Steuererklärung - Umzug

Bretti @, Dienstag, 26.05.2020, 10:41 vor 1429 Tagen 3037 Views

Guten Tag,

mein Bruder, der mal vor ewig langer Zeit Steuerberater gelernt und dann als was ganz anderes weitergearbeitet hat, hat mir geraten, näher an meinen Arbeitsort heranzuziehen. Wir wollten sowieso umziehen, weil wir unsere Kinder auf eine bestimmte Schule schicken wollen, und dann haben wir das gleich vor Einschulung über die Bühne bringen wollen.
Mein Bruder meinte jedenfalls, dass, wenn man zugunsten des Arbeitsortes umzieht, dies noch einmal gesondert von der Steuer absetzen kann. Wie funktioniert das? Wo trage ich die Kosten ein? Kann natürlich alles belegen. Oder besser einen Steuerberater fragen?

Viele Grüße!

Ganz einfach. Da bist du hier im Börse & Wirtschafts- & Debitismusforum genau richtig!

Mephistopheles, Dienstag, 26.05.2020, 12:27 vor 1429 Tagen @ Bretti 2613 Views

Mein Bruder meinte jedenfalls, dass, wenn man zugunsten des Arbeitsortes umzieht, dies noch einmal gesondert von der Steuer absetzen kann. Wie funktioniert das? Wo trage ich die Kosten ein? Kann natürlich alles belegen. Oder besser einen Steuerberater fragen?

Das funktioniert ganz einfach. Man geht zu einer Bank, lässt sich einen Kreditrahmen einräumen, dann beauftragt man einen Steuerberater und bittet ihn, das zu erklären und zahlt die Rechnung mit dem vielen Geld von der Bank aus dem Kreditkonto.

Gruß Mephistopheles

Ich hätte das natürlich noch etwas erklären sollen; aber ich musste kurz weg

Mephistopheles, Dienstag, 26.05.2020, 15:11 vor 1429 Tagen @ Mephistopheles 2298 Views

Das funktioniert ganz einfach. Man geht zu einer Bank, lässt sich einen Kreditrahmen einräumen, dann beauftragt man einen Steuerberater und bittet ihn, das zu erklären und zahlt die Rechnung mit dem vielen Geld von der Bank aus dem Kreditkonto.

Damit ist man endlich Nachschuldner. Das ist ganz wichtig für das Forum. Aber der Steuerberater, der da in seinem Büro hockt, wie eine Spinne im Netz und darauf wartet, dass ihm ein unbedarfter Steuerbürger reinzappelt wie eine Fliege und sich rettungslos im Steuiernetz verfängt, ist auch nur ein Nachschuldner, wie man sehr gut an diesem Debitismus-Sketch sehen kann:

Da ist alles dabei: die konsumierende drängende Ehefrau, die den Termin setzt, der unzufriedene Kunde und der von zwei Seiten unter Druck stehende Nachschuldner.

https://www.youtube.com/watch?v=TnWhYTG2g6c

Gruß Mephistopheles

Steuerberater sind wie Ärzte, deswegen hat Konz auch ein Buch über Steuertricks und über Medizin geschrieben. Möglichst meiden!

Oblomow, Dienstag, 26.05.2020, 15:25 vor 1429 Tagen @ Mephistopheles 2318 Views

Ach so, über Psychotherapeuten, Lehrer, Juristen, Architekten, Finanzberater, Journalisten, Pfarrer, Politiker etc. konnte Konz kein Buch mehr schreiben. Pläne lagen sicherlich in der Schublade, er hat sich die größten Scharlatane zuerst vorgenommen. Man muss eben Prioritäten setzen, denn niemand lebt ewig, nur der Nachschuldner.

Herzlich
Oblomow

Börsenexperten und Finanzberater vergessen?

bolte @, Dienstag, 26.05.2020, 17:09 vor 1429 Tagen @ Oblomow 2016 Views

Viele dieser Experten schreiben Verschwörungstheorien, warum?
Wenn ich mir deren Expertisen durchlese und von denen die sich damit auskennen, die lese ich immer gründlich und genau, dann lassen sich die Aussagen zusammenfassen als:
"hätte, könnte, sollte, möglich, vielleicht, wenn-dann, wenn nicht-dann nicht, so-aber".

