Sonntagsthema. Also ich wäre dafür die Gänse zu schlachten, aber auch die ohne Federn und Buchempfehlung

Mephistopheles, Sonntag, 12.07.2020, 22:07 vor 1376 Tagen 3178 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 12.07.2020, 22:17

https://www.youtube.com/watch?v=9AXt-6mAVEo
Experiment: So reagieren Passanten aufs Tiere-Schlachten in der Öffentlichkeit

[image]

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cber_den_Proze%C3%9F_der_Zivilisation

Norbert Elias beschreibt die soziologische Entwicklung, die uns immer weiter von den physischen Realitäten unseres Daseins entfremdet und diese an bestimmte spezialisierte Berufe delegiert, als Prozess der Zivilisation. Dieser Prozess findet nicht nur im Geldwesen statt, wo Geld von seiner physischen Gestalt als Edelmetall zunächst über das Münzwesen (die Münze ist nicht Edelmetall, sondern gesetzliches Zahlungsmittel mit einem nominellen Wert, der unabhängig ist vom Edelmetallgehalt) über die Banknote, hin zu Scheck und Wechsel bis hin zum Buchgeld und in Zukunft elektronischen Geld.

Es ist genau derselbe Prozess, der verläuft von der Tötung des Tieres und der Menschwerdung (der Mensch ist der Affe, der nur exiseren konnte, wenn er Tiere tötete) bis hin zu dem in Plastik eingeschweißten Fleisch mit Mindesthaltbarkeitsdatum.

Der ganze Veganismus ist ein reines Luxusphänomen. Eine ausreichende Ernährung aus rein vegetarischen Produkten ist für Menschen eine Mangelernährung. Da gibt es genügend archäologische Belege, v.a. im Alten Ägypten oder auch anderswo, wo die Unterschicht vorwiegend vegetarisch ernährt wurde. Der Zustand der Skelette ist grauenhaft, die Lebenserwartung kurz und alle waren wegen der Mangelernährung krank. Ganz anders in der Oberschicht, die selbstverständlich Fleisch erhielt und keine Mangelerscheinungen aufweist.

Gruß Mephistopheles

Danke, äußerst interessant!

Linder, Montag, 13.07.2020, 11:06 vor 1376 Tagen @ Mephistopheles 1631 Views

Über 20.000 Kommentare zu dem Video, eine solche Summe sieht man nicht alle Tage.
Ob unserer degenerierten Bevölkerung, insbesondere in Großstädten und Ländern wie NRW, aber nicht sehr überraschend. Die junge, vegane Dame hat Mitleid mit den Gänsen, kennt aber wahrscheinlich nicht einmal die Namen ihrer 20 unmittelbaren Nachbarn. Leute wie sie sind der Welt entrückt, haben sich höchswahrscheinkich noch nie gefragt warum sich ihr Gebiss, Magen- und Darmtrakt fundamental von Kühen unterscheiden.
Was wollen solche Menschen, mit Ausnahme von übersteigerter Doppelmoral, ihren Kindern zukünftig eigentlich mit auf den Weg geben?

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Ich finde es in Ordnung, vegan zu sein

Oblomow, Montag, 13.07.2020, 11:44 vor 1376 Tagen @ Mephistopheles 1734 Views

bearbeitet von Oblomow, Montag, 13.07.2020, 12:17

Ich finde es zudem ok, als Idiot bzw. Idiotin durch die Welt zu laufen, Aktien zu kaufen oder nüsch, Spengler gut zu finden, Spengler nicht gut zu finden, zu flennen, wenn man Mitleid mit der geschundenen Kreatur hat, Schnitzel zu essen (XL), Gänse zu rupfen, bei Aldi Shrimps zu kaufen, im Gelben Forum Mist zu verzapfen, zum Ausdruck zu bringen, dass andere ooch Mist verzapfen.

