Liebe Greta, komm doch nach Siebenbürgen und sieh Dir das vor Ort an - Wetter - Witterung und Klima

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 26.05.2020, 20:18 vor 1403 Tagen 4259 Views

bearbeitet von helmut-1, Dienstag, 26.05.2020, 20:55

Ist der Mai kühl und nass, füllt es den Bauern Scheun und Fass. Denke, dass jeder diese Bauernweisheit kennt.

Hat bei uns ja schon früher zeitweise geregnet, dann wars wieder kalt, dann hatten wir bis 28 °, jetzt regnets seit Montag, und das soll noch einige Tage anhalten, bei 12 - 16 °. Kommt dem Mais ganz gut, der ist so 10 - 15 cm heraußen, auch das Korn steht gut. Das Einzige was ausgeblieben ist, das sind die Überschwemmungen nach der üblichen Schneeschmelze, weils relativ wenig geschneit hat im Winter.

Wie siehts da nun in Deutschland aus? Bin da nicht über jede Ecke informiert. Gibts noch die Waldbrandgefahr? Oder hat sich dort auch alles eingependelt?

Gretchenfrage: Was machma nun mit der lieben Greta?

NS: Muss ich doch noch ein Foto anfügen, das hab ich gerade erst entdeckt. Es ist in den rum. Westkarpaten aufgenommen, Kreis Karlsburg (Alba Iulia): vom 26.5.2020.

https://ibb.co/2dqyKsF

Situation Franken

Robse, Dienstag, 26.05.2020, 20:32 vor 1403 Tagen @ helmut-1 3348 Views

Hallo,

ich kann Dir aus Mittelfranken berichten.
Ab der zweiten Märzhälfte bis Ende April war es sehr trocken.
Im April hatten wir oft über 20°C.
Die Eisheiligen haben die Kälte nochmal gut zurückgebracht.
Ich würde behaupten, dass sich der Niederschlag im Mai bisher in Grenzen hält. Tageweise regen.

Jedoch wächst alles sehr gut.
Bei mir sind die Obstbäume so voll, wie schon lange nicht mehr.


Gruß

Danke! (oT)

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 26.05.2020, 20:56 vor 1403 Tagen @ Robse 1710 Views

bearbeitet von Hausmeister, Dienstag, 26.05.2020, 21:00

Dito Schwaben

Linder, Dienstag, 26.05.2020, 21:01 vor 1403 Tagen @ Robse 2424 Views

Der April war eindeutig zu warm und trocken, der Vegetation tat dies jedoch keinen wirklichen Abbruch.

Für die Bäume ist es im Grunde seit 2 1/2 Jahren zu trocken, daher mehren sich die Ausfälle bei Eschen (Triebsterben), Fichten (Käfer) und anderen geschwächten Arten zusehens. Nachdem die Bestände in den letzten 20 Jahren jedoch zugenommen haben, ist dies in Summe verkraftbar.

Mit Ausnahme von sehr sandigen und kiesigen Standorten hat der Niederschlag im Mai für die Felder und Wiesen ausgereicht, obwohl er unterdurchschnittlich ausfiel. Korn und Mais gedeihen prächtig.

Gemüsezucht ist unproblematisch und sofern kein Hagel noch das Obst schädigt, fällt auch diese Ernte mindestens durchschnittlich aus.

In Summe sehe ich für 2020 kein problematischs Jahr auf die Landwirte und Gartenbesitzer zukommen.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Das Frühjahrs-Wetter in Deutschland war sonniger und trockener als in Portugal, z.T. sogar wärmer.

Dieter, Dienstag, 26.05.2020, 21:10 vor 1403 Tagen @ Robse 2296 Views

Im Südwesten Europas sind die Stauseen übervoll, das Wetter war kühl und regnerisch.