Und die wirklich großen Schlachtschiffe an den Börsen die kennen die Zukunft, die gestalten die Zukunft außerhalb der Bösen mit. Die Börsenstände sind mit dem Herunterfahren wegen Corona (auch Lockdown genannt) signifikant eingebrochen, aber nähern sich nun Tag um Tag den Höchstständen vor Corona.

Die wirklichen Bestimmer an den Börsen wissen somit schon Wochen im voraus, noch ehe die Merkelregierung und die Regierungen der anderen Länder reagieren, wissen die das Corona als saisonale Epidemie nun vorbei ist und sie zum alten Geschäftsmodell wieder zurückkehren können. Untereinader im Rennen, wer schneller als der anderen ist.

Und wer sich Aktien von den Pharmafirmen kauft, weil die mit einem kommenden Coroanimpfstoff gegen diesen Virus meinen auf steigende Kurse zu setzen, die haben den Virus nicht verstanden.

Corona. eine Abart eines Grippevirus der mutieren wird, wie jeder andere Grippevirus in der Vergangenheit. Gegen den ein in diesem Jahr entwickelter Impfstoff im nächsten Jahr eher Schäden anrichtet, als das er die Infektion eindämmt.

Ne, Philosophen, Soziologen usw. habe ich vergessen. Darum kümmert sich aber Danisch (o.T.)

Oblomow, Dienstag, 26.05.2020, 17:22 vor 1429 Tagen @ bolte 1929 Views

Wenn die Hälfte der Benannten tot umfallen und es Keiner bemerkt

D-Marker @, Donnerstag, 28.05.2020, 07:28 vor 1428 Tagen @ Oblomow 1717 Views

bearbeitet von D-Marker, Donnerstag, 28.05.2020, 07:38

Mein lieber Oblomow,

für Dir sind immer ein paar Minuten drin.
Die ersten 6 min sind Einführung, danach schaust Du freiwillig weiter...?
Jugendfrei, auch für Menschen auf dem Weg zum Debitismus.

https://www.youtube.com/watch?v=PyWwyYjbUbk

Wenn A.C. noch leben würde, er hätte kabarettiert, dass Corona auch nur weiterführendes Wirtschaftsalibi sein könnte.


LG
D-Marker

P.S.
Ab min 19 (vorausgesetzt, man hört bis dahin zu) wird auch die derzeitige ökonomische Situation erläutert:

"Aktienmärkte steigen immer dann, wenn in der realen Wirtschaft nichts mehr zu verdienen ist."

Jetzt bin ich zwar schon ziemlich lange vom gelobten Land weg

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 26.05.2020, 15:02 vor 1429 Tagen @ Bretti 2488 Views

deshalb kenne ich nicht mehr die Details. Die haben auch Coronaeigenschaften, diese Details, - sie mutieren ständig.

Aber ich geb Dir den Tip, wie ich das immer gemacht habe, - nicht weil ich die Weisheit mit Löffel gefressen habe, sondern aus dem einfachen Beweggrund heraus, jedem, der hier was fragt, solange ich in der Lage dazu bin, eine vernünftige Antwort zu geben. Auch als Nichtfachmann, als Mensch vom Bau.

Ich habe den Sachbearbeiter für meine ESt.Erklärung ausfindig gemacht und habe dann einen Gesprächstermin vereinbart. Hab dem mein Anliegen vorgetragen (das ist gratis) und ihn um das Aufzeigen der legalen Möglichkeit gebeten, das oder das steuerlich geltend zu machen.

Was viele nicht wissen: Das FA resp. deren Mitarbeiter sind lt. Gesetz verpflichtet, den Steuerzahler zu seinem Vorteil zu beraten. Tun sie das nicht und man weist es ihnen nach, dann bezahlen sie die Folgen aus ihrer eigenen Tasche. Weder der Staat als Arbeitgeber, noch die Beamtenversicherung springt dafür ein.

