„Micro-Living“: und hier regt man sich noch über mRNA-Impfungen auf, ….

Das Alte Periskop, Scharf an der Nebelgrenze, Mittwoch, 02.12.2020, 12:41 vor 1240 Tagen 5441 Views

…. in Asien ist man schon einen Schritt weiter, man spritz nicht, man verfüttert Adäquates. Einer neuen „Zuckerkrone“ ist der Durchbruch beim Fressen gelungen
https://orf.at/#/stories/3192089/

Jetzt drückt man aber aufs Tempo. Und immer sind es die genialen Einzelkämpfer, welche der neuen Normalität ihren Stempel aufdrücken. Nicht nur die „Investoren“ hier sollen sich diesen Namen merken,
https://en.wikipedia.org/wiki/Josh_Tetrick
seine Delikatessen werden demnächst überall Einzug halten. Passgenau zum „Great- oder Green Reset“. Ja liebe Nachbarn, nix mehr Mutterkuh-Haltung, die Treibhausgase müssen runter. Aber nicht nur beim Delikatessen-Geschäft setzen die Asiaten neue Maßstäbe. So sieht eure (gemeint sind die jungen hier) Zukunft aus, und das Wort ist universell und nobelpreisverdächtig: Micro-Living
https://www.hawa.com/inspiration/microliving
aber auch das ist noch Platzverschwendung, es geht auch so
https://telebasel.ch/wp-content/uploads/2018/05/41758343-1024x683.jpg

Um uns Alte mache ich mir keine Sorgen (und mit der Lösung von @Prophet kann ich mich mittlerweile sogar anfreunden [[applaus]]), wir brauchen demnächst ohnehin keinen Platz mehr, und die Vergeudung der „Flächen für die letzte Ruhe“ wird hundertprozentig demnächst auch ein Thema, es gibt keine Tabus mehr!

Und weil mich die neuen Wortschöpfungen beinahe genauso faszinieren wie das Logo des Tavistock-Instituts, hänge ich es hier an:
„Coronials“
„Pandennials“
heißen die neuen Erdenbürger, es gibt immer noch etwas um den Brechreiz zu steigern
https://orf.at/stories/3190960/

Schön langsam keimt in mir aber die Hoffnung, dass „die Nachfolgerin“ von SARS-CoV-2 (muss weiblich sein!), dieser „Zivilisation“ einen echten Schlag versetzt

--
"Die glücklichen Sklaven sind die erbittersten Feinde der Freiheit" (Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916)

Die Entwicklung ist begrüßenswert

Dan the Man, Mittwoch, 02.12.2020, 14:09 vor 1239 Tagen @ Das Alte Periskop 3263 Views

Ich sehe nicht, warum das mit Micro-Living und Tiny Houses ein Problem sein könnte.
Die Leute machen das doch, weil sie es gut finden.

Hier auf dem Land finden wir es gut, dass wir Platz ohne Ende haben, weil viele Menschen Micro-Living machen wollen. Das finden wir gut.

Schlecht wäre es erst dann, wenn die Micro-Liver alle aufs Land wollten und nach mehr Platz verlangten. Aber das wird nicht passieren bzw. erst nach dem Krall-Ereignis.

Microliving ist nicht schlecht per se

Echo @, Mittwoch, 02.12.2020, 14:56 vor 1239 Tagen @ Dan the Man 2875 Views

bearbeitet von Echo, Mittwoch, 02.12.2020, 15:16

Die einen gehen bewusst sparsam mit den Ressourcen um. Sei es aus Gründen des Umweltschutzes, als Lebensphilosophie der Genügsamkeit, weil man weniger putzen muss, weil möblierte Miniapartments sehr praktisch sind, oder weil man seine Sparrate für eine vorgezogene Rente aufbessern will. Andere hingegen sind aus finanzieller Not gedrungen, schmalspurig zu leben - kein Wunder, bei den Quadratmeterpreisen und Nebenkosten. Da die begehrte Stadt schlicht nicht unbegrenzt Platz hat, bietet sich Microliving an. Wer mehr Platz haben möchte muss mehr bezahlen. Mit dem passenden Geldbeutel kann man sich auch ein Anwesen am See für sich alleine reservieren, so funktioniert Kapitalismus.

Genau genommen sind die meisten Wohnungen unnötig groß. Mal ehrlich: Ein Single kann nur einen Raum gleichzeitig benutzen. Und ein gemütliches Zuhause kann auch kompakt sein. Das Leben muss sich auch nicht zwangsläufig im eigenen Zuhause abspielen, man kann sich zum gemeinsamen Kochabend verabreden, in Parks gehen, und die allermeiste Zeit ist man wahrscheinlich sowieso auf Arbeit und macht daheim quasi nur noch kurze Erholungspause. Erinnert sich noch jemand an die Parabel vom Fischer? Klar fußt unser Wohlstand auf dem Fleiß, doch jeder soll selber entscheiden welchen Weg er geht. Wer glaubt, viel besitzen zu müssen, der ist am Ende nicht selten selber besessen.

