Optimismus? Pessimismus? Realismus? Warum schreibe ich überhaupt?

Diogenes Lampe @, Donnerstag, 30.07.2020, 19:02 vor 1358 Tagen 7315 Views

Vorbemerkung

Hier nun Teil 2 meines Aufsatzes: Trump, Putin und Xi, gekrönte Häupter, dunkler Kairos, heller Wahnsinn und die transatlantische Torschlusspanik.

Darin enthalten eine für diesen Text zuvor nicht von mir vorgesehene, jedoch offenbar überfällige Stellungnahme als Einschub.


Eine einleitende Bestandsaufnahme

Die Krisendramatik könnte sich bis zu den Wahlen in den USA zwar auch bei uns noch erheblich steigern und, wie in Stuttgart und Frankfurt/M geschehen und in manchen Gegenden Berlins ohnehin schon fast alltäglich, bürgerkriegsähnliche Zustände hervorrufen, ähnlich wie in Frankreich. Doch muss sie uns bei entsprechend besonnenem Durch -und Überblick keineswegs vollends aufs schwere deutsche Gemüt schlagen. Politische Systemzusammenbrüche sind für den einzelnen Bürger immer unberechenbar und daher können sie für ihn durchaus auch sehr gefährlich werden. Aber sie sind kein Weltuntergang.

Der jetzige BRD-Zusammenbruch mit Corona hat uns sogar einen heißen Weltkrieg erspart, der schon im vorletzten Jahrhundert geplant wurde, wie wir inzwischen ja zu einem nicht mehr so geringen Teil längst erfahren haben. Bis auf die Schlafmützen eben, die noch nie etwas von Albert Pike, den mächtigsten amerikanischen Hochgradfreimaurer, Satanisten und Gründer des KKK gehört haben. Es kommt also wieder viel auf den eigenen Wach -Wissens -und Gemütszustand an, um sich halbwegs unversehrt durch die kommenden Zeiten zu bringen.

Nach einer langen, ja vielzulangen Phase des Wankens fällt das BRD-System mit dem EU-System endlich um. Das Sicherheitsversprechen wurde gebrochen. Die Rechtssicherheit ist dahin. Die Wehrkraft ist dahin. Die Wirtschaft ist dahin. Die Wissenschaft im vormittelalterlichen Zustand. Die Säule der Macht-Legitimation liegt zerbrochen am Boden. Doch um den alten Rothschild zu paraphrasiren: Die Kontrolle geht nicht verloren. Die hat jetzt nur ein anderer. Die Unruhen werden sich daher noch bis zur Machtübernahme von Trump, Putin und Xi steigern. Keine Frage. Niemand weiß jetzt schon so richtig, welches politische System dem alten folgen soll. Außer eben diese drei und womöglich noch der Liebe Gott, mag er nun ein -oder dreifältig sein.

Um das Ende des Transatlantischen Imperiums zu erkennen, braucht es nicht mehr viel Phantasie. Um den möglichen neuen Anfang mitten im Chaos zu diskutieren, umso mehr; allerdings dazu noch viel Friedfertigkeit und praktische Vernunft. Denn die Bereitschaft hierzu läßt in solchen Zeiten naturgemäß leider auch nach. Die Bedrohungslage ist zu alltäglich geworden. Gewohnheiten und Gewissheiten relativieren sich, und mit ihnen unser Sicherheitsgefühl. Nicht wenige fallen erst jetzt aus allen Wolken und bereichern das Panikorchester mit nur umso schrilleren Tönen. Um uns wieder zu fangen, fehlt es uns an konkreten Vorstellungen über das, was einen neuen deutschen Anfang betrifft, auch wenn es an Vorschlägen nicht mangelt.

Alles Nationale scheint ungewiss. Denn zerstrittener als jetzt war unsere Nation seit den Kriegen Napoleons nicht mehr. Die Rezession schlägt nun voll zu. Die Verteilungskämpfe werden als ökonomische Überlebenskämpfe härter und unversöhnlicher. Die Ressourcen immer knapper. Alte Gewissheiten zerbröseln. Paranoia greift um sich. Diffamierungen und Denunziationen feiern Urständ. Nicht nur zwischen Feinden, sondern auch in den eigenen Reihen. Die Geduld miteinander muss harte Proben bestehen, wo sich die Wut aufeinander entgrenzt. Die Versuchung, dem anderen die Schuld für seine eigenen Ohnmachtsgefühle, seine Enttäuschungen und Versäumnisse zu geben, ist riesig. Das Rationale ist vom Irrationalen oftmals kaum noch zu unterscheiden, wenns ans Eingemachte geht.

Das alles war leicht vorauszusehen und kann angesichts der illegalen Migrantenmassen, denen vorgemacht wurde, hier willkommen und integrierbar -oder gar auf dem Weg in ein europäisches Kalifat zu sein, natürlich nicht ohne innenpolitische Sicherheitsprobleme ablaufen, die keineswegs nur von all den islamischen und teilweise noch archaisch gesitteten Fremden ausgehen. Unser aller Hauptbedrohung geht schließlich vom Merkelregime samt Parteienapparaten aus, die sich als trantatlantische Kollaborateure die Staatssimulation der drei westlichen Siegermächte längst zur Beute gemacht haben.

Entsprechend des Zustandes der jeweils konkreten Umwelt, in der nun jeder für sich zurechtkommen muss, werden daher Optimismus wie Pessimismus mit guten Gründen in der eigenen Brust schwanken und dabei manche Verzweiflung voll auf ihre Kosten kommen. Nicht wenige wird sie noch mehr durcheinanderbringen. Doch entscheiden wird wie immer der Realismus; der ewige spielerische Gegner unserer Welt als Wille zur Vorstellung. Die reale Welt, die große Unbekannte, setzt sich immer gegen unsere Willens -und Vorstellungswelt durch. Die einen nennen sie Engel, die anderen Teufel und die Besonnenen mit kühlerem Kopf Notwendigkeit.

Die Fragen, die mich beim Recherchieren wie Resümieren über die Welt umtreiben, beginnen übrigens stets ganz nüchtern mit Kant: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? Und dazu: Was ist in meinem Leben und an mir selbst tatsächlich real? -Das Ungewisse, das Relative oder das Eindeutige?


Wem kann man überhaupt noch glauben?

Ich möchte mit meiner aktuellen Analyse nun fortfahren, doch dabei noch einmal deutlich meinen grundsätzlichen Standpunkt und meine sich daraus ergebene Motivation mit einflechten, die mich bewegen, hier zu schreiben. Das scheint mir nötig, nachdem einige Kommentatoren mir unlautere Motive unterstellt haben.

Das nehme ich ihnen nicht übel, solange sie sich nicht in persönliche Beleidigungen hineinsteigern. Ich halte es aber für einen leider nur allzumenschlichen Fehler, dass wir, die wir gründlicher die Welt anschauen wollen, als es der verordnete Mainstream erlaubt, nun auch noch unter uns paranoid werden, indem wir in Kommentaren ohne sachliche Argumente das Gift des gegenseitigen Verdachts ausstreuen, sobald unsere eigene Erwartungshaltung an andere nicht bedient wird.

Ich kann natürlich bloß für mich sprechen. Doch die allgemeine Verunsicherung ist, so denke ich, schon groß genug über all die Leute, die sich, wie ich, aufgrund ihres Wissensstandes bemühen, die innen -wie die weltweite geopolitische Lage entgegen den dreisten Lügen und gezielten Täuschungen der Mainstreammedien in sich stringent zu erläutern; -jeder natürlich auf seine individuelle und gewiss nicht unfehlbare Weise.

Doch die, zu denen ich mich gerne geselle, ob sie unter Klarnamen oder Pseudonym auftreten, ob mit dem Gesicht vor der Kamera oder als unsichtbare Stimmen im Land mit bloß gesprochenen bzw. geschriebenen Aufsätzen, wollen - ganz im Bewußtsein eigener Unzulänglichkeiten - in diesen immer chaotischer werdenden Zeiten dazu ermutigen, am dramatischen Weltgeschehen den gesunden Menschenverstand zu schärfen, um so zur allgemeinen Aufklärung über die nun akut eingetroffene Zusammenbruchskrise des Transatlantischen Imperiums und somit auch der BRD beitragen zu können.