Natürlich stellt sich die Frage, wie man einem FA-Beamten dann eine falsche Auskunft nachweisen kann. Heute geht das einfach per Mail, früher trippelte ich zum Finanzamt und ließ mir auf meine Kopie des Schreibens, das ich dort abgegeben habe, einen Eingangsstempel draufmachen. Was stand in dem Schreiben:

Sehr geehrter Herr...., ich bedanke mich vielmals für Ihre Auskunft zum Problem ...xy.. Sicher haben Sie gemerkt, dass ich in diesen Dingen nicht bewandert bin. Um sicher zu gehen, dass ich nichts falsch verstanden habe, möchte ich nochmals das Ergebnis des Gesprächs wiederholen: ..........(wesentliche Punkte)..........
Für den Fall, dass ich etwas falsch verstanden haben sollte, bitte ich um Berichtigung.

Mit freundlichen Grüßen

Das machte ich laufend, - nur ein einziges Mal kam eine kleine Korrektur. Der Vorteil bei dieser Sache: Es kostet nichts und man kann absolut sicher sein, dass dann der modus vivendi, den man gewissermaßen mit dem Beamten ausgehandelt hat, bei der St.Erklärung ohne Rückfragen abgehakt wird.

Ich fürchte, du verwexelst dieses Forum mit einem Brigitte-Forum

Mephistopheles, Dienstag, 26.05.2020, 17:11 vor 1429 Tagen @ helmut-1 2385 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 26.05.2020, 18:01

"Brigitte-Forum steht hier natürlich als pars pro toto für sämtliche Ratgeberforen, in denen Experten, das sind die, die sich nicht auskennen, Ratschläge über Dinge geben, von denen sie nichts verstehen und wo sie auch nichts angeht.

Die Konkurrenz ist groß, das Internet quillt über von solchen Ratgeberforen; allerdings hat das nichts, absolut nichts mit der Einzigartigkeit dieses Forums zu tun.
Hier wollte man wissen, was die Welt - im Innersten zusammenhält, so eine Art Higgs-Boson-Forum also.

Kann aber sein, dass ich mit so etwas hier mittlerweile im falschen Forum bin und die Herde längst weitergezogen ist.

Mich interessiert aber viel mehr:


Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. (Motto des Buches DER SKLAVENSTAAT von Hillaire Belloc.) [image] Der Sklavenstaat: Vom Verlust von Eigentum und Freiheit (mit Rezensionen)

Ich finde, er hat recht und würde viel lieber darüber diskutieren, aber so wie es aussieht, interessiert das das Forum nicht mehr, sondern man beschäftigt sich viel lieber mit Ratgebern wegen Corona und Ratgebern wegen Gesundheit und Ratgebern wegen Übergewicht oder man mauzt über die Souveränität Deutschlands, selbstverständlich ohne jedwede praktische Konsequenz. Typische Sklavendiskussionen eben.

Das ist übrigens der Fehler bei Markus Krall`s Freier Marktwirtschaft. Ohne Wiederherstellung des Eigentums wird das erstens nicht gehen und bleibt zweitens ein Schuss in den Ofen.

Eigentum, um es nochmal zu erläutern, ist das, was einem zu Eigen ist, also im Macht- und Wirkungskreis der eigenen Person liegt und dient dazu, den Lebensunterhalt zu sichern und reicht nur insoweit einer in der Lage ist, es mit der Waffe in der Hand zu verteidigen.

Tatsache ist aber, dass niemand auf meinen Diskussionsansatz zu Eigentum und Sklaverei reagiert hat.
Bin ich also doch im falschen Forum und Helmut-1 mit seinem Brgittegeschwätzbeiträgen ist im richtigen Forum.

Gruß Mephistopheles

"Darum also sollten wir die Zeit, die wir haben, so gut wie möglich nutzen und gemeinsam segeln, reiten, reisen, schreiben, trinken, singen und alle Freunde sein"

Avicenna @, Dienstag, 26.05.2020, 18:39 vor 1429 Tagen @ Mephistopheles 2181 Views

Hi Mephistopheles,

ob Brigitte oder nicht - das Forum spiegelt die Veränderung über die Zeit wider, die nicht zurückzudrehen ist. Es ist ein Abbild der Entwicklung, die uns nun zu einem Jahrhundertumbruch (Zusammenbruch) führt, wie man ihn nur einmal im Leben teilhaftig zu werden hoffen kann:

Was empfiehlt uns Hilaire Belloc?

