Dieser hirnverbrannte Dummschwätzer hat nicht die geringste Ahnung vom Debitismus

Mephistopheles, Dienstag, 22.09.2020, 21:35 vor 1283 Tagen @ Amos 3685 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 22.09.2020, 21:46

:-)
https://www.youtube.com/watch?v=nIP_AxzeVbM
[[top]]

Der erzählt tatsächlich den Schmarrn, durch Arbeit müssten Schulden abbezahlt werden (und weißt in langer Rede nach, dass das nicht geht).

Das ist ungefähr so schlau, wie wenn einer ein Feuer damit löschen wollte, indem er immer noch mehr Öl ins Feuer gießt.

In Wirklichkeit ist es genau andersrum: Schulden entstehen erst durch Arbeit! Je mehr gearbeitet wird und je effizienter, um so schneller steigen die Schulden! Wenn einer was gegen Schulden hat, damnn muss er als erstes verbieten, zu arbeiten!

Schuld an den Schulden sind ausschließlich die Arbeiter!
Ohne Arbeit gäbe es keine einzige, nicht mal die klitzekleinste Schuld!
Das ist auch der einzige Weg aus der Schuldenkrise: Wenn alle aufhötrn würden zu arbeiten, entweder freiwillig oder aus Zwang, dann verschwänden die Schulden ausnahmslos alle, genau so wie sie entstanden sind - außer der Urschuld natürlich. Aber von der hat der dämliche Volker wahrscheinlich auch noch nie gehört.

Gruß Mephistopheles

Ich ärger mkich mal wieder über den Blödsinn, den man sich hier anhören muss. Meph [[sauer]] [[sauer]]

+1

Skeptiker @, Dienstag, 22.09.2020, 23:52 vor 1283 Tagen @ Mephistopheles 3116 Views

Ich ärger mkich mal wieder über den Blödsinn, den man sich hier anhören muss. Meph [[sauer]] [[sauer]]

Schulden entstehen nicht durch Arbeit sondern durch Kredit

Linder, Mittwoch, 23.09.2020, 03:07 vor 1283 Tagen @ Mephistopheles 3154 Views

Ansonsten müsste jeder Arbeiter (zählen deiner Definiton nach auch Angestellte und Freiberufler dazu?) immer mehr und mehr Schulden anhäufen. Das tun sie aber nicht, zumindest nicht alle.

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Falsch! Arbeit MUSS immer vorfinanziert werden (owT)

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Mittwoch, 23.09.2020, 07:48 vor 1283 Tagen @ Linder 2797 Views

[[sauer]]

--
Gruß
Der_Chris

Verhaltensregeln gegenüber deutschen Politkern:
*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
Und niemals Aufmerksamkeit schenken!

Und durch was? Durch Kredit natürlich.

Naclador @, Göttingen, Mittwoch, 23.09.2020, 08:29 vor 1283 Tagen @ der_Chris 2828 Views

Aldo kein Widerspruch zwischen Euren Positionen. Ich möchte ergänzen: Nicht arbeiten muss auch vorfinanziert werden, will man nicht die Refinanzierung der Urschuld versäumen, mit den bekannten Folgen.

Gruß,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

So sieht es aus!

Linder, Mittwoch, 23.09.2020, 09:17 vor 1283 Tagen @ Naclador 2791 Views

bearbeitet von Linder, Mittwoch, 23.09.2020, 09:46

Jemand sagte auch einmal, Schulden entstünden durch Unternehmer/Unternehmungen.
Richtig ist, private wie gewerbliche Kunden leihen sich bei der Bank Geld für ihre geplanten Vorhaben, so sie diese nicht durch Eigenkapital stemmen können. Die Schuld und damit das Geld kommt erst mit Unterschrift auf dem Kreditvertrag auf die Welt.
Wenn V. Pispers also sagte: "Es wird giriert.", dann kommt er mit dieser Aussage näher an den Ursprung heran, als es dem "Arbeiter" um den Hals zu binden.

Ein Arbeiter ist nicht selten Arbeiter, weil er die Risiken des Unternehmertums scheut. Er will gar keinen Kredit aufnehmen, deswegen begibt er sich mehr oder weniger freiwillig in Leibeigenschaft.
Zudem kann er sich in der Freizeit mit Arbeit auch so Geld beschaffen, ohne dafür einen Kredit aufzunehmen, indem er sich mit umlaufenden Schuldscheinen bezahlen lässt, genau wie bei seiner (Fest)Anstellung eben auch.

Meph beschrieb nicht die Ursache sondern ein Symptom. Eine wechselseitige Folge von Ursache und Wirkung.

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Wir sind da ja d´accord

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Mittwoch, 23.09.2020, 10:08 vor 1283 Tagen @ Linder 2623 Views

Ich hab Arbeit volkswirtschaftlich gemeint.

a)Arbeit
b)Boden
c)Kapital

und wenn man dann die drei Beteiligten der Volkswirtschaft anschaut

a)Staat
b)Unternehmen
c)Private

dann wird einem auch der ganze Covid-19 Scheiß wieder klar vor Augen geführt.
b und c können die notwendigen Altschulden und -lasten nicht mehr angemessen überrollen, also muss a) ran. Und das machen sie mit Bravour...

--
Gruß
Der_Chris

Verhaltensregeln gegenüber deutschen Politkern:
*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
Und niemals Aufmerksamkeit schenken!

Erst die Arbeit erzwingt den Kredit.

Mephistopheles, Mittwoch, 23.09.2020, 22:17 vor 1282 Tagen @ Naclador 2624 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 23.09.2020, 22:21

In der Subsistenzwirtschaft, die ohne Arbeiter auskommt, gibt es keine Kredite. Der Nst träumt ja heute noch davon, die Thais könnten jederzeit zur heilen Welt der Subsistenzwirtschaft, die sie noch vor 100 Jahren hatten, als alle Thais lebten wie buddhistische Mönche, retirieren, wenn ihnen das Damoklesschwert der Kredite auf die Köpfe fällt. Werch ein Illtum! ausgefallene Kredite sind nämlich nicht wie ein Damoklesschwert, auch nicht wie die Guillotine, sondern sie wirken wie eine Garotte.

Gruß Mephistopheles

Geistreiche Kausalkettenabrisse

trosinette @, Mittwoch, 23.09.2020, 07:49 vor 1283 Tagen @ Mephistopheles 3028 Views

Guten Tag,

Schuld an den Schulden sind ausschließlich die Arbeiter!

Erklär mal, wieso diese Unterschuld, eine fette rote Hervorhebung in Schriftgröße 20 verdient hat.

Schuld sind die Unternehmer, die schuld haben, dass die Arbeiter an den Schulden schuld sein können.

Das ist auch der einzige Weg aus der Schuldenkrise: Wenn alle aufhötrn würden zu arbeiten, entweder freiwillig oder aus Zwang, dann verschwänden die Schulden ausnahmslos alle, genau so wie sie entstanden sind - außer der Urschuld natürlich.

Echt jetzt?

Aber von der hat der dämliche Volker wahrscheinlich auch noch nie gehört.

Das hängt auch damit zusammen, dass das dämliche Volk die Schuldkausalkette geistreich an der nächstgelegenen Straßenecke abreißen lässt. Der eine bei den Arbeitern, andere bei den USA, Merkel, Juden, Freimaurern oder sonst wen.

Die Urschuld wird von unserem Zeitgeist zumindest verdrängt. Das wird auch an dem Umstand deutlich, dass wir alle eine schnelle und plötzliche Befreiung von der Urschuld durch den Tot bevorzugen. Abends einschlafen und morgens nicht mehr aufwachen. Für die Menschen im Mittelalter eine Katastrophe, weil man dem Urschuldstifter unvorbereitete entgegentreten muss.

Ich ärger mich mal wieder über den Blödsinn, den man sich hier anhören muss.

Am besten, jeder kümmert sich um seinen eigenen Blödsinn.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

"Am besten, jeder kümmert sich um seinen eigenen Blödsinn."

Oblomow, Mittwoch, 23.09.2020, 08:15 vor 1283 Tagen @ trosinette 2959 Views

Schoenes Paradox, diese Empfehlung. In dieser Welt leider nicht zu machen, weil wir uns von morgens bis abends sowieso mit Bloedsinn beschaeftigen muessen, bleibt nur wenig Zeit, um das auch noch im Privaten zu erledigen. Dafuer ist dann ein Forum gut. Hier also mein Bloedsinn: Alle sind schuldig und haben Schuld, mehr oder weniger. Das kommt von der Pinkepinke und von der Suende sive Absonderung.

Gott zum Gruße
Oblomow

Symptomfaszination

Ashitaka @, Mittwoch, 23.09.2020, 09:01 vor 1283 Tagen @ Oblomow 2989 Views

bearbeitet von Ashitaka, Mittwoch, 23.09.2020, 09:33

Hallo Oblomow,

ein Kabarettist wie Volker kann nicht als Aufhänger für erkenntnisreiche Diskussionen über das Schuldgeldsystem dienen. Wer das wirkliche Schuldgeldsystem (bis in die Wüste des Realen) ergründen will, der muss, wie Dottore es meisterte, ganz vorne anfangen (Instanz -> Zentralinstanz -> Einnahmen vor Einnahmenerzielung -> Tribut / Abgabe als Besicherungsinstrument) und den Kreis der Simulation (dass das Kapital erwirtschaftet werden kann) im Begreifen des Wirklichen von dort wieder hinter sich zuziehen.

Wir kommen da nicht raus, wir müssen damit leben!