Letztlich natürlich auch, um aufzuzeigen, wie man mancherlei Gefahr hier und da schon durch gründlicheres Nachdenken und besonnenem Handeln den Stachel nehmen könnte. Gerade auch in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Je tiefer wir wissen, umso weniger Gewalt haben wir nötig. Doch was zu tun ist, muss jedes Individuum letztlich für sich allein entscheiden. Zumindest ich habe dabei keinerlei egozentrisches Sendungsbewußtsein, will niemanden mit irgendwas bedienen oder zu etwas überreden. Nur das eine oder andere näher beleuchten, sofern ich es vermag. Denn auch mein Wissen ist äußerst begrenzt.

Ich bin kein Journalist, kein schreibender Dienstleister, nicht einmal besonders ehrgeizig und daher erst recht kein Proselytenmacher irgendeiner Organisation. Ich halte mich nicht für besser als andere sich Aufklärende und käme auch nicht auf die hybride Idee, mich zum Volkslehrer zu ernennen. Ich finde vielmehr, dass uns ehrliche und sachliche Diskussionen auf Augenhöhe und der persönliche Wille zur ständigen Weiterbildung weiter bringen, denn keiner von uns hat den Stein der Weisen gefunden.

Mit meinem Angebot möchte ich möglichst rational darüber informieren, dass wir mit all den schmerzhaften Geburtswehen auf eine neue gesellschaftliche Ordnung im Weltmaßstab zugehen, die zwar keineswegs das Paradies auf Erden bringt, eher - zumindest in der notwendigen Übergangszeit - mal wieder eine Menge Arbeit, Verzicht, Verlust und Rückbesinnung auf das eigentlich Wichtige im Leben; aber das Leben in der transatlantischen Spaßgesellschaft endet nunmal, wie es enden musste: In einem mörderischen Chaos, das völlig vorhersehbar war. An uns ist es nun, zu entscheiden, ob wir uns von unseren Ängsten gut oder schlecht beraten lassen.

Nun aber bietet uns das eigene Leben wie das, das unsere Vorfahren lebten, mal wieder die große Chance zum Überleben im Zusammenhalt und dazu eine Fülle an völlig neuen Möglichkeiten, nach dem Verjagen jeglicher Priesterschaft aus dem politischen Raum das kreative Potential des einzelnen Menschen in einem nachhaltigeren Bürger -und Weltfrieden klüger zu verwirklichen, als bisher. Dann hätten wir schon mal die Chance, uns nicht mehr wegen unseres Glaubens, die besseren Menschen zu sein, an die Gurgel gehen zu müssen. Auch wenn das gerade gar nicht danach aussieht, dass viele von ihr Gebrauch machen werden. Und so schwanken auch in mir Optimismus und Pessimismus.

Denn nach wie vor ist die nicht gerade sittliche Vorstellung weit verbreitet, dass der Befreiungsschlag gegen Schuld und Kult, Rechtfertigungs -und Bekenntniswahn nach Jahrhunderten religiöser und ideologischer Gewalttraditionen bei allen Völkern der Welt weniger ein mühseliger individueller Prozess der Bewußtseinsentfaltung ist, als vielmehr ein kurzweiliges, revolutionäres Halali auf alle Feinde, Abtrünnigen, Verräter, mit anschließender Massenerleuchtung auf selbstgerechten Leichenbergen; produziert durch Madame Guillotine.

Angesichts des permanenten Daseins dieses Faktors X auf der Rechnung will jedenfalls ich nicht zum Optimismus oder Pessimismus aufmuntern, die mit unseren Emotionen auf den Flügeln des Gesangs vom Glauben und Hoffen leicht Bomben fliegen lassen; sondern zum Realismus, der uns einen unsanften Aufprall aus den lichten Höhen unserer Selbstanmaßung erspart. Denn der Realismus ist u.a. auch die Voraussetzung für eine reale Selbstwahrnehmung, die, ausgehend von der natürlichen Selbstliebe, überhaupt erst zur Empathie vordringen kann.

Zum wirklichen Mitgefühl ist nur der in der Lage, der sich selbst so gut kennen gelernt hat, dass ihm klar geworden ist, dass er sich von seinen Mitmenschen trotz radikalen Unterschieden im Geist im seelischen Bedürfen letztlich doch nur in Nuancen unterscheidet und das Gute wie Böse aus dem Mangel an Mitgefühl entsteht und uns auffordert, dies bei der Entfaltung unseres Bewußtseins zu erkennen. Wenn man von der religiösen Gestalt Jesus Christus oder Shakespeares Juden Shylock im "Kaufmann von Venedig" etwas lernen kann, dann dieses.

Niemand von uns kann ohne den ständigen temporären Wechsel zwischen Optimismus oder Pessimismus im Gemüt sein. Niemand sich von ihnen befreien, ohne innerlich völlig stumpf zu werden. Doch Optimismus wie Pessimismus, die uns zu unendlich vielen Dummheiten verleiten können, sind nur Steuerungselemente unseres Geistes, wenn auch eng mit unserer Gefühlswelt verbunden, um unseren Ängsten Herr zu werden. Denn die Lebensangst ist für beide Geistesausrichtungen das Grundmotiv; nicht irgendwelche klugen Argumente.

Ohne aber den Mut, hin und wieder, vor allem aber im Krisenfall, die allzumenschliche Welt so anzusehen, wie sie ist und funktioniert, sind wir ein Fall von 99-Luftballons, ohne Hoffnung auf Landung und Erdung, dafür aber mit Sicherheit in der Zwielichtzone unserer Illusionen platzend. Potentiale und Möglichkeiten, also wie die Welt sein sollte oder befürchtet werden könnte, haben wir immer nur im frohen oder bangen und somit nicht wirklich im scharfen Auge. Den Realismus muss sich jedoch jeder selbst erarbeiten; mühsam und beharrlich aufgrund der eigenen Erfahrung und der eigenen Praktischen Vernunft, nicht der Reinen. Die macht als die absolute Alleinherrscherin der Dummheit nur borniert und unsittlich.

Realismus fordert von uns Reflektion, Erkenntnis, Einsicht und deshalb nicht zuletzt auch Mut, Empathie, Phantasie; doch letztlich dringt er auch auf einen gewissen inneren Abstand vom eigenen Ego, zu dem uns vor allem gesunder Humor verhilft, der nichts anderes ist, als die Fähigkeit, sich selbst aufgrund der eigenen Schwächen zu relativieren und trotzdem zu lieben. Aber er fliegt uns nicht zu, verbietet dennoch niemandem, zu träumen oder sich zu fürchten und auf sein Glück zu hoffen.

Denn imgrunde ist unser ganzes Leben nur ein Traum und so ein Verbot, ein träumerisches Wesen zu sein, kann schon deshalb nicht funktionieren, da die Welt stets ganz real unser ganz eigener Wille und unsere ganz persönliche Vorstellung ist und bleibt. Daran kann weder die schönste Heilsperspektive, der tyrannischste Kollektivismus noch die perfekteste Überwachungstechnik etwas ändern.

Unser ganz persönlicher Weg zum Glück hängt nach wie vor von diesen drei Dingen ab: Das, was wir für uns selbst sind, das, was wir haben, also im weitesten Sinne besitzen und das, was wir vorstellen, also den anderen gelten. Doch nur das, was wir sind, an uns selbst haben, trägt letztlich zu unserem wahren Glück bei, da wir hier nur von uns selbst abhängen. Da bin ich ganz bei Schopenhauer.