Hier in Ostwestfalen ist es immer noch zu trocken und generell war es wärmer im Frühjahr als im Mittel.
Ich denke, wir haben Klimaverschiebungen in Europa, aber keine generelle Erwärmung, vielleicht sogar eine Abkühlung (nur in Deutschland nicht).

Gruß Dieter

Kann ich für Spanien, Raum Valencia-Alicante, bestätigen

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Dienstag, 26.05.2020, 22:21 vor 1403 Tagen @ Dieter 2137 Views

Im Südwesten Europas sind die Stauseen übervoll, das Wetter war kühl und regnerisch.

Ungewöhnlich viel Regen und mäßige Temperaturen. Liegt offenbar am Jetstream, der dieses Jahr ungewöhnlich weit südlich verläuft und für unbeständiges Wetter in Südwesteuropa gesorgt hat.

Im Januar gab es eine Sturmflut mit jede Menge Land unter. Strände wurden weggespült und viel Häuser am Meer wurden unterspült. Durch den tagelangen starken Wind war das Meer fast 2 Meter angestiegen.

Rainer

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Ich gehe auch davon aus, dass wir Klimaverschiebungen bekommen/haben. Sollte man genau beobachten! Bei uns hat es "Münchner Wetter" - Sturm, Sonne, Regen... immer abwechselnd. :-)

Olivia @, Mittwoch, 27.05.2020, 14:23 vor 1402 Tagen @ Dieter 1429 Views

bearbeitet von Olivia, Mittwoch, 27.05.2020, 14:27

Die wenigen "Pflanzungen" die ich noch vornehmen konnte, bevor uns die Gartencenter zugesperrt wurden, wachsen und gedeihen blendend. Den Salat aus den Topfpflanzen kann ich bereits seit etlichen Wochen ernten. Inzwischen wachsen die Kartoffeln so, wie ich es noch nie gesehen habe. Ich komme mit dem Häufeln kaum noch nach. Allerdings hat sich eine Nachschnecke an das Hochbeet gemacht und ich habe sie noch nicht erwischt. Ich habe nur teilweise gemäht und die Umgebung nimmt wieder "Urwaldcharakter" an. So kenne ich Bayern. Es wächst und grünt wie in einer Explosion. Hoffen wir, dass es so bleibt.

Meine Schwester erzählt mir, dass es im Düsseldorfer Raum "knochentrocken" sei, dass die Böden reißen und es nur "tröpfelt". Und so etwas im "Ex-Regenlock" Düsseldorf. Ich bin dort weg, weil ich das "trübe" Wetter einfach nicht mehr ertragen konnte. Jetzt scheinen die daran zu arbeiten, unser neuer "Orient" zu werden. Bin mal gespannt, wann wir dort die ersten Sandwüsten haben werden.

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For entertainment purposes only.

Dass es in Zentraleuropa so trocken und schönes Wetter war hat nur einen Grund:

Zürichsee, Dienstag, 26.05.2020, 23:05 vor 1403 Tagen @ helmut-1 2993 Views

Das Hoch stand wochenlang vor Norddeutschland. Warum das Hoch dort
blockiert wurde, kann sich jeder selbst ausrechnen.

Durch dieses Hoch kam es nur von Finnland - Moskau bis nach Weissrussland
zu Niederschlägen. Aber irgendwo in der Slowakei war es dann ausgeregnet.

LG Zürichsee

Nördliches Ruhrgebiet/Südliches Münsterland

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Dienstag, 26.05.2020, 23:18 vor 1403 Tagen @ helmut-1 2303 Views

Zu trocken! Mais steht 4-5 cm und es sieht so aus, als würde jeder 5-6. nicht keimen.
Regen im Mai weniger als 5h.
Kirschbäume gegenüber letztem Jahr weniger, und sehr merkwürdig befruchtet, in den Kronen recht üppig, tiefer fast nichts und auch hier stellenweise ganze Äste ohne Frucht.
Immerhin 8 Bäume, alle identisch.
Apfel hat geblüht, ist noch nicht klar erkennbar, was bestäubt wurde.
Böden alle trocken, bei etwas Wind staubt es schon heftig.
Die Eichen im Busch haben durchweg schon den Prozessionsspinner auf der Rinde.

