlich nicht. Kennste von Fernando Pessoa: Der anarchistische Bankier. Wenn nicht, ooch keen Problem. Eben, die Dialektik mit dialektischen Mitteln schlagen, höchstes Bewusstsein gleichsam im Verschwinden des Bewusstseins. Ich müsste so viel T-U-N, but i prefer not to.

TUNnichjuut
Oblomow

Für mich ist es nachvollziehbar.

trosinette @, Donnerstag, 22.04.2021, 14:08 vor 1072 Tagen @ Oblomow 2083 Views

Guten Tag,

"Geld ist doch nichts Wesentliches. Geld ist wie Pissen und Scheißen."

Sowas kommt dabei raus, wenn man sich keinen Kopf macht, weil man auf Transzendenz ausgerichtet ist und trotzdem munter über alles Gegenständliche urteilt.

Ich vermute, das sagt Warren Buffet ooch jeden Tag

Vielleicht sagt er es wirklich, weil es ohne Ende im Überfluss hat.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Daher auch der alte Volksglaube, Geld (urspr. nur Gold) sei der Mist des Teufels

Mephistopheles, Donnerstag, 22.04.2021, 15:36 vor 1072 Tagen @ Oblomow 2038 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 22.04.2021, 15:49

Ich vermute, das sagt Warren Buffet ooch jeden Tag, nur ein Debistist denkt das vermutlich nicht. Kennste von Fernando Pessoa: Der anarchistische Bankier. Wenn nicht, ooch keen Problem. Eben, die Dialektik mit dialektischen Mitteln schlagen, höchstes Bewusstsein gleichsam im Verschwinden des Bewusstseins. Ich müsste so viel T-U-N, but i prefer not to.

TUNnichjuut
Oblomow

Das hat irgendein Kritiker des französischen Bischofs und Außenpolitikers Charles Maurice de Talleyrand-Perigord, des eigentlichen Erfinders der Relativitätstheorie, angespielt, als er meinte, dieser verstünde es, aus Mist Gold zu machen.

Gruß Mephistopheles

Das Ganze anders nochmal angegriffen

Taurec ⌂ @, München, Donnerstag, 22.04.2021, 07:41 vor 1072 Tagen @ solstitium 2720 Views

bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 22.04.2021, 07:46

Hallo!

Auf einen Nenner gebracht bedeutet mein Beitrag, daß echter Widerstand nicht von innerhalb des Systems durch Mittel und Argumente des Systems möglich ist. Man darf nicht mehr als Person agieren wollen, die das juristisch konstruierte und gesellschaftlich konditionierte Konzept ist, dem der Staat Rechte und Pflichten zuschreibt und das Objekt für Strafen und Belohnungen ist. Dadurch hat man schon im Ansatz verloren, wird und bleibt eine ferngesteuerte Drohne, die dem System durch alle ihre Aktionen, auch die vermeintlich widerständischen dient. Man muß vielmehr zu dem Menschen werden, der sein geistiges Zentrum außerhalb des Systems hat, der nicht auf der Titanic lebt, sondern auf dem Lande und im Walde, in einem Reiche, das "nicht von dieser Welt" ist. Von dort aus ist es gleichgültig, ob die flüchtige physische Erscheinung besteht oder vernichtet wird, weil man erkannt hat, daß man im Kern unzerstörbar ist. So schwindet die Todesangst, die im System alles bestimmt. Nur nach Überwindung der Todesangst ist echter Widerstand möglich.

Der zweite Teil des Beitrags sollte andeuten, daß einem der Staat das Widerstandsrecht nicht verleihen kann. Das hat nur Sinn, wenn man sich als die oben genannte "Person" (eine aufgesetzte Maske) begreift, die dem System als konzeptionelles Surrogat dient, um auf den Menschen zuzugreifen und ihn systemkonform zu machen. Die Person ist eine Schöpfung des Staates, der zu ihr in dem selben Verhältnis steht wie Gott zum Menschen.
Für die Person (also das Rechtssubjekt) ist die staatliche Ordnung mit der Ordnung der Welt überhaupt identisch. Dahinter gibt es nichts mehr, weil alles durch die staatliche Brille betrachtet wird und somit staatlich verwaltbar, mithin als Teil des Staates erscheint. Logischerweise wird der Staat den Widerstand also nur erlauben, wenn er der Erhaltung oder Wiederherstellung der staatlichen Ordnung dient, und ihn nur juristischen Personen zugestehen, also Menschen, die als Systemkonzepte denken und handeln. Dieser Widerstand ersetzt die Möglichkeit des Widerstandes, die dem freien Menschen zukommt, völlig und lenkt dessen Energie in konträre Bahnen, sodaß er nicht dem Menschen, sondern allein dem Leviathan und der von ihm abhängigen Person zugute kommt.
Der Staat hat immer Recht. Er gibt vor, wie die Welt (also die legal definierten Begriffe, die die Welt repräsentieren) zu interpretieren und zu behandeln ist. Wer als Person auf den Staat zugeht und mit ihm in einen Rechtsstreit tritt, wird mit den Möglichkeiten der herrschenden Rechtsordnung und deren Auslegung hantieren müssen. Auf dieser Grundlage ist nur möglich, daß man belehrt und zurechtgewiesen wird, wo die eigene Rechtsauffassung dem Standpunkte der Obrigkeit widerspricht, und daß die herrschende Ordnung bestätigt und gestärkt wird. Das ist Sinn und Zweck des staatlich garantierten "Widerstandsrechtes".