Die Sophie (Weisheit) in dem Video ist doch ok. Gleichgültigkeit ist viel beschissener. Und dann macht die was, weil sie eben nicht nur flennen will. Was ist daran so schlimm? Das ist kindisch, aber da gibt es viel kindischere Sachen, z.B. Typen, die bei Tesla short gehen statt Millionäre zu werden.[[applaus]]

Man sieht eben nicht mehr, wie geschlachtet wird, man ist eben entfremdet, wie man so soziologisch schwadroniert. Ich war mal morgens dabei in som Schlachhof, als die Schweine da ankamen und zum Haken geführt wurden. Die Tiere wussten, was ihnen jetzt bevorstand. Schön war das nicht, da muss man garnicht wie Nietzsche nem Gaul um den Hals fallen. Klar kann man ein harter Bauersbursche wie Du sein, aber man kann es eben auch nicht sein. Solange mich so ein mutmaßliches veganes Ideologenarschloch in Ruhe mein Stück Fleisch essen lässt, ist doch juut. Und solange lasse ich die auch ihren Tofuscheiß mampfen, ohne mich als wissenschaftlich geprüfter Fleischapostel zu gerieren.

Meine Söhne denken auch viel über Ernährung nach und Fleisch ist da so ein Posten, der da durchaus Probleme macht. Ich finde das gut, dass meine Kinners sich da Gedanken drüber machen. Und wenn jemand von ihnen nicht Fleisch essen will, ooch in Ordnung. Ich bin ooch so drauf, dass ich diese ewige Grillwurstfleischorgien eher nicht so dolle finde. Aber der Sauerbraten meiner Mutter, dafür lasse ich alles stehn.

Mahlzeit
Oblomow

PS: Dass Du mal mit Norbert Elias kommst, Sachen gibt's.

Es ist überhaupt nicht in Ordnung vegan zu sein!

Mephistopheles, Montag, 13.07.2020, 14:29 vor 1376 Tagen @ Oblomow 1599 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 13.07.2020, 14:55

genauso, wie es nicht in Ordnung wäre, prinzipiell Handarbeit abzulehnen oder
genauso, wie es nicht in Ordnung wäre, prinzipiell nicht zu Fuß zu gehen
genauso, wie es nicht in Ordnung wäre, sich nicht fortzupflanzen
genauso, wie es nicht in Ordnung wäre, kein Feuer zu machen.

Es ist nunmal artfremd.

Man kann sich schon mal vegetarisch ernähren oder eine Arbeit von einer Maschine erledigen lassen oder sich mit dem Auto fortbewegen oder sich nicht fortpflanzen wie katholische Priester oder in der kalten unbeheizten Wohnung übernachten, aber so etwas prinzipiell zu machen, ist nun einmal Artfremd und wird von der Evolution mit Ausrottung der Population bestraft.
Das ist auch keine ethische Frage, sondern artgemäßes Verhalten ist angeboren.

Ich finde es zudem ok, als Idiot bzw. Idiotin durch die Welt zu laufen, Aktien zu kaufen oder nüsch, Spengler gut zu finden, Spengler nicht gut zu finden, zu flennen, wenn man Mitleid mit der geschundenen Kreatur hat, Schnitzel zu essen (XL), Gänse zu rupfen, bei Aldi Shrimps zu kaufen, im Gelben Forum Mist zu verzapfen, zum Ausdruck zu bringen, dass andere ooch Mist verzapfen.

Es geht nicht um ok, sondern um den kategorischen Imperativ.
„Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.“
Und da gehört nunmal Fleischverzehr dazu, weil ohne Fleischverzehr hätte die menschliche Art nicht nur nicht überlebt, sondern wäre gar nicht entstanden.

Die Sophie (Weisheit) in dem Video ist doch ok. Gleichgültigkeit ist viel beschissener. Und dann macht die was, weil sie eben nicht nur flennen will. Was ist daran so schlimm? Das ist kindisch, aber da gibt es viel kindischere Sachen, z.B. Typen, die bei Tesla short gehen statt Millionäre zu werden.[[applaus]]

Es ist nicht kindisch, weil die Kinder würden die Gans essen und sich nicht nur mit dem Blaukraut begnügen, wenn es Gänsebraten gibt.

Man sieht eben nicht mehr, wie geschlachtet wird, man ist eben entfremdet, wie man so soziologisch schwadroniert. Ich war mal morgens dabei in som Schlachhof, als die Schweine da ankamen und zum Haken geführt wurden. Die Tiere wussten, was ihnen jetzt bevorstand. Schön war das nicht, da muss man garnicht wie Nietzsche nem Gaul um den Hals fallen. Klar kann man ein harter Bauersbursche wie Du sein, aber man kann es eben auch nicht sein.

Man kann sich artwidrig verhalten und für den Pazifismus sein, so lange bis die Evolution eben ein Machtwort gesprochen hat.