"Nun, was sein muss, muss sein, und was sein wird, wird sein, und wenn die Reichen mit weit geöffneten Mäulern auf uns zukommen und die Macht haben, alle zu versklaven durch den sehr verhängnisvollen Prozess unveränderlicher Gesetze und auf Geheiß des blinden Schicksals, wie es von ihren Propheten erklärt wird, die sich von Milch und Zeitungen ernähren und den ganzen Tag lang von jüdischem Sozialismus schwatzen; doch ist es durch dieselbe intellektuelle Gewissheit und unumstößliche Methode bewiesen, dass wir frühestens im Jahre 1938 gefasst werden und mit Glück noch zehn Jahre laufen können: Darum also sollten wir die Zeit, die wir haben, so gut wie möglich nutzen und gemeinsam segeln, reiten, reisen, schreiben, trinken, singen und alle Freunde sein; und tun Sie, wie ich es von Herzen hoffe, mit aller Kraft Gutes, auch wenn ich es von Ihren Gesichtern her stark bezweifle. Einen Segen wünsche ich Ihnen allen."

(Zitiert nach S. 105, Hilaire Belloc, "On nothing & kindred subjects", 1908: "Well, what must be must be, and what will be will be, and if the Rich are upon us with great open jaws and having power to enslave all by the very fatal process of unalterable laws and at the bidding of Blind Fate as she is expounded by her prophets who live on milk and newspapers and do woundily talk Jew Socialism all day long; yet is it proved by the same intellectual certitude and irrefragable method that we shall not be caught before the year 1938 at the earliest and with luck we may run ten years more: why then let us make the best of the time we have, and sail, ride, travel, write, drink, sing and all be friends together; and do you go about doing good to the utmost of your power, as I heartily hope you will, though from your faces I doubt it hugely. A blessing I wish you all.")

Vielleicht sind differenzierte Diskussionsgruppen sinnvoll für die Debitisten, die Anhänger von Brigitte-Themen, die Philosophen etc, denen sich jeder nach seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten zugesellen kann, den wer liest schon Hilaire Belloc?

--
"Niemand ist mehr Sklave als der, der sich für frei hält, ohne es zu sein" (Johann Wolfgang von Goethe, 1809)

Da ist mir wohl ein Zufallstreffer geglückt. Ich kannte Hilaire Belloc bisher nicht; es scheint sich aber um einen der bemerkenswertesten Europäer dea letzten Jh. zu handeln

Mephistopheles, Mittwoch, 27.05.2020, 00:16 vor 1429 Tagen @ Avicenna 1957 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 27.05.2020, 00:21

Was mich spontan fasziniert hat, weil es auch mit meinen Überlegungen übereinstimmt, ist, dass wir vor einer Wiederkunft der Sklaverei stehen. D.h., ich war vorher der Meinung, die Sklaverei kommt wieder, ich bin auch der Meinung, mit der Sklaverei hat das Wirtschaften begonnen und finde nun jemanden, der ähnliche Thesen vertritt, aber als hervorragender Debattenredner besser formulieren kann.

Interessant und spontan überzeugend finde ich seine These, dass wir nur die Wahl haben, Sklaverei (Sozialismus) oder Wiederherstellung des Eigentums. Wobei Eigentum, zu eigen, nur das ist, von dessen Bewirtschaftung man seinen Lebensunterhalt bestreiten kann (und das man folglich zu verteidigen hat).

hilaire Belloc sagte auch das Widererstarken des Islam voraus:
[image] [image]

Kurze Einführung zu Hilaire Belloc:
https://de.catholicnewsagency.com/story/10-grunde-warum-hilaire-belloc-der-vielleicht-b...

Das ist drängender denn je. Natürlich bin ich der Meinung wie Ashitaka und Weiner, dass derzeit für das System nur die Ausweitung der Krefditorgien todamoon verbleibt, aber dann? Wie sieht es aus, wenn diese Konzepte - und die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch - bald scheitern?

Gruß Mephistopheles

Zu Belloc

Oblomow, Mittwoch, 27.05.2020, 09:17 vor 1428 Tagen @ Mephistopheles 1882 Views

bearbeitet von Oblomow, Mittwoch, 27.05.2020, 09:35

Vielen Dank, dass ich durch Dich wieder einen neuen Denker kennenlernen darf. Und, was Du gut findest, da traue ich Dir als "geistigem Trüffelschwein (Pardon, aber Schweine sind ja ooch mit die intelligentes Tiere hab ich mir sagen lassen)": das ist gut.