Die Hochstapler, zu denen ich nun von einigen von meinen Arbeiten enttäuschten Kommentatoren gezählt werde, suchen dagegen ihr Glück in dem, was sie vorstellen -, also den Mitmenschen gelten wollen. Das aber ist, wie jeder schon aus der eigenen Kindheit wissen kann, ein Abhängigkeitsverhältnis, dass irgendwann enttäuscht werden muss, um uns auf dem Weg zum Selbstbewußtsein von dem Urteil der anderen zu emanzipieren. So lehrreich es auch sein mag, so kommt es aber letzlich darauf an, auf eigenen Füßen stehen zu lernen, also dem eigenen Urteil zu vertrauen. Wer das nicht lernen kann oder will, sondern sein Können und Wollen nur vortäuscht, um sich am Mitmenschen Vorteile zu verschaffen, kann durchaus so brillant sein wie Felix Krull oder amüsant, wie der Hauptmann von Köpenick.

Doch füllt er dann eben die Schlagzeilen, die Wartezimmer beim Psychologen, die Romane, Filme, Theaterdramen oder die Gefängnisse. Denn auch beim Hochstapeln will jeder nur mehr vor den anderen scheinen, als er ist, und, indem er seine Mitmenschen zum Besten hält - wahrlich ein Quell unterhaltsamster Komik - täuscht er sich über ihre Liebe zu ihm und über die eigene Überlegenheit. Denn alles beruht dann auf falschen Voraussetzungen. Ursache hierfür ist ein ausgeprägter Minderwertigkeitskomplex. Das ist die Tragik aller Hochstapler.

An so einem anstrengenden Leben bin ich nicht interessiert und so trifft mich der Vorwurf auch nicht. Ich freue mich über ein Lob wie über eine intelligente Kritik, denn beide machen mir Freude und die gebe ich gerne zurück. Bleiben sie aus, auch gut. Solange also Geben und Nehmen einander wohlwollend ergänzen, fühle ich eine Verbundenheit, die mein Bewußtsein weiter entfaltet. Böswillige Kommentare, die es sichtlich nur auf Denunziationen abgesehen haben, fallen von selbst auf die Kommentatoren zurück. Ich überlasse sie getrost dem Urteil meiner Leser. Ich mische mich ohnehin nicht in Meinungen über mich ein, wenn ich nicht persönlich angesprochen werde, sondern nur über mich gesprochen wird. So wichtig nehme ich mich eben nicht, wie diese Leute sich offenbar selbst.

Dennoch können wir nichts an der Tatsache ändern, dass wir niemals wirklich wissen werden, wer wir sind, woher wir kommen und wohin wir gehen, was der Wille zum Leben ist und was er von uns will. Wir wissen also noch nicht einmal wirklich, was tatsächlich real ist; immer nur das, was wir für uns als real annehmen müssen, um zu überleben. Alles was wir einigermaßen sicher wissen können, ist, was unsere Sinne zu ergreifen in der Lage sind.

Darüber hinaus wissen wir eigentlich nichts und werden auch nie etwas wissen. Im Ungefähren können wir nur ahnen und glauben, also letztlich nur träumen. Die größte Sicherheit, die uns das Leben bietet, verdanken wir unseren Instinkten, nicht unserer Logik. Wie die zustande kommen, wissen wir aber auch nicht. Nur, dass wir ihnen im entscheidenden Moment stets mehr vertrauen können als uns selbst mit unserer bei allem Tempo noch immer viel zu schwerfälligen dialektischen oder syllogistischen Denkmechanik.

Es gibt ungefähr Siebenmilliarden Welten in unserer Welt, die von Pflanzen und Tieren nicht eingerechnet. Dazu kommt die gleiche Anzahl an Vorstellungen. Die meisten davon sind selten nüchtern, weil wir eben lieber vom Glück träumen, als vom Unglück Notiz zu nehmen. Was also in Bezug auf unsere gemeinsame rationale Verständigung hilft, sind möglichst gemeinsame Grundkenntnisse über die unklaren Grunddaten der eigenen Selbstschöpfung sowie über das Zustandekommen des Irrationalen in der Weltgeschichte wie Weltpolitik.

Das Auffinden des Gemeinsamen wie Trennenden kann jedoch keine Technik, keine Methode garantieren, also weder eine Religion noch Ideologie. Die Technik ist keine Gegenrealität. Mit den ihr inhärenten Heilsversprechen aufgrund ihrer scheinbar unabweisbaren Logik ist sie es vielmehr, die mit zum religiösen Dogma verführt. Doch es sind immer nur dieselben vier Fragen, die sich uns während unseres ganzen Lebens stellen, bei allem was wir glauben, hoffen und lieben. Die aber können in den vielen, vom Alltäglichen begrenzten Lebenssituationen nur sehr begrenzte Antworten versprechen. Kant hat sie der von Religionen und Ideologien geplagten Menschheit wieder ins Bewußtsein zurückgerufen. Hier sind sie nochmal:

Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?

Kritische Leser, wie ich sie mir wünsche, prüfen daher natürlich alles Gelesene selbst auf Herz und Nieren. Denn das bringt sie ja erst weiter, läßt sie gegen die eigene Verunsicherung aktiv im Kopf werden; ob nun aus Überzeugung mittels Zustimmung oder Widerspruch, Hauptsache eben selbstdenkend. Doch erwarten kann ich das nicht und so lebe ich auch mit unfairen Kommentaren bzw. solchen, die ich so empfinde, ziemlich unbeschwert. Darüber kann ich nun bloß Bedauern ausdrücken, sie aber eben auch als Herausforderungen ansehen, selbst noch tiefer in die Materie einzusteigen und, wie im Folgenden, versuchen, etwas produktiver darauf zu reagieren.

Wer friedlich oder friedfertig durch das kommende Chaos gehen möchte

Mephistopheles, Donnerstag, 30.07.2020, 20:17 vor 1358 Tagen @ Diogenes Lampe 5527 Views

allerdings dazu noch viel Friedfertigkeit und praktische Vernunft.

Weltfrieden klüger zu verwirklichen, als bisher.

... bringt damit zum Ausdruck, das er gerne sterben möchte und das es für ihn keinen neuen Anfang geben wird. Eine Botschaft, wobei er sich kaum Sorgen zu machen braucht, dass er nicht richtig verstanden wird - kulturübergreifend. Diesen Wunsch versteht jede lebendige Kultur. Es ist diese Art, wie sich der Todestrieb zum Ausdruck bringt, durch Friedfertigkeit.

Gruß Mephistopheles

So ein Unsinn, würde Ghandi sagen.

Jacques, Donnerstag, 30.07.2020, 21:28 vor 1357 Tagen @ Mephistopheles 4605 Views

Was für eine freche Behauptung, Meph.

Gemach, gemach, @ Meph muss eben zu allem seinen Senf dazugeben.

Zweistein, Donnerstag, 30.07.2020, 22:22 vor 1357 Tagen @ Jacques 4003 Views

Allwissende können nicht anders. Beinahe hätte ich gesagt, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Wenn man das dann auch noch verschwurbelt tut, dann ist man sich sicher, keinen Widerspruch zu erleiden, da eh keiner weiß, was gemeint ist. Totschlagargumentation eben.

Zweistein

Vernunft zuweilen wird als frech empfunden, von Leuten, deren Geist nicht will gesunden.

Avicenna @, Donnerstag, 30.07.2020, 23:33 vor 1357 Tagen @ Jacques 4048 Views

Nein, das hat nicht Wilhelm Busch gesagt. Aber der große Philosoph Sir Karl Raimund Popper hat uns erinnert, dass große Männer große Fehler gemacht haben, verbunden mit seinem Hinweis: Wenn unsere Zivilisation überleben soll, müssen wir mit der schlechten Gewohnheit der Pietät gegenüber vermeintlich großen Männern brechen - wie Gandhi und dessen suizidaler Friedfertigung.

Möglicherweise hat Jacques ein sehr illusorisches Heiligenbild von Gandhi und eine falsche Vorstellung von dessen spirituellem Terrorismus der Gewaltfreiheit. Bei nüchterner Betrachtung zeigt sich jedoch: Gandhis Aufruf zur Gewaltlosigkeit war im Prinzip ein Aufruf zur Gewalt gegen sich selbst. Gandhi hat so seine Anhänger aufgefordert, durch Gewaltlosigkeit gegenüber dem Feind sich selbst Gewalt anzutun oder antun zu lassen. Was nicht nur zu späteren Explosionen der Gewalt führte, sondern auch zu vielen Opfern der Gewalt, gegen die man nicht vorging.