Und da kann man sich dann doch besser wieder zurücklehnen und die bereits gemeisterten Ausbrüche und Schließungen nochmals lesen, den gedanklichen Raum dort öffnen, wo die ersten Gläubiger den Worten der Charismatiker ihr Gehör schenkten, wo sich das zwanghaft wachsende Machtsystem der zwanghaft wachsenden Forderungen wegen (Herr, auch wenn du nichts hast, sorge dich um mich, ich glaube deinen Worten, ich greife für dich zum Knüppel!) zur Aufschuldung gezwungen sah bzw. bis heute zur Aufschuldung und Besicherung gezwungen sieht.

Der Zwang zur Aufschuldung, er ist rein mathematischer Natur, auch wenn man sich mangels Überblick gerne in der Simulation von abgrundtief bösen, für die systematischen Entwicklungen/Entgleisungen aber völlig nebensächliche Machthalter/Machtzentralen (Von Alexander bis privat Amazon/Google) verliert.

Herzlichst,

Ashitaka

--
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Der mathematische Zwang, der keiner ist

tar ⌂ @, Gehinnom, Mittwoch, 23.09.2020, 12:52 vor 1283 Tagen @ Ashitaka 2804 Views

Hallo Ashitaka,

es bedarf keiner Aufschuldung aus einem mathematischen Zwang heraus. Weder einzel-, noch gesamtwirtschaftlich.

Es würde nämlich geradewegs vollkommen ausreichen, wenn sich Gläubiger bei Schuldnern verschulden - und der Knackpunkt wäre, dass dabei rein mathematisch die Gesamtschuldsumme völlig problemlos absinken kann.

Was bleibt also übrig vom Aufschuldungszwang?

Es sind politische Zwänge, aber keine mathematischen.

--
Gruß!™

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Meiner Meinung nach wirklichkeitsfern

Ashitaka @, Mittwoch, 23.09.2020, 15:17 vor 1283 Tagen @ tar 2792 Views

bearbeitet von Ashitaka, Mittwoch, 23.09.2020, 15:35

Hallo tar,

es bedarf keiner Aufschuldung aus einem mathematischen Zwang heraus. Weder einzel-, noch gesamtwirtschaftlich.

Solange Zeit für Zentralinstanzen bzw. deren Surplus-Systeme und daraus begründeten Terminen hingegeben werden muss, fehlt den Hingebenden selbst Zeit. Zeit, die (schon aus der Urschuld begründet) jeder für sich selbst benötigt, sei es um den Subsistenzbedarf zu decken oder die Arbeit an eigenen Vorsorgesystemen (der Winter kommt!) zu vollrichten. Der Aufschuldungszwang (bitte schenke mir wer die Zeit für das schon heute benötigte Vermögen) ist mathematischer Natur, eine systemtragende, zu erfüllende Gleichung die den gegenwärtigen Zeitmangel aller zur Jagd nach Abgabeneinheiten Getriebenen durch wachsende Verschuldung in die Zukunft schiebt. Das Kreditwesen dient letztendlich zu nichts anderem: Heute fällige Termine weit in die Zukunft zu schieben, dem Schuldigen somit die Zeit zu verschaffen, die er für den Erhalt des Vermögens gar nicht hat.

Es würde nämlich geradewegs vollkommen ausreichen, wenn sich Gläubiger bei Schuldnern verschulden - und der Knackpunkt wäre, dass dabei rein mathematisch die Gesamtschuldsumme völlig problemlos absinken kann.

Die Positionen der Gläubiger und Schuldner sind aber in Wirklichkeit nicht "geradewegs" vollkommen. Da hapert es schon. Es ist vollkommen wirklichkeitsfern anzunehmen, dass diejenigen, deren Vermögensseite aus Zeitmangel finanziert werden muss, die sich aufgrund ihrer zum Termin drückenden Kapitaldienste geradeso mit ihrem freien Cash Flow über Wasser halten können, nun plötzlich dazu im Stande sein sollen, die übrigen Systemteilnehmer (vor)zufinanzieren.

Womit? Dieses Zeitfenster (die Finanzkräfte) haben sie nicht.

Was bleibt also übrig vom Aufschuldungszwang?

Das was wir bis heute erleben. Immer mehr Schuldner die gegenüber ihren Gläubigern nur noch kraft Refinanzierung bzw. Umschuldungen ihre Kapitaldienste bedienen können (im einzel- wie gesamtwirtschaftlichen Saldo erst recht keine Schulden abbauen), deren Vermögensseite mitunter vollständig zu Besicherungszwecken herhalten muss.

Was könnten ihnen Gläubiger deiner Ansicht nach denn noch schuldig sein?

Es sind politische Zwänge, aber keine mathematischen.

Leider doch.

Herzlichst,

Ashitaka

--
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Mathematik vs. politische Macht

tar ⌂ @, Gehinnom, Donnerstag, 24.09.2020, 02:24 vor 1282 Tagen @ Ashitaka 2559 Views

bearbeitet von tar, Donnerstag, 24.09.2020, 02:28

Hallo,

Deine Prämisse des Surplus ist zutiefst politisch. Du argumentierst daher anhand eines politischen Systems, nicht eines mathematischen.

Es ist vollkommen wirklichkeitsfern anzunehmen, dass diejenigen, deren Vermögensseite aus Zeitmangel finanziert werden muss, die sich aufgrund ihrer zum Termin drückenden Kapitaldienste geradeso mit ihrem freien Cash Flow über Wasser halten können, nun plötzlich dazu im Stande sein sollen, die übrigen Systemteilnehmer (vor)zufinanzieren.

Drück dich doch mal bitte verständlich aus. Es ist nämlich ein recht simpler Sachverhalt, der keiner kruden Ausdrücke bedarf:

Partei A hat Forderungen gegen Partei B zum Termin X. Was hindert Partei A daran, ihrerseits Verbindlichkeiten bei Partei B zum Termin X+1 einzugehen und wieso sollten hierbei die Gesamtverbindlichkeiten im Zeitverlauf (eben auf Sicht zum Zeitpunkt X+1 und darüber hinaus) nicht sinken dürfen?

Aus meiner Sicht stehen dahinter rein politische Gründe, die sich im Übrigen in verlässlicher Regelmäßigkeit auflösen (müssen), wobei es zur Abschreibung/Insolvenz, Enteignung oder gar zum Gläubigermord kommt, was im Ergebnis eben zum Absinken der Gesamtverbindlichkeiten führt.

Die Mathematik bzgl. der Gesamtverschuldung bleibt im Übrigen durchweg konstant: 0.

Solltest du zudem auf den Werterhalt von Nicht-Geldvermögen abzielen (also Immobilien, Rohstoffe, usw.), sind diese grundsätzlich beständig volatil, da es sich hierbei ja geradewegs um nicht zu irgendeinem Termin fixierte Vermögenswerte handelt. D.h. diese sind ohnehin einer beständigen Unsicherheit ausgesetzt und in Anbetracht einer allgemein sinkenden Forderungssumme würden auch sinkende Nicht-Geldvermögenswerte nicht per se ein Risiko bzgl. der Zukunftsplanung darstellen.

Es ist eben rein politisch, dass man den Surplus-Empfängern nicht zu schaden gedenkt: zum Zwecke der Machtergreifung und seines Erhalts, was freilich die notwendige (ökonomische & militärische) Kompetivität einbezieht (Stichwort: einzelwirtschaftliche Innovationsimpulse durch das Potential individuellen Vermögenserhalts & Vermögensmehrung).

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Konkret: Wie Schuldner zu Gläubigern machen?

Ashitaka @, Donnerstag, 24.09.2020, 21:43 vor 1281 Tagen @ tar 2562 Views

bearbeitet von Ashitaka, Donnerstag, 24.09.2020, 21:53

Hallo tar,

Deine Prämisse des Surplus ist zutiefst politisch. Du argumentierst daher anhand eines politischen Systems, nicht eines mathematischen.

Nein. Der Surplus hat nicht im entferntesten etwas mit Politik, d.h. mit der Regelung der "Angelegenheiten des Gemeinwesens" durch verbindliche Entscheidungen, zu tun. Seine Erzwingung durch Abgabenerhebung regelt keine Angelegenheiten, sondern bringt sie als das oberste und einzigste intern gerichtete Besicherungsinstrument des Zwingherrn (sonst Aua und Tribut erkämpfen), erst hervor. Dass etwas politisch geregelt wird ist nur eine an den mathematischen Grenzen der Finanzier- und Besicherbarkeit des gesamten Machtapparats grenzende Simulation, ein reaktionäres rumaggieren in debitistisch begründeten Potentialräumen deren harmonischen ("Der Aufschwung kommt bei den Bürgerinnen und Bürgern an") und chaotischen Zeitspannen ("Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind!") sich in Wirklichkeit einen Scheiss um die Angelegenheiten des Gemeinwesens scherren.

Es ist vollkommen wirklichkeitsfern anzunehmen, dass diejenigen, deren Vermögensseite aus Zeitmangel finanziert werden muss, die sich aufgrund ihrer zum Termin drückenden Kapitaldienste geradeso mit ihrem freien Cash Flow über Wasser halten können, nun plötzlich dazu im Stande sein sollen, die übrigen Systemteilnehmer (vor)zufinanzieren.


Drück dich doch mal bitte verständlich aus. Es ist nämlich ein recht simpler Sachverhalt, der keiner kruden Ausdrücke bedarf:

Ich habe mich klar ausgedrückt: "Es ist vollkommen wirklichkeitsfern anzunehmen, dass diejenigen, deren Vermögensseite aus Zeitmangel finanziert werden muss, die sich aufgrund ihrer zum Termin drückenden Kapitaldienste geradeso mit ihrem freien Cash Flow über Wasser halten können, nun plötzlich dazu im Stande sein sollen, die übrigen Systemteilnehmer (vor)zufinanzieren."

Niemand wird dadurch zum Gläubiger, dass er aufgrund hoher Verschuldung und maximaler Sicherheitenstellung seiner Vermögenswerte, d.h. mangels weiterer Vorfinanzierungskraft, nicht dazu im Stande ist zusätzlich an seine Schuldner zu leisten.

