Der bayrische Zukunftsrat stellt ein Gutachten mit Handlungsempfehlungen vor

Odysseus @, Dienstag, 02.06.2020, 15:06 vor 1396 Tagen 2964 Views

https://www.vbw-zukunftsrat.de/downloads/Zukunftsrat-Handlungsempfehlungen-Resilienz.pdf

Leider habe ich aktuell nicht die Zeit mich damit intensiv zu beschäftigen.

Die Chance Covid-19- Maßnahmen endlich zurecht zu stutzen wird nicht genutzt, soviel ist beim ersten quer lesen klar. Nahtlos und gnadenlos wird die politische Agenda des neuen Wohlverhaltens durch Kontrolle, Testwahn und Tracking völlig hemmungslos der Weg bereitet.

Bei den ganzen Investitionsanregungen wird sich weisen, ob sich ein "germany first" durchsetzen kann und der jemals größte Aufschwung auf Pump stattfinden wird.
Vermutlich wird aber alles viel zu lange dauern und die Gesellschaft samt Realwirtschft ist vorher längst richtig kaputt.

Bin gespannt, wie das Papier in den nächsten Wochen diskutiert wird.


Gruß Odysseus

Wenn man sich die Mitglieder des Rates anschaut...

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Dienstag, 02.06.2020, 15:42 vor 1396 Tagen @ Odysseus 2447 Views

... wird zumindest schon mal klar, dass die Ökonomie zukünftig, also jetzt erstmal gar nicht und damit vollständig dem Desinteresse des Zukunftsrates und vermutlich auch gleichzeitig den Urhebern dieses Pamphlet´s zum Opfer gefallen ist.

Man diskutiert die tollsten technischen Aussichten ohne einen Fachmann mit ökonomischem Sachverstand an Bord.

Und dabei möchte ich noch nicht einmal thematisieren, ob dort letztlich ein Keysianer, MMT´ler oder sogar Debitist dem Rat beiwohnt. Nein, überhaupt irgendein ökonomisch Sachkundiger wäre schon wünschenswert.

Also mein Fazit, und nur quer gelesen: Für die Tonne!

Die malen sich das Wolkenkuckucksheim und verschwenden keinen Gedanken an die Realisierbarkeit, Aufwendungen oder ROI´s.

Nun ja, wer hätte erwartet, dass der Zukunftsrat über die finanzwirtschaftliche Machbarkeit, Kosten, oder Erträge nachdenkt?

ICH![[nono]]

Ein sinnstiftende Betrachtung muss auch die wirtschaftliche Seite betrachten.

Besonders dieser Satz hat mir gefallen, zeigt er doch die Denke dahinter:

Zitat Seite 3 : "Generell bedeutet Resilienz, dass wir aus jeder Krise lernen, wie wir uns auf eine ungewisse Zukunft noch besser vorbereiten können, und das als notwendig Erkannte auch umsetzen."
[[zigarre]]

Aha.[[applaus]]

Schon jemals was von Finanzkrise, Währungskrise, Systemkrise gehört?

Wie die pubertierenden Teenies, die alle mit 18 einen Golf GTI, aber Alter mit minigens 200 Pferden, fahren werden - spätestens im 2. Lehrjahr wird denen dann aber zumeist klar, dass Volkswagen vor die Auslieferung die Finanzierung gesetzt hat. Dann wird der neue GTI ganz schnell ein 20 Jahre alter 5te Hand Polo...[[top]]

--
Gruß
Der_Chris

Verhaltensregeln gegenüber deutschen Politkern:
*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
Und niemals Aufmerksamkeit schenken!

Interview Maischberger mit Merz zum Thema "Zukunftsstrategien".