Erleben wir genau dies nicht in diesem Moment? Im religiösen und politischen Krieg zwischen Gut und Böse mittels Virus-Angstmache, Pandemie-Panik und Corona-Wahnsinn sowie im wirtschaftlichen Krieg gegen die Vernunft? Genau auf diese Tatsache hat Mephistopheles wohl hinweisen wollen.

http://docplayer.org/24079593-Gandhi-entlarvend-der-nackte-heilige-und-sein-spirituelle...

Der verlinkte Text kann als Einstiegslektüre zur Desillusionierung über Gandhi dienen. Wie schrieb ich vor zwei Tagen: Wenn der "organisierte Wahnsinn" überhandnimmt, ist die größte Herausforderung, den Verstand zu bewahren.

--
"Niemand ist mehr Sklave als der, der sich für frei hält, ohne es zu sein" (Johann Wolfgang von Goethe, 1809)

Nochmal so verschwurbelte Umdeutungen.

Jacques, Donnerstag, 30.07.2020, 23:45 vor 1357 Tagen @ Avicenna 3813 Views

Die Ergebnisse zählen. Gandhi hat das Ziel weder über einen WK 1 noch 2 erreicht, brauchte nicht mal eine einzige A-Bombe. Um es mal drastisch und plastisch auszudrücken.
Sorry, je verschwurbelter, desto gröber der Zweihänder. Das Florett bleibt im Eck - Zeit und Klinge zu schade, um zu fechten.
Ich lass es mit diesen Zeilen bewenden. Sollte ich zu nahe getreten sein, war das vielleicht nicht unbeabsichtigt, aber rein inhaltlich.
Gute Nacht

Gandhi hat sein Ziel über WK1 und WK2 erreicht,Ansonsten wäre Indien noch heute eine britische Kolonie

Mephistopheles, Freitag, 31.07.2020, 00:21 vor 1357 Tagen @ Jacques 3771 Views

Die klugen Römer wussten:

Si vis pacem, para bellum!
[image]

Gruß Mephistopheles

Ja aber klar doch.

Jacques, Freitag, 31.07.2020, 05:11 vor 1357 Tagen @ Mephistopheles 3865 Views

bearbeitet von Jacques, Freitag, 31.07.2020, 05:46

Die Antwort steht in deiner Signatur

Mephistopheles, Freitag, 31.07.2020, 08:26 vor 1357 Tagen @ Jacques 3360 Views

Da fällt mir die sog. friedliche Revolution in Leipzig ein

Oblomow, Freitag, 31.07.2020, 09:10 vor 1357 Tagen @ Jacques 3452 Views

bearbeitet von Oblomow, Freitag, 31.07.2020, 09:23

Das Selbstverständnis dieser sog. friedlichen Revolution ist, dass gottgefällige Demonstranten mit Kerzen, die man z.B. vor sich herträgt, voll dolle Imperien umwerfen. Wenige anderen sagen, dass alles längst eingefädelt und entschieden war und man jetzt noch Trottels brauchte, die man für ne feine Geschichtsklitterung brauchte, um das dann anders einzuschädeln und sich ein weinig Zeit zu verschaffen. Weiß man's?

Fragt man sich natürlich nur, warum in China zeitgleich Rubbeldikatz gemacht wurde. Hat sicher damit zu tun, dass die Studenten keine vermutlich selbstgedrehten Kerzen hatten und auf dem Platz des himmlischen Friedens andere sagen, was und wann es eine Revolution gibt, vor allem eine friedliche. Oder: Vielleicht war Gandhi auch nur ein nützlicher Trottel, der dann rappzapp gekillt war, als der Mohr seine Aufgabe erledigt hatte. Seiner Mischpoche aber hat das ganze Gedöns ordentlich Rendite eingebracht. Möglich, dass die Briten weder Macht noch Lust hatten, diesen indischen Saftladen zu halten. Fortan beutete man den anders, eventuell gewitzter aus. Dumpfer, teurer Kolonialismus ist ja sowas von out, wie gerade die Schlitzaugen in Afrika zeigen. Die machen erst gleich garnicht die Fehler der bescheuerten Europäer.

Diese politischen Lichtgestalten und historischen Lichtfeste wie z.B. die französische Revoltution sind ja generell eher mit Vorsicht zu genießen wie ja umgekehrt die schwarzen Messen und Teufel der Geschichte ja auch mal ganz anders angeguckt werden können. Dafür stehen ja dann solche Schreiber wie @Tassie oder @Tempranillo und nen Ticken immer ooch @Meph.

Herzlich
Oblomow

Da geb` ich mal meinen Ticken dazu

Mephistopheles, Freitag, 31.07.2020, 10:14 vor 1357 Tagen @ Oblomow 3411 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 31.07.2020, 10:47

Diese politischen Lichtgestalten und historischen Lichtfeste wie z.B. die französische Revoltution sind ja generell eher mit Vorsicht zu genießen wie ja umgekehrt die schwarzen Messen und Teufel der Geschichte ja auch mal ganz anders angeguckt werden können. Dafür stehen ja dann solche Schreiber wie @Tassie oder @Tempranillo und nen Ticken immer ooch @Meph.

Tempranillo hätte sich nur verhalten brauchen wie @Tassie devil bei ähnlichen Gelegenheiten und von sich aus das Recht des Hausherren zu betonen, dass dem Inhaber oder seinen Beauftragten selbstverständlich in einem Debitismusforum(!) freisteht, zu entscheiden, welche Schreiber hier schreiben dürfen und wie sie miteinander umzugehen haben und die Sache wäre nach einigen Tagen erledigt. Wenn er aber meint, sich aufführen zu müssen wie ein pubertierendes Rumpelstilzchen, dann wird er eben auch als solches behandelt.

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Gruß Mephistopheles

PS: Das Rumpelstilzchen gab es tatsächlich früher in Mühlen. Und zwar war das ein kleiner Stilz, der ins Getriebe einer Mühle eingebaut wurde und den Rücklauf verhinderte. Wenn die Mühle sich bewegte, dann rumpelte das Stilzchen natürlich. Und dieses Geräusch wurde personifiziert. So habe ich es einmal gehört, finde aber bei Dr. Google nichts dazu. Wikipedia weiß nicht einmal mehr, was ein Stilz oder ein Stilzchen ist.
Natürlich sorgte die sich drehende Mühle dafür, dass aus den Körnern Gold wurde. Und beim dreschen der Körner blieb eben Stroh übrig. So weit zum Hintergrund des Märchens. Meph

Danke für Deine Interpretation des Märchens vom Rumpelstilzchen. Da muss ich natürlich gegenhalten.

Oblomow, Freitag, 31.07.2020, 11:01 vor 1357 Tagen @ Mephistopheles 3294 Views

bearbeitet von Oblomow, Freitag, 31.07.2020, 11:26

Psychoanalyse

Sigmund Freud deutete den Traum einer jungen Frau nach dem Besuch ihres Mannes: Über eine steile Treppe durch eine kleine Tür kommt ein Männchen mit Glatze und roter Nase in ihr braunes Zimmer und tanzt komisch herum. Es ähnelt ihrem Schwiegervater, dann fällt ihr Rumpelstilzchen ein. Carl Gustav Jung bestätigt, dass der Geist in Träumen von Frauen oft groteske Zwergformen hat. Im Traum wie im Märchen tritt er auf, wenn guter Rat fehlt. Greis und Knabe gehören zusammen, sie bilden den Mercurius der Alchemie. Dabei weiß man nie, ob ein Geist moralisch gut ist.[10] Für Ottokar Graf Wittgenstein ist das Stroh ein Bett, das Männchen der Penis, vom Gold weiß die Jungfrau noch nichts. Zu -stilzchen assoziiert er stehlen, stelzen, stolz, stolzieren, steif, wie der Gang des Storches, der die Kinder bringt. Charlotte Bühler und Josephine Bilz sehen einen Reifungsprozess vom Mädchen zur Mutter. Für Wilhelm Salber geht es hier um ewiges Ersehnen von Idealzuständen, was als fremdbestimmtes Labyrinth von Tätigkeiten erlebt wird. Es entsteht ein Spiel zwischen totaler Hingabe und Vernichtung – die entschiedene Tat erreicht das Ersehnte, beendet aber die Bewegung.