Mabratons wie auch der Ansatz aller anderen, die eigentlich Systemdiener sind, geht also von völlig falschen Grundlagen aus. Es sollte nicht darum gehen der vermeintlichen Beseitigung der staatlichen Ordnung (die eigentlich nur ein evolutionärer Schritt des Staates ist) Widerstand entgegenzusetzen, sondern gerade darum, die moderne Staatsidee an sich zu beseitigen und ihre Gewalt über den Menschen zu brechen.

Heute agiert der Gegner mit Drohnen.

Da ist verdammt schwer mit Äxten, selbst wenn alle Cousins dabeistehen, gegen anzustinken.

Das sind Gedanken, die noch innerhalb des Systems liegen und deren Grundlage die Todesangst ist. Darum kann es nicht gehen. "Lever dood as Slav!"

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende

Existenz sichern

el_mar, Donnerstag, 22.04.2021, 08:48 vor 1072 Tagen @ Taurec 2586 Views

"Man muß vielmehr zu dem Menschen werden, der sein geistiges Zentrum außerhalb des Systems hat, der nicht auf der Titanic lebt, sondern auf dem Lande und im Walde, in einem Reiche, das "nicht von dieser Welt"


Hallo, Taurec!

Es ist schwierig geistig außerhalb des Systems zu leben, wenn man seine Existenz (und die von eigenen Kindern) mit dem System sichern muss.

Hast Du auch einen Rat, dieser Zwickmühle zu entgehen?

Saludos

el mar

Das ist ein Dilemma

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 22.04.2021, 10:03 vor 1072 Tagen @ el_mar 2388 Views

Das Zwangskollektiv ist ja gerade entstanden, um das Problem zu lösen, vor dem du individuell auch stehst - das Erfüllen von Urschuld.

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Mach es "wie die oberen Zehntausend"

Mephistopheles, Donnerstag, 22.04.2021, 23:57 vor 1072 Tagen @ el_mar 1980 Views

"Man muß vielmehr zu dem Menschen werden, der sein geistiges Zentrum außerhalb des Systems hat, der nicht auf der Titanic lebt, sondern auf dem Lande und im Walde, in einem Reiche, das "nicht von dieser Welt"


Hallo, Taurec!

Es ist schwierig geistig außerhalb des Systems zu leben, wenn man seine Existenz (und die von eigenen Kindern) mit dem System sichern muss.

Hast Du auch einen Rat, dieser Zwickmühle zu entgehen?

Zweitexistenz hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen. Den Hof lässt du von Lohnunternehmen bewirtschaften, um das Haus in Ordnung zu halten beauftragst du einen Hausmeisterservice, irgendein Garten- und Landschaftsbauunternehmen kümmert sich um deinen Garten.Wenn es dann hier drunter und drüber geht, bist du einfach mal ohne Abschied weg kein Mensch weiß wo.


Saludos

el mar

Gruß Mephistopheles

Ein klein wenig muss der Text modifizieft werden ....

NST @, Südthailand, Freitag, 23.04.2021, 03:25 vor 1072 Tagen @ Mephistopheles 1929 Views

bearbeitet von NST, Freitag, 23.04.2021, 04:22

Zweitexistenz hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen. Den Hof lässt du von Lohnunternehmen bewirtschaften, um das Haus in Ordnung zu halten beauftragst du einen Hausmeisterservice, irgendein Garten- und Landschaftsbauunternehmen kümmert sich um deinen Garten.Wenn es dann hier drunter und drüber geht, bist du einfach mal ohne Abschied weg kein Mensch weiß wo.