Solange mich so ein mutmaßliches veganes Ideologenarschloch in Ruhe mein Stück Fleisch essen lässt, ist doch juut. Und solange lasse ich die auch ihren Tofuscheiß mampfen, ohne mich als wissenschaftlich geprüfter Fleischapostel zu gerieren.

Du bringst die Kategorien durcheinander. Es gibt keine Freiheit des artwidrigen Verhaltens, wozu nicht nur Veganismus zählt, sondern eben auch Handarbeit und zu Fuß gehen verweigern und sich weigern Feuer zu gebrauchen. Alles andere ist Todestrieb.
Wer keinen Standpunkt vertreten kann, sondern das immer mit dem potentiellen Irrtum relativiert, wird eben vom Todestrieb getrieben.

Meine Söhne denken auch viel über Ernährung nach und Fleisch ist da so ein Posten, der da durchaus Probleme macht. Ich finde das gut, dass meine Kinners sich da Gedanken drüber machen. Und wenn jemand von ihnen nicht Fleisch essen will, ooch in Ordnung. Ich bin ooch so drauf, dass ich diese ewige Grillwurstfleischorgien eher nicht so dolle finde. Aber der Sauerbraten meiner Mutter, dafür lasse ich alles stehn.

Man sollte nur das essen, was man selber pflücken, ausbuddeln oder töten kann. Es wäre die Aufgabe eines verantwortungsvollen Vaters, seine Söhne töten zu lehren. Erst wenn sie das können, haben sie das Potential, sich frei zuentscheiden.
Es geht weniger ums essen, als vielmehr ums töten. Erst durch die Fähigkeit, töten zu können, erhält die menschliche Art ihre Daseinsberechtigung.


Mahlzeit
Oblomow

PS: Dass Du mal mit Norbert Elias kommst, Sachen gibt's.

Was mich wundert, ist, dass dich das wundert. Für mich stehen der Debitismus, Spengler, Nietzsche und Norbert Elias in einer Reihe. Es ist eben nicht gottgegeben, sondern hat sich evolutionär entwickelt und kann auch wieder verschwinden. Meph

Muessen kleine Maedels das Toeten von Gaensen lernen

Oblomow, Montag, 13.07.2020, 17:09 vor 1376 Tagen @ Mephistopheles 1149 Views

Wer muss toeten koennen? Sophie oder Alexander.

Da ist viel mehr charakterlich angelegt als lehrbar. Und passt sogar zu Deiner Decadentchose, denk mal an Hanno Buddenbrook. Ich vermute, Du hast Soehne?

Herzlich
Oblomow

charakterlich angelegt?

Linder, Montag, 13.07.2020, 17:27 vor 1376 Tagen @ Oblomow 1035 Views

Früher konnten 8 von 10 Kindern ein Huhn oder eine Taube schlachten, heute sind es definitiv keine 2 mehr. Mindestens eines denkt ernsthaft es gäbe lila Kühe die Schokolade produzieren.

Nein, es ist kein charackterliches Problem, sondern primär eines der Erziehung. Noch keine Generation zuvor war dermaßen weicheierig wie die jetzige.

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Hühner gehen ja noch, Gänse sind schon schwieriger. owT

Dieter, Montag, 13.07.2020, 17:37 vor 1376 Tagen @ Linder 978 Views

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Nur ohne Betäubung

Linder, Montag, 13.07.2020, 18:13 vor 1375 Tagen @ Dieter 1054 Views

Zu meiner Kinderzeit war Schächten Gang und Gäbe, viele Alte praktizierten das noch. Konnte man das Vieh nicht festhalten, lief es noch eine Zeit lang unkontrolliert über den Hof oder durch den Stall.
Wurde es allerdings zuvor durch einen Schlag auf den Kopf betäubt, war es egal ob Huhn oder Gans, denn das Tier hielt still.
Dass Sterben zum Leben dazu gehört und ergo auch die unangenehme Tätigkeit des Tötens und Schlachtens, kann man Kindern von heute kaum mehr vernünftig vermitteln, ohne sofort von einem radikalen Tierschützer an den Pranger gestellt zu werden.
Jeder Tierbesitzer, der seine Tiere nicht nur zum Zeitvertreib oder als Kinderersatz besitzt, sondern einer vorbestimmten Verwendung zuführt, ist in deren Augen nicht weniger als ein blutrünstiger Mörder.
Dabei zeigt der Landwirt in dem Video eindeutig, dass eine einigermaßen artgerechte Haltung mit entsprechender Zuneigung gegenüber dem Lebewesen durchaus möglich ist. Wo hier der Fehler liegen soll, dürfte mir die junge Dame einmal rational erklären. Ein paar Tränen als Argument genügen hier nicht.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Kenne es nur mit einem scharfen Beil beim Federvieh.

