Info zu Ungezieferbefall erbeten

b.o.bachter @, Dienstag, 11.08.2020, 19:57 vor 1352 Tagen 4546 Views

Hallo Forum,

da hier ja immer wieder mal Rat zu allen Lebenslagen gegeben wird, habe ich die Hoffnung, dass auch in diesem Fall sachkundige Hinweise aus der Leserschaft kommen.

Am Wochenende war ich in meinem Büdchen und Schreck las nach, die Fassade zur Gartenseite war unterhalb des Balkons übersät mit kleinen schwarzen Krabbeltieren – 100te Viecher, wenn nicht 1000de.
Einerseits gab es „Nester“ an Ecken und Kanten der Fenster in den dortigen Spinngeweben. Dabei handelt es sich vermutlich um „Jungtiere“ die ins Netz gegangen sind. Anderseits waren größere Exemplare überall auf der Wand unterwegs. Größere Exemplare meint vielleicht etwa 2-3mm lang, mit sechs Beinen und zwei Fühlern.
Mein Eindruck ist, diese kamen vom Boden und hatten alle die Vorzugsrichtung „aufwärts“. Etliche liefen auch kopfüber an der Balkonunterseite. Insgesamt waren die Viecher überall unterwegs, so auch z.B. in einem Holz- und Fliesenstapel und auch auf Pflanzen, wobei die an der Fassade eben am auffälligsten waren. Am Wochenende zuvor hatte ich noch nichts bemerkt.

Und so sieht es aus:

Bild 1
https://www.directupload.net/file/u/74444/jfh46lh7_jpg.htm

Bild 2
https://www.directupload.net/file/u/74444/ivufgdir_jpg.htm

Bild 3
https://www.directupload.net/file/u/74444/4etskqiw_jpg.htm

Bild 4, Einzelexemplar
https://www.directupload.net/file/u/74444/h98wdvgo_jpg.htm

Frage ist nun, wie heißen diese Viecher und was ist zu tun?
Muss man diese überhaupt bekämpfen oder sind die nächste Woche ohnehin wieder weg?
In welchem Milieu kommen die auf und wie wird man sie wieder los?
Geht vielleicht sogar eine Gefahr von den neuen Bewohnern aus?

Hartnäckig sind sie jeden falls. Ich habe diese restlos abgekehrt und die Wände großzügig mit scharfem Wasserstrahl abgespritzt, in der Hoffnung, dass die Viecher dann unten in den Ritzen der Bodenplatten absaufen. Tun sie aber nicht, sondern machen sich umgehend wieder auf den Weg nach oben. Weiters habe ich einen Lappen mit Essig hingelegt, der sie aber nicht vertreibt – sie sind einfach drüber gelatscht.

Um sachdienliche Hinweise wird gebeten.

Mit juckenden Grüßen,
b.o.bachter

Refugees welcome! Nazis raus! ;-) (owT)

BerlinWedding, Dienstag, 11.08.2020, 20:18 vor 1352 Tagen @ b.o.bachter 2449 Views

Essig ist ein gutes Stichwort, aber...

Rybezahl, Dienstag, 11.08.2020, 20:56 vor 1352 Tagen @ b.o.bachter 2858 Views

bearbeitet von Rybezahl, Dienstag, 11.08.2020, 21:13

Hallo,

sieht aus wie die Hausseite, die nur gegen Abend Sonne hat. Windgeschützt außerdem. Das bevorzugen diese kleinen Racker natürlich. Du hast Essig erwähnt, und das ist in der Tat eine Möglichkeit. Jedoch nicht ein in Essig getränkter Lappen, sondern eine leichte (!) Wasser-Essig-Lösung hilft, aufgetragen mit einem handelsüblichen Druckluftgerät (das, womit sonst Round-Up versprüht wird). Die Behandlung erfolgt auf eigene Gefahr, ich weiß nämlich nicht, ob die Fenster oder die Wandfarbe darunter leiden. Das ist übrigens Massenmord.