..... der wirkliche Eigentümer des Anwesens steht in keinem Grundbuch - dort findet man nur den derzeitigen Besitzer .....

Der Eigentümer muss sich niemals verabschieden - ihn kennt keiner der dem Volk angehört.

Das Volk und dessen Repräsentanten gewählt oder diktatorisch die Bühne erobert - sind alle nur bezahlte Darsteller .... welche im Grunde seit Anbeginn sich immer nur von einer Spielszene zur nächsten begeben - hin und wieder wird ein neues Bühnenbild erstellt. Ob man sich auf dieser Bühne mit dem Ochsenkarren oder mit dem Elektroauto von A nach B bewegt, ist völlig nebensächlich. Mit diesen Fragen dürfen sich die Schauspieler beschäftigen, am Besten ist, sie tun das rund um die Uhr. Sie kennen diese Form der Beschäftigung unter dem Begriff -Freiheit- .
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Staat - Person - Wachstum - Bewusstsein, wie passt das zusammen ...

NST @, Südthailand, Donnerstag, 22.04.2021, 09:28 vor 1072 Tagen @ Taurec 2374 Views

bearbeitet von NST, Donnerstag, 22.04.2021, 09:31

Für die Person (also das Rechtssubjekt) ist die staatliche Ordnung mit der Ordnung der Welt überhaupt identisch. Dahinter gibt es nichts mehr, weil alles durch die staatliche Brille betrachtet wird und somit staatlich verwaltbar, mithin als Teil des Staates erscheint.

Der Staat hat immer Recht. Er gibt vor, wie die Welt (also die legal definierten Begriffe, die die Welt repräsentieren) zu interpretieren und zu behandeln ist.


Die Funktionsweise eines Staates, deren Bürger aus Personen bestehen, ist ganz gut dargestellt - und dass so etwas nichts mit Freiheit zu tun hat auch.

Was jetzt noch fehlt aus meiner Sicht, wäre die einzelne Person genauer ins Visier zu nehmen. Denn dort beginnt es mit den Freiheitsillusionen. Der Mensch nimmt über Sensoren wahr - Auge, Nase, Mund usw. und verpasst diesen Wahrnehmungen Namen und Etiketten. Das macht er mit seinem Bewusstsein. So werden seine Vorlieben oder Abneigungen definiert. Mit einem groben Raster gesiebt, haben Menschen die gleichen Vorlieben - z.B sie trinken lieber Wasser als Blut. So etwas kann sich schnell ändern, wenn man auf einzelne Menschen herunter fokussiert, dort ist dann fast alles möglich.

Die Menschen sind solange nicht frei, solange das Bewusstsein nicht ständig mit dem Werden beschäftigt ist, immer Neues zu sammeln und zu kategorisieren - oder alternativ Altes zu reproduzieren. Das läuft ähnlich wie beim Staat, dort wird auch alles immer komplexer - neudeutsch moderner und effizienter. Das viel beschworene Wachstum - steckt dahinter, das die neue Grüne Khmer Agenda mit dem Great Reset ins Zentrum ihrer Erneuerungen stellt.

Der Prozess des Great Reset ist nur ein Plan, dem eine Idee zugrunde liegt. Auch die Pandemie ist nur eine Definition in diesem Fall der WHO ... oder anderer NGOs. Mir ist nichts geläufig, in allen bekannten Prozessen, welche einen Stopp und innehalten des Wachstum süchtigen Bewusstsein beinhalten würde - im Gegenteil KI Systeme beschleunigen diese Prozesse und es ist gut möglich, dass die Biologischen dabei auf der Strecke bleiben werden.

Im Schach ist das längst passiert - noch in meiner Jugend war das nicht vorstellbar - laut damaligem wissenschaftlichen Stand.

Wir glauben, das Bewusstsein gehört uns - so nehmen wir es wahr. Ich bin überzeugt davon, es verhält sich mit dem Bewusstsein so wie mit der Freiheit - es ist schlicht und einfach eine Illusion. Nichts davon gehört jemandem - denn unsere Existenz dauert selbst nur wenige Augenblicke, im kosmischen Rahmen gesehen.

Warum mein Beitrag - der irgendwie das Thema verfehlt .... der Grund ist - ich glaube wir haben ganz andere Probleme, die wir noch gar nicht sehen wollen.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Jack Reacher

Sligo @, Donnerstag, 22.04.2021, 01:10 vor 1073 Tagen @ Taurec 2850 Views

Daß der Verfassungsbruch in Deutschland bereits seit vielen Jahren ungehindert durchgeführt wird und seine Kritiker allein zu Demonstrationen und juristisch begründenden Jammereien in der Lage sind, läßt darauf schließen, daß es in Deutschland selbst keine geringe, sondern allenfalls eine verschwindend geringe Zahl wirklich freier Männer nur mehr gibt.