Quelle: Wikipedia

Ich verstehe zwar nur Bahnhof, das liegt aber an meiner Blödheit und notorischen Begriffsstutzigkeit. Sicher kannst Du mir weiterhelfen.

__________________________________________-

Eigentlich ging es ja nicht um Dich, sondern um den (mindestens) doppelten Blick auf die Geschichte. Andererseits kann man ja alles irgendwie interpretieren und letztlich schreibt ja auch der brilliante Wort- und Gedankenakrobat @D.L. seine Märchen und so passt dann doch wieder alles, denn das Leitthema des Gelben scheint ja sicherlich Narzissmus und die Heilung durch Schreiben (&Antworten) verso Aufklärung ist ooch geil zu sein. Da Tempranillo gerade fehlt, möchte ich an dieser Stelle verkürzt sein Denken mal so zurück ins Bewusstsein rufen: Ceterum censeo: americam esse delendam. Und jetzt gehe ich in den Garten, Renekloden ernten. Schönen Sommer, bevor der Herbst kommt, den wir nicht vergessen werden: Tanz auf dem Vulkan.

Herzlich
Oblomow

mens sana in corpore sano

Mephistopheles, Freitag, 31.07.2020, 17:53 vor 1357 Tagen @ Oblomow 2821 Views

Psychoanalyse

Sigmund Freud deutete den Traum einer jungen Frau nach dem Besuch ihres Mannes: Über eine steile Treppe durch eine kleine Tür kommt ein Männchen mit Glatze und roter Nase in ihr braunes Zimmer und tanzt komisch herum. Es ähnelt ihrem Schwiegervater, dann fällt ihr Rumpelstilzchen ein. Carl Gustav Jung bestätigt, dass der Geist in Träumen von Frauen oft groteske Zwergformen hat. Im Traum wie im Märchen tritt er auf, wenn guter Rat fehlt. Greis und Knabe gehören zusammen, sie bilden den Mercurius der Alchemie. Dabei weiß man nie, ob ein Geist moralisch gut ist.[10] Für Ottokar Graf Wittgenstein ist das Stroh ein Bett, das Männchen der Penis, vom Gold weiß die Jungfrau noch nichts. Zu -stilzchen assoziiert er stehlen, stelzen, stolz, stolzieren, steif, wie der Gang des Storches, der die Kinder bringt. Charlotte Bühler und Josephine Bilz sehen einen Reifungsprozess vom Mädchen zur Mutter. Für Wilhelm Salber geht es hier um ewiges Ersehnen von Idealzuständen, was als fremdbestimmtes Labyrinth von Tätigkeiten erlebt wird. Es entsteht ein Spiel zwischen totaler Hingabe und Vernichtung – die entschiedene Tat erreicht das Ersehnte, beendet aber die Bewegung.

Quelle: Wikipedia

Ich glaube, dass weder der Sigmund noch der Carl-Gustav noch der Ottokar noch die von dir zitierten Weibsen Handwerker waren. Damit geht ihnen eine wichtige Dimension des Daseins verloren und sie erzählen statt dessen lieber Geschichten, die sie sich herbeifantasiert haben. Ceterum censeo, dass keine ein Abi oder die Matura erhält, der nicht mindestens ein Handwerk erlernt hat, weil dem fehlt die Reife für das Leben. Außerdem sollte die Schule freiwillig sein.

Von der Wortherkunft stammt Stil eindeutig von Stelze. Es wurde beim Stiz ein lediglich das "e" zu einem "i" verschoben. Aus der Stelze wurde ein Stilz. Über die Bedeutung dieser Lautverschiebung - sie hat eine, da bin ich mir sicher! - reichen meine Germanistikkenntnisse nicht aus.

Ich verstehe zwar nur Bahnhof, das liegt aber an meiner Blödheit und notorischen Begriffsstutzigkeit. Sicher kannst Du mir weiterhelfen.

__________________________________________-

Eigentlich ging es ja nicht um Dich, sondern um den (mindestens) doppelten Blick auf die Geschichte. Andererseits kann man ja alles irgendwie interpretieren

Das ist nicht alles irgendwo interpretiert, sondern begründet interpretiert! Das macht nämlich den Unterschied von einer Interpretation zu einem Märchen und da passt nicht alles, sondern nur das, was nachvollziehbar begründet werden kann.

und letztlich schreibt ja auch der brilliante Wort- und Gedankenakrobat @D.L. seine Märchen und so passt dann doch wieder alles,

Der schreibt keine Märchen, sondern begründete Interpretationen.

denn das Leitthema des Gelben scheint ja sicherlich Narzissmus und die Heilung durch Schreiben (&Antworten) verso Aufklärung ist ooch geil zu sein. Da Tempranillo gerade fehlt, möchte ich an dieser Stelle verkürzt sein Denken mal so zurück ins Bewusstsein rufen: Ceterum censeo: americam esse delendam.

Ich war die ganze Zeit bei dem Rumpelstilzchen Tempranillo

Und jetzt gehe ich in den Garten, Renekloden ernten. Schönen Sommer, bevor der Herbst kommt, den wir nicht vergessen werden: Tanz auf dem Vulkan.

Herzlich
Oblomow


Gruß Mephistopheles

"begründete Interpretationen"

Oblomow, Freitag, 31.07.2020, 18:23 vor 1357 Tagen @ Mephistopheles 2765 Views

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Du hast echt immer wieder das beste philosophische Lachtheater auf Lager. Ich dachte, ich wäre der Spitzenkasperl, dabei bist Du es. Du redest vom Rumpelstilzchen, ich aber nicht. @tempranillo ist für mich eher son Mini-Cato. Also heute habe ich echt viel über Deine Beiträge gelacht. Danke Dir, denn lachen ist gesund: mens und corpore usw.

Die beste "begründete Interpretation" ist dann vermutlich Spengler und Krall. Ich finde es übrigens garnicht schlimm, Märchen zu erzählen, denn irgenwie muss man ja mit der Komplexität fertig werden. Das mit dem Handwerk, das zu erlernen ist, ist der sonnigste Gedanke. Irgendwas lerne ich immer von Dir.

Herzlich
Oblomow

Wer außer dir hat das auch noch nicht verstanden?

Mephistopheles, Freitag, 31.07.2020, 20:43 vor 1357 Tagen @ Oblomow 2819 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 31.07.2020, 21:04

[[euklid]][[euklid]][[euklid]]

Du hast echt immer wieder das beste philosophische Lachtheater auf Lager. Ich dachte, ich wäre der Spitzenkasperl, dabei bist Du es. Du redest vom Rumpelstilzchen, ich aber nicht. @tempranillo ist für mich eher son Mini-Cato.

1. Aber für mich ist er eben ein Rumpelstilzchen.
Da könnt ihr denken, wie die Königin froh war, als sie den Namen hörte, und als bald hernach das Männlein hereintrat und fragte: "Nun, Frau Königin, wie heiß ich?" fragte sie erst: "Heißest du Kunz?" - "Nein." - "Heißest du Heinz?" - "Nein." - "Heißt du etwa Rumpelstilzchen?" "Das hat dir der Teufel gesagt, das hat dir der Teufel gesagt," schrie das Männlein und stieß mit dem rechten Fuß vor Zorn so tief in die Erde, daß es bis an den Leib hineinfuhr, dann packte es in seiner Wut den linken Fuß mit beiden Händen und riß sich selbst mitten entzwei.
Tempranillo wurde eben nicht gesperrt von bösen Mächten, sondern er hat sich wie das Rumpelstilzchen selber rausgekickt. Da kann man nichts machen.