Du behauptest, die Schuldner müssen einfach nur zu Gläubigern werden, bedenkst dabei aber nicht, dass die Schuldner eben nicht automatisch freies Vermögen, sowie die Vorfinanzierungsfähigkeit mit sich bringen, um eine deine angedachte Forderung begründende Leistung an die Gläubiger herzustellen und dann obendrein auf den Cash Flow zu verzichten.

Partei A hat Forderungen gegen Partei B zum Termin X. Was hindert Partei A daran, ihrerseits Verbindlichkeiten bei Partei B zum Termin X+1 einzugehen und wieso sollten hierbei die Gesamtverbindlichkeiten im Zeitverlauf (eben auf Sicht zum Zeitpunkt X+1 und darüber hinaus) nicht sinken dürfen?

Die Tatsache, dass Partei B aufgrund der Besicherung ihrer Schuldenlast durch sämtliche Vermögenswerte und den drückenden Kapitaldiensten nichts zusätzlich vorfinanzieren und damit liefern/leisten kann (das bedenkst du nicht!), sie damit auch nicht als Finanzier der Partei A auftreten kann. Diese Tatsache macht den Strich durch deine Rechnung.

Aus meiner Sicht stehen dahinter rein politische Gründe, die sich im Übrigen in verlässlicher Regelmäßigkeit auflösen (müssen), wobei es zur Abschreibung/Insolvenz, Enteignung oder gar zum Gläubigermord kommt, was im Ergebnis eben zum Absinken der Gesamtverbindlichkeiten führt.

Nur so. Bis wir schließlich alle an der Reihe sind und auf unsere über Renten- und Pensionskassen, Versicherer, Treuhandgesellschaften und Fonds global verstrickten Altersvorsorgen verzichten müssen. Aber das wird dank des 2020 erfolgten Spatenstichs zur Erbauung der Kreditpyramiden kommender Jahrzehnte, noch dauern. Was glaubst du, was über 10 Billionen wiederbeleihungstechnisch bewirken, wie sich das ganze in den nächsten 10-20 Jahren auf das GDP auswirkt? Bereits im Herbst 2022 steht das Fundament, ist die zur Begründung der stark wachsenden Kreditnachfragen und ins System verteilten Liquiditätsspritzen ins Leben gerufene Scheinpandemiekrise mit ihren die GDP's runterziehenden Bereinigungen, vorbei (Oder WP-Slang: Deloitte hat geloitet). Danach dürfen alle für noch weniger in die Hände spucken und sich fragen, wer denn eigentlich vom völlig unvorhergesehenen Aufschwung ("Wie, ich dachte mit den ganzen Krisenherden fliegt uns der Laden endlich um die Ohren?) profitiert. Man muss die Welt ausschließlich in Schulden (Finanzierungs- / Refinanzierungszeiträumen) und Kapitaldiensten denken. Der Rest schwingt ganz von alleine. Meine Meinung.

Die Mathematik bzgl. der Gesamtverschuldung bleibt im Übrigen durchweg konstant: 0.

Solltest du zudem auf den Werterhalt von Nicht-Geldvermögen abzielen (also Immobilien, Rohstoffe, usw.), sind diese grundsätzlich beständig volatil, da es sich hierbei ja geradewegs um nicht zu irgendeinem Termin fixierte Vermögenswerte handelt. D.h. diese sind ohnehin einer beständigen Unsicherheit ausgesetzt und in Anbetracht einer allgemein sinkenden Forderungssumme würden auch sinkende Nicht-Geldvermögenswerte nicht per se ein Risiko bzgl. der Zukunftsplanung darstellen.

Warum sollte ich darauf abzielen? Wir sprachen davon, dass deiner Ansicht nach aus den Schuldnern einfach nur Gläubiger werden müssen. Ich frage: Was und wie (vorfinanzierungstechnisch) können diese Schuldner denn zusätzlich leisten und danach fordern (über längere Zeit auf Bezahlung verzichten)?

Es ist eben rein politisch, dass man den Surplus-Empfängern nicht zu schaden gedenkt: zum Zwecke der Machtergreifung und seines Erhalts, was freilich die notwendige (ökonomische & militärische) Kompetivität einbezieht (Stichwort: einzelwirtschaftliche Innovationsimpulse durch das Potential individuellen Vermögenserhalts & Vermögensmehrung).

Nichts davon ist meiner Ansicht nach politischer Natur.

Herzlichst,

Ashitaka

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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Des Pudels Kern

tar ⌂ @, Gehinnom, Samstag, 26.09.2020, 23:18 vor 1279 Tagen @ Ashitaka 2421 Views

Hallo Ashitaka,

Deine Prämisse des Surplus ist zutiefst politisch. Du argumentierst daher anhand eines politischen Systems, nicht eines mathematischen.


Nein. Der Surplus hat nicht im entferntesten etwas mit Politik, d.h. mit der Regelung der "Angelegenheiten des Gemeinwesens" durch verbindliche Entscheidungen, zu tun. Seine Erzwingung durch Abgabenerhebung regelt keine Angelegenheiten, sondern bringt sie als das oberste und einzigste intern gerichtete Besicherungsinstrument des Zwingherrn (sonst Aua und Tribut erkämpfen), erst hervor.

Die mittels zentralisierter Gewalt eingetriebene Abgabe sei fern von Politik? Wie kann das denn bitte sein? Wie wird denn bitte festgelegt, wer was an wen und wann zu leisten hat, wenn nicht durch durch und durch (beständig) politischen Kampf, der schließlich zur Setzung öffentlichen Rechts und damit auch zur Bestimmung der Steuerforderung führt?

Politischer Kampf lässt sich übrigens nicht anhand der Kuschelei im Bundestag verstehen, sondern wohl am Besten am Beispiel Roms im 1. Jh. v. Chr.

Missverstehen wir uns hier wirklich? Ich glaube nicht.

Dass etwas politisch geregelt wird ist nur eine an den mathematischen Grenzen der Finanzier- und Besicherbarkeit des gesamten Machtapparats grenzende Simulation, ein reaktionäres rumaggieren in debitistisch begründeten Potentialräumen deren harmonischen ("Der Aufschwung kommt bei den Bürgerinnen und Bürgern an") und chaotischen Zeitspannen ("Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind!") sich in Wirklichkeit einen Scheiss um die Angelegenheiten des Gemeinwesens scherren.

Die Verteilungsfrage ist Kern jeglicher Politik - debitistisch ist sie (als erzwungene "Umverteilung" hervorgehend aus der ominösen "Urschuld") gar ihr Urpfeiler, wenn auch nicht unbestritten.

Es ist vollkommen wirklichkeitsfern anzunehmen, dass diejenigen, deren Vermögensseite aus Zeitmangel finanziert werden muss, die sich aufgrund ihrer zum Termin drückenden Kapitaldienste geradeso mit ihrem freien Cash Flow über Wasser halten können, nun plötzlich dazu im Stande sein sollen, die übrigen Systemteilnehmer (vor)zufinanzieren.

Das geht ebenfalls nur politisch.

Niemand wird dadurch zum Gläubiger, dass er aufgrund hoher Verschuldung und maximaler Sicherheitenstellung seiner Vermögenswerte, d.h. mangels weiterer Vorfinanzierungskraft, nicht dazu im Stande ist zusätzlich an seine Schuldner zu leisten.

Du behauptest, die Schuldner müssen einfach nur zu Gläubigern werden, bedenkst dabei aber nicht, dass die Schuldner eben nicht automatisch freies Vermögen, sowie die Vorfinanzierungsfähigkeit mit sich bringen, um eine deine angedachte Forderung begründende Leistung an die Gläubiger herzustellen und dann obendrein auf den Cash Flow zu verzichten.

Durch politischen Kampf, um die Verteilungsfrage anders zu beantworten als bisher. D.h. es wird durch (sich ändernde) Politik beständig (neues/anderes) Recht gesetzt, damit Vermögen umverteilt, Eigentum/Vermögen geschaffen - und damit werden neue Besicherungsmöglichkeiten in die Welt gesetzt oder bisherige erweitert.

Die Gegenfrage also lautet: Was konkret hindert denn die Gläubiger daran, zu Schuldnern zu werden?

Partei A hat Forderungen gegen Partei B zum Termin X. Was hindert Partei A daran, ihrerseits Verbindlichkeiten bei Partei B zum Termin X+1 einzugehen und wieso sollten hierbei die Gesamtverbindlichkeiten im Zeitverlauf (eben auf Sicht zum Zeitpunkt X+1 und darüber hinaus) nicht sinken dürfen?


Die Tatsache, dass Partei B aufgrund der Besicherung ihrer Schuldenlast durch sämtliche Vermögenswerte und den drückenden Kapitaldiensten nichts zusätzlich vorfinanzieren und damit liefern/leisten kann (das bedenkst du nicht!), sie damit auch nicht als Finanzier der Partei A auftreten kann. Diese Tatsache macht den Strich durch deine Rechnung.

Da ist vollkommen korrekt - in statischen Systemen. In politischen Systemen nicht. Da gibt es eben nicht die einmalige (politische oder mathematische) Festlegung einer ewigwährenden Formel, in der A gen B zu leisten hat. Ansonsten gäbe es überhaupt keine Geschichte, keine Umwälzungen, keine Revolten, keine Klassenkämpfe, keine Staatsbankrotte, keine sogenannten "Resets".

Aus meiner Sicht stehen dahinter rein politische Gründe, die sich im Übrigen in verlässlicher Regelmäßigkeit auflösen (müssen), wobei es zur Abschreibung/Insolvenz, Enteignung oder gar zum Gläubigermord kommt, was im Ergebnis eben zum Absinken der Gesamtverbindlichkeiten führt.


Nur so.

Nun eben. Da sind wir uns also einig.