Which one's are free?

Free from death, anxiety,

stress, fear, failure, and, dignity, betrayal?

Translation Google:

Frei von Tod, Angst,

Stress, Angst, Versagen und Würde, Verrat?

- Jack Reacher

https://de.wikipedia.org/wiki/Jack_Reacher_(Film)

Sligo

21. April 2020

Danke für diese Ausführungen

stocksorcerer @, Donnerstag, 22.04.2021, 07:25 vor 1072 Tagen @ Taurec 2500 Views

Wie viele andere Menschen, die ich kenne, die sich beispielsweise ihre Kontakte im Schrebergarten zu ihren Nachbarn von keiner Verordnung und keinem Gesetz verbieten lassen, sehe ich zunehmend auch, dass jeder für sich sehen muss, wie er sich einrichtet und wie er sein Leben lebt. Ich persönlich denke, dass Lebensqualität wichtig ist und dass ein vorgeschriebenes, "sicheres" Leben kein lebenswertes darstellt.

Deine Argumentation ist gar nicht neu für mich, ich hatte mir das bloß noch nicht ganz so klar gemacht. Danke dafür.

Mit welchen Gesetzen und Handlungsvollmachten da willfährige Handlanger auch immer ausgestattet werden, am Ende siegt die Natur über alles von Menschen Konstruierte. Der Sommer kommt, Ende April endet die Corona-Viren-Saison und macht für andere Platz. Die Natur wird den zivilen Ungehorsam massiv unterstützen. Das System steht längst auf tönernen Füßen und die Schraube wird schon seit geraumer Zeit überdreht, was die Macher bloß nicht wahrnehmen, solange sie eine gefühlte Unterstützung ihrer Maßnahmen in der Bevölkerung vermuten. Nach 14 Maßnahmen-Monaten nimmt die Bereitschaft und Zustimmung für "locky-lights" wahrnehmbar ab.

Gruß
stocksorcerer

Korrekt

mabraton @, Donnerstag, 22.04.2021, 08:44 vor 1072 Tagen @ Taurec 2444 Views

bearbeitet von mabraton, Donnerstag, 22.04.2021, 08:48

Hallo Taurec,

Gleich, ob man dabei stürbe oder nicht: Die substantielle persönliche Freiheit gründet sich darauf, sie unter Einsatz seines Lebens gegen jene verteidigen zu können und wollen, die sie einem zu nehmen trachten – insbesondere gegen jene, welche den Schutz der Grundrechte als Argument für ihre Einschränkung im Munde führen, wie es in der totalitären Demokratie der Fall ist.

Genau deshalb habe ich diesen Wisch in der Jackentasche!

Wasser ist das sanfteste Ding, dennoch kann es Berge und Erde durchdringen. Dies zeigt klar das Prinzip, dass Sanftheit Härte überwindet.
- Laotse

Beste Grüße
mabraton

Tatsächlich! Es sind SEINE Grundrechte, nämlich die des Staates. Deswegen heißt es auch Rechtsstaat

Mephistopheles, Donnerstag, 22.04.2021, 12:05 vor 1072 Tagen @ Taurec 2218 Views

Jedes Recht bedarf der Gewalt, um durchgesetzt zu werden. Ohne Gewalt wäre es kein Recht, sondern ein Wunsch.
Wer nun hat das Gewaltmonopol inne?

Gruß Mephistopheles

Es sind wohl eher rechtschaffene Bürger die sich einen Rechtsstaat gründen,

Eugen A. Tagpfau @, Donnerstag, 22.04.2021, 09:18 vor 1072 Tagen @ mabraton 2411 Views

als das der Rechtsstaat unter Barbaren für Recht und Ordnung sorgen würde. Hier liegt, meiner Meinung nach, eine Umkehrung der Kausalität vor. Und daraus wächst der Glaube "ein Stück Papier" hätte einen Wert.

Der Wald, die Axt, das Gesetz und sein Torhüter... Die Analysen hier mögen richtig sein, mir sind sie zu trostlos.

Ein bischen Mut von einem Deutschen:
Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.