Olivia @, Dienstag, 02.06.2020, 16:45 vor 1396 Tagen @ der_Chris 2096 Views

Er bezeichnet Corona als einen Katalysator, der die Problembereiche schneller und deutlicher sichtbar gemacht hat - u.a. das entsetzliche Nachhinken Deutschlands im Bereich der IT. Das betrifft sowohl Schulen, Universitäten als auch Behörden und vmtl. auch etliche Betriebe. Im Prinzip ist das Ausmaß der Rückständigkeit in diesem Bereichen kaum faßbar. Etliche Baubehörden z.B. benötigen immer noch ALLE Unterlagen in Papierform. Jede Änderung wird - je nach Art der Änderung - nochmals komplett in Papierform eingereicht, geprüft und dann innerhalb der Behörde über die "Hauspost" weitergeleitet oder per gelber Post an den Absender zurück geschickt mit den Auflagen, die noch zu erfüllen sind. Ich spreche hier von Papierbergen, die pro Vorgang einen Schuhkarton füllen. Diese Papierberge werden dann auf dem Amt (man ist ja fortchrittlich) eingescannt, damit sie auch in elektronischer Form vorliegen. In 2 Jahren soll das "behoben" sein. Die MASSE an Geld, die durch eine solche träge Arbeitsweise kaputt gemacht wird, kann man sich kaum vorstellen (jedenfalls hier in Deutschland nicht).

Überhaupt sind die deutschen Gehirne offenbar nicht allzu flexibel. Das mag wirklich an der kritischen Altersstruktur der Bevölkerung - mit einem Durchschnittsalter von 45 Jahren - liegen. Da dürften sich viele bereits auf eine "sichere" Rente einstellen und sich denken: Die paar Jahre kriege ich auch noch rum, ohne noch etwas dazu lernen zu müssen....

Soweit ich las, wird jetzt aber Lufthansa erst mal 20.000 Stellen abbauen. Vielleicht erhöhen solche Informationen ja dann die "Flexibilität".

https://www.youtube.com/watch?v=XvijIyQ0k_0

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For entertainment purposes only.

Merz ist ein Knecht und Faselhans

Oblomow, Dienstag, 02.06.2020, 19:23 vor 1396 Tagen @ Olivia 2013 Views

Wer dem falschen Fuffziger uff den Leim geht, der liest vermutlich auch den Kaepn Hirni Krall. Die Schule leidet mitnichten an mangelnder Technik, sie leidet an fehlenden guten Lehrern und an Eltern, die am Handy haengen wie Troglodyten. Koenntest Du auch mal selbst denken?

Herzlich
Oblomow

Markus Krall ist für dich wohl dasselbe wie Oswald Spengler für tempranillo ?

Mephistopheles, Dienstag, 02.06.2020, 23:44 vor 1396 Tagen @ Oblomow 1521 Views

Auf Argumente kann man da bei so starken Überzeugungen natürlich verzichten.

Gruß Mephistopheles

Nö, fuer Dich sind zwei Faselhanse wichtig, ich finde sie belanglos

Oblomow, Mittwoch, 03.06.2020, 07:52 vor 1395 Tagen @ Mephistopheles 1357 Views

bearbeitet von Oblomow, Mittwoch, 03.06.2020, 08:38

Und gut waere es fuer Dich, mal den verzopften Quark im roten Buch zu lesen. Ich habe wenigstens masochistisch das verheuchelte Siebensuendenbuch des kleinen schmierigen Goldgernegroß' mal in der Hand gehabt. Spengler ist uebrigens ein geistiger Titan im Vergleich mit der Aynrandschlafmuetze, Churchillbewunderer, Wertesindwichtigschwadronierer und schwaebische Hausfrau (koischuldened) Krall. Wennde noch etwas wartest, gibts den Krall auf dem Remittendenkrabbeltisch oder @Nst hat den Timekiller wohl verlinkt. Ich hab auf den Chesterton hingewiesen. Ich weiß ja nicht, wie alt Du bist, aber mit Krall sollte man seine Lebenszeit nicht verschwenden. Lies etwas Musil, das ist geistig und stilistisch wie Stahlbad.