Bis wir schließlich alle an der Reihe sind und auf unsere über Renten- und Pensionskassen, Versicherer, Treuhandgesellschaften und Fonds global verstrickten Altersvorsorgen verzichten müssen. Aber das wird dank des 2020 erfolgten Spatenstichs zur Erbauung der Kreditpyramiden kommender Jahrzehnte, noch dauern. Was glaubst du, was über 10 Billionen wiederbeleihungstechnisch bewirken, wie sich das ganze in den nächsten 10-20 Jahren auf das GDP auswirkt? Bereits im Herbst 2022 steht das Fundament, ist die zur Begründung der stark wachsenden Kreditnachfragen und ins System verteilten Liquiditätsspritzen ins Leben gerufene Scheinpandemiekrise mit ihren die GDP's runterziehenden Bereinigungen, vorbei (Oder WP-Slang: Deloitte hat geloitet). Danach dürfen alle für noch weniger in die Hände spucken und sich fragen, wer denn eigentlich vom völlig unvorhergesehenen Aufschwung ("Wie, ich dachte mit den ganzen Krisenherden fliegt uns der Laden endlich um die Ohren?) profitiert. Man muss die Welt ausschließlich in Schulden (Finanzierungs- / Refinanzierungszeiträumen) und Kapitaldiensten denken. Der Rest schwingt ganz von alleine. Meine Meinung.

Vorwärts immer, rückwärts nimmer! Diese globale Verwässerung genuiner Forderungen, die mit der Zerschlagung der Mittelschicht einhergeht, hat zumindest katastrophale Auswirkungen auf demokratische Prozesse.

Die Mathematik bzgl. der Gesamtverschuldung bleibt im Übrigen durchweg konstant: 0.

Solltest du zudem auf den Werterhalt von Nicht-Geldvermögen abzielen (also Immobilien, Rohstoffe, usw.), sind diese grundsätzlich beständig volatil, da es sich hierbei ja geradewegs um nicht zu irgendeinem Termin fixierte Vermögenswerte handelt. D.h. diese sind ohnehin einer beständigen Unsicherheit ausgesetzt und in Anbetracht einer allgemein sinkenden Forderungssumme würden auch sinkende Nicht-Geldvermögenswerte nicht per se ein Risiko bzgl. der Zukunftsplanung darstellen.


Warum sollte ich darauf abzielen? Wir sprachen davon, dass deiner Ansicht nach aus den Schuldnern einfach nur Gläubiger werden müssen. Ich frage: Was und wie (vorfinanzierungstechnisch) können diese Schuldner denn zusätzlich leisten und danach fordern (über längere Zeit auf Bezahlung verzichten)?

Wie wird aus einem Insolventen wieder ein Geschäftsfähiger?

Es ist eben rein politisch, dass man den Surplus-Empfängern nicht zu schaden gedenkt: zum Zwecke der Machtergreifung und seines Erhalts, was freilich die notwendige (ökonomische & militärische) Kompetivität einbezieht (Stichwort: einzelwirtschaftliche Innovationsimpulse durch das Potential individuellen Vermögenserhalts & Vermögensmehrung).


Nichts davon ist meiner Ansicht nach politischer Natur.

Ich bitte dich.

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Gruß!™

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Antwort

Ashitaka @, Sonntag, 27.09.2020, 12:56 vor 1279 Tagen @ tar 2410 Views

bearbeitet von Ashitaka, Sonntag, 27.09.2020, 13:40

Hallo tar,

Die mittels zentralisierter Gewalt eingetriebene Abgabe sei fern von Politik? Wie kann das denn bitte sein? Wie wird denn bitte festgelegt, wer was an wen und wann zu leisten hat, wenn nicht durch durch und durch (beständig) politischen Kampf, der schließlich zur Setzung öffentlichen Rechts und damit auch zur Bestimmung der Steuerforderung führt?

Die Abgabe als solches ist fern jeglicher Politik. Sie entspringt nicht aus einer politischen Notwendigkeit, d.h. zwecks beabsichtigter Regelung der Angelegenheiten des Gemeinwesens, sondern sie wird aus der mathematischen Notwendigkeit einer dauerhaften Besicherung der vorfinanzierungsproblematisch, durch zeitablauf, begründeten Schuldenzuwächse des Zwingherrn festgelegt. Sie ist alles andere als politisch verhandelbar und richtet sich damit prinzipiell gegen sämtliche Angelegenheiten des Gemeinwesens, am Ende wie am Anfang gegen jeden Regelungswillen der Unterdrückten. Politik gewinnt ihren Schein des Reglements nur solange, wie wachsende und damit aufgeschobene und größtenteils ausgeblendete Ungleichgewichte möglich werden!

Weshalb sich die Menschen von den die debitistischen (Potential)grenzen des Systems ausblendenden Ideologien eines Marx etc. blenden lassen müssen. Sonst kann man keine Lösungen statt der eigentlich notwendigen Ungleichgewichte herbeisimulieren und vom "Wohlstand für alle" fantasieren.

Missverstehen wir uns hier wirklich? Ich glaube nicht.

Wir missverstehen uns.

Dass etwas politisch geregelt wird ist nur eine an den mathematischen Grenzen der Finanzier- und Besicherbarkeit des gesamten Machtapparats grenzende Simulation, ein reaktionäres rumaggieren in debitistisch begründeten Potentialräumen deren harmonischen ("Der Aufschwung kommt bei den Bürgerinnen und Bürgern an") und chaotischen Zeitspannen ("Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind!") sich in Wirklichkeit einen Scheiss um die Angelegenheiten des Gemeinwesens scherren.


Die Verteilungsfrage ist Kern jeglicher Politik - debitistisch ist sie (als erzwungene "Umverteilung" hervorgehend aus der ominösen "Urschuld") gar ihr Urpfeiler, wenn auch nicht unbestritten.

Die Verteilung ist in Wahrheit keine politisch verhandelbare Frage, sondern die Frage richtet sich von Anfang bis zum Ende an der Besicherungsfähigkeit der Schuldenlast des Zwingherrn aus. Sie ist im Rahmen der durch Machtzessionen geschaffenen Potentialräume (Rechtsräume) keine Frage, sondern als Ableitung eine mathematische Abfolge. Du vergisst, dass sich alles aus der Machtzession des Zwingherrn ableitet, dass diese Ableitung aufgrund des debitistischen Vorfinanzierungsproblems (Wachstumszwang der Nachschuldnersuche wegen) aber mathematische Grenzen hat und der Wille zur Regelung der Angelegenheiten des Gemeinwesens (Politik) deshalb nicht über das abgeleitete, systemische Potential hinauswachsen kann.

Es ist vollkommen wirklichkeitsfern anzunehmen, dass diejenigen, deren Vermögensseite aus Zeitmangel finanziert werden muss, die sich aufgrund ihrer zum Termin drückenden Kapitaldienste geradeso mit ihrem freien Cash Flow über Wasser halten können, nun plötzlich dazu im Stande sein sollen, die übrigen Systemteilnehmer (vor)zufinanzieren.


Das geht ebenfalls nur politisch.

Wie denn konkret?

Die Gegenfrage also lautet: Was konkret hindert denn die Gläubiger daran, zu Schuldnern zu werden?

Die mangels Vorfinanzierungsfähigkeit der Schuldner gar nicht herstellbare Leistung. Die Antwort hatte ich bereits gegeben. Das System funktioniert nur und solange aufgrund der über die Zeit wachsenden Ungleichgewichte. Deine Vorstellung einer Balance ist mathematisch, d.h. aufgrund der Tatsache, dass über alle Zeit etwas verausgabt werden muss, bevor es überhaupt vereinnahmt wurde, unmöglich. Das was zur Verausgabung fehlt hat niemand, wird nur dadurch zugänglich, dass es als Vermögenseinheit gegen die Zukunft gebucht wird (d.h. vorfinanziert bzw. kreditiert wird).

Aus meiner Sicht stehen dahinter rein politische Gründe, die sich im Übrigen in verlässlicher Regelmäßigkeit auflösen (müssen), wobei es zur Abschreibung/Insolvenz, Enteignung oder gar zum Gläubigermord kommt, was im Ergebnis eben zum Absinken der Gesamtverbindlichkeiten führt.


Nur so.


Nun eben. Da sind wir uns also einig.

Klar, die Ungleichgewichte werden schlussendlich zur vollständigen Enteignung und der Rücknahme sämtlicher Machtzessionen führen.

Vorwärts immer, rückwärts nimmer! Diese globale Verwässerung genuiner Forderungen, die mit der Zerschlagung der Mittelschicht einhergeht, hat zumindest katastrophale Auswirkungen auf demokratische Prozesse.

Sie installieren am Ende nur noch zwei von den selben Beratungsgesellschaften und Großkanzleien in allen datentechnisch nicht lösbaren Strategieplanungen beratene Pseudolager mit hoher Zirkusqualität, simulieren die demokratischen Prozesse wie in den USA. Das übrige, die Kanalisierung, leisten die Medien (siehe Social Dilemma auf Netflix).

Warum sollte ich darauf abzielen? Wir sprachen davon, dass deiner Ansicht nach aus den Schuldnern einfach nur Gläubiger werden müssen. Ich frage: Was und wie (vorfinanzierungstechnisch) können diese Schuldner denn zusätzlich leisten und danach fordern (über längere Zeit auf Bezahlung verzichten)?


Wie wird aus einem Insolventen wieder ein Geschäftsfähiger?

Wie schafft man es, von der makroökonomischen Ebene auf die mikroökonomische Ebene zu schliessen? Indem man so tut, als würde das Beleihungssystem nach globalen Abschreibung der Forderungen noch funktionieren, als hätten die global komplex verstrickten Weiterreichungen der Forderungen über die Anleger-/Vorsorgemärkte aufgrund der darauf errichteten Kreditpyramiden (siehe PCM Erklärungen) keine systemdynamische bzw. -tragende Bedeutung.