Also heute habe ich echt viel über Deine Beiträge gelacht. Danke Dir, denn lachen ist gesund: mens und corpore usw.

2. Lachen ist eine Anwehrhaltung. Alles, was man nicht versteht, darüber wird gelacht.

Die beste "begründete Interpretation" ist dann vermutlich Spengler und Krall.

3. Du nimmst es mir aus dem Mund.

Ich finde es übrigens garnicht schlimm, Märchen zu erzählen, denn irgenwie muss man ja mit der Komplexität fertig werden. Das mit dem Handwerk, das zu erlernen ist, ist der sonnigste Gedanke. Irgendwas lerne ich immer von Dir.

Das ist es doch, was ich dir die ganze Zeit beizubringen versuche. Das "Rumpelstilzchen" hat genau so wie "Schneewittchen und die sieben Zwerge" einen realen Hintergrund und wird etwas verfremdet erzählt. Es ist ein Holz, ein Stilz im Getriebe einer Mühle, und wie bei allen technischen Sachen geht es eben gelegentlich entzwei. Große Katastrophe, Weltuntergang, kein Mehl mehr und damit kein Gold, niemand weiß, was man da tun könnte, aber wenn es dem Mädchen oder überhaupt jemandem) gelingt, den richtigen Namen zu finden, dann kann das Getriebe wieder repariert werden und das Kind der Königin muss nicht geopfert werden.

Das sind die 2 Ebenen, auf denen die Erzählung basiert:
4.1. Der Geist (Naturvölker hielten unsere Technikwelt seit jeher für Geisterbeschwörung und auch das Gold, das daraus entstand, für Hexerei), der das Mädchen unterstützte und zuletzt bedrohte
4.2. Der richitge Name für das Ding, der plötzlich ebenso wie die Erzählung von der Geisterbeschwörung durch Paul Watzlawick, den Zauber auflöst und in ein lösbares Problem verwandelt. Nix mehr mit Hokuspokus und Oblomows Märchenerzählung.

[image]
Die Bohnen in der Hand Ein Mann wird vom Geist seiner verstorbenen Frau gequält, die vorgibt, alles zu wissen. Als er auf den Rat eines Zen-Meisters Bohnen in die Hand nimmt und sie nach der Anzahl der Bohnen fragt, hört der Spuk auf.

Gruß Mephistopheles

"Lachen ist eine Anwehrhaltung. Alles, was man nicht versteht, darüber wird gelacht."

Oblomow, Freitag, 31.07.2020, 23:15 vor 1356 Tagen @ Mephistopheles 2711 Views

bearbeitet von Oblomow, Freitag, 31.07.2020, 23:18

[[euklid]]

Natuerlich verstehe ich Dich nicht, das ist wie mit anderen Kulturen. Es waere ideal, wenn man mehr lachen wuerde, vor allem ueber sich selbst, denn es ist sicher, dass man sich selbst nicht versteht. Lachen ist vor allem eine brauchbare Angriffshaltung gegen Wichtigtuerei und Praetention. @Tempranillo rauswerfen hat sich erst nachtraeglich gerechtfertigt durch dessen Einstimmen in den elenden Unsinn, der im sog. Debitismusforum gegen den Hausmeister gefahren wird. Da kann man leider nicht lachen, weil es unwuerdig ist. Dein Rumpelstilzchenquark mache ich nicht mit.

Herzlich
Oblomow

Deine frühere Erklärung geviel mir besser

Skeptiker @, Samstag, 01.08.2020, 17:12 vor 1356 Tagen @ Mephistopheles 2419 Views

Moin Mephistopheles,

Tempranillo wurde eben nicht gesperrt von bösen Mächten, sondern er hat sich wie das Rumpelstilzchen selber rausgekickt. Da kann man nichts machen.

"Um eine Meinung zu veröffentlichen, ist - wie auch von dem Inhaber dieses Forums geschehen - ein beträchtlicher Kapitaleinsatz erforderlich. Das macht einer natürlich nicht aus Jux und Dollerei, sondern weil er einen return of invest erwartet. Er wird also diejenigen Schreiber fördern, von deren Beiträgen er der Meinung ist, dass sie diesen return of invest fördern und diejenigen sperren, von denen er der Meinung ist, dass sie das Unternehmensziel gefährden."

aus:

Was soll dieser Quatsch? & Grundsätzliches

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=462245

Skeptiker

Langsam geht mir das Sackmesser auf ....

NST @, Südthailand, Samstag, 01.08.2020, 06:28 vor 1356 Tagen @ Oblomow 2869 Views

bearbeitet von NST, Samstag, 01.08.2020, 06:51

: mens und corpore usw.

..... denn ich habe keine klassische Bildung genossen. Ich musste mir alles auf Umwegen aneignen und das kleine und grosse Latium gehört nicht dazu.

Wie ich schon öfter ansprach, Fremdsprachen sind mir ein Greuel, dazu gehört auch Deutsch in der Xten Update Version.

Ich muss täglich zum Wörterbuch greifen Thai-Deutsch ... hab mir desshalb 2 Wörterbücher eines mit 800 und eines mit 1200 Seiten, Seite für Seite fotografiert und als PDF zum Nachschlagen auf dem Smartphone eingerichtet, nur um nicht ständig die Google Übersetzungen benützen zu müssen. :-P

Jetzt lese ich in jedem 2. Beitrag in einem Wirtschaftsforum :-P Latein ... und muss auf Google nachschlagen. Könnt ihr eigentlich noch weniger Deutsch als ich?

Ihr habt doch alle Abitur - noch das alte humanistische .... also bitte.... !
Gruss

PS: bei mir begann alles mit der Hauptschule - A Kurs Abschlussklasse 1977 - den Tanzkurs mit Abschlussball im Anzug und Fliege, machte ich mit 14 Jahren und habe seither nicht mehr getanzt - Krawatten binden hab ich nie gelernt und glaube mich zu erinnern, dass ich so ein Teil nur beim Gelöbnis der Bundeswehr getragen hatte. So wie ich das sehe, symbolisieren Latein und Krawatten beide ungefähr das gleiche Lebensgefühl ... Mephisto würde uns jetzt dazu über den Todestrieb referieren ... [[rofl]]

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Boerse und Debitismus leiten sich beide uebrigens lateinisch her

Oblomow, Samstag, 01.08.2020, 07:54 vor 1356 Tagen @ NST 2624 Views

bearbeitet von Oblomow, Samstag, 01.08.2020, 08:10

Webfehler, denn @dottore war auch son humanistisches Gymnasium Gewaechs. Aber Sackmesser ist ein Wort, dass ich nicht kannte und dem ich jetzt mal nachgehen werde. Und ich weiss, Dein Koerper corpore und Geist mens sind juut beisammen. Quod erat demonstrandum und sowieso carpe diem. [[zwinker]]

Herzlich
Oblomow

Da brauchst du nicht lange suchen...

NST @, Südthailand, Samstag, 01.08.2020, 08:55 vor 1356 Tagen @ Oblomow 2684 Views

bearbeitet von NST, Samstag, 01.08.2020, 09:10

Sackmesser ist ein Wort, dass ich nicht kannte und dem ich jetzt mal nachgehen werde.

Um zu wissen was ein Sackmesser ist, muss man Schweizer Deutsch verstehen .... :-P Als ich das geschrieben habe, war bei euch gerade Zeit für Znüni .... heute ist bei denen wieder Feiertag ... am Rütligraben [[top]]

Die Schweizer können ebenso wie ich, alles ausser Hochdeutsch .... Kommas und sonstiger Grammatik.

Bei mir kommt dann noch fliessend Alemanisch und Schwäbisch hinzu in Wort und Schrift, Schweizerdeutsch verstehen ich nur ....

Bayerisch verstehe ich auch, obwohl nie gelernt ....

Sackmesser kennt die ganz Welt - nur der Begriff ist allen fremd.

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Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Wie wäre es mit Sternendreck?

Mephistopheles, Samstag, 01.08.2020, 10:52 vor 1356 Tagen @ NST 2704 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 01.08.2020, 11:30

: mens und corpore usw.