Da der Boden den Essig aufnehmen wird, empfiehlt sich eine spätere Kalkung. Die Menge Kalk ist abhängig von der eingetragenen Menge Essig. Das ist selbstverständlich auch noch abhängig von deinem Boden, wie sauer / alkalisch er ist und welche Pflanzen dort wachsen (sollen). Unter Umständen ist keine Kalkung notwendig bzw. verbietet sich ODER eine Kalkung ist sowieso auch ohne Essig-Behandlung empfehlenswert.

Allerdings gebe ich zu bedenken:
https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/pflanzenschutz/unkraut-vernichten-mit-...

https://www.selbstversorger.de/essig-gegen-blattlaeuse

Langfristig hilft Sonne und Wind (d.h. Trockenheit), dann erledigt sich das Problem von selbst und die Racker suchen sich andere Nischen. Du könntest einen Spiegel in den Garten stellen, der auf die Stelle unter dem Balkon reflektiert. Nur als Beispiel.

Es grüßt der
Rybezahl.

Nachgehakt

b.o.bachter @, Freitag, 14.08.2020, 19:35 vor 1349 Tagen @ Rybezahl 867 Views

Hallo Rybezahl,

vielleicht hast Du meine "Sammelantwort" weiter unten nicht bemerkt und so hake ich noch mal nach:

Du hast Essig erwähnt, und das ist in der Tat eine Möglichkeit. Jedoch nicht ein in Essig getränkter Lappen, sondern eine leichte (!) Wasser-Essig-Lösung hilft, aufgetragen mit einem handelsüblichen Druckluftgerät

Was ist denn eine „leichte“ Lösung? Ich habe einen Kanister mit Essigsäure (10%) vor Ort. Wieviel davon ist mit 1 Liter Wasser zu mischen?

Viele Grüße

Es ist nur Essig. Beginne mit 1:10 und erhöhe den Essiganteil, wenn es nicht wirkt. (oT)

Rybezahl, Samstag, 15.08.2020, 14:46 vor 1348 Tagen @ b.o.bachter 845 Views

Größere Aufnahme wäre hilfreich, denn...

Andudu, Dienstag, 11.08.2020, 22:53 vor 1352 Tagen @ b.o.bachter 2243 Views

...sechs Beine und zwei Fühler haben alle Insekten, von denen es ca. eine Million Arten gibt :-)

Genau das habe ich mir auch gedacht

helmut-1 @, Siebenbürgen, Mittwoch, 12.08.2020, 05:30 vor 1351 Tagen @ Andudu 1833 Views

Die Infos sind auch etwas dürftig, die hier zu lesen sind. Für mich ist wichtig zu wissen, wo das Anwesen liegt. Am Rand resp. in der Nähe von Feldern? Der Möglichkeiten, was das für liebe Tierlein sind, sind viele.

Unterstellen wir mal, dass in der Nähe des Anwesens ein Rapsfeld ist oder bis vor kurzem war. Dann könnte es von der Größe her ein Rapskäfer sein. Aber dafür bräuchte man eine genauere Nahaufnahme des Kollegen.

https://www.mein-schoener-garten.de/rapsglanzkaefer

Diese Viecher haben die Eigenschaft, sich dann, wenns in puncto Raps nichts mehr zu mampfen gibt, kurzfristig anderweitig auszubreiten. Dann gehen sie auch an andere Blütenpflanzen, meistens helle, oder auch an helle Oberflächen, - wie das am Bild von b.o.bachter erkennbar ist.

In einer anderen Beschreibung ist das auch so festgehalten:

Der Rapskäfer ist in Innenräumen nur bedingt ein Schädling, denn Haus oder Wohnung sind eigentlich kein Lebensraum für die Insekten. Dennoch treten sie in Innenräumen oft in großer Zahl auf, denn sie fühlen sich von hellen Farben angezogen. Der Rapskäfer ist auf Raps spezialisiert, ernährt sich aber auch von anderen Kreuzblütlern. Während der Zeit der Rapsblüte ist der schwarze Käfer häufig zu finden.

Aber - wohlgemerkt - ich kann auch völlig falsch liegen. Man braucht eine bessere Standortbeschreibung des Anwesens, vielleicht ein paar Fotos, was sich so um das Anwesen so sehen lässt (z.B. Felder), auch für den Fall, dass letzteres zutrifft, die Info darüber, was dort angebaut ist resp. wurde (z.B. kürzlich abgeerntet wurde), und vor allem ein genaueres Foto des Schädlings. Wichtig ist auch, zu wissen, ob das liebe Tierlein einfach nur herumkrabbelt oder auch irgendwelche Schäden dort verursacht, wo es gerade zu finden ist.