Dieses Jahr weniger Insekten und auch Singvögel als 2019. Nicht ein Rotkehlchennest, aber drei Amseln. Letztes Jahr war in jedem Busch und sogar in den Schuppen Rotkehlchen zu finden, dieses Jahr sehe ich die gefiederten Freunde nicht.

Was noch auffällig ist:
Bisher keine Wespen, aber schon die ersten Hornissen
Rasen wächst verhalten
Buchsbaum geht ab wie die Lutzy
Viele Kuckuck und Eichelhäher, sowie wieder 2 Storchenpaare

Definitiv mehr als vor noch 3-4 Jahren, aber weniger als letztes Jahr.

--
Gruß
Der_Chris

Verhaltensregeln gegenüber deutschen Politkern:
*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
Und niemals Aufmerksamkeit schenken!

Dafür sind die Amseln wieder da

Oblomow, Mittwoch, 27.05.2020, 10:58 vor 1402 Tagen @ SevenSamurai 1520 Views

Die wurden durch den Usutu-Virus dezimiert. Vielleicht sind die jetzt resistent. Jedenfalls hier in Leipzig gibt es im Park und im Hof wieder Amseln, die morgens schön trällern. Blaumeisen sind hier in Leipzig noch nicht befallen. Vermutlich nur eine Frage der Zeit. Schade.

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/gefaehrdungen/krankheiten/usutu/index.html


Herzlich
Oblomow

Gute Nachrichten

SevenSamurai @, Mittwoch, 27.05.2020, 15:03 vor 1402 Tagen @ Oblomow 1384 Views

Ja, das ist mir auch aufgefallen, dass man wieder mehr Amseln sieht. Und hört.

:-)

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Das mit den Amseln muss man differenziert sehen

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 29.05.2020, 15:19 vor 1400 Tagen @ Oblomow 1082 Views

Klar, dieses Virus hat die Amseln dezimiert. Aber das ist eben das Auf und Ab in der Natur. Meine Freude über die Zunahme der Amseln hält sich in Grenzen. Aus dem einfachen Grund, weil die Amsel sehr gerne die neu geschlüpften Singvögel aus den Nestern holt und oft dann fallen lässt. Bei Finkennestern habe ich das beobachtet.

Wenn man also ein totes, halbvertrocknetes Vogelbaby auf dem Gehweg findet, dann ist meistens eine Amsel schuld dran. Seltsamerweise wird das kaum erwähnt. Gut, umgekehrt gehts der Amsel auch nicht viel besser. Dafür sind Krähen und Elstern verantwortlich.

Finde ich echt aufschlussreich, die Infos vor Ort zu erhalten

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 26.05.2020, 23:27 vor 1403 Tagen @ helmut-1 2051 Views

Insbesondere diese Infos gegenüberzustellen. Das, was man im TV sieht ist eines, das, was man selbst feststellt, kann sich davon durchaus unterscheiden.

Deshalb: Danke an alle!

MeckPomm: Frühling 2020 = viel Sonnenschein, sehr kalt, sehr windig

Plancius @, Mittwoch, 27.05.2020, 04:49 vor 1403 Tagen @ helmut-1 2003 Views

Dieses Frühjahr ist das kälteste, an das ich mich erinnern kann. Wir hatten bisher nur 2 Tage mit mehr als 20 Grad. Bis gestern bin ich im Anorak auf die Straße gegangen.

Wegen des milden Winters haben die Bäume trotzdem früher als sonst ausgeschlagen. Bis vor 2 Wochen gab es viele Nachtfröste. Die Erdbeeren sind zu großen Teilen erfroren.