..... denn ich habe keine klassische Bildung genossen. Ich musste mir alles auf Umwegen aneignen und das kleine und grosse Latium gehört nicht dazu.

Die Ferengi nennen es Latinum mit "n"!
https://sto-de.gamepedia.com/Goldgepresstes_Latinum
(auf hebräisch GGL, weil die hebräische Schrift keine Vokale kennt)

Wie ich schon öfter ansprach, Fremdsprachen sind mir ein Greuel, dazu gehört auch Deutsch in der Xten Update Version.

Ich muss täglich zum Wörterbuch greifen Thai-Deutsch ... hab mir desshalb 2 Wörterbücher eines mit 800 und eines mit 1200 Seiten, Seite für Seite fotografiert und als PDF zum Nachschlagen auf dem Smartphone eingerichtet, nur um nicht ständig die Google Übersetzungen benützen zu müssen. :-P

Jetzt lese ich in jedem 2. Beitrag in einem Wirtschaftsforum :-P Latein ... und muss auf Google nachschlagen. Könnt ihr eigentlich noch weniger Deutsch als ich?

Ihr habt doch alle Abitur - noch das alte humanistische .... also bitte.... !

Es heißt: klassisch humanistische Bildung!

Gruss

PS: bei mir begann alles mit der Hauptschule - A Kurs Abschlussklasse 1977 - den Tanzkurs mit Abschlussball im Anzug und Fliege, machte ich mit 14 Jahren und habe seither nicht mehr getanzt - Krawatten binden hab ich nie gelernt

Das kommt vom 30-jährigen Krieg und leitet sich her von den Kroaten, die während des 30-jährigen Krieges zuerst in Deutschland auftauchten (nachzulesen im Simplicissimus Teutsch) und alle ein Halstüchel trugen, das dann die Bezeichnung Krawatte erhielt.

und glaube mich zu erinnern, dass ich so ein Teil nur beim Gelöbnis der Bundeswehr getragen hatte. So wie ich das sehe, symbolisieren Latein und Krawatten beide ungefähr das gleiche Lebensgefühl ...

Die lateinische (also helenistische) und französische(!) und italienische(!) Kultur gehören zu den einzigen Kulturen von der Vielzahl der Kulturen, die uns heimgesucht haben, von der wir Deutsche echt profitiert haben.

Mephisto würde uns jetzt dazu über den Todestrieb referieren ... [[rofl]]

Sag ich jetzt mal nichts zu.

Gruß Mephistopheles

Ach herrje

Jacques, Freitag, 31.07.2020, 13:12 vor 1357 Tagen @ Oblomow 3069 Views

bearbeitet von Jacques, Freitag, 31.07.2020, 13:17

Es ist bei genauester Betrachtung aber schon so, dass arg viele Annahmen, vielleicht’s, Thesen und Antithesen getroffen werden um darauf(!) dann kräftig und wortreich die Predigt zu halten. Da haben’s Priester und Prediger im Ansatz schon leichter, als Soziologen, Historiker und ähnliche Gestalten aus dem Kreis der so genannten Geist-es-wissen-schaftlern. Der Begriff hat ja schon seine Berechtigung. Grüsse!

Ps: galt früher noch Meinungsfreiheit reklamiert man nun Deutungshoheit.
Auch hier! Zara ausgenommen, weil früher wie heute.

Stimmt

Oblomow, Freitag, 31.07.2020, 13:35 vor 1357 Tagen @ Jacques 2974 Views

Zum Glück ist die Börse ne klare Angelegenheit, wo man nie interpretiert und es keene Vielleichts gibt. Anal-ysten nennt man dann die Wissenden. Witzig aber, die sog. Geisteswissenschaftler herunterzuputzen. Und dann noch so originell. Danisch lässt grüßen.

Eigentlich ging es aber in meinem Kommentar um etwas Anderes, sogar mal um etwas Inhaltliches. Kohl hat sich, glaube ich, irgendwo so geäußert, dass die Geschichte anders lief als die Leipziger Läufer meinen. Und eventuell ist die indische Geschichte der Dekolonialisierung auch anders gelaufen als sie uns erzählt wird. Und das war doch Ausgangspunkt, so wie @Diogenes Lampe doch auch immer eine Geschichte erzählt, die anders ist. Insofern passe ich in den Thread rinn.

Gandhi kenne ich nur ausm Kino so wie Lawrence von Arabien. Gute Typen, jedenfalls im Kino.

Herzlich
Oblomow

Na klar.

Jacques, Freitag, 31.07.2020, 13:48 vor 1357 Tagen @ Oblomow 2965 Views

bearbeitet von Jacques, Freitag, 31.07.2020, 13:52

Die Börse richtet sogar über die investierenden Analysten.
Ohne Deutungsspielraum im Urteil.

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Mit Exegesen ist das halt nicht ganz so.

Aber Dir wollte ich wirklich nicht zu nahe treten, weil auch isch misch ooch mal irren kann.
Räume jetzt das heikle Terrain, die Geländekammern sind mir zu heikel.

Froher Gruss.

Gallien war eine römische Kolonie von 51 vuZ., als es von Cäesar erobert wurde bis 460 nuZ, als es von dem Franken Chlodwig befreit wurde

Mephistopheles, Freitag, 31.07.2020, 21:11 vor 1357 Tagen @ Jacques 2883 Views

Vielleicht bin ich doof ....

NST @, Südthailand, Freitag, 31.07.2020, 05:22 vor 1357 Tagen @ Avicenna 4052 Views

Aber der große Philosoph Sir Karl Raimund Popper hat uns erinnert, dass große Männer große Fehler gemacht haben, verbunden mit seinem Hinweis: Wenn unsere Zivilisation überleben soll, müssen wir mit der schlechten Gewohnheit der Pietät gegenüber vermeintlich großen Männern brechen - wie Gandhi und dessen suizidaler Friedfertigung.

.... wie 10m Feldweg :-P

.... aber wenn mir jemand was vom großen Philosoph Sir Karl Raimund Popper --- und von Gandhi erzählt, wackeln bei mir beide Ohren. Denn Soros und Konsorten haben den einen auch immer in ihrem Repertoire der Rechtfertigungen.

Nein, ich habe nichts von Popper gelesen(hatte es mal versucht - siehe Feldweg). [[top]] Diesen Kelch liess ich bewusst an mir vorüberziehen.

Was ich aber weiss, weil ich es gelernt und nicht gelesen habe ist, dass fähige Krieger ihre Waffen nicht einsetzen, es sei denn die Verteidigung gebietet es.

Die Meinungen und Darlegungen von DL teile ich nicht uneingeschränkt, was auch überhaupt nicht nötig ist. Im Gegensatz zu den @Avicenna Einlässen, kommen die mir allerdings weit aus authentischer vor. Was ich damit sagen will ist folgendes: Ich denke DL versucht sein Bestes um für sich Klarheit zu gewinnen. Dem Kritiker @Avicenna unterstelle ich gerade das Gegenteil - der will nur unser Bestes und das will Mutti auch.

Aber was wissen schon 10m Feldweg.... :-P
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Die Weisen verstehen einander ohne Worte; sie sprechen miteinander ohne Worte.

Avicenna @, Samstag, 01.08.2020, 12:33 vor 1356 Tagen @ NST 2623 Views

In der Chunqiu-Periode (722-451 v. Chr.) zweieinhalb Jahrhunderte vor der Zeit von Konfuzius lehrte man in China:

智者不用言语就能互相理解,他们不用言语就能互相交谈

Das bedeutet: Die Weisen verstehen einander ohne Worte; sie sprechen miteinander ohne Worte.

Das geschieht auch heute noch, nur hat es den Anschein, die Weisen sind seltener geworden - oder sie schweigen angesichts des unaufhaltbaren "organisierten Wahnsinns" und seiner Opfer.