Dieter, Montag, 13.07.2020, 19:03 vor 1375 Tagen @ Linder 992 Views

Hallo Linder,
das mit dem Betäuben habe ich nie kennengelernt.

Und so eine Gans überm Hauklotz festzuhalten als Junge ist nicht so einfach. Zu zweit ging das deutlich besser, einer halten, der andere hauen. Hühner kann man gut alleine - und fliegen können Hühner natürlich auch ohne Kopf, zumindest so 20-30 m. Ansonsten war in unserer Familie meine Mutter zuständig fürs Schlachten als Teil der normalen Hausarbeit wie Kochen, Stopfen, Nähen.

In Portugal aufm Land, wo ich zeitweise bin, ist die Welt noch in Ordnung. Jeder hat sein Vieh und schlachtet es selbst, und die Kids sind auch dabei.
Alle Männer haben einen hoch gehegten Besteckkasten an extrem scharfen Messern zum Zerlegen und Wursten. Beim Schweineschlachten sind dann auch die Nachbarn zur Hilfe und während und nach getaner Arbeit wird frisches Fleisch gegrillt und getrunken, natürlich als Familien-Event, meist über 3 Generationen.
Mein bester Bekannter am Ort ist ein richtiger Tiernarr, er liebt jedes seiner Hühner, seiner Enten, seiner Schweine, seiner Tauben, seiner Perlhühner, hat für alle Namen und betuddelt sie allesamt und verbringt wirklich viel Zeit täglich mit ihnen.
Aber wenn ihre Zeit gekommen ist, dann schlachtet er sie und füllt die Kühltruhe.

Gruß Dieter

And die "ohne Kopf" fliegenden Hühner erinnere ich mich auch noch gut.

Olivia @, Montag, 13.07.2020, 19:30 vor 1375 Tagen @ Dieter 974 Views

Auch die Schlachtfeste auf dem Dorf habe ich mitbekommen.... als Stadtkind... :-) - war ebenfalls gewöhnungsbedürftig. Die Schweine haben sehr geschrien.

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For entertainment purposes only.

Kulturkritisches Geflenne

Oblomow, Montag, 13.07.2020, 19:56 vor 1375 Tagen @ Linder 987 Views

Die Eltern sind weicheirig. Kinners sind wie immer.

Zum Charakter empfehle ich Dir mal Lord of the flies von William Golding. Hast Du Soehne?

Warum soll ich denn ne Taube schlachten, wenn es ich es nicht brauche.

Dieses den dicken Mann markieren ist zum Piepen.

Herzlich
Die Maximummemme
Oblomow

Du hast es schon wieder mistverstanden

Mephistopheles, Dienstag, 14.07.2020, 08:46 vor 1375 Tagen @ Oblomow 776 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 14.07.2020, 08:53

Die Eltern sind weicheirig. Kinners sind wie immer.

Zum Charakter empfehle ich Dir mal Lord of the flies von William Golding. Hast Du Soehne?

Warum soll ich denn ne Taube schlachten, wenn es ich es nicht brauche.

Dieses den dicken Mann markieren ist zum Piepen.

Es geht gar nicht um harte Knochen, sondern Tiere zu töten ist im menschlichen Genom angelegt. Es nicht zu machen ist artwidriges Verhalten (manche meinen sogar, auch Gänse ohne Federn zu töten sei ebenfalls im menschlichen Genom angelegt, siehe die Odyssee) und wird von der Evolution mit dem Aussterben der Art sanktioniert.

Genau so wie Handarbeit. Deswegen gehört Fleischer auch zu den Handwerksberufen.
https://www.youtube.com/watch?v=so7KaGk3tCg

Wobei Holzverarbeitung eigentlich was für Weichier ist. Darum lernen auch Frauen Schreinerhandwerk. Die Königsdisziplin der Handarbeit ist allerdings Metall schieden.