Herzlich
Oblomow

Krall hat schon seine Verdienste

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 03.06.2020, 10:09 vor 1395 Tagen @ Oblomow 1290 Views

Seine Einsichten in Bankenrisiken/Bilanzen sind berufsbedingt wohl sehr gut, und ich kenne keinen, der das so allgemeinverständlich dargestellt hätte. Aber schon bei Geld an sich wird er schwummerich, und zum ganzen Rest erübrigen sich die Worte.

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Boris Becker hat auch seine Verdienste und schreibt keine Bücher über bürgerliche Revolutionen

Oblomow, Mittwoch, 03.06.2020, 10:49 vor 1395 Tagen @ FOX-NEWS 1256 Views

bearbeitet von Oblomow, Mittwoch, 03.06.2020, 11:07

Das ist es eben, der sog. Risikoexpärde, was immer das ist, und Goldhändler (aber nur Biogold, damits mit der Moral stimmt) kommt plötzlich in soziologischen, ethischen, politologischen, religiösen Siebenmeilenstiefeln daher und faselt sich pippilangstrumpfmäßig die Welt zusammen zu einer bürgerlichen Revolution. Am Tollsten sind die Zitate, die er den einzelnen Kapiteln seiner roten Bibel voranstellt: Schmonzes. Ich erwarte als nächstes Buch von ihm ein Kochbuch (Alles, was Revolutionäre stark macht - Vegane Tipps für bürgerliche Revolutionäre) und danach einen Roman in Tagebuchform (Erinnerungen eines revolutionären Goldhändlers) Vielleicht fängt er ja auch an zu malen. Naja, um Berater bei der AFD zu werden, langts wohl. Vielleicht kann er denen ja auch bürgerlich-revolutionäres Gold andrehen, risikobewusstes Investment eben.

@Mephisto scheint ja schwer beeindruckt von dem Zombiefirmenspezialisten zu sein, obwohl er doch eigentlich Gold als Zombiezeugs ansieht. Egal, Hauptsache Revolution, bürgerlich natürlich und volle Kanne gegen die sieben Todsünden.

Herzlich
Oblomow

Du bist aber bissig heute. Bei mir rennst du offene Türen ein.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 03.06.2020, 12:54 vor 1395 Tagen @ Oblomow 1099 Views

@Mephisto scheint ja schwer beeindruckt von dem Zombiefirmenspezialisten zu sein, obwohl er doch eigentlich Gold als Zombiezeugs ansieht. Egal, Hauptsache Revolution, bürgerlich natürlich und volle Kanne gegen die sieben Todsünden.

[[freude]]

Kralls Kritik der Zinspolitik und deren Folgen (Zombies, wackelnde Banken), und der Fehlregulierungen im Finanzsektor ist eben korrekt. Dies halbwegs verständlich darzulegen ist sein Verdienst.

Daß er jetzt als Goldpusher seine Brötchen verdient, ist da was falsch dran?

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Ach, der Obl. ist nur aus dem 19. Jh. ins 21. gefallen, sieht sich erstaunt um und wendet die intellektuellen Maßstäbe des 19. Jh. an, um das 21. Jh. zu beurteilen

Mephistopheles, Mittwoch, 03.06.2020, 13:18 vor 1395 Tagen @ FOX-NEWS 1152 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 03.06.2020, 13:26

Das ist aber nicht weiter schlimm. So geht es allen, die Spengler entweder nicht gelesen oder nicht wirklich verstanden haben.

Der Niedergang ist unausweichlich.

