Vom Sinn des Lebens

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 07.08.2020, 12:41 vor 1329 Tagen 2928 Views

Der Abschied von Dieter hat mich nachdenklich gemacht. Ein Mann, der mit zwei Beinen auf dem Boden steht, will sich nicht mehr mit dem täglichen Wahnsinn auseinandersetzen. Ja, ich verstehe es. Er ist nicht der Einzige.

Es werden immer mehr, die sich ausklinken, und das sind nicht Unterbemittelte, die durch die täglichen Ereignisse völlig überfordert sind, nein, das sind analytisch denkende Leute, die was in der Birne haben.

Ich kenne so manchen, der sagt, - ich sehe mir keine Nachrichten mehr an, lass mich damit in Ruhe. Deutschland und auch so manche andere Länder in der EU sind dem Untergang geweiht, ich kann es sowieso nicht aufhalten, - ich will wenigstens leben.

So wie so mancher, stehe ich auch hier zwischen den Fronten. Weiter kämpfen, sich weiter täglich informieren, oder besser alles ignorieren? Eigentlich bin ich ja auch einer, der den Schwanz eingezogen hat, - auf der Insel der Glückseligkeit in Siebenbürgen werde ich nicht mit dem Wahnsinn konfrontiert, der in D oder anderen EU-Ländern abgeht. Zu Recht kann man fragen, - warum ich mich da immer noch ereifere, zumal ich mich aus dem Hexenkessel entfernt habe.

Was hält mich eigentlich noch, da immer noch Kante zu zeigen, zu versuchen, aufzudecken, hinter die Kulissen zu sehen, und alles, was dazu gehört. Klar und eindeutig kann ich es nicht begründen. Vieles liegt wahrscheinlich im Blut, weil ich mir immer wieder meinen Großvater, den ich nie gekannt habe, vor Augen führe.Er machte den Mund auf, zu einer Zeit, als es sehr gefährlich war, - aber es war seine Überzeugung. Er verlor dadurch sein Leben. Es wäre falsch, zu sagen, er gab es für dieses Ideal, - denn er wollte noch leben.

Die Segel zu streichen, das bedeutet, denen, die entweder Marionetten von Hintermännern sind oder das Wort "Verantwortung" niemals in seiner Bedeutung begriffen haben, den roten Teppich auszulegen. Mit Schweigen bekunde ich Zustimmung, so habe ich das mal in unserer Studentenverbindung gelernt. Schweigen bedeutet auch den Verzicht auf den Kampf.

Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
(Bertolt Brecht, oder auch nicht)

Wer aber, wenn diejenigen, die sehen, was man sehen kann und die noch die Dinge beurteilen können, das Handtuch geworfen haben, wird dann noch hinter diesem Zitat stehen?

Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk. Dann gnade Euch Gott!“ (Theodor Körner)

Vielleicht ist es notwendig, das wir einfach enger zusammenrücken, diejenigen, die noch den Glauben an eine bessere Zukunft haben. Noch bin ich nicht bereit, das Schwert aus der Hand zu legen (heute nennt man das "Tastatur").

Denn ich bin davon überzeugt, dass der Gott, der Eisen wachsen ließ, keine Knechte wollte. Dazu kommt meine innere Überzeugung, dass es einst wieder helle wird in aller Brüder Sinn und wir zur Quelle zurückkehren, so wie es in dem alten Lied beschrieben wird. Und solange ich an den Text des alten Liedes glaube, dass die Freiheit noch nicht verloren ist, solange werde ich nicht das Handtuch werfen.

https://www.volksliederarchiv.de/noch-ist-die-freiheit-nicht-verloren/

Trotzdem ist es notwendig, dass wir hier einen klaren Kopf bewahren. Es geht nicht um Fledermäuse oder um Gürteltiere, - es geht darum, wie wir an der Nase herumgeführt werden. Corona ist ein Ränkespiel, das es in diesem Ausmaß wohl kaum vorher gegeben hat, wenn man an 2010 und Rockefeller denkt. Aber es bietet uns auch eine reelle Chance: Es gilt, das alles aufzudecken, was hier in Wirklichkeit gespielt wird. Dann haben wir die Chance, die Mehrheit der Bevölkerung von dem Betrug der Führenden zu überzeugen. Damit könnte sich das Blatt wenden.

Nur aus Spass werde ich diesen Test der Infektion mit Corona nicht machen, da steckt schon eine tiefere Überzeugung dahinter.

Die Nase ist ein guter Ansatzpunkt ....

NST @, Südthailand, Freitag, 07.08.2020, 14:59 vor 1329 Tagen @ helmut-1 2161 Views

bearbeitet von NST, Freitag, 07.08.2020, 15:11

- es geht darum, wie wir an der Nase herumgeführt werden. Corona ist ein Ränkespiel, das es in diesem Ausmaß wohl kaum vorher gegeben hat ....

.... sie bedient eine Sinneswahrnehmung - riechen -.

Ich würde deine Aussage allerdings anders formulieren: in etwa so - wie uns die Nase herumführt .... in der Welt der Wahrnehmungen.