Schlimmer finde ich es, Microliving oder Autarkiebestrebungen mittels Bauauflagen gezielt zu behindern. Bebauungspläne sind z.B. besonders streng bei der Anzahl der Wohnungen pro Gebäude. Dennoch schaffen es immer wieder Projekte, sich durchzusetzen. Meistens leider zu horrenden Kosten. Somit bleibt man immer schön im System gefangen.

Spannend wird es, wenn die Bevölkerung abnimmt -sofern die Zuwanderung das Boomersterben nicht ausgleicht. Dann sollte es deutlich mehr Wahlfreiheit geben. Immobilienpreise könnten langfristig fallen.

Die Reden des Südsee-Häuplings Tuiavii, Das Wohnen der Papalagi in Truhen. (Micro-Living, 1922)

bolte @, Mittwoch, 02.12.2020, 17:37 vor 1239 Tagen @ Echo 2404 Views

Worterklärung Der Papalagi (gesprochen: der Papalangi)
Einleitung
Die Reden des Südsee Häuplings Tuiavii aus Tiavea an seine Stammesmitglieder
Die Palme wirft ihre Blätter und Früchte ab, wenn sie reif sind.
Der Papalagi lebt so, wie wenn die Palme ihre Blätter und Früchte festhalten wollte: "Es sind meine!Ihr dürft sie nicht haben und nichts davon essen!"
Wie sollte die Palme neue Früchte tragen können?
++++
Von den steinernen Truhen:-) :-)
Der Papalagi wohnt wie die Seemuschel in einem festen Gehäuse.
Er lebt zwischen Steinen, wie der Skolopender zwischen Lavaspalten. Steine sind rings um ihn, neben ihm und über ihm.
Seine Hütte gleicht einer aufrechten Truhe aus Stein. Einer Truhe, die viele Fächer hat und durchlöchert ist.
Man kann nur an einer Stelle des Steingehäuses ein- und ausschlüpfen. Diese Stelle nennt der Papalagi den Eingang, wenn er in die Hütte hineingeht, den Ausgang, wenn er hinausgeht; obwohl beides ganz und gar ein und dasselbe ist.
An dieser Stelle ist nun ein großer Holzflügel, den man kräftig zurückstoßen muß, ehe man in die Hütte hinein kann. Man ist jetzt aber erst am Anfang und muß noch mehrere Flügel zurückstoßen, dann erst ist man wirklich in der Hütte.
(...)
Wohnt die Aiga nun oben, ganz unter dem Dache der Hütte, so muß man viele Äste hinaufsteigen, im Zickzack oder rund im Kreise, bis man zu der Stelle kommt, wo der Name der Aiga an die Wand geschrieben ist.

Nun sieht man vor sich die zierliche Nachbildung einer weiblichen Brustwarze, auf die man drückt, bis ein Schrei ertönt, der die Aiga herbeiruft.
Sie sieht durch ein kleines, rundes gegittertes Loch in der Wand, ob es kein Feind ist. Dann öffnet sie nicht. Erkennt sie aber den Freund, so bindet sie sogleich einen großen Holzflügel, der tüchtig angekettet ist, ab und zieht ihn zu sich herein, daß der Gast durch den Spalt eintreten kann in die wirkliche Hütte.>>>
https://www.fadedpage.com/showbook.php?pid=20130505

30 m2 für eine Person? Das macht dann 120 m2 für eine 4-köpfige Familie.

Zürichsee, Mittwoch, 02.12.2020, 15:26 vor 1239 Tagen @ Das Alte Periskop 2698 Views

bearbeitet von Zürichsee, Mittwoch, 02.12.2020, 15:31

Dann macht es doch viel mehr Sinn, wenn man 4 Singles in eine
Zwangsgemeinschaft zwingt. Friede, Freude, Eierkuchen.

LG Zürichsee

Micro-Living im Merkel-Sozialismus, vom müden Trab in den gestreckten Galopp, Vorbild Kommunalka: Wohnen ohne Klassenschranken

bolte @, Mittwoch, 02.12.2020, 15:43 vor 1239 Tagen @ Zürichsee 2690 Views

Zitat:
Gemeinschaftswohnungen entsprechen etwa der deutschen Wohngemeinschaft.
Zu Sowjetzeiten waren sie eine weit verbreitete Wohnform.
Doch wer heute in eine Kommunalka zieht, ist meist weniger auf der Suche nach kommunistischen Idealen als vielmehr nach günstigem Wohnraum.
Die Kommunalka ist eine Wohnform, bei der sich mehrere Parteien eine Gemeinschaftswohnung teilen. Besonders typisch waren Kommunalkas für die Sowjetunion.
(...)
Diese Menschen bekamen häufig ein Zimmer in einer Kommunalka. Zehn Quadratmeter Wohnraum standen damals einem erwachsenen Arbeiter zu, Kindern die Hälfte. Von einem Tag auf den anderen wurden nun aus ehemaligen Bauern und Bildungsbürgern Nachbarn, die sich ein Badezimmer teilen mussten. Ein Ansatz, der zur sowjetischen Ideologie passte: Alle waren gleich, es gab keine Klassenunterschiede.
(...)
Das Badezimmer wurde ebenfalls gemeinschaftlich genutzt, jedoch hatte jeder Bewohner ein eigenes Waschbecken und seine eigene Klobrille. Es war ein Tabu, die Toilettengegenstände des Nachbarn zu benutzen. So konnte denn auch der Nachbar die schöne Nachbarin bei der Körperpflege beobachten, unter dem Vorwand, er wolle nur darauf achten, dass sie nicht seine Seife benutzt, erzählt man sich aus dem Alltag der Kommunalka.