Gruß Mephistopheles

Bereitschaft ist alles | Börsenappendix für @2stone

Oblomow, Dienstag, 14.07.2020, 09:23 vor 1375 Tagen @ Mephistopheles 751 Views

bearbeitet von Oblomow, Dienstag, 14.07.2020, 09:36

Klar gehört es zum Menschen, zu töten, um zu überleben. Dafür ist nämlich hauptsächlich das Töten da. Vermutlich gehört es zudem zum Menschen, weil es Spaß macht, wobei ich das charakterlich nicht nachvollziehen kann, in Afrika nen Elefanten zu schießen oder wie in Amerika, die Bisons aus Zügen. Das ist m.E. endbescheuert, scheint aber auch evolutionär nützlich zu sein, Spaß am Töten zu haben. Und drittens natürlich, um Macht zu bekommen und zu behalten, muss man töten können. So wie z.B. Castruccio Castracani, ein berühmter Condottieri in Italien, dessen Leben Machiavelli beschreibt. Was weiß ich. Wenn es um's Überleben geht, dann werde ich eben ne verdammte Taube und nen Hasen schlachten. Was ist das Problem. Menschen haben sogar Menschen geschlachtet und gegessen, weil sie nicht verhungern wollten. Nur jetzt muss ich es eben nicht, genaussowenig, wie ich jetzt schmieden muss. Jetzt esse ich eben kein Schinkenbrot am Morgen, sondern Hüttenkäse mit Leinöl, Ingwer, Apfel und etwas Propolis. Sich wehren zu können und zu wollen, dass ist im Genom und das wird gerade widernatürlich aberzogen. Das ist eigentlich das größte Programm, dass hier läuft, eben die totale Umerziehung zu Schafen. Im Ruhrgebiet wurde früher geprügelt, was das Zeug hält, heute wird man vor Gericht gezogen, wenn man jemand nicht mit Sie anspricht. Ich vermute, dass das nicht klappen wird und genau zum Gegenteil wird führen. Warten wir mal ab, was sich die Deutschen noch so alles aufdrücken lassen bis es kippt. Leider wird es, wenn es kippt, ooch nicht richtig sein, denn das sagt uns ja schon die kluge Psychologie, das Verdrängung nixgudd iss, weil die dann explodierende Gewalt nixnixgudd iss.

Herzlich
Oblomow

____________________________________

PS: Pardon, lieber @2stone, dass ich rumsülze, gestern war ich etwas verwirrt von dem plötzlichen Abschmieren. Man ist eben verwöhnt und wird weich, wenns so schön nach oben läuft. Wie motiviert sich so ein Absturz, wenn nicht durch KI, aber welche Parameter?

Nicht ganz. Weiterhin mistverstanden. Tiere töten zu können definiert den Menschen. Und Dummheit auch.

Mephistopheles, Dienstag, 14.07.2020, 11:11 vor 1375 Tagen @ Oblomow 724 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 14.07.2020, 11:31

Klar gehört es zum Menschen, zu töten, um zu überleben. Dafür ist nämlich hauptsächlich das Töten da. Vermutlich gehört es zudem zum Menschen, weil es Spaß macht,

Nicht unbedingt. Die Jagd macht Spass. Dem Raubtier Wolf genau so wie dem Raubtier Katze wie dem Raubtier Mensch. Der Mensch ist eben der Affe, der zu einem Raubtier wurde. Das Töten ist nur der notwendige - und gefährliche(!) - letzte Akt der Jagd.

wobei ich das charakterlich nicht nachvollziehen kann, in Afrika nen Elefanten zu schießen

Das ist Dummheit der einen Art. Weil man zu dumm ist, den Elefanten zu zähmen, hat man ihn geschossen.
Meine Großeltern hatten einen Bauernhof mit Hühnern Schweinen, Kühen und einem Pferd. Die Schweine und die Jungbullen und die Hühner haben sie geschlachtet, die Kühe gemolken und sie dachten nicht im Traum daran, das Pferd zu schlachten - das muss wohl daran liegen, das das Pferd für die Indogermanen ein heiliges Tier ist - , selbst dann nicht, als es zu Hunger kam nach dem Krieg (wobei, auf den Bauernhöfen wurde damals nicht gehungert. Das hat sich geändert. Wenn es wieder zu einer Hungersnot kommen sollte - es wird natürlich wieder dazu kommen - , dann wird auch auf den Bauernhöfen gehungert werden).