Gruß Mephistopheles

Lesen, verstehen(?) und aburteilen per Handauflegen. Die letzten Tage zeigen die Oblomowschen Grenzen auf. Klarheit. (Ein-)Ordnung. Danke. (oT)

Odysseus @, Mittwoch, 03.06.2020, 12:08 vor 1395 Tagen @ Oblomow 998 Views

Das fällt Dir erst jetzt auf

Oblomow, Mittwoch, 03.06.2020, 12:29 vor 1395 Tagen @ Odysseus 1128 Views

bearbeitet von Oblomow, Mittwoch, 03.06.2020, 12:33

Mir sind meine Grenzen schon früher aufgefallen und eben die der Kralls und Merzens dieser Welt. Nur denen sind die noch nicht aufgefallen, nämlich die Schamgrenze zwischen moralinen Kram sülzen und den selbstsüchtigen Handlungen. Klar genug? Und ich bitte Dich sehr, den unlängst von mir hier zitierten Brief Georg Büchners sehr genau zu lesen, ganz, ganz genau. Schön, dass Du nun enttäuscht bist, muss aber sagen, dass du Dich dann eventuell vorher selbst getäuscht hast. Macht nüscht, geht mir auch immerwieder so.

Herzlich
Oblomow

Mangels einer fixen Erwartung bin ich nicht enttäuscht . Täuschung ist häßlich, sie ist nicht dein Anliegen, du hasst sie selber und suchst sie zu entlarven (oT)

Odysseus @, Mittwoch, 03.06.2020, 13:32 vor 1395 Tagen @ Oblomow 958 Views

Nö, ich will nichts entlarven, ich will nur lachen z.B. über Krall und vor allem über mich selbst

Oblomow, Mittwoch, 03.06.2020, 13:43 vor 1395 Tagen @ Odysseus 1098 Views

Dieses Entlarven ist auch so ein moraliner Gestus, so ein tribunaler selbstgerechter Firlefanz. Wenn aber ein nackter König daher kommt, dann ist das zum Piepen. Sokrates ging gerne über die Agora, nicht, um die Sophisten zu entlarven, sondern aus Jux und Dollerei und um zu lachen, vermutlich, weil sein Daimon ihn dazu antrieb. Odysseus wurde von anderen Dingen angetrieben. Dass er unbedingt zu Penelope wollte, naja. Du wirst schon selbst wissen, warum Du Dir diesen Namen gegeben hast.
Individuum est ineffabile.

Herzlich
Oblomow

Der Hirnschmalz ist relevant, auch bei Nackten. Sein eigener Monty Pyhton zu sein - originell und zugleich Schutz vor Wahnsinn und Trübsal - Top:) (oT)

Odysseus @, Mittwoch, 03.06.2020, 13:57 vor 1395 Tagen @ Oblomow 937 Views

Ei sieh da! Wenn du sehen wolltest, dann könntest du...

Mephistopheles, Mittwoch, 03.06.2020, 13:02 vor 1395 Tagen @ Oblomow 1087 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 03.06.2020, 13:06

Und gut waere es fuer Dich, mal den verzopften Quark im roten Buch zu lesen. Ich habe wenigstens masochistisch das verheuchelte Siebensuendenbuch des kleinen schmierigen Goldgernegroß' mal in der Hand gehabt. Spengler ist uebrigens ein geistiger Titan im Vergleich

Nicht Spengler, sondern das 19. Jh. ist ein geistiger Titan im Vergleich zum 21. Jh. Beide sind Repräsentanten ihrer Zeit und sie spiegeln jeweils den geistigen Zustand ihres Jh. wieder.

Die Erklärung kannst du bei "Untergang des Abendlandes" finden. War Musil sich eigentlich bewusst, das er der letzte war nach James Joyce und Marcel Proust, der die faustische Literatur vollendete und dass nach Ihm nichts mehr kommen würde der gleichen Höhe ("Anstengung des Begriffs")? Spengler war es sich bewusst, der Letzte zu sein, nicht der Literatur selbstverständlich, aber der Geschichtsphilosophie. Da war er sich bewusst, dass er die faustische Geschichtsphilosophie vollendete und ihr gleichzeitig einen neuen weg wies.

mit der Aynrandschlafmuetze, Churchillbewunderer, Wertesindwichtigschwadronierer und schwaebische Hausfrau (koischuldened) Krall. Wennde noch etwas wartest, gibts den Krall auf dem Remittendenkrabbeltisch oder @Nst hat den Timekiller wohl verlinkt.