Es ist eben rein politisch, dass man den Surplus-Empfängern nicht zu schaden gedenkt: zum Zwecke der Machtergreifung und seines Erhalts, was freilich die notwendige (ökonomische & militärische) Kompetivität einbezieht (Stichwort: einzelwirtschaftliche Innovationsimpulse durch das Potential individuellen Vermögenserhalts & Vermögensmehrung).


Nichts davon ist meiner Ansicht nach politischer Natur.


Ich bitte dich.

Ich lass mich auf diese Simulation nicht mehr ein. Es ist die mathematische Natur des Systems, die Tatsache, dass die Vorfinanzierungproblematik, die ihren Schmerz über die Zeit lediglich lindernde Nachschuldnersuche und das dadurch erzwungende Schuldenwachstum, von Grund auf kein über die Zeit haltbares Gleichgewicht in Bezug auf die Schuldenlast und Vermögenswerte der durch eingeräumte Rechtsinstitute zur Handlung befähigten natürlichen und juristischen Personen erlaubt.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Abgabe ist der Grundstein aller Politik

Rybezahl, Sonntag, 27.09.2020, 15:14 vor 1279 Tagen @ Ashitaka 2330 Views

bearbeitet von Rybezahl, Sonntag, 27.09.2020, 16:13

Hallo!

Die Abgabe als solches ist fern jeglicher Politik. Sie entspringt nicht aus einer politischen Notwendigkeit, d.h. zwecks beabsichtigter Regelung der Angelegenheiten des Gemeinwesens, sondern sie wird aus der mathematischen Notwendigkeit einer dauerhaften Besicherung der vorfinanzierungsproblematisch, durch zeitablauf, begründeten Schuldenzuwächse des Zwingherrn festgelegt.

Sie entspringt nicht einer politischen Notwendigkeit, sie ist der Anfang aller Politik und damit Politik durch und durch. Wie die Politik zur Erreichung ihrer Ziele sich gestaltet, kann unterschiedlich sein und ich sehe da keine mathematischen Zwänge, außer dem, das Problem der Vorfinanzierung zu umgehen / kaschieren (mittels der bekannten Methoden: Raubzüge, Aufschuldung).

Die Verteilung ist in Wahrheit keine politisch verhandelbare Frage, sondern die Frage richtet sich von Anfang bis zum Ende an der Besicherungsfähigkeit der Schuldenlast des Zwingherrn aus. Sie ist im Rahmen der durch Machtzessionen geschaffenen Potentialräume (Rechtsräume) keine Frage, sondern als Ableitung eine mathematische Abfolge. Du vergisst, dass sich alles aus der Machtzession des Zwingherrn ableitet, dass diese Ableitung aufgrund des debitistischen Vorfinanzierungsproblems (Wachstumszwang der Nachschuldnersuche wegen) aber mathematische Grenzen hat und der Wille zur Regelung der Angelegenheiten des Gemeinwesens (Politik) deshalb nicht über das abgeleitete, systemische Potential hinauswachsen kann.

Die Verteilung ist eine politische Frage durch und durch und wird sich meistens danach richten, wo der Schuh besonders drückt, das heißt, wo Protestpotential mit Geld "gedämpft" werden soll (mit Perwoll behandeln!). Dass nicht mehr ausgegeben werden kann, als eingenommen wurde bzw. über weitere Schulden vorfinanziert werden kann, sollte eigentlich klar sein.

Die Abgabe als solches ist fern jeglicher Politik.

Denkbar sind noch gemeinsame Vorratshäuser o.ä. (in Stammesgesellschaften), aber diese Art von Politik unterscheide ich nochmal zu unserer Politik der ständigen Schulden.

Es grüßt der
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Grau ist alle Theorie

tar ⌂ @, Gehinnom, Montag, 28.09.2020, 21:28 vor 1278 Tagen @ Ashitaka 2359 Views

Hallo Ashitaka,

Die Abgabe als solches ist fern jeglicher Politik. Sie entspringt nicht aus einer politischen Notwendigkeit, d.h. zwecks beabsichtigter Regelung der Angelegenheiten des Gemeinwesens, sondern sie wird aus der mathematischen Notwendigkeit einer dauerhaften Besicherung der vorfinanzierungsproblematisch, durch zeitablauf, begründeten Schuldenzuwächse des Zwingherrn festgelegt.

Die Entscheidung, wer "Zwingherr" ist, ist bereits zutiefst politisch. Obendrein wechselt dieser ständig, stirbt gar selbst - ist zudem nicht unbedingt ein Einzelner, sondern Organismus aus Individuen des Staatsvolks (bei H/S "freie Eigentümer" oder aktuell "Deep State" genannt) und hierbei beständigen politischen Umwälzungen unterworfen. Wie kann also dessen Vorfinanzierungsproblematik als unveränderlich gesehen werden - gar fern jeglicher Politik? Nehmen wir Hitler (oder als Staat Deutschland) 1919-1942: heute noch Schuldner im Knast (bzw. durch Versailles), morgen schon Gläubiger, der halb Europa unterwirft.

Mit den Begriffen "Potentialen", "Zentralmacht" usw. usf. lässt sich gerade diese Dynamik nicht erklären. Man kann nicht fassen, wann ein Kulminationspunkt erreicht ist, in dem Potentiale neu geordnet werden, weil dem Potential die Relation, also die Einheit und der Bezugspunkt fehlen. Diesen Vorwurf hattest du übrigens einst gegen H/S und ihrer Eigentumsprämie gerichtet, wo dich Kurt kurzerhand zum Genie erhob [[freude]]

Es lässt sich aus der Zentralmacht allein auch nicht erklären, inwiefern das Potential ausgedehnt oder eingeschränkt werden kann, also konkret, warum bspw. aus China in rund 30 Jahren wieder eine Weltmacht wurde. Das lässt sich aber auf der Rechtsebene erklären - dem politischen Resultat.

Daher habe ich dereinst Silke gefragt, was der Zweck dieser Übung eigentlich darstellt.

Zusammengefasst lässt sich doch festhalten: es geht solange weiter, bis die Kalorien zum Erhalt von Großkollektiven zur Neige gehen. D.h. das Staatssystem wird fortbestehen und umgestaltet, solange eben dies der Fall ist. Die zugehörigen Schulden werden um- oder ausgebucht, Gläubiger enteignet oder ermordet, Schuldner gezeugt. Der allumfassende Totalkollaps bleibt aus - bis eben irgendwann die Kalorien nicht mehr ausreichen. Dann geht es zurück zur Gemeinschaft, zum Stamm, ggf. auch zur Auslöschung des Menschen.

Sie ist alles andere als politisch verhandelbar und richtet sich damit prinzipiell gegen sämtliche Angelegenheiten des Gemeinwesens, am Ende wie am Anfang gegen jeden Regelungswillen der Unterdrückten. Politik gewinnt ihren Schein des Reglements nur solange, wie wachsende und damit aufgeschobene und größtenteils ausgeblendete Ungleichgewichte möglich werden!

Die Grundlage (des Staates, des Wirtschaftens, des Geldes) ist das Ungleichgewicht (ausstehende Forderung). Da sind wir uns doch einig.

Weshalb sich die Menschen von den die debitistischen (Potential)grenzen des Systems ausblendenden Ideologien eines Marx etc. blenden lassen müssen. Sonst kann man keine Lösungen statt der eigentlich notwendigen Ungleichgewichte herbeisimulieren und vom "Wohlstand für alle" fantasieren.

So einfach kann man die Politik nicht beiseite wischen. Es ist doch wichtig, unterscheiden zu können, welche Politik, d.h. welche Rechtsetzung zu mehr Wohlstand und Zufriedenheit führt und welche (lediglich) zu mehr Toten. Dass sie allesamt grundsätzlich in irgendeiner Ausprägung ein Unterdrückungssystem inkl. Blutvergießen darstellen, bleibt dabei unbestritten. Sie aber einzig darauf zu reduzieren, ist ideologische Verblendung.

Die Verteilung ist in Wahrheit keine politisch verhandelbare Frage, sondern die Frage richtet sich von Anfang bis zum Ende an der Besicherungsfähigkeit der Schuldenlast des Zwingherrn aus. Sie ist im Rahmen der durch Machtzessionen geschaffenen Potentialräume (Rechtsräume) keine Frage, sondern als Ableitung eine mathematische Abfolge. Du vergisst, dass sich alles aus der Machtzession des Zwingherrn ableitet, dass diese Ableitung aufgrund des debitistischen Vorfinanzierungsproblems (Wachstumszwang der Nachschuldnersuche wegen) aber mathematische Grenzen hat und der Wille zur Regelung der Angelegenheiten des Gemeinwesens (Politik) deshalb nicht über das abgeleitete, systemische Potential hinauswachsen kann.

Was zum Geier soll denn das in der Praxis heißen? Da wirft einer eine Atombombe und hat die "mathematischen Grenzen des des abgeleiteten, systemischen Potentials" halt schlagartig verschoben: hin zum Imperium, von dem das eigene Staatsvolk entsprechend profitiert. Ganz konkret, praktisch und wirklichkeitsnah.

Es ist vollkommen wirklichkeitsfern anzunehmen, dass diejenigen, deren Vermögensseite aus Zeitmangel finanziert werden muss, die sich aufgrund ihrer zum Termin drückenden Kapitaldienste geradeso mit ihrem freien Cash Flow über Wasser halten können, nun plötzlich dazu im Stande sein sollen, die übrigen Systemteilnehmer (vor)zufinanzieren.


Das geht ebenfalls nur politisch.


Wie denn konkret?

Bspw. per Eigentumssetzung.

Die Gegenfrage also lautet: Was konkret hindert denn die Gläubiger daran, zu Schuldnern zu werden?