Wir gehen immer davon aus, die Wahrnehmungen entsprechen der Wirklichkeit - nur welcher Wirklichkeit? Die Nase eines Hundes hat ein ganz anderes Spektrum - viel grösser und besser als bei einem Menschen. Der findet so gar einen Scheisshaufen interessant.

Jetzt zu den Zitaten ... die interpretiert unser Gehirn - welches Gehirn, von wem und wie?

Mit einfachsten chemischen Mitteln - als Beispiel Alkohol, können wir diese Wahrnehmungen manipulieren .... aber eben auch mit Zitaten.

Auf was kann man sich dann noch verlassen, wenn die eigenen Wahrnehmungen so leicht zu manipulieren oder anderweitig lenkbar sind?

Das ist aus meiner Sicht der richtige Ansatz, dieser Frage nachzugehen -- kämpfen gegen Feinde bedeutet nur, dass da jemand deinen Tag strukturiert hat.

Hier anschaulich erklärt: Volker Pispers ---- und beeinflusst deine Wahrnehmung natürlich ebenso :-P ... bis ganz zum Schluss anschauen - ist noch gar nicht lange her
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

"Es gilt, das alles aufzudecken, was hier in Wirklichkeit gespielt wird."

InflationDeflation, Freitag, 07.08.2020, 15:34 vor 1329 Tagen @ helmut-1 2111 Views

Und immer mal wieder passiert genau dieses, jedoch ändert sich danach NICHTS. Man läuft den Entwicklungen nur hinterher...

Ich bin vermutlich einer der jüngeren (<35) im Forum, aber auch ich hab das mit dem Ausklinken immer mehr auf dem Schirm. Eine selbstbestimmte Arbeit, welche dazu noch Spaß bereitet und natürlich steueroptimiert ausgelegt ist (passiver Widerstand), dazu noch eine relativ freie Zeiteinteilung und zum Essen einfache Gerichte mit wunderbaren Zutaten - mehr braucht es doch im Grunde nicht. Dazu stehen die besten Dinge im Leben noch relativ günstig zur Verfügung, die Natur und einige wenige aber gute Gesprächspartner [[top]]

Zustimmung

Falkenauge @, Freitag, 07.08.2020, 17:35 vor 1329 Tagen @ helmut-1 1662 Views

Volle Zustimmung, Helmut.

Feiger Gedanken
Bängliches Schwanken,
Weibisches Zagen,
Ängstliches Klagen
Wendet kein Elend,
Macht dich nicht frei.

Allen Gewalten
Zum Trutz sich erhalten,
Nimmer sich beugen,
Kräftig sich zeigen,
Rufet die Arme
Der Götter herbei!

(Johann Wolfgang von Goethe)

Nur, wer glaubt heute wirklich noch an Götter, also über dem Menschen stehende höhere Schöpferwesen, die eine Entwicklung der Menschheit bewirken, wozu auch die Auseinandersetzung mit den real existierenden und in uns hineinwirkenden bösen Mächten gehört? Wenn man ihre Existenz in Hochmut abstreitet, werden sie natürlich auch nicht zu Hilfe kommen, und die bösen Wesen werden sich die Hände reiben. (Diejenigen, die auch deren Existenz verneinen, merken gar nicht, wie sie bereits unter ihrem Einfluss stehen, denn sie wirken ebenfalls in die Gedanken und Gefühle hinein, die wir dann für eigene halten.)

Doch es reicht heute auch nicht mehr der Glaube, der immer substanzloser wird, wie die dekadenten Kirchen zeigen, sondern wir müssen durch eine Bewusstseinserweiterung die wahrnehmende Erkenntnis der höheren Wesen und ihrer Welten erringen. Ohne dies durchschauen wir die volle Wirklichkeit nicht und geraten immer weiter in die Dekadenz und den Abgrund. Wir Menschen sind vor diese freie Entscheidung gestellt.
Dies ist nach meiner Überzeugung der eigentliche Aufwachprozess, der stattfinden muss.

Zum Sinn des Lebens für tiefer Suchende hier Perspektiven, die unseren beschränkten Horizont erweitern können:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2019/01/04/die-erscheinung-des-logos-oder-wie-kom...

oder auch:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2016/03/21/die-dramatischen-erinnerungen-udo-wiec...

Gruß
Falkenauge

Dieter: Ich hoffe Abmeldung bei allen Steuereintreibern per Postkarte aus Portugal

Lenz-Hannover @, Freitag, 07.08.2020, 23:18 vor 1328 Tagen @ helmut-1 1669 Views

Das mit dem abhauen ist manchmal / bei mir aus privaten Gründen erheblich gebremst.

Ich habe gedanklich ein lange Liste von Menschen, denen ich meinen Abschied als Steuerknecht mitteilen würde. Am liebsten mit "neuem" Steuerbescheid, dem alten (das steht für ihre Pension nicht mehr zur Verfügung - Merkels Gäste machen das besser [[zwinker]] ) also ein elegantes :-P .

Immer nett und freundlich.

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