Weißt du eigentlich, was ein schiefer Vergleich ist? Weder betrachtet sich Krall als Geschichtsphilosoph noch Spengler als Börsenguru.
Ich bin erstaunt über dich, dass du den Unterschied nicht zu raffen scheinst.

Spengler schreibt übrigens in seinem "Untergang", mehr staunend als kritisierend, in Bezug auf damals ungewöhnliche Millionewnausgaben, dass die Zeit noch kommen werde, in der mit derselben Selbstverständlichkeit Milliarden ausgegeben würden wie zu seiner Zeit Millionen. Dass es Billionen werden würden, so weit wagte er wohl nicht zu denken, ergibt sich aber irgendwie logisch.

Ich hab auf den Chesterton hingewiesen.

Ich habe die Geschichten von Father Brown mit Begeisterung gelesen genau so wie die Romane von Enid Blyton "Fünf Freunde..." und Karl May und Winnetou und Old Shatterhand und die Odyssee. Heute lese ich gelegentlich allerdings nur noch die Odyssee.

Ich weiß ja nicht, wie alt Du bist, aber mit Krall sollte man seine Lebenszeit nicht verschwenden. Lies etwas Musil, das ist geistig und stilistisch wie Stahlbad.

Du bringst das, was ich für mich für mich für angemessen erachte und das, was ich anderen empfehle, also diesen als angemessen erachte, a bissele durcheinander. :-P
Um es zu verdeutlichen, was ich meine: Ich würde das Neue Testament als Empfehlung für andere als angemessen erachten, für mich aber das Alte Testament.
[[zigarre]]

Gruß Mephistopheles

Meine Tochter hat vor 17 Jahren bereits in einer internat. brit. Schule gelernt im Internet zu recherchieren.

Olivia @, Mittwoch, 03.06.2020, 12:56 vor 1395 Tagen @ Oblomow 1300 Views

bearbeitet von Hausmeister, Mittwoch, 03.06.2020, 16:35

Da haben hier noch alle geschlafen.....

Offenbar hast du keine Ahnung von Schulsystemen, die "etwas" anders funktionieren. Aber natürlich gibt es Eltern, die ein Problem sind. Zumeist in bildungsfernen Schichten, denn dort hängen sie "stundenlang" am Handy.... für irgendwelchen Dreck. Um so wichtiger, dass die Kinder und Jugendlichen in den Schulen lernen, wie man mit "diesen elektronischen Dingern" auch arbeiten und lernen kann.

Uninteressierte Eltern hat es schon immer gegeben! Das ist absolut nichts neues. Warum sie sich nicht interessierten? Entweder zu viel Arbeit oder zu wenig Arbeit, oder einfach zu dumm - was macht das schon für einen Unterschied. Die Kinder haben trotzdem gelernt. Es muss nicht jedes Kind "gepampert" werden. Kinder und Jugendliche müssen gefordert werden, denn die haben genügend Kraft und noch genügend Hirn um Neues zu lernen.

Ansonsten erweitere deinen Horizont. Es gibt noch anderes als die von dir geschätzten Bücher. Es gibt u.a. auch Menschen, die völlig anders ticken als du und deren "Dasein und SEIN" du mit deinen "Vorstellungen" vom Leben wohl kaum begreifen und erkennen kannst. Da nützt es auch nix, mit Plattheiten herumzuwerfen.

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For entertainment purposes only.