Die mangels Vorfinanzierungsfähigkeit der Schuldner gar nicht herstellbare Leistung. Die Antwort hatte ich bereits gegeben. Das System funktioniert nur und solange aufgrund der über die Zeit wachsenden Ungleichgewichte.

Nein - es ist überhaupt kein Problem, diese Ungleichgewichte zu "resetten". Zigmal passiert, zigmal bewiesen. Ist "der Staat" oder "der Zwingherr" dadurch in irgendeiner Weise verschwunden? Nö, er wurde lediglich ersetzt - immer und immer wieder, bis zum Erbrechen.

Deine Vorstellung einer Balance ist mathematisch, d.h. aufgrund der Tatsache, dass über alle Zeit etwas verausgabt werden muss, bevor es überhaupt vereinnahmt wurde, unmöglich.

Welche Vorstellung einer Balance habe ich denn?

Im Gegenteil, ein sogenanntes Gleichgewicht kann es per se nicht geben, aber: das Pendel schwingt hin- und her. Der Staat verschwindet dadurch nicht.

Das was zur Verausgabung fehlt hat niemand, wird nur dadurch zugänglich, dass es als Vermögenseinheit gegen die Zukunft gebucht wird (d.h. vorfinanziert bzw. kreditiert wird).

Falls es fehlt, wird es genommen werden. Historisch wurde es auch immer wieder genommen. Wenn man allerdings die Politik gänzlich ausblendet, kann man das nicht erkennen.

Wie wird aus einem Insolventen wieder ein Geschäftsfähiger?


Wie schafft man es, von der makroökonomischen Ebene auf die mikroökonomische Ebene zu schliessen? Indem man so tut, als würde das Beleihungssystem nach globalen Abschreibung der Forderungen noch funktionieren, als hätten die global komplex verstrickten Weiterreichungen der Forderungen über die Anleger-/Vorsorgemärkte aufgrund der darauf errichteten Kreditpyramiden (siehe PCM Erklärungen) keine systemdynamische bzw. -tragende Bedeutung.

Geh davon aus, dass beim großen Ausbuchen kein Staat einfach so verschwinden, keine "Zwingherrstelle" vakant bleiben wird. Wahrscheinlich wird es offenen (Bürger)Krieg geben - zum Zweck der Schuldeneintreibung und Schuldenvernichtung. Halt business as usual in und zwischen Gewaltsystemen. Nebenbei wird neues Aufbaupotential geschaffen.

Ich lass mich auf diese Simulation nicht mehr ein. Es ist die mathematische Natur des Systems, die Tatsache, dass die Vorfinanzierungproblematik, die ihren Schmerz über die Zeit lediglich lindernde Nachschuldnersuche und das dadurch erzwungende Schuldenwachstum, von Grund auf kein über die Zeit haltbares Gleichgewicht in Bezug auf die Schuldenlast und Vermögenswerte der durch eingeräumte Rechtsinstitute zur Handlung befähigten natürlichen und juristischen Personen erlaubt.

Von Gleichgewicht wurde auch nicht gesprochen. Das Pendel schlägt derweil unentwegt weiter.

--
Gruß!™

Time is the school in which we learn,
Time is the fire in which we burn.


BTC: 12aiXGLhHJVETnmGTLbKtAzJNwqh6h6HN4

Antwort

Ashitaka @, Mittwoch, 30.09.2020, 01:18 vor 1276 Tagen @ tar 2399 Views

bearbeitet von Ashitaka, Mittwoch, 30.09.2020, 01:27

Hallo tar,

vorab: Danke für deine Diskussionsteilnahme. Das bockt mal wieder!

Die Entscheidung, wer "Zwingherr" ist, ist bereits zutiefst politisch.

Über die Zwingherrschaft wurde aber nicht entschieden. Charisma und Worte.

Obendrein wechselt dieser ständig, stirbt gar selbst - ist zudem nicht unbedingt ein Einzelner, sondern Organismus aus Individuen des Staatsvolks (bei H/S "freie Eigentümer" oder aktuell "Deep State" genannt) und hierbei beständigen politischen Umwälzungen unterworfen.

Die Charismatiker wechseln, die Zwingherrschaft bleibt, startet mit der formlosen Gewaltherrschaft / Unterdrückung und wandelt sich erst danach in eine formelle Herrschaft, aus der die uns heute sämtliche Unmenschlichkeiten exportierenden bzw. nach sich ziehenden Machtzessionen (Von Eigentum bis Rentenanspruch) hervorgehen.

Wie kann also dessen Vorfinanzierungsproblematik als unveränderlich gesehen werden - gar fern jeglicher Politik? Nehmen wir Hitler (oder als Staat Deutschland) 1919-1942: heute noch Schuldner im Knast (bzw. durch Versailles), morgen schon Gläubiger, der halb Europa unterwirft.

Weil mit der Vorfinanzierungsproblematik eine über die Zeit mathematisch nicht umkehrbare und schlussendlich jeden politischen Willen brechende Notwendigkeit zur Aufschuldung des Zwingherrn einhergeht, er ohne diese Aufschuldung überhaupt zu keinem gegenwärtigen Zeitpunkt seiner Zwingherrschaft Leistungs- bzw. Zahlungsfähigkeit ist. Die interne Besicherung seiner Aufschuldung (Abgabenerhebung) steht aufgrund seiner über die Zeit erschwerten Tributforderung gegenüber extern nicht zur Verhandlung, richtet sich aufgrund der nur weiter wachsen könnenden Verschuldung des Zwingherrn durch Abgabenerhebung gegen jeden Regelungswillen der Angelegenheiten des Gemeinwesens (Export des Nichtregelungswillen der Angelegenheiten des gemeinwesens, Kolonien oder Entwicklungsländer an die Leine).

Mit den Begriffen "Potentialen", "Zentralmacht" usw. usf. lässt sich gerade diese Dynamik nicht erklären. Man kann nicht fassen, wann ein Kulminationspunkt erreicht ist, in dem Potentiale neu geordnet werden, weil dem Potential die Relation, also die Einheit und der Bezugspunkt fehlen. Diesen Vorwurf hattest du übrigens einst gegen H/S und ihrer Eigentumsprämie gerichtet, wo dich Kurt kurzerhand zum Genie erhob [[freude]]

Dem Potential fehlt keine Einheit. Die Einheit bestimmt der Zwingherr vom ersten Augenblick an, dadurch, dass er es ist, der die Bezahlung seiner Schulden = Finanzierung (=Potentialverleihung) bestimmt. Die Schuldsumme entspricht seiner Potentialverleihung, jede Forderungssumme der ihn vorfinanzierenden Diener und Untertanen einem Potentialmangel und damit begründeten Rückanspruch. Königreiche lassen sich nicht durch Fingerschnippen aus dem Boden stampfen, sondern nur durch Potentialverleihungen (heute Staatsfinanzierungen) die mit einem Rückanspruch (Forderung) einhergehen müssen.

Es lässt sich aus der Zentralmacht allein auch nicht erklären, inwiefern das Potential ausgedehnt oder eingeschränkt werden kann, also konkret, warum bspw. aus China in rund 30 Jahren wieder eine Weltmacht wurde. Das lässt sich aber auf der Rechtsebene erklären - dem politischen Resultat.

Vielleicht haben wir unterschiedliche Vorstellungen vom Begriff Politik.

Politik stellt die Regelungen der Angelegenheiten des Gemeinwesens (Organisation des menschlichen Zusammenlebens) dar. Es ist ein Irrtum anzunehmen, dass durch die staatlichen und privaten Aufschuldungsorgien Chinas die Angelegenheiten des menschlichen Zusammenlebens geregelt werden können und regelbar bleiben. Das Gegenteil ist der Fall ... durch diesen tumorartigen Turbo wird zunehmend deutlich, dass es in Wahrheit ein unmenschliches Zusammenleben ist, dass der Regelungswille der Menschen wachstumsorientiert (=aufschuldungsorientiert) nur noch als Abfallprodukt gebrochen wird.

Daher habe ich dereinst Silke gefragt, was der Zweck dieser Übung eigentlich darstellt.

Welche Übung?

Zusammengefasst lässt sich doch festhalten: es geht solange weiter, bis die Kalorien zum Erhalt von Großkollektiven zur Neige gehen. D.h. das Staatssystem wird fortbestehen und umgestaltet, solange eben dies der Fall ist. Die zugehörigen Schulden werden um- oder ausgebucht, Gläubiger enteignet oder ermordet, Schuldner gezeugt. Der allumfassende Totalkollaps bleibt aus - bis eben irgendwann die Kalorien nicht mehr ausreichen. Dann geht es zurück zur Gemeinschaft, zum Stamm, ggf. auch zur Auslöschung des Menschen.

Und diese Zugrichtung, welche alle Passagiere zu einem über die Zeit unmenschlichen Zusammenleben zwingt, ist für dich politisch verhandelbar, aus diesem nicht lösbaren Zwang leitest du eine politische Natur des Systems ab? Was passiert ist mathematischer Natur und gewinnt seine Dynamik einzig und allein durch den Weiterbau neuer Kreditpyramiden, die, würden die Menschen die dadurch immer härter werdenen, debitistischen Abbrüche begreifen, keine Sekunde mehr als eine Regelung der Angelegenheiten des Gemeinwesens verstanden werden würden. Es ist ein perfektes, nichtsaufdeckbares Verbrechen, eine Simulation der Regelbarkeit.

Die Grundlage (des Staates, des Wirtschaftens, des Geldes) ist das Ungleichgewicht (ausstehende Forderung). Da sind wir uns doch einig.

Klar, die Tatsache, dass wir in der Summe immer auf die Zukunft zurückgreifen müssen, wir eine Grenze der Erfüllung des Rückanspruchs (finis) in die Zukunft setzen müssen, um heute eine Ausgabe dessen zu bestreiten, was noch gar nicht eingenommen wurde.

