Sicherheit beim Kauf von physischem Gold
Wer physisches Gold in Form von Barren oder Münzen kaufen möchte, sollte sich natürlich sicher sein, dass das ihm angebotene Gold auch tatsächlich durch und durch echt ist. Leider sind Fälschungen nicht immer auf den ersten Blick zu entlarven, ganz besonders, wenn man kein Experte ist und nicht die entsprechenden Prüfgeräte sein eigen nennt.
Zwar kann man sich über verschiedene Fälschungsmerkmale informieren, könnte aber trotzdem Opfer raffinierter Betrüger werden, wenn deren Plagiat über eine sehr hohe "Qualität" verfügt. Messen und Wiegen reichen schon lange nicht mehr aus, weil z.B. Wolfram eine nahezu identische Dichte wie Gold besitzt und auch die Prägequalität der Fälscher auf hohem Niveau angesiedelt ist.
Wie kann man sich also sicher sein, dass z.B. der angebotene Krügerrand oder Maple Leaf tatsächlich aus einer Unze Gold besteht? Muss ich mich darauf verlassen, dass der Händler über die entsprechende Expertise verfügt und mir darüber hinaus keine Fälschung andreht?
Die Sparkassen in Deutschland beziehen ihr Gold beispielsweise über die Bayern LB, die auch Altgold ankauft. Auch verschiedene Goldhändler beziehen ihre Ware über die Bayern LB.
Da ich nicht über entsprechendes Prüfgerät verfüge, müsste ich mich beim Kauf von Gold von der Bayern LB darauf verlassen, dass ich hier nicht "über's Ohr gehauen" werde.
Bin ich in diesem Fall zu misstrauisch, oder besteht hier tatsächlich ein Risiko? Nach dem Kauf habe ich ja nur die Münze und eine dazugehörige Rechnung, könnte aber nie beweisen, dass gerade diese Münze zu dieser Rechnung gehört.
Im Netz habe ich in dieser Hinsicht keine Meldungen finden können.
--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."
William Keith Chesterton