Meine Frau meint, sieht aus wie eine Wanzenart, aber da gibt es auch genug von. (oT)

tomflitzebogen @, Mittwoch, 12.08.2020, 07:55 vor 1351 Tagen @ helmut-1 1312 Views

Wir hatten letzte Woche von einem Tag auf den anderen eine fast 10 m lange Ameisenautobahn (2-spurig!) ins Haus rein

BerndBorchert @, Mittwoch, 12.08.2020, 10:45 vor 1351 Tagen @ b.o.bachter 1433 Views

bearbeitet von BerndBorchert, Mittwoch, 12.08.2020, 11:09

schätzungsweise 500 Tierchen waren da unterwegs.

Lösung, die bislang hält: 1. Staubsauger. 2. den Weg draußen von der Haupt-Autobahn (wird von uns geduldet) bis zum Einfallstor (Haustür, die bei der Hitze offen steht) mit Ameisengift (Bayer) ausgießen. Das hält sie offenbar geruchlich ab.

Vielleicht helfen 1. und 2. auch bei Dir.

Bernd Borchert

Das Leben an der Autobahn kann schon belastend sein

solarteur, Mittwoch, 12.08.2020, 13:52 vor 1351 Tagen @ BerndBorchert 1142 Views

Hallo Bernd Borchert,

Bevor du dich weiter vergiftest versuche es doch einmal mit heißen Wasser.

Lg Solarteur

Heißes Wasser wäre im Gegensatz zu Gift nicht nachhaltig (im ursprünglichen Sinne des Wortes)

BerndBorchert @, Mittwoch, 12.08.2020, 14:30 vor 1351 Tagen @ solarteur 1050 Views

bearbeitet von BerndBorchert, Mittwoch, 12.08.2020, 14:35

denn der Weg soll ja längere Zeit für die Ameisen durch den Gift-Geruch "versperrt" sein.

Bernd Borchert

Ein Beispiel dafür, dass die Ersetzung von "umweltfreundlich" (was sich für die jungen Leute nach letztem Jahrhundert anhört) durch "nachhaltig" keine gute Idee war. Übrigens international: engl. jetzt "sustainable" statt "ecological".

Konfrontationstherapie über Netzwerke für Phobiker

also @, Mittwoch, 12.08.2020, 13:22 vor 1351 Tagen @ b.o.bachter 1209 Views

Bild 4, Einzelexemplar
https://www.directupload.net/file/u/74444/h98wdvgo_jpg.htm

Der Fall ist klar, Entomological warfare der US-Armee!

Erläuterung (see Description):
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Entomological_warfare

Insekten wie abgebildet:
https://www.dailyherald.com/article/20181004/news/310049872
https://www.chicagotribune.com/news/environment/ct-pentagon-insects-biowarfare-20181004...

Verfahren zum Einbringen genmanipulierter Viren in ein Ziel:
https://phys.org/news/2018-10-scientists-military-bioweapon.html


Angst?
1.Schutzanzug, 2.Atemschutzmaske, 3.Haus evakuieren, 4.weiträumiges Abbrennen, 5.Quarantäne


Trotz allem keine Angst?
Die Viecher sind weder giftig noch gefährlich und in einer Woche verschwunden. Versprochen!

also

Sammelantwort: @Rybezahl, @helmut-1, @BerndBorchert, @also

b.o.bachter @, Mittwoch, 12.08.2020, 18:49 vor 1351 Tagen @ b.o.bachter 1168 Views

Danke für alle bisherigen Antworten!

Tenor ist also, dass bessere Fotos her müssen. Mit der Handyknipse war mir leider nicht mehr möglich.
[image]
Eine Leserzuschrift meinte:

Gut wäre ein ... Bild des Käfers ..., auf dem sich beim Vergrößern auch die Hoden beurteilen lassen (Scherz!).

Mal sehen, ob ich für den nächsten Aufenthalt was besseres organisieren kann, um hier dann eine Peepshow zu präsentieren.