--
"Niemand ist mehr Sklave als der, der sich für frei hält, ohne es zu sein" (Johann Wolfgang von Goethe, 1809)

Die Weisen sind alles Trottel

Oblomow, Samstag, 01.08.2020, 13:01 vor 1356 Tagen @ Avicenna 2665 Views

bearbeitet von Oblomow, Samstag, 01.08.2020, 13:11

Es ist m.E. der Gipfel der Blödheit, weise werden zu wollen. Das ist ein Ideal für die Blöden, etwa genausoblöd wie das Ideal des Erkenne Dich selbst oder das Ideal der Psychotherapeuten, dass da irgendetwas heile zu machen sei und man dazu die Hilfe von Seelen-Spezialisten benötige. Ein Teller guter Erbsensuppe mit nem leckren Pils ist Weisheit genug.

Jetzt würde mich nur noch interessieren, ob Du chinesisch wirklich kannst oder ob Du das Schriftzeichen vermutlich von Laotse oder weiß der Kuckuck von welchem Zenstrategen aus dem Netz gemaust hast? Worüber man nicht reden kann, darüber muss man schweigen. Und über das Wesentliche lässt sich nichts mitteilen. Und ich stimme @NST zu, dass jemand, der Popper ins Spiel bringt, kein Punker ist oder so ähnlich.

"Wir sind Dickhäuter, wir strecken die Hände nacheinander aus, aber es ist vergebliche Mühe, wir reiben nur das grobe Leder aneinander ab, – wir sind sehr einsam."

Herzlich
Oblomow

Nachvertont: Hot Chocolate: You sexy thing

Aufstieg zum „Gipfel der Blödheit“ mit einem "Teller guter Erbsensuppe mit nem leckren Pils"

Avicenna @, Samstag, 01.08.2020, 19:02 vor 1356 Tagen @ Oblomow 2508 Views

Es war Respekt vor dem möglichen Bemühen um Erkenntnis und meine Höflichkeit gegenüber @NST, der mich immerhin schon mit den „Grünen Khmer“ in einen Topf geworfen hat, auf seine Erwiderung mit dem Titel „Vielleicht bin ich doof“, nicht schlicht zu antworten: Lieber @NST, da will ich Ihnen nicht widersprechen.

Wäre @NST tatsächlich jemals den Links meiner Erläuterungen gefolgt, so zum Beispiel über den zum „Zerfall der deutschen Kulturgemeinschaft“,

https://angstambulanz.plus/psychodiagnostik/angst-migration-angstambulanz.html

so würde er nicht wider besseres Wissen „unterstellen“, wie er sogar noch in Fettschrift betont, ich sei ein Agent von „Mutti“.

Das ist wahrlich der „Gipfel der Blödheit“, auf dem er zusammen mit @Oblomow glücklich werden mag, der es seinerseits liebt, mit vermeintlichen Wissensbrocken wild um sich zu werfen, dem aber der Erwerb von Erkenntnis und Weisheit so sehr widerstrebt, dass ihm ein „Teller guter Erbsensuppe mit nem leckren Pils ... Weisheit genug“ ist.

Narren und Trolle kann man bei ihrem Agieren leicht daran erkennen, dass sie zu faul sind, auf den tieferen Sinn und das Wesen der Dinge zu schauen, denn dazu müssten sie sich der Anstrengung des Denkens aussetzen. Zu dieser Faulheit gehört naturgemäß die Schlampigkeit der Kommunikation, wie z.B. der von @Oblomow hier

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=535665

hingerotzte Krümel „F.N.“ belegt, der von Forumslesern als „Front National“ verstanden und dann selbstherrlich von @Oblomow mit der öffentlichen Demütigung als „Quatsch“ abgewatscht wurde. Derjenige, der hier die Mindeststandards von Zitierregeln nicht beachtet oder gelernt hat, schiebt seinen Lesern widerspruchslos seine eigene Dummheit unter.

Das sind destruktive Umgangsformen, mit denen sich dieses Forum demontiert. Damit ist das Thema für mich beendet.

--
"Niemand ist mehr Sklave als der, der sich für frei hält, ohne es zu sein" (Johann Wolfgang von Goethe, 1809)

Ich dachte, Weise schweigen. Offensichtlich bist weder Du noch bin ich weise. Glueck gehabt.

Oblomow, Samstag, 01.08.2020, 19:28 vor 1356 Tagen @ Avicenna 2474 Views

Du bist fuer Dein drolliges, destruktives, psychofuzzig aufgeplustertes und pseudoerkenntistheoretisch @Diogenes Lampe in den Schmutz ziehen verdammt glimpflich davon gekommen. Aber von Psychofuzzis ist nichts anderes zu erwarten als schmierantisches Analysieren. Bei F.N. und diesem Zitat an den Front National zu denken ist entweder genial oder saubloede. "Quatsch" ist doch ok und, wenn es @socke mir krumm genommen haette, haett' er es mir gesagt. Und geantwortet hast Du mir wegen Deiner Chinesischkuenste ooch noch nicht. Kannst Du es oder nuesch?

Oblomow

die Auguren lächeln ...

sigma @, Samstag, 01.08.2020, 16:29 vor 1356 Tagen @ Avicenna 2590 Views

Hallo Ibn Sina,
Zitat: "Das bedeutet: Die Weisen verstehen einander ohne Worte; sie sprechen miteinander ohne Worte.

Das geschieht auch heute noch, nur hat es den Anschein, die Weisen sind seltener geworden - oder sie schweigen angesichts des unaufhaltbaren "organisierten Wahnsinns" und seiner Opfer." Zitatende.

Die Auguren waren weise Männer. Sie verstanden (und verstehen) sich ohne Worte.
Und sie lächeln.
Zitat Cicero:
Miror, quod non ridet haruspex, haruspicem qui videt.
Ich wundere mich, warum ein Seher (Eingeweide/Leber Beschauer/Augur/Seher/Deuter) nicht lacht, wenn er auch einen Seher sieht.

Aber: keine Regel ohne Ausnahme: "Multiemoti" bei den SPD "Auguren" Herr M. Schulz und Frau E. Högl.
Frau Högl lächelt nicht nur, sondern sie freut sich aufrichtig und heitert alle Zuschauer herzerwärmend auf mit ihrem sympathischen Lachen. Und Martin S macht dazu den "Ernst" (der Lage). Quasi "Good Augur vs bad Augur".

mfg sigma


https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn%3AANd9GcQhU__wvcasMbnZQoel07406vmMG0Sts...

https://www.youtube.com/watch?v=_N_SU-yDdg8

http://www.latein-uebersetzer.com/showlat.php/31539_lat_de_Miror-quod-non-ridet-haruspe...

.. und hier noch was auf die Ohren:
Neill Young: Hey hey, my my
https://www.youtube.com/watch?v=w_hoW6qmeOo&feature=youtu.be

R.I.P. Peter Green (+ 25.07.2020):
https://www.youtube.com/watch?v=kTvKaLW5bu8

Widerspruch euer Ehren

kaddii @, Chorin OT Serwest, Freitag, 31.07.2020, 09:43 vor 1357 Tagen @ Diogenes Lampe 3659 Views

Hallo DL

Danke für die Beiträge und der für mich auch immer wieder enthaltenen Erleuchtungen.
Ja, so ist das mit dem realen Leben gestern noch ehrfürchtig vor Wahlplakaten und einige Monate später in Kurzarbeit oder ganz ohne Anstellung. 12 Monate können entscheidend sein ob da Gandhi oder Einstein, Roosevelt oder Stalin um die Ecke grinsen.
Bereit sein, mit wachem unbeflecktem Verstand, eine gehörige Portion Selbstbewusstsein und eine Prise Schlitzohrigkeit die würde uns allen gut tun.

Ich will keine gewalttätige Auseinandersetzung, aber wenns mir ans Leder geht dann bin ich dabei.

Mein Ausbilder als Personenschützer hat damals gesagt ...jeder Politiker hat ob seiner Taten gehörig die Hosen voll.. also wissen diese Leute was sie erwartet. Ich bin bereit.

Danke für die Beiträge. Äh, wann kommt der nächste<img src=" /> ?

Kaddii
Serwest, sonnig, 22°

alle Rechtschreibfehler verschenke ich hiermit

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