Und eine Inder mit Regimesturzerfahrung:
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Ohne Burg keine Bürger. Was ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass es, @Weiner zu trotz, früher keinen Staat gab, woh aber eine Burg

Mephistopheles, Donnerstag, 22.04.2021, 12:15 vor 1072 Tagen @ Eugen A. Tagpfau 2281 Views

als das der Rechtsstaat unter Barbaren für Recht und Ordnung sorgen würde. Hier liegt, meiner Meinung nach, eine Umkehrung der Kausalität vor. Und daraus wächst der Glaube "ein Stück Papier" hätte einen Wert.

Der Wald, die Axt, das Gesetz und sein Torhüter... Die Analysen hier mögen richtig sein, mir sind sie zu trostlos.

Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt. [[rofl]]

Ein bischen Mut von einem Deutschen:
Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.

Und eine Inder mit Regimesturzerfahrung:
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Ohne Staat kein Recht, also auch keine rechtschaffenen Bürger.

Deine Argumentation beißt sich also in den Möbiusbandschwanz.

Gruß Mephistopheles

Natürlich mach ich mir die Welt wie sie mir gefällt,

Eugen A. Tagpfau @, Donnerstag, 22.04.2021, 13:24 vor 1072 Tagen @ Mephistopheles 2226 Views

alles andere wäre grober Schwachsinn.

Deine Argumentation beißt sich also in den Möbiusbandschwanz.

Ja das tun sie, ich hatte auch nicht vor stringent zu argumentieren. Du und Taurec könnt das viel besser und ich habe das auch anerkannt.

Ich wollte eher was für die Stimmung tun.

Es heißt ja für den Deutschen ist die Lage ernst aber nicht hoffnungslos, für den Österreicher hoffnungslos aber nicht ernst. Ich kann halt nicht aus meiner Haut.

Und jetz hol ich meine Kinder schalte eine alte Pipi Langstrumpf Folge ein und sing beim Intro kräftig mit.


P.S. Danke für den Kafka, genau die Stelle hab ich damals ein paar Mal gelesen.

Leserzuschrift

mabraton @, Donnerstag, 22.04.2021, 13:26 vor 1072 Tagen @ mabraton 2649 Views

Hallo zusammen,

folgender hervorragender Artikel wurde mit von einem Mitleser zugeschickt.
Freiheit und Staat von der Magna Carta bis Heute.

Beste Grüße
mabraton

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Der niemals endende Kampf zwischen Staat und Freiheit – Ludwig von Mises Institut
Deutschland 21. April 2021 – von James Bovard

Die Vorstellung, dass die Amerikaner immer frei sein werden, ist Teil der Glaubenssätze, die den Schülern der öffentlichen Schulen eingebläut werden. Seit Hunderten von Jahren haben Philosophen, Politiker und Reformer gelehrt, dass der Triumph der Freiheit unausweichlich sei. „Unterdrückte Menschen können nicht ewig unterdrückt bleiben.

Augenöffner für Gerichtsgläubige

Rain @, Freitag, 23.04.2021, 13:57 vor 1071 Tagen @ mabraton 2049 Views

bearbeitet von Rain, Freitag, 23.04.2021, 14:01

Ihr Lieben,

Reitschuster berichtet über einen Hinweisbeschluß des Familiengerichtes Leipzig, das die Bösartigkeit (nicht des ganzen Systems aber immerhin eines Richters) beispielhaft zeigt:

https://reitschuster.de/wp-content/uploads/2021/04/Beschluss_FamG_Leipzig.pdf

Nein, das ist nicht von der richterlichen Unabhängigkeit gedeckt, die Festsetzung des Gegenstandswertes grenzt an Rechtsbeugung und ist politisch gewollt.


Beste Grüsse

Rain


PS: Der Richter ist nicht jung und karrieregeil, sondern ein alter erfahrener Familienrichter.

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

Überlege Dir Strategien

mabraton @, Freitag, 23.04.2021, 22:29 vor 1071 Tagen @ Rain 1859 Views

Hallo Rain,

Danke, sehr interessant. Diese "Herrschaften" haben das vorweggenommen. Das sieht nach staatlich geförderten Pickelgesichtern aus

Anonymous Germany - Eine neue Folge von: Amtsgericht Weimar – Das Schwurbelgericht … Diesmal: Familiengericht (Update)

Die Äußerungen der juristischen Lobby-Gruppen interessieren Dich sicher.
Die flankieren den Umgang mit dem Urteil.

Du solltest Dich mit Theater-Spiel befassen. In Deiner Rolle vor Gericht ist ein Auftreten als "Till Eulenspiegel" immer noch ein wichtiger Beitrag zum Trauerspiel.

Beste Grüße
mabraton

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