So einfach kann man die Politik nicht beiseite wischen. Es ist doch wichtig, unterscheiden zu können, welche Politik, d.h. welche Rechtsetzung zu mehr Wohlstand und Zufriedenheit führt und welche (lediglich) zu mehr Toten. Dass sie allesamt grundsätzlich in irgendeiner Ausprägung ein Unterdrückungssystem inkl. Blutvergießen darstellen, bleibt dabei unbestritten. Sie aber einzig darauf zu reduzieren, ist ideologische Verblendung.

Mit dem Wohlstand und der Zufriedenheit geht kraft des debitistischen Systems mindestens eine ebenso große Armut und Unzufriedenheit einher (wir sind schließlich Weltmeister im Exportieren dieser debitistischen Kehrseiten). Klar kann man das auslagern, klar kann man sich das als ein hinnehmbares Abfallprodukt simulieren und von einer Regelung der Angelegenheiten des Allgemeinwohls (politischen Natur) fantasieren.

Die Simulationskraft ermöglicht das.

Aber ich verblende nicht, sondern erkläre nur ehrlich, dass Politik von Anfang an, aufgrund des mathematisch unlösbaren Problems der Vorfinanzierungslücke, nur als Simulation machbar ist, dass sie sich heute (damit z.B. du ideologisch fein raus bist) anderswo auf der Welt gegen die Regelungen des menschlichen Zusammenleben richtet, somit erst früher oder später der Regelungswille unseres auf zeitlich beschränkten Machtzession erbauten Gemeinwesens gebrochen wird. Das alles ist nur zu ertragen, wenn man sich selbst in die Simulation fallen lässt und aufhört die Dinge von Anfang bis zum Ende denken zu wollen. Ich versuch es immer wieder, will so tun als sei es anders.

Die Verteilung ist in Wahrheit keine politisch verhandelbare Frage, sondern die Frage richtet sich von Anfang bis zum Ende an der Besicherungsfähigkeit der Schuldenlast des Zwingherrn aus. Sie ist im Rahmen der durch Machtzessionen geschaffenen Potentialräume (Rechtsräume) keine Frage, sondern als Ableitung eine mathematische Abfolge. Du vergisst, dass sich alles aus der Machtzession des Zwingherrn ableitet, dass diese Ableitung aufgrund des debitistischen Vorfinanzierungsproblems (Wachstumszwang der Nachschuldnersuche wegen) aber mathematische Grenzen hat und der Wille zur Regelung der Angelegenheiten des Gemeinwesens (Politik) deshalb nicht über das abgeleitete, systemische Potential hinauswachsen kann.


Was zum Geier soll denn das in der Praxis heißen? Da wirft einer eine Atombombe und hat die "mathematischen Grenzen des des abgeleiteten, systemischen Potentials" halt schlagartig verschoben: hin zum Imperium, von dem das eigene Staatsvolk entsprechend profitiert. Ganz konkret, praktisch und wirklichkeitsnah.

Nein, nur einseitig von dir gedacht, nur den Profit mit Scheuklappen bedacht. Als wäre das Gegenteil nicht ebenso der Fall, als würde kein Potential entsprechend verschwinden. Aus der Atombombe allein kommt kein Potential für Imperien zu Tage.

Es ist vollkommen wirklichkeitsfern anzunehmen, dass diejenigen, deren Vermögensseite aus Zeitmangel finanziert werden muss, die sich aufgrund ihrer zum Termin drückenden Kapitaldienste geradeso mit ihrem freien Cash Flow über Wasser halten können, nun plötzlich dazu im Stande sein sollen, die übrigen Systemteilnehmer (vor)zufinanzieren.


Das geht ebenfalls nur politisch.


Wie denn konkret?


Bspw. per Eigentumssetzung.

Konkret? Weil ich es gerne hinsichtlich der Wechselwirkungen durchdenken möchte. Den Schuldnern soll einfach beleihbares Eigentum kraft Gesetz zugewiesen werden? Woher? Was für ein Eigentum?

Die Gegenfrage also lautet: Was konkret hindert denn die Gläubiger daran, zu Schuldnern zu werden?


Die mangels Vorfinanzierungsfähigkeit der Schuldner gar nicht herstellbare Leistung. Die Antwort hatte ich bereits gegeben. Das System funktioniert nur und solange aufgrund der über die Zeit wachsenden Ungleichgewichte.


Nein - es ist überhaupt kein Problem, diese Ungleichgewichte zu "resetten". Zigmal passiert, zigmal bewiesen. Ist "der Staat" oder "der Zwingherr" dadurch in irgendeiner Weise verschwunden? Nö, er wurde lediglich ersetzt - immer und immer wieder, bis zum Erbrechen.

Immer dieselbe mathematische Abfolge, Resett auf Resett dieselbe mathematische Natur. Oder um deine Eingangsfrage ("Was bleibt also übrig vom Aufschuldungszwang?") zu beantworten:

Alles! Der Zwang kann aufgrund der mathematischen Natur der Aufschuldung und des wachsenden Ungleichgewichts, da kann resettet werden bis der Arzt kommt, nicht beseitigt werden.

Deine Vorstellung einer Balance ist mathematisch, d.h. aufgrund der Tatsache, dass über alle Zeit etwas verausgabt werden muss, bevor es überhaupt vereinnahmt wurde, unmöglich.


Welche Vorstellung einer Balance habe ich denn?

tar: "Es bedarf keiner Aufschuldung aus einem mathematischen Zwang heraus. Weder einzel-, noch gesamtwirtschaftlich"

Wahrscheinlich haben wir einfach nur die falschen Ökonomen und Politiker an der Macht.

Im Gegenteil, ein sogenanntes Gleichgewicht kann es per se nicht geben, aber: das Pendel schwingt hin- und her. Der Staat verschwindet dadurch nicht.

Verschwindet nicht? Was passiert denn gerade in der EU? Res publica noch da?

Das was zur Verausgabung fehlt hat niemand, wird nur dadurch zugänglich, dass es als Vermögenseinheit gegen die Zukunft gebucht wird (d.h. vorfinanziert bzw. kreditiert wird).


Falls es fehlt, wird es genommen werden.

Genommen werden von einer Gefolgschaft der man etwas verspricht, für das man sich bei ihr zugleich vorfinanzieren muss? Oder stehen am Anfang doch Schatztruhen aus denen man etwas nehmen kann?

Historisch wurde es auch immer wieder genommen. Wenn man allerdings die Politik gänzlich ausblendet, kann man das nicht erkennen.

Klar, Alexander der Große hat es einfach genommen.

Wie wird aus einem Insolventen wieder ein Geschäftsfähiger?


Wie schafft man es, von der makroökonomischen Ebene auf die mikroökonomische Ebene zu schliessen? Indem man so tut, als würde das Beleihungssystem nach globalen Abschreibung der Forderungen noch funktionieren, als hätten die global komplex verstrickten Weiterreichungen der Forderungen über die Anleger-/Vorsorgemärkte aufgrund der darauf errichteten Kreditpyramiden (siehe PCM Erklärungen) keine systemdynamische bzw. -tragende Bedeutung.


Geh davon aus, dass beim großen Ausbuchen kein Staat einfach so verschwinden, keine "Zwingherrstelle" vakant bleiben wird. Wahrscheinlich wird es offenen (Bürger)Krieg geben - zum Zweck der Schuldeneintreibung und Schuldenvernichtung. Halt business as usual in und zwischen Gewaltsystemen. Nebenbei wird neues Aufbaupotential geschaffen.

Das ist auch meine Sicht.

Ich lass mich auf diese Simulation nicht mehr ein. Es ist die mathematische Natur des Systems, die Tatsache, dass die Vorfinanzierungproblematik, die ihren Schmerz über die Zeit lediglich lindernde Nachschuldnersuche und das dadurch erzwungende Schuldenwachstum, von Grund auf kein über die Zeit haltbares Gleichgewicht in Bezug auf die Schuldenlast und Vermögenswerte der durch eingeräumte Rechtsinstitute zur Handlung befähigten natürlichen und juristischen Personen erlaubt.


Von Gleichgewicht wurde auch nicht gesprochen. Das Pendel schlägt derweil unentwegt weiter.

tar: "Es bedarf keiner Aufschuldung aus einem mathematischen Zwang heraus. Weder einzel-, noch gesamtwirtschaftlich"

Wie macht man das politisch, d.h. die Angelegenheiten des Gemeinwesens regelnd, ohne dass die Aufschuldung aufgrund der Vorfinanzierungslücke nicht mehr mathematisch zwingend notwendig ist?

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Zufriedenheitsratgeber sind alle unpolitisch.

trosinette @, Mittwoch, 30.09.2020, 08:32 vor 1276 Tagen @ tar 2303 Views

Guten Tag,

So einfach kann man die Politik nicht beiseite wischen. Es ist doch wichtig, unterscheiden zu können, welche Politik, d.h. welche Rechtsetzung zu mehr Wohlstand und Zufriedenheit führt und welche (lediglich) zu mehr Toten.

Wie Ashitaka schreibt, sind wir über die Zeit zu einem immer unmenschlicheren Zusammenleben gezwungen. Das zeigt auch die steigende Zahl von Zufriedenheitsratgebern und die Unmengen an Literatur, die mir aufzeigen will, wie ich in unserer modernen Zivilisation überhaupt noch klar komme.

Die Politik hat es aber gut hinbekommen, uns glauben zu machen, dass unser Seelenheil von der Politik abhängt. Sogar im Gelben Forum hat man längst vergessen, dass unser Problem kein politisches ist und solange die Politik fleißig hoch und runter Diskutiert wird, sitzt sie fest im Sattel.