Denken wäre ne prima Alternative

Oblomow, Mittwoch, 03.06.2020, 13:23 vor 1395 Tagen @ Olivia 1263 Views

bearbeitet von Oblomow, Mittwoch, 03.06.2020, 13:52

Deine Zeitgeistpädagogik kannst Du Dir sonstwohin stecken. Die Aufmerksamkeit, die für das Buch unbedingt gebraucht wird, ist das wichtigste Gut für das Lernen, Phantasieren, Denken, Gedächtnis. 2003 hat also Deine Tochter im Internet recherchiert. Und hat sie was gefunden?

Natur, Bücher, Rechner - am besten Rechner so spät wie überhaupt möglich. Ein Buch zu lesen, ein Inhaltsverzeichnis zu studieren, mit Stichwörtern zu arbeiten, das ist das Gold für das Denken. Wenn ein Kind gescheit lesen kann, dann ist mir nicht bange. Klar soll es mit dem Rechner umgehn, aber nicht mehr als nötig, nur die Informatikbegabten sollen wegen mir Massen an Zusatzstunden vor dem Rechner kriegen. Da ich gelernt habe zu lesen, weiß ich eben adhoc, dass Du oder Krall oder wie die Typen alle heißen Unsinn faseln.

Diese digitale Schule ist die totale Verblödung. Es liegt in der Logik dieses Mediums Internet, dass wir faul werden. Statt Fernleihe eben schnell mal googlen. Dabei muss man erst mal wissen, wie Denken geht, bevor man Google nutzen kann und erkennt, dass Wikipedia eher stört als hilft. Wir brauchen vor allem gute Lehrer, die lehren, erfreuen und bewegen. Und Bücher. Da aber die Lehrer schon zu doof zum Lesen sind (es gibt Ausnahmen), kommt eben am Schluss die (im Übrigen durchaus gewollte) Verblödung raus.

Herzlich
Oblomow

Deine Ausführung kann ich so bestätigen

InflationDeflation, Donnerstag, 04.06.2020, 01:10 vor 1395 Tagen @ Oblomow 942 Views

Zu meiner Uni-Zeit, die noch nicht allzu lange her ist, war das sehr ausgeprägt zu beobachten.

Im 3. oder 4. Semester war es zwingend erfoderlich einen Bibliothek Einführungskurs zu belegen, damit im weiteren Studienverlauf darauf zugegriffen werden konnte.

Bei dem 2x2 stündigen Kurs ging es darum den Studenten beizubringen die Seite im Netz zu finden, wo man sich anschauen konnte welche Bücher in der Bibliothek verfügbar waren, die Reservierung für eine Wochenendleihe oder die Buchbestellung per Fernleihe.

So gut wie alle hatten nach über 1 Jahr auf der Uni noch nichts davon gehört und gewusst. Natürlich lag es am nicht vorhandenen Interesse. Das hat sich auch durch das ganze Studium durchgezogen, dass den Studierenden jeder Schritt vorgegeben werden musste und sobald etwas nicht auf dem Silbertablett serviert wurde ging man auf die Barrikade. Natürlich lag die Schuld immer bei den anderen und nicht in der Eigenverantwortung.

Der Werdegang der Kommilitonen lag immer in der Spezialisierung. In der Spezialiserung nicht selbständig denken zu müssen und oberste Priorität hatte es immer die Verantwortung auf andere abzuwälzen.

Natürlich darf man nicht alle über einen Kamm scheren, aber auf die große Mehrheit traf es zu.

Ich habe die Uni immer als Zeit für die persönliche Entwicklung gesehen und Themengebiete welche unnütz waren habe ich durch Bücher aus der Fernleihe ersetzt. Es liegt halt doch viel am Elternhaus, aber nicht bezüglich der Finanzierung des Studiums denn dies ist mit Bafög gut machbar, sondern an den Werten der Eltern. Wenn einem Fleiß, ein vernünftiges Miteinander, Respekt und anderes vorgelebt wird, dann ist das ein starkes Fundament.

Nicht einmal ein ebook kann ein gedrucktes Buch zu 100% ersetzen <img src=" />

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