@Rybezahl

sieht aus wie die Hausseite, die nur gegen Abend Sonne hat. Windgeschützt außerdem.

Die Wand guckt genau nach Osten und Sonne ist dort nur bis Mittag – zumindest theoretisch. Tatsächlich verhindert der umgebende Baumbestand den Sonneneinfall bei niedrigem Stand und wenn die Sonne hoch steht, dann verschattet der Balkon diesen Bereich. D.h. direkte Sonneneinstrahlung ist dort nie. Windgeschützt ist aber zutreffend.

Du hast Essig erwähnt, und das ist in der Tat eine Möglichkeit. Jedoch nicht ein in Essig getränkter Lappen, sondern eine leichte (!) Wasser-Essig-Lösung hilft, aufgetragen mit einem handelsüblichen Druckluftgerät

Was ist denn eine „leichte“ Lösung? Ich habe einen Kanister mit Essigsäure (10%) vor Ort. Wieviel davon ist mit 1 Liter Wasser zu mischen?

Mit Druckluftgerät meinst Du so ein Dingen?
[image]
Habe ich gerade hervor gekramt. Funktioniert natürlich nicht mehr.


@helmut-1

Für mich ist wichtig zu wissen, wo das Anwesen liegt. Am Rand resp. in der Nähe von Feldern? Der Möglichkeiten, was das für liebe Tierlein sind, sind viele.

Die Gegend ist ländlich und das Grundstück (260 Meter über NN) bildet den Anfang (oder Abschluss) einer Siedlung, d.h. an drei Seiten ist keine weitere Bebauung.
Blick nach Osten
[image]
Hinter den Bäumen ist Wiese, rechts das Nachbargrundstück.

Blick nach Norden
[image]
Auf der Wiese wurde vor drei Jahren Mais angebaut. Voriges und dieses Jahr nichts.

Unterstellen wir mal, dass in der Nähe des Anwesens ein Rapsfeld ist oder bis vor kurzem war. Dann könnte es von der Größe her ein Rapskäfer sein. Aber dafür bräuchte man eine genauere Nahaufnahme des Kollegen.

Nö, von Artenbestimmung verstehe ich zwar nichts, aber nach den Bildern von Rapsglanzkäfern zu urteilen, sind es keine. Raps habe ich dort bisher noch nicht gesehen. Allerdings wird im weiteren Umland Mais angebaut. Es geht eher in die von @also angedeutete Richtung, passt aber auch nicht so richtig, siehe unten.

Wichtig ist auch, zu wissen, ob das liebe Tierlein einfach nur herumkrabbelt oder auch irgendwelche Schäden dort verursacht, wo es gerade zu finden ist.

Die krabbeln einfach nur herum, Schäden habe ich noch keine bemerkt. Allerdings sind sie auch erst maximal eine Woche dort.


@BerndBorchert
Genau die von Dir beschriebene Situation hatte ich in einer anderen Immobilie auch. Ziel der Kolonisierung was das Badezimmer, was durch entsetztes Quicken der Freundin deutlich signalisiert wurde. Ich habe dann eine Umleitung aus mit Essig getränkten Abrissen einer Küchenrolle gebaut und meine, bereits am selben Tag war die Sache erledigt.
Meine Viecher scheint Essig aber nicht abzuschrecken, zumindest nicht der bloße Geruch. Direkt besprüht, wie von Rybezahl vorgeschlagen, habe ich sie noch nicht.


@also

Der Fall ist klar,

Davon, dass es sich um die von Dir verlinkten corn leaf aphids, demnach Maisblattläuse, handelt, bin ich nicht so richtig überzeugt. Sie sind nicht grün, nicht braun, sondern (bisher) einfach nur mattschwarz (wie Mücken oder Fliegen), etwas bräunlich vielleicht, und ohne sonstigen farblichen Merkmale. Zerdrücken ergibt bräunlichen Schmier, wobei ich keinerlei Geruch wahrgenommen habe, was bei manchen Arten wohl der Fall sein soll.

1.Schutzanzug, 2.Atemschutzmaske, 3.Haus evakuieren, 4.weiträumiges Abbrennen, 5.Quarantäne

So einfach? Und ich wollte schon den Israeli um eine kleine Atombombe angehen.

