Neues aus dem Neolithikum aus Bulgarien.

aprilzi @, tiefster Balkan, Montag, 19.10.2020, 21:20 vor 1278 Tagen 3063 Views

bearbeitet von aprilzi, Montag, 19.10.2020, 21:24

Hi,

also heute gab es eine Sendung hier über die Abstammung der Bulgaren, der Ur-Bulgaren usw.

https://nauka.bg/text-izsledvane-genetici-harvard-arheolozi-naim-proizhoda-balgarite/

https://www.academia.edu/43735252/Archaeological_and_genetic_data_suggest_Ciscaucasian_...

Also die höhere Militärkaste der Ur-Bulgaren soll eine sehr seltenes männliches Gen aufweisen aus der Gegend um den Baikal-See in Sibirien und dieses findet sich nur bei den Indianer in Amerika wieder.
Wer will kann das da oben lesen.

Was aber interessanter war, was noch nicht veröffentlicht worden ist, dass um die heutige Gegend in Varna am Schwarzen Meer die ältesten Kulturen in Bulgarien gelebt haben, wo man aus dem Genmaterial herausgefunden hat, dass vom 7000 Jahre vor Ch. bis 4000 Jahre vor Ch. die männlichen Nachkommen ein einziges bestimmtes Gen haben. Ab 4000 Jahre vor CH. verschwindet dieses Gen für immer und es kommen neuere Gene.

Damit ist die These von der Abstammung der dortigen Sippe von einem Mann, dem Adam sozusagen bestätigt worden.

Diese Untersuchungen wurden am Gen-Labor der Uni Harvard gemacht mit Proben ausgesucht von bekannten Archäologen aus Bulgarien. Es sind die ersten Ergebnisse sozusagen.

Es zeigt, dass über drei Tausend Jahren die Menschen im Neolithikum in einer Sippe überlebt haben ohne andere männliche Einmischlinge sozusagen.

Außerdem wurde gezeigt, dass während der 500 Jährigen türkischen Herrschaft über Bulgarien es zu keiner Mischung der Völker untereinander gekommen ist. Also das Christentum, der Glaube war eine Barriere zur Vermischung der Völker untereinander.

Das was man ja heutzutage predigt.

Gruß

Das wird in Bulgarien gepredigt?

Linder, Dienstag, 20.10.2020, 07:39 vor 1278 Tagen @ aprilzi 1929 Views

bearbeitet von Linder, Dienstag, 20.10.2020, 07:42

Hier in D hat man das m.W.n. vor rund 80 Jahren getan - war allerdings keine sonderlich glorreiche Zeit. [[kotz]]
Was sie danach predigten kann ich nicht genau sagen, denn der letzte Besuch ist Jahre her und zugehört habe ich den Pfaffen ohnehin nie wirklich, weil das Gro der Heuchelei und Unwahrheit fröhnt.
Religionen scheitern meist an ihren eigenen Lügen, nicht an anderen Glaubensrichtungen wie z.B. dem Islam. Ähnlich verhält es sich mit den Blutlinien, denn sie sind ein Zufallsprodukt der Evolution und zunächst einmal nichtssagend.
Interessant ist allerdings Deine zeitliche Betrachtungsweise, denn der Einschnitt (ca. 4000 v.Chr.) passt perfekt zur Entstehung des alten Testaments. Zufall? Wohl kaum. Man muss sich nur klar machen, dass nicht die Religionen die Menschen veränderten, sondern die Menschen die Religionen.

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Warum antwortest Du, wenn Du zum Inhalt nichts sachliches beizutragen hast

Hausmeister @, Dienstag, 20.10.2020, 12:26 vor 1277 Tagen @ Linder 1295 Views

bearbeitet von Hausmeister, Dienstag, 20.10.2020, 12:29

bzw. Du auf den darin dargelegten konkreten Sachverhalt gar nicht einzugehen beabsichtigst?

& Gruß

HM

Augenscheinlich ist meine konträre Ansicht bezüglich des Sachverhalts nicht durchgeklungen

Linder, Dienstag, 20.10.2020, 13:59 vor 1277 Tagen @ Hausmeister 1384 Views

Hallo Hausmeister!

Ich glaube weder an die Schöpfungsgeschichte binnen 7 Tagen, noch an Adam und Eva als erste Menschen auf dem Planeten.
Was sich vor rund 4000 Jahren verändert hat, waren m.A.n. keine Faktoren genetischer oder religiöser Art, sondern hatten ihren eigentlichen, fundamentalen Ursprung im wirtschaftlichen Zweig, nämlich dem Debitismus. Die Entstehung von Judentum, und in der Folge von Christentum und dem Islam als eine Art Ableger bzw. Gegenbewegung davon, kamen ähnlich wie andere Religionen erst danach oder parallel zueinander auf.
Zuerst jedoch veränderte sich der Mensch hinsichtlich seiner technischen Möglichkeiten, des sozialen Gefüges und seiner Zusammenarbeit (arbeitsteilige Gesellschaft), also einer Zivilgesellschaft ähnlich heutigem Strickmuster, nur eben nicht annähernd so modern, komplex verstrickt und mobil.

Was zuvor in Bulgarien lebte war garantiert nicht nur eine einzelne, auf die Genetik bezogene Sippe, und das Christentum auch nicht "ein eiziges Bollwerk" gegen den Islam, sondern ein größerer Pool an Menschen, der bereits hunderte von Jahren zuvor mit anderen Ländern in Kontakt stand, ansonsten hätte sich das Geldwesen nicht bereits so früh herausgebildet.

Gruss,
Linder

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