Ich bin ja gespannt, wie sich das in Zukunft mit dem Net entwickelt

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 30.05.2020, 15:43 vor 1419 Tagen 2822 Views

Nun soll - angeblich, - klarer erkennbar sein, was man da bei Zustimmung bei einer Seite anklickt und was man da nicht will. Das mit der Werbung hat mir ja @Hasso irgendwann klargemacht. Als Nichtkenner der Materie war mir da vieles neu, aber ich habs dann kapiert.

Was das so im Klartext bedeutet, wenn man sich im Net um irgendwelche Artikel bemüht oder sich dafür interessiert, und anschließend kommt bei jedem Forum, das man anklickt, jedes nur mögliche Angebot per Werbung zwischendrin, - das konnte ich anfangs gar nicht nachvollziehen.

Als ich mal beim standard das genau nachgelesen habe, fiel mirs wie Schuppen vor den Augen:

Unsere programmatischen Kooperationspartner:
Yieldlab: Datenschutzerklärung Yieldlab
Improve Digital: Datenschutzerklärung Improve Digital
Google Ad Exchange: Datenschutzerklärung Google Ad Exchange
Criteo: Datenschutzerklärung Criteo
Rubicon: Datenschutzerklärung Rubicon

Für mich ist klar, man wird durch das Herumsurfen im Net persönlich ausgewertet und dann mit dem an Werbung beglückt, was für die Werbefritzen erfolgversprechend ist.

Das ist eines. Die Meinungsvielfalt zu beschneiden, indem das Maas-Männchen das Fake-Gesetz erfunden hat, ist was anderes.

Was aber von niemanden angesprochen wird, ist die Aktualisierung des Internet. Was meine ich damit:
Da schreibt einer seine Firmenwerbung ins Net, und die bleibt drin. Das Internet vergisst ja nichts. Gerade vorhin ist es mir passiert, dass ich von einem Garten-Center gewisse Waren bestellen wollte. Es stand ja im Net Adresse und Telefonnummer drin.

Auf meine Anfrage hin meinte man, ich solle mich am Katalog im Net orientieren und danach bestellen. Ich wollte die Ware aber vorher sehen. Heute war ich zufällig in dieser Stadt, etwa 60 km entfernt. Habe nach der Adresse gesucht, um dieses Gartencenter aufzusuchen.

Vergebens.Nach längerem Herumsuchen erfuhr ich von Leuten vor Ort, dass dieses Gartencenter schon seit längerem geschlossen ist, es hätte bankrott gemacht. Interessant aber nur, dass die Verkäufe übers Net noch funktionieren. Wobei ich das nicht auf Effektivität überprüft habe, - aber zumindest theoretisch.

Gibt es da überhaupt keine Verpflichtung, ehemalige, - und nicht mehr aktuelle - Informationen zu löschen, - E-Mailadressen, Postadressen, Telefonnummern, Firmenstatus, etc. zu korrigieren?

Seufz, als ich noch Kleingärtner war

bolte @, Samstag, 30.05.2020, 16:25 vor 1419 Tagen @ helmut-1 2359 Views

Hallo Helmut,
über 500qm freie Gartenfläche gestalten, unkrautfrei zu halten, die Pflanzen schneiden und betreuen, das wurde mir und meiner Frau zu viel. Garten und Selbstversorgung, da könnte ich Bücher drüber schreiben, wenn die dir irgendwelche Mitgeschöpfe kurz vor der Ernte deine Mohrrüben wegfressen.

Aber das soll hier nicht der Punkt sein.
Wenn ich den einen oder anderen Zier- oder Obstbaum, einen Strauch im Netz bei einer Baumschule bestellt hatte, dann habe ich bald bemerkt, dass diese Firma gar nicht diese Pflanzen vermehrt und kultiviert. Sie sich diese von einem anderen, vielleicht noch größeren Gartenbetrieb hat zuliefern lassen und dann an mich den Bestellkunden als ihr Produkt verschickt hat.

"Alle muss nach Effizienz und Profitabilität geregelt werden"*), hat mir mal vor vielen Jahren das Forenmitglied weissgarnix entgegen gehalten.

*)
Meine Datenbank reicht noch viel weiter zurück, welchen Schwachsinn ich mal im Gelben geschrieben habe und welche unsterbliche Weisheiten die anderen Forenmitglieder, wie die "schwerst korrupte Sozenikone Merkel"(Tassi Devil), die von mir gespeichert worden sind.
Die ich von Zeit zu Zeit wie eine wertvolle Briefmarkensammlung Abends, bei einem Glas Wein durchstöbere, mit meinem schnurrenden Kater auf dem Schreibtisch, genau vor dem Monitor liegend:-) . Der andere Kater hat es sich neben dem Kopf meiner Frau gemütlich gemacht.

Das ist ja alles ganz schön und gut

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 30.05.2020, 20:38 vor 1419 Tagen @ bolte 1671 Views

Beantwortet aber nicht meine Frage.
Aber vielleicht hast Du nicht bis zu Ende gelesen. Es geht um den letzten Satz in meinem Post. Sollte ich mich nicht klar ausgedrückt haben, worauf ich hinaus will, dann sag ichs noch deutlicher:

Wenn man auf der einen Seite das Internet durch die Cookies etc. so auf den vermeintlichen Bedarf des Internetbenutzers abzielt, das laufend durch gezielte Werbung aktualisiert, dazu noch von staatlicher Seite Fakenews verbietet, also Dinge, die man nicht lesen darf oder soll, oder die nicht zutreffen, warum ist es dann möglich, sämtliche alte Daten über Firmen, die schon lange überholt sind, drin zu lassen? Auf der einen Seite will man brandaktuell sein, auf der anderen Seite ist es völlig egal, ob da richtige oder falsche Angaben drinstehen.

Gibt es keine Verpflichtung, gerade bei juristischen Personen im Internet für die Richtigkeit und Aktualisierung der Informationen zu sorgen? Immer wieder stelle ich fest, dass z. B. bei Auflistungen von Firmen, die Namen, Adressen und Tel.nr. von Vertretern bestimmter Branchen angeben, viele Daten einfach nicht zutreffend sind. Entweder gibts die genannte Firma gar nicht mehr, oder es hat sich der Standort geändert, usw. usw.

Dabei meine ich gerade Auflistungen in der Art wie z.B. das:
https://www.firmenabc.at/firmen/ooe/metallbearbeitung-metallverarbeitung_CJO
Damit will ich nicht sagen, dass gerade diese Seite falsche Infos weitergibt, sondern nur als Beispiel nennen.

Manchmal stimmt sogar bei den firmeneigenen Webseiten manches nicht mehr, egal, ob es die Produktpalette oder ein Ansprechpartner ist.

Das ist wie mit einem Telefonbuch. Da korrigiert auch keiner nachträglich.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Sonntag, 31.05.2020, 00:10 vor 1419 Tagen @ helmut-1 1399 Views

Irgendwelche obskuren Branchenverzeichnisse wirst du nicht für den Müll, den sie feilbieten, in Haftung nehmen können. Und Karteileichen sortiert da erst recht keiner aktiv aus.

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Hat natürlich eine gewisse Logik, was Du sagst, aber

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 31.05.2020, 06:11 vor 1419 Tagen @ FOX-NEWS 1251 Views

Ich stelle das gegenüber:

Der Staat nimmt irgendwelche Betreiber in die Haftung, wenn da etwas verbreitet wird, was angeblich nicht zutrifft (Fake-Gesetz). Aber anscheinend nur bei dem, was ihn, den Staat, interessiert oder weh tut. Das heißt, man mißt hier mit zweierlei Maß und setzt kein Prinzip an.

Das andere ist das mit Webseiten von Firmen, die gar nicht mehr existieren, und die über online "posthum" immer noch Waren anbieten. Denke, da wird es so sein wie bei vielem im Leben, - wo kein Kläger, dort auch kein Richter ist. Solange sich da keiner geleimt fühlt und eine Meldung beim Finanzamt macht, wird da nichts passieren. Im Vorfeld wird das Finanzamt, Gewerbeamt oder der Konkursrichter nicht kontrollieren, ob eine nicht mehr existierende Firma xy ihre Einträge im Net gelöscht hat. Weil die könnten sich jederzeit auf das "alte Telefonbuch" herausreden. Und gesetzliche Verpflichtungen in dieser Richtung gibts offenbar nicht.

Trotzdem bin ich gespannt, ob und vor allem wie man das nun bei diesen Zustimmungen, die man bei Webseiten anklicken muss, um weiterlesen zu können, nun detailliert, damit man nur das anklickt, womit man auch einverstanden ist. Irgendwas habe ich da mitbekommen, dass das geändert werden muss, - weiß nicht mehr, ob das in Österreich oder in Deutschland war.

Offensichtlich geht der negative Effekt da weit über das Einblenden von Werbung auf Seiten wie z.B. des Gelben hinaus. Wenns nur das wäre, das kann man abstellen, wurde mir ja hier im Forum erklärt. Nun merke ich aber, dass auf das Mail meiner Frau, - das sie ohnehin eher selten benützt - , täglich ca. 3 Informationen reinkommen, - wie z.B. Ihre Bestellung etc ist angekommen, usw. Geht zwar alles in den Spam, aber trotzdem. Ich hab das Problem nicht, - irgendwas muss sie da gemacht haben.

Und das kommt nicht von irgendeiner Nigeria-Connection, sondern von Amazon, Hofer (=Aldi), usw. usw. O.k., man leert diesen Spamordner und macht die Dinger erst gar nicht auf. Trotzdem interessiert mich:

Gibts da eine technische Möglichkeit am Mail, um das in der Form zu verhindern, damit die Dinger erst gar nicht landen können?

Den Eingang von Spam in dein Postfach kannst du nicht verhindern

FOX-NEWS @, fair and balanced, Sonntag, 31.05.2020, 08:39 vor 1418 Tagen @ helmut-1 1308 Views

Genauso wenig kannst du verhindern, daß dir jemand Briefe schickt, den du erstens nicht kennst, und der ausserdem problemlos falsche Absender angiebt. [[trost]]

Wenn du mit einem Adressanbieter im Internet einen Vertag hast, dann kannst du ihn eventuell zur Verantwortung ziehen. Ansonsten sehe es als Satire oder Meinungsäußerung.

Zu den Meldungen und Pop-Ups empfehle ich die Eingehende Beschäftigung mit einem Script-Blocker (Firefox -> uMatrix). Mir zeigt der manchmal über 100 geblockte Inhalte an, darunter unzählige Werbetracker. [[top]]

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Eigentlich habe ich mir da mehr erhofft

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 31.05.2020, 11:07 vor 1418 Tagen @ FOX-NEWS 1182 Views

Nämlich was aus der Praxis. Bei den Briefsendungen geht das ja auch, dass man sich verbittet, Werbung in den Briefkasten zu bekommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Robinsonliste

Was ist damit? Funktioniert das nicht zum Abstellen der Spams?

Das wär es, eine Robinson-Liste fürs Internet.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Sonntag, 31.05.2020, 20:59 vor 1418 Tagen @ helmut-1 1085 Views

Dann kommt aber gar nicht mehr die Nachricht vom nigerianischen Prinzen, dessen Erbe du antreten sollst. [[zwinker]]

Es lebe das Neuland!

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Script-Blocker

SevenSamurai @, Sonntag, 31.05.2020, 19:37 vor 1418 Tagen @ FOX-NEWS 1194 Views

Zu den Meldungen und Pop-Ups empfehle ich die Eingehende Beschäftigung mit einem Script-Blocker (Firefox -> uMatrix). Mir zeigt der manchmal über 100 geblockte Inhalte an, darunter unzählige Werbetracker. [[top]]

Ich nutze Firefox, weil mir Chrome (= Google) zu sehr spioniert.

Beim Firefox installiere ich IMMER uBlock Origin und NoScript. Das surfen wird zum Teil unangenehmer, weil man erst einmal erwünschte Inhalte freischalten muss.

ABER dafür werden Unmengen von Werbung erst gar nicht geladen!

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Wieder was gelernt, danke! (oT)

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 31.05.2020, 20:10 vor 1418 Tagen @ SevenSamurai 1067 Views

uBlock Origin ist insofern

SevenSamurai @, Sonntag, 31.05.2020, 20:27 vor 1418 Tagen @ helmut-1 1214 Views

sehr praktisch, als dass man mit einem Mausklick die Funktion per Webseite ein- und ausgeschaltet werden kann.

So kann man ganz schnell Webseiten anschauen, die Werbeblocker erkennen und die Webseiten in Ruhe anschauen, aber auch mal vergleichen, wieviel Werbung inzwischen auf den Webseiten ist.

Noch ein Tip:

Den Firefox gibt es als Firefox und als Firefox ESR. Der ESR ist für Firmen, weil grosse (Funktions-)Updates erst in grösseren Abständen erfolgen. DEN nehme ich immer. Den ESR. Sicherheitsupdates bekommen beide recht schnell.

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"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Ich ziehe uMatrix dem NoScript vor, weil es sich sehr feingranuliert einstellen lässt. (owT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Sonntag, 31.05.2020, 21:05 vor 1418 Tagen @ SevenSamurai 1081 Views

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Läuft in Deutschland ...

Danke. Werde mir uMatrix anschauen. (oT)

SevenSamurai @, Montag, 01.06.2020, 21:56 vor 1417 Tagen @ FOX-NEWS 990 Views

Danke.

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"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

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