Die Viecher sind weder giftig noch gefährlich und in einer Woche verschwunden. Versprochen!

Das hoffe ich und nehme Dich beim Wort :-)
Freut mich, dass Du ggf. für Abhilfe sorgst [[top]]

Meine - vorläufige/abschließende - Meinung dazu

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 14.08.2020, 07:07 vor 1349 Tagen @ b.o.bachter 1045 Views

Wie das Umfeld aussieht, kann man auch den Rapskäfer ausschließen. Überhaupt alle Dinge, die mit der Landwirtschaft in Verbindung gebracht werden können.

Bleibt die Nachbarschaft, - unterteilt in zwei Gruppen, - Privatgrundstück und Natur. Mit dem Nachbar müsste man reden, ob der auch auf irgendwelchen Pflanzen solche Zeitgenossen auffindet, - egal ob auf Gemüse oder Obst oder auch auf Ziersträuchern. Mit Mutter Natur muss man in Klausur gehen, ob sich auf den Bäumen am Wiesenrand dort solche Viechlein auffinden lassen.

Hintergrund ist der, dass die nicht aus heiterem Himmel kommen, sondern irgendwo begründet sind. Entweder sie waren auf den Bäumen am Wiesenrand, die mittlerweile schon Anfang August gelbe Blätter haben, und finden dort nichts Grünes mehr zum Mampfen, oder sie stammen irgendwo aus dem direkten Umfeld des Hauses.
Letzteres ist für mich eher unwahrscheinlich, da sie nicht den Viechern ähnlich sehen, die sich an den Holzbalken (z.B. im Dachstuhl) zu schaffen machen.

Klar, wenn man ein Foto hätte, wo man das Tierlein eindeutig zuordnen kann, dann kommt man eher auf die spezifischen Eigenheiten. Kriegt man nur über ein Labor, wo man mit Mikroskopen arbeitet, die eine Fotomöglichkeit haben.

Wenn also die Zuordnung zu kompliziert ist, dann stellt sich die Frage nach der Abhilfe. Das mit den natürlichen Mitteln hält sich für mich in Grenzen, ich sehe die Gesamtheit der schädlichen Einflüsse in der industriellen Landwirtschaft, aber nicht das, was der einfache Gartenbesitzer zuhause oder im Schrebergarten so treibt. Das kann man getrost vernachlässigen.

Ich würde mich nun schlau machen, welchen Weg die Viechlein nehmen, - ob die von irgendwo regelmäßig herkommen, ob sie auch nachts an den selben Stellen sind, usw. Dann würde ich mir zwei verschiedene Sprays aus dem Supermarkt holen, einen für Stechmücken und einen für Ameisen. Irgendeiner der beiden wirkt 100%ig. Damit würde ich die Viecher einige Tage hintereinander einsprühen, und zusätzlich, wenn sich eine Art von "Straße" ausfindig machen lässt, so wie bei den Ameisen, diese mit Ameisenpulver bestreuen.

Ich denke, dass man auf diese Weise die Sache in den Griff bekommt. Natürlich kann es sein, dass, wenn sie vom Wiesenrand kommen, sich diese Sache von alleine in Luft auflöst, - aber ohne Kenntnis der genauen Zuordnung kann man das eben nicht sicher sagen.

Nachgefragt

b.o.bachter @, Freitag, 14.08.2020, 19:38 vor 1349 Tagen @ helmut-1 885 Views

Hallo helmut-1,

danke für Deine Mühen. Ich werde also versuchen bessere Fotos zu machen. Die Digitalkamera habe ich schon bereit gelegt, mal sehen, was damit geht.

Entweder sie waren auf den Bäumen am Wiesenrand, die mittlerweile schon Anfang August gelbe Blätter haben,

Ich hätte dazu schreiben sollen, dass die Bilder nicht aktuell sind.
Blick nach Osten: 23.07.2019, 18:13 Uhr (passt also in etwa)
Blick nach Norden 07.11.2018, 11:59 Uhr (gewissermaßen der Zeit voraus)

Dann würde ich mir zwei verschiedene Sprays aus dem Supermarkt holen, einen für Stechmücken und einen für Ameisen. Irgendeiner der beiden wirkt 100%ig.