Am Witzigsten finde ich, dass er Kinderbücher geschrieben hat. Auch das rhetorische Talent scheint interessant zu sein. In England gibt es diese Debattierclubs immernoch. Die freie Rede (speakers corner) hat da eine andere Tradition als in Deutschland. Hier in Deutschland gibt es einen markanten Abbruch der rhetorischen Kunst. Rhetorik ist hier immer gleich Populismus. Goebbels eben. Hier muss man sogar schlecht reden, weil ja Tiefsinniges oder Komplexes nur verquast daherkommen kann. Und vor allem muss man in Deutschland sofort sagen "Das ist Quatsch!" und statt Parlieren setzt es hier schnell mal ne Backpfeife und statt spielerisch mit Gedanken umzugehen, werden hier immer gleich Kirchen gebaut. Das hat auch zu einer anderen Wissenschaftliteratur geführt, z.B. Stephen Hawking usw. @dottore hat m.E. auch diese Kunst beherrscht. Esprit eben. Naja, Gesülze. Immerhin verdankt Belloc seinem Rednertalent wohl seinen Ruf und seinen Erfolg. Dass er singen konnte, gehört da durchaus auch hin. Mich interessieren seine Bücher über Danton und Robbespierre. Mal sehen, ob ich die erjagen kann.

Interessant und spontan überzeugend finde ich seine These, dass wir nur die Wahl haben, Sklaverei (Sozialismus) oder Wiederherstellung des Eigentums. Wobei Eigentum, zu eigen, nur das ist, von dessen Bewirtschaftung man seinen Lebensunterhalt bestreiten kann (und das man folglich zu verteidigen hat).

Es geht doch auch um eine alternative Organisationsform des Eigentums, die er Distributismus nennt und aus mittelalterlichen (vorkapitalistischen) Organisationsformen herleitet. Was sind Deine Gedanken dazu? Kapitalismus scheint er ja als ein jüdisches Projekt anzusehen, während er sich auf päpstliche Enzykliken bezieht und wohl eine katholische Soziallehre vertritt. Pater Nell Breuning (Jesuit) habe ich mal als Kind im Mainzer Dom gehört. Die katholische Soziallehre prägte ja noch so Typen wie Norbert Blüm und wohl auch die Bundesrepublik. Da würde ich gerne @Diogenes Lampe mal zu hören. Ich weiß da einfach zu wenig.

Das ist drängender denn je. Natürlich bin ich der Meinung wie Ashitaka und Weiner, dass derzeit für das System nur die Ausweitung der Krefditorgien todamoon verbleibt, aber dann? Wie sieht es aus, wenn diese Konzepte - und die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch - bald scheitern?

Wo sagt das eigentlich @Weiner? Als beinharten Debitator habe ich ihn noch nicht mitbekommen. Muss ich gepennt haben.

Gruß
Oblomow

PS: Witzig, dass Dir meine Thesen zu Nihilismus und Schaffen in Erinnrung geblieben ist. Gestern im Garten hat mich ein Künstler besucht und wir haben gequatscht und er hat gemeint, dass diese These völliger Stuss² ist. Na gut, se non e´ vero...Klar, Künstler sind nur ein Medium für weiß der Geier welche höhere Weisheit.

Börse & Wirtschaft & ...alles andere!?!

Ladygent @, Mittwoch, 27.05.2020, 15:57 vor 1428 Tagen @ Mephistopheles 1706 Views

Seit ca. 2004 bin ich weitestgehend stille Leserin und das obwohl ich (eigentlich) keine Ahnung von Börse - geschweige denn von Elliottwaves - habe.
Für mich ist dieses Forum genau deswegen so herausragend, weil ich mich hier über ALLES informieren kann und es auch fast täglich tue.
Vor kurzem hat jemand geschrieben, dass er den Anschein hat, dass hier nicht mehr so kritisch diskutiert wird und mein erster Gedanke war: Jetzt weiß ich was mich unterbewusst irritiert hat hier im Forum. Leider weiß ich nicht mehr wer es war, aber er/sie hat es auf dem Punkt gebracht.
Für mich ist der Diskurs, der hier im Forum