oder wie in Amerika, die Bisons aus Zügen. Das ist m.E. endbescheuert,

Ja. Weißt du auch warum? Die Prärie war prima Weideland, leider kann man so etwas nicht als Weideland nutzen, wenn 2mal im Jahr eine Bisonherde darüber donnert. Da haben die dummen Freaks aus den Zügen heraus die Arbeit der Farmer erledigt für umme. Das ist Dummheit der anderen Art.

scheint aber auch evolutionär nützlich zu sein, Spaß am Töten zu haben. Und drittens natürlich, um Macht zu bekommen und zu behalten, muss man töten können. So wie z.B. Castruccio Castracani, ein berühmter Condottieri in Italien, dessen Leben Machiavelli beschreibt. Was weiß ich. Wenn es um's Überleben geht, dann werde ich eben ne verdammte Taube und nen Hasen schlachten. Was ist das Problem.

Der war gut. [[rofl]] [[hüpf]] [[euklid]]

Das Problem ist, dass du keine Taube und keinen Hasen finden wirst, wenn es ums überleben geht. Das wird die Zeit sein, wo es entsetzlich stinken wird von verendeten Schweinen und aus deiner Kühltruhe, wenn das Fleisch sich im Stadium der Verwesung befinden also nur noch von Hunden und Wölfen verdaut werden kann, nicht mehr aber von Menschen. Dazu fehlen uns einige Enzyme. Wir können nur Frischfleisch verdauen und solches, das wir durch räuchern oder Kühlung frisch halten.

In einer Hungersnot musst du auf unverarbeitete pflanzliche Lebensmittel zurückgreifen. Kartoffeln halten sich ein paar Monate, wenn kühl und trocken, du solltest aber unter deinem Hauskeller noch 1-2m buddeln und dort eine Kiste mit Kartoffeln auf einer Palette deponieren. Weil im Keller selber ist es heutzutage den Kartoffeln zu warm.
Oder du nimmst Getreidekörner. Wenn es dir gelingt, die absolut trocken zu lagern, dann halten die sich ein paar Jahre. Fleisch nur in Dosen.

Menschen haben sogar Menschen geschlachtet und gegessen, weil sie nicht verhungern wollten. Nur jetzt muss ich es eben nicht, genaussowenig, wie ich jetzt schmieden muss.

Wenn du es müssen wirst, dann wirst du es nicht können.

Jetzt esse ich eben kein Schinkenbrot am Morgen, sondern Hüttenkäse mit Leinöl, Ingwer, Apfel und etwas Propolis.

Was ist Propolis? Kenne ich nicht.
Schädlich ist nicht der Schinken, obwohl er wahrscheinlich viel zu viel Salz und zu wenig Fett enthält, sondern das Brot. Merke: Kohlehydrate niemals zusammen mit Eiweis und Fett!

Sich wehren zu können und zu wollen, dass ist im Genom und das wird gerade widernatürlich aberzogen. Das ist eigentlich das größte Programm, dass hier läuft, eben die totale Umerziehung zu Schafen.

Bin ich erst gestern zufällig beim Stöbern darauf gestoßen:
https://www.google.com/search?source=hp&ei=gGkNX-yIA6XjsAecvpKADw&q=schie%C3%9F...
Das Schussgerät wird sich finden, wenn Bedarf da ist, da bin ich zuversichtlich. War bis jetzt immer so. Der Engpass dürfte eher die Munition sein.

Im Ruhrgebiet wurde früher geprügelt, was das Zeug hält, heute wird man vor Gericht gezogen, wenn man jemand nicht mit Sie anspricht. Ich vermute, dass das nicht klappen wird und genau zum Gegenteil wird führen. Warten wir mal ab, was sich die Deutschen noch so alles aufdrücken lassen bis es kippt. Leider wird es, wenn es kippt, ooch nicht richtig sein, denn das sagt uns ja schon die kluge Psychologie, das Verdrängung nixgudd iss, weil die dann explodierende Gewalt nixnixgudd iss.

[[trost]]

Gruß Mephistopheles

Meine Großmutter mußte als junge Witwe mit 6 Kindern lernen, wie das Schlachten ging. Sie hatten Hunger! Sie lernte es!