Hmm … verpufft das Zeugs nicht einfach wirkungslos außerhalb von Räumen? Entschuldige bitte die Nachfrage. Ich habe keinerlei Erfahrung mit solchen Mitteln und mit einer Sprühdose wird es nicht getan sein, eher würde wohl ein Fass benötigt. Wie gesagt, die Krabbler sind überall...

Bin schon gespannt was mich erwartet, wenn ich morgen, oder übermorgen, wieder dort bin. Vielleicht sind ihnen inzwischen Flügel gewachsen und sie haben die Scholle verlassen.

Viele Grüße

Bessere Bilder

b.o.bachter @, Freitag, 21.08.2020, 21:57 vor 1342 Tagen @ helmut-1 788 Views

Hallo helmut-1,

Klar, wenn man ein Foto hätte, wo man das Tierlein eindeutig zuordnen kann, dann kommt man eher auf die spezifischen Eigenheiten. Kriegt man nur über ein Labor, wo man mit Mikroskopen arbeitet, die eine Fotomöglichkeit haben.

Labor is´ bei mir leider nich´. Also habe ich es mit Bordmitteln versucht und da Du ja vermutlich recht nahe am Thema bist, möchte ich Dich bitten, meine Resultate in diesem Beitrag zu beaugapfeln.

Viele Grüße

Peepshow mit einer warmen Leiche

b.o.bachter @, Freitag, 21.08.2020, 21:53 vor 1342 Tagen @ b.o.bachter 846 Views

Hallo Forum,

vergangenes Wochenende war ich wieder vor Ort. Damit stellt sich der Befall im Zeitablauf bisher wie folgt dar:
Ende KW 31: Nix
Ende KW 32: Alles voll
Ende KW 33: Deutlich reduziert auf vielleicht 1/3 oder weniger (grobe Schätzung)

Ich hatte vor Ort etliche Bilder mit einer Kamera gemacht, mich dabei aber selber ausgetrickst, so dass diese nicht zur Verfügung stehen. Allerdings habe ich auch ein paar von den Krabblern mitgebracht und dann eben endlich Zeit gefunden, diese zum Fototermin zu bitten.
Nun ja, inzwischen alle tot und nach meinen Platzierungsversuchen dann auch ziemlich derangiert. Bis auf ein letztes Exemplar (daher auf den Namen „Elex“ getauft), das wieder in Bewegung kam, während ich seine Kumpels versuchte in Szene zu setzen.
Klever wie ich bin, habe habe ich wegen der Beleuchtung draußen mit den Top-Leichen begonnen, die jedoch der Wind verwehte, bevor ich das Setting für halbwegs brauchbare Bilder gefunden hatte. In diesen Mini-Dimensionen ist das alles nicht so einfach, zumal ich vom Fotografieren null Ahnung habe. Hier also kommt Elex, der während meines Hin und Her auch aushauchte, aber auf den Bildern quasi noch warm ist:

Draufsicht
[image]

Vorderansicht
[image]

Hinteransicht
[image]

Unteransicht
[image]

Größe mit Skala in Millimeterteilung
[image]

Frage ist nun, wer kennt Elex?

Als ich dann auf dem PC in die Bilder hinein zoomte, war ich erstaunt, das Elex nicht schwarz, sondern braun ist und augenscheinlich Flügel hat. Nach bestimmt zwei Stunden ahnungsloser Sucherei im Netz bin ich dann neben zig ähnlichen Viechern bei Birkenwanzen gelandet. Zu der Sorte passt mein Elex optisch ganz gut, zumal an der Grundstücksgrenze Birken stehen, von denen eine einen ziemlich gerupften Eindruck machte, was ich jedoch auf die Dürre zurück führte.
Aber ein Charakteristikum passt nicht. Die Birkenwanzen sollen, gerade in Bedrängnis, einen schrecklichen Geruch absondern. Da ich ein tausendfaches Massaker anrichtete und meine tadellos funktionierende Nase keinerlei Meldung erzeugte, bin ich von meinem Befund nicht so richtig überzeugt. Es bleibt also bei der Frage: Wer kennt Elex?

Vielen Dank vorab für Hinweise und viele Grüße in die Runde

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