https://de.rbth.com/gesellschaft/2014/10/26/kommunalka_wohnen_ohne_klassenschranken_31621

Und genau dorthin zurück soll die heutige Jugend. Und das wird unter dem Mäntelchen "Klimarettung" verkauft. (OT)

Zürichsee, Mittwoch, 02.12.2020, 15:59 vor 1239 Tagen @ bolte 2286 Views

Ihr macht euch lustig über die junge Generation - teilweise auch berechtigt - doch...

Echo @, Mittwoch, 02.12.2020, 17:15 vor 1239 Tagen @ Zürichsee 2527 Views

...die meisten haben heutzutage doch gar nicht mehr die Bonität, ohne Erbe und finanzielles Damoklesschwert ein schickes Einfamilienhaus hinzustellen, oder wollen bei dem Wahnsinn schlicht nicht mitmachen. Nicht unbedingt wegen den Gehältern, sondern vor allem wegen den Assetpreisen und der lebenslangen Selbstversklavung. In einem hässlichen Neubaugebiet wo dann den ganzen Tag die Hunde der Nachbarn kläffen.

Solange es nicht verboten ist, eine große Wohnung zu haben, wird doch niemand gezwungen, klein zu leben. Dass Zersiedelung jedoch verboten ist, darüber könnte man streiten. Einfach einen schönen Aussiedlerhof aufzumachen - ich denke dass das vor langer Zeit etwas einfacher war. Kenne die Geschichte von jemand der sich illegal einen eigenen See in den Garten gebaggert hat und damit damals offenbar durchgekommen ist.

Außerdem sind kleine Wohnungen eben tatsächlich ressourcenschonender, doch das ist nur Nebeneffekt. Und wie gesagt auch notgedrungen der Energiepolitik geschuldet. Nächstes Jahr wird Heizöl teurer...

Ist wohl in die Hose gegangen …

Das Alte Periskop, Scharf an der Nebelgrenze, Mittwoch, 02.12.2020, 16:04 vor 1239 Tagen @ bolte 2934 Views

Zitat:
Gemeinschaftswohnungen entsprechen etwa der deutschen Wohngemeinschaft.
Zu Sowjetzeiten waren sie eine weit verbreitete Wohnform.

Diese Menschen bekamen häufig ein Zimmer in einer Kommunalka. Zehn Quadratmeter Wohnraum standen damals einem erwachsenen Arbeiter zu, Kindern die Hälfte.


„Micro-Living“ wollte ich als das neue „Leben“ auf kleinstem/niedrigstem Niveau (beim Essen, beim Wohnen, einfach universell … und zuletzt sogar auf dem Friedhof) verstanden wissen, quasi die künftige "Normalität", ich hab's nicht rübergebracht, tut mir leid!

Ich habe aber durch die abermalige Grenzschließung jetzt ein anderes Problem.[[wut]]

--
"Die glücklichen Sklaven sind die erbittersten Feinde der Freiheit" (Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916)

Micro-Living, auf Friedhöfen schon länger im Trend (Urnen)

Joe68 @, Mittwoch, 02.12.2020, 16:44 vor 1239 Tagen @ Das Alte Periskop 2284 Views

Hallo,

ich spaziere gerne auf Friedhöfen, dabei ist mir der Trend nach immer kleineren Gräbern aufgefallen. Selbst unsere 'grossen' Politiker sind auf vergleichsweise kleine Grabstätten beerdigt, der Normalo von heute landet gerne in einem Urnenfeld oder unter einem Friedbaum.

Die Nachfahren sind eben nicht mehr bereit alle Kosten einer grosszügigen Bestattung tragen zu wollen. Die Erinnerungsstätte ist unbedeutend geworden.

Gruss, Joe

Past schon. Graupensuppe, mit viel Sellerie in grobe Stücke geschnitten aus der Gemeinschaftsküche, ein Minimal-Essen ohne Klassenschranken. (oT)

bolte @, Mittwoch, 02.12.2020, 17:10 vor 1239 Tagen @ Das Alte Periskop 2126 Views

./.

Arbeit gibts ja kaum noch! Deshalb (nB)

cassi @, Mitten in der EUdSSR, Donnerstag, 03.12.2020, 11:11 vor 1239 Tagen @ CalBaer 2091 Views

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Gruß ©
"Dummheit ist ein menschliches Privileg" (S. von Radecki)
"Versuche niemals in keinem System die herrschende Macht mit Vernunftgründen zu überzeugen." (@Meph)

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