Olivia @, Montag, 13.07.2020, 18:01 vor 1375 Tagen @ Oblomow 1089 Views

Das ist ein ziemlich dämliches Herumgezapple von den Mädchen. Vmtl. werden sie nicht wissen, was alles in ihren Kleidern, Schuhen, Kosmetika etc. etc. etc. von toten Tieren stammt. Immerhin haben sie etwas getan und nicht nur hermgeflennt. Das ist gut! Natürlich ist es schön, dass die Gänse jetzt frei herumlaufen können und alt werden. Ich liebe Gänse. Sie sollen die besten Wachhunde sein, die es gibt.

Wenn irgendwann wieder Not sein sollte, dann werden ALLE froh sein, wenn sie sich "irgend ein Tier" schlachten, kaufen, füttern etc. können. Man schaue nur, was die Menschen alles in Krisenzeiten gemacht haben. Spätestens wenn hungrige, kleine Kinder da sind, die Essen benötigen, werden die ALLES lernen.

Nein, ich mag auch keine Tiere schlachten, aber ich habe es in meiner Kindheit alles gesehen, von klein an. Resultat: Ich esse viele Sorten Fleisch nicht, weil es mich ekelt. Wenn eine Notsituation da wäre: Vmtl. würde ich dann auch beginnen, die Dinge zu essen, vor denen es mich jetzt ekelt.

Im übrigen habe ich 10 Jahre vegetarisch gelebt und hatte keinerlei Ausfallerscheinungen. Im Gegenteil, ich habe dazu noch intensiv gearbeitet.
Das gilt übrigens auch für eine ganze Reihe von Personengruppen auf dem indischen Subkontinent.

Wobei Vegetarier tierische Eiweisse und Fisch essen. Veganer tun das nicht.

Im übrigen muss man sich bereits mit dem Thema "Töten" auseinandersetzen, wenn man ein Haustier einschläfern lassen muss. Das geht auch an die Nieren, denn das ist sogar ein Familienmitglied.

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For entertainment purposes only.

Gibt es ein Problem?

NST @, Südthailand, Montag, 13.07.2020, 14:42 vor 1376 Tagen @ Oblomow 1548 Views

bearbeitet von NST, Montag, 13.07.2020, 14:52

Mahlzeit
Oblomow

Der französische Mathematiker und Philosoph Blaise Pascal (1623-1662) sagte einmal: »Alles Unheil des Menschen entstammt seiner Unkenntnis des Stillsitzens.«

Ich würde dem noch hinzufügen: »... und nicht zu wissen, wann er stillsitzen soll.«

Im Jahr 1967 befand sich Israel im Krieg mit Ägypten, Syrien und Jordanien. Mitten in diesem Sechstagekrieg fragte ein Reporter den ehemaligen britischen Premierminister Harold Macmillan, was er über das Problem im Nahen Osten dachte.

Ohne zu zögern antwortete der Staatsmann im Ruhestand: »Es gibt kein Problem im Nahen Osten.«

»Was meinen Sie damit, >Es gibt kein Problem im Nahen Ostern? Wissen Sie denn nicht, dass dort ein fürchterlicher Krieg tobt?«, fragte der Reporter empört. »Ist Ihnen denn nicht klar, dass Bomben vom Himmel fallen, Panzer in die Luft gejagt werden und Soldaten einander erschießen? Viele Menschen sind tot oder verwundet. Was soll das heißen: >Es gibt kein Problem im Nahen Ostern?«

In aller Ruhe antwortete der erfahrene Politiker: »Sir, ein Problem ist etwas, das eine Lösung hat. Es gibt keine Lösung für den Nahen Osten. Deshalb kann es kein Problem sein.«

Wie viel Zeit verschwenden wir in unserem Leben, weil wir uns um Angelegenheiten sorgen, für die es zu dieser Zeit keine Lösung gibt, und die somit also auch kein Problem darstellen?

Kopiert von ......
Eine kurze Geschichte von AJAHN BRAHM

Die Kuh, die WEINTE

Buddhistische Geschichten über den Weg zum Glück

Guten Appetit

PS: buddh. Mönche würden es wahrscheinlich vorziehen kein Fleisch zu essen. Weil sie aber ausschliesslich von Spenden leben, essen sie das, was ihnen offeriert wird - dazu sind sie Einmalesser - also nur eine Mahlzeit pro Tag. Ein sehr interessanter Weg so ein Problem zu lösen - immer nur die eigenen Vorlieben zu bedienen.

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

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