Soweit mein ganz profane Sicht der Dinge.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Die Wirklichkeitsferne liegt bei dir. Das Ende der Politik. Das ist das, was du nicht auf deinem Zettel hast.

Mephistopheles, Donnerstag, 24.09.2020, 05:47 vor 1282 Tagen @ Ashitaka 2622 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 24.09.2020, 05:56

Hallo tar,

es bedarf keiner Aufschuldung aus einem mathematischen Zwang heraus. Weder einzel-, noch gesamtwirtschaftlich.


Solange Zeit für Zentralinstanzen bzw. deren Surplus-Systeme und daraus begründeten Terminen hingegeben werden muss, fehlt den Hingebenden selbst Zeit. Zeit, die (schon aus der Urschuld begründet) jeder für sich selbst benötigt, sei es um den Subsistenzbedarf zu decken oder die Arbeit an eigenen Vorsorgesystemen (der Winter kommt!) zu vollrichten. Der Aufschuldungszwang (bitte schenke mir wer die Zeit für das schon heute benötigte Vermögen) ist mathematischer Natur, eine systemtragende, zu erfüllende Gleichung die den gegenwärtigen Zeitmangel aller zur Jagd nach Abgabeneinheiten Getriebenen durch wachsende Verschuldung in die Zukunft schiebt. Das Kreditwesen dient letztendlich zu nichts anderem: Heute fällige Termine weit in die Zukunft zu schieben, dem Schuldigen somit die Zeit zu verschaffen, die er für den Erhalt des Vermögens gar nicht hat.

Die hier beschriebenen Prozesse führen automatisch zu einer Erosion der politischen Macht. aber nicht zulassen kann, wird sie die Machtzession zurücknehmen müssen. Praktisch macht sich das dadurch bemerkbar, dass die Demokratie (SPQR) als überwiegend freiwillige Machtzedierung immer weiter gegenüber einer Zwangswirtschaft (Imperator) verschwinden wird. Die Imperatur beendet aber diesen Prozess nicht, sondern kann ihn allenfalls aufhalten. Letzen Endes sorgt die Wirklichkeit für ein Ende der Politik. Es wird keine Vorfinanzierung mehr möglich sein und wenn das Potential der Vorfinanzierung endet, dann ist das identisch mit dem Ende der Politik (Chlowig I.). Seit Chlodwig I. (oder 476 n.Chr.) endete die Politik des weströmischen Reichs und die Bevölkerung schwand dahin. Dieser Prozess des Verschwindens der weströmischen Bevölkerung wird auch mit dem Euphemismus "Völkerwanderung" bezeichnet.

Es unterliegt keinem Zweifel, dass das Verschwinden der Möglichkeit der Vorfinanzierung und das ihm folgende Schwinden des, wie @Ashitaka sagen würde, weltpolitischen Potentials, also der Möglichkeit, überhaupt Politik betreiben zu können (was Westrom seit 476 nicht mehr konnte), einhergeht mit einem Verschwinden der durch die Vorfinanzierung geschaffenen Weltb

*Unk, Unk*

Gruß Mephistopheles

@tar und @Mephistopheles

Ostfriese @, Donnerstag, 24.09.2020, 16:51 vor 1282 Tagen @ Mephistopheles 2618 Views

Hallo zusammen,

bemerkenswerte, einleuchtende und einigermaßen verständliche Beispiele des Goldenen Schnittes, der Fibonacci-Folge und selbstähnlicher Strukturen sind bisher in der vorwiegend (statischen) Natur anzutreffen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Goldener_Schnitt#Vorkommen_in_der_Natur

@Ashitaka geht es darum, die obigen mathematischen Betrachtungsweisen für die dynamisch-schwingenden Systeme des Debitismus und der Machttheorie, die als System-Codices der Politik natürlich selbst vorangehen, unter Einbeziehung der Hermeneutik zwecks Entschlüsselung der 'hidden engine' insgesamt verfügbar zu machen.

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=528623

Ich bin sehr überzeugt, dass das mit Unterstützung interessierter User möglich ist. Die Darlegungen, die eure richtigen Ausführungen in einer höheren Ebene aufheben, werden abseits des 'Geschrei der Boeoter' (Carl Friedrich Gauss auf der Seite 490) noch Jahre dauern. Ob wir durch immer weitergehende fraktale Detailbetrachtungen des Bisherigen eine überzeugendere Darstellung des Debitismus bekommen, darf sehr bezweifelt werden. Es ist ein wichtiges Ziel des DGF, jenseits einer exponentiellen Anhäufung von Wissen, die Einzelbetrachtungen und -ergebnisse hinter sich zu lassen und übergreifende selbstähnliche Muster auf verschiedenen Ebenen zu gewinnen.

Gruß – Ostfriese

Mit totaler Abstraktion der Realität ergreifen?

trosinette @, Freitag, 25.09.2020, 10:04 vor 1281 Tagen @ Ostfriese 2423 Views

Guten Tag,

übergreifende selbstähnliche Muster auf verschiedenen Ebenen zu gewinnen.

Simulation, chaotische Zeitspannen, debitistisch begründeten Potentialräumen? Was für Muster auf was für Ebenen gewinnen?
Ich verstehe die Zielsetzung nicht.

Ich bin sehr überzeugt, dass das mit Unterstützung interessierter User möglich ist.

Interesse allein dürfte nicht genügen. Irgendwas muss im Oberstübchen aus irgendwelchen exklusiven Gründen auch entsprechend verdatet sein, was bei mir nicht der Fall ist. Mit mir ist mit der Gewinnung neuer Muster nicht zu rechnen. Ich bin in der 1. Klasse sitzen geblieben, bzw. zurückversetzt worden. Vielleicht habe ich es aber nur noch nicht bemerkt, dass ich bereits neue Muster auf verschiedenen Ebenen gewonnen habe.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Antwort

Ashitaka @, Samstag, 26.09.2020, 19:56 vor 1280 Tagen @ Mephistopheles 2473 Views

bearbeitet von Ashitaka, Samstag, 26.09.2020, 20:14

Hallo Mephistopheles,

Die hier beschriebenen Prozesse führen automatisch zu einer Erosion der politischen Macht. aber nicht zulassen kann, wird sie die Machtzession zurücknehmen müssen. Praktisch macht sich das dadurch bemerkbar, dass die Demokratie (SPQR) als überwiegend freiwillige Machtzedierung immer weiter gegenüber einer Zwangswirtschaft (Imperator) verschwinden wird.

So ist es. Nur war und ist die Machtzedierung nicht freiwillig. Ohne sie wäre die über Jahrzehnte andauernde Besicherung der heutigen Staatsverschuldungen durch Abgabenerhebung nicht möglich geworden, hätten die Fälligkeiten der Schuldenlasten niemals über solch gewaltige Zeitspannen über das Kreditwesen und die dadurch möglich gewordenen Pyramiden in die Zukunft aufgeschoben werden können.

Die Imperatur beendet aber diesen Prozess nicht, sondern kann ihn allenfalls aufhalten. Letzen Endes sorgt die Wirklichkeit für ein Ende der Politik. Es wird keine Vorfinanzierung mehr möglich sein und wenn das Potential der Vorfinanzierung endet, dann ist das identisch mit dem Ende der Politik (Chlowig I.). Seit Chlodwig I. (oder 476 n.Chr.) endete die Politik des weströmischen Reichs und die Bevölkerung schwand dahin. Dieser Prozess des Verschwindens der weströmischen Bevölkerung wird auch mit dem Euphemismus "Völkerwanderung" bezeichnet.

Es wird aber noch einige Jahrzehnte dauern. Nich sind sich die wenigsten darüber bewusst, dass keine systemischen Krisenjahre vor uns liegen, sondern stattdessen gerade die Fundamente der wohl größten Kreditpyramiden die es jemals in der Geschichte gab geschaffen wurden. Auch meine ich, dass das zukünftige Aufschuldungspotential der Staatengemeinschaften, Dottores Hinweis darauf dass vor dem Ende alle für alle haften werden, nicht ausreichend Berücksichtigung in vielen finanz- und wirtschaftstheoretischen Diskussionen findet. Überall die Erwartungshaltung, dass es bald knallt, dass man schnell wieder Marxideologien rauskramen muss um von einer danach beginnenden Zeit des "Wohlstands für alle" zu träumen.

Es unterliegt keinem Zweifel, dass das Verschwinden der Möglichkeit der Vorfinanzierung und das ihm folgende Schwinden des, wie @Ashitaka sagen würde, weltpolitischen Potentials, also der Möglichkeit, überhaupt Politik betreiben zu können (was Westrom seit 476 nicht mehr konnte), einhergeht mit einem Verschwinden der durch die Vorfinanzierung geschaffenen Weltb

*Unk, Unk*

So ist es. Das ganze ist seit Beginn (von der formlosen Gewaltunterdrückung bis zur heutigen, formellen Herrschaft durch den Schein der Demokratie) streng mathematischer Natur. Es gibt aufgrund der Vorfinanzierungsproblematik, kein Entkommen aus dem System des "sich für sein Vermögen (somit auch tar's gewünschten Forderungen der Schuldner zwecks Gleichgewicht) bereits vorher zusätzlich etwas zu schulden lassen zu kommen".

Ich verstehe nicht, wie tar davon ausgehen kann, dass die Verschuldung gestoppt werden könne. Was hälst du von seiner Annahme, die an ihrer Verschuldung erstickenden Personen / Körperschaften des Systems - mir nichts, dir nichts - nur zu Gläubigern machen zu müssen.

Für die Schaffung ihrer Forderungssummen bedarf es zusätzlicher Leistung, somit einer zusätzlichen Vorfinanzierungsfähigkeit = Besicherungsfähigkeit. Diese haben sie nicht. Da wird doch mit der Wurst nach dem Schinken geworfen.

Herzlichst,

Ashitaka

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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

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