Der Winter war etwas feuchter als der im Jahr davor. Aber nach wie vor ist es das dritte Jahr in Folge zu trocken.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Viel zu wenig Regen im Rheinland (Niederrhein).

SevenSamurai @, Mittwoch, 27.05.2020, 10:48 vor 1402 Tagen @ helmut-1 1591 Views

Da die Hitze ebenfalls nicht zu hoch ist, vertrocknet zum Glück noch nicht alles.

Die Gemüsbauern MÜSSEN bewässern.

Für Kartoffeln ist es etwas zu trocken.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Nordschwarzwald fast optimal...

Andudu, Mittwoch, 27.05.2020, 14:40 vor 1402 Tagen @ helmut-1 1530 Views

...nachdem das Frühjahr etwas zu trocken und warm begonnen hatte (aber dadurch fast alles gut befruchtet wurde), wurde es nochmal kurz grenzwertig kalt (umgekehrte Wetterlage, in den Tälern kälter als auf dem Berg). Empfindliche Triebe hat es gekillt, aber das meiste steht noch gut.

Dann hat es auch nochmal ordentlich geschüttet, so dass jetzt alles keimt und mein Wasserspeicher wieder voll ist. Jetzt wird es auch langsam wieder warm und sonnig, wie es derzeit aussieht. Wir haben momentan keinen Grund uns zu beschweren. Das Gras reicht mir schon wieder bis zur Schulter, die Bäume hängen vergleichsweise voll und das Gemüse und die Blumen machen sich auch gut.

Südniedersachsen:

Naclador @, Göttingen, Mittwoch, 27.05.2020, 17:57 vor 1402 Tagen @ helmut-1 1423 Views

April ungewöhnlich trocken und sonnig, Mai dagegen regnerisch,Eisheilige sehr frisch, jetzt warm.

Die Vögel haben sehr früh gebrütet dieses Jahr, schon im Februar teilweise. Es kam auch tatsächlich kein harter Frost mehr. Der Winter war insgesamt sehr mild, nahezu schneefrei.

Beste Grüße,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Es ist also doch so, wie ich vermutet habe, es verschiebt sich manches

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 29.05.2020, 15:32 vor 1400 Tagen @ helmut-1 1140 Views

Danke für die Infos, es bestätigt meine Vermutung. In vielen Gebieten, wo es früher feuchter war, ist es nun trockener, und umgekehrt. Bei uns hats nun fast jeden Tag geregnet, mal länger und mal kürzer. Gerade vorhin ist wieder ein Wolkenbruch runtergekommen, mit Hagelkörnern, - zum Glück nicht groß. Der Regen geht nun auch in die nächste Woche.

Selten, dass wir hier im Kontinentalklima so eine längere Regenperiode haben. Heute früh musste ich mir die Jacke anziehen, es war einfach zu kühl mit 10°.

Sagen wir mal so, beobachten wir das Ganze über den Sommer, vielleicht haben wir dann bessere Erkenntnisse. Schlecht ist, dass bei längerem Regen das Wasser eben nicht zum Grundwasser einsickert, sondern durch die Versiegelung in die Flüsse geleitet wird. Daher damals der hohe Wasserstand im August 2002 z.B. an der Elbe in Dresden. Auch die Überschwemmungsgebiete wurden oftmals fahrlässig reduziert.

Das alles hat dann zur Folge, dass in dem Fall, wenn mal eine Zeitlang nichts von oben kommt, die Böden austrocknen, weil von unten nichts hinaufkommen kann, durch den gesunkenen Grundwasserspiegel. Das wäre normal die Aufgabe der kommunistischen Gefäße (eigentlich heißt es kommunizierend). Sie machen das aber im oberen Bereich trotzdem, weshalb sich dann die Risse bilden. Würde regelmäßig die Erdkruste der Bodenoberfläche gehackt oder mit Mulch abgedeckt werden, würde das die ganze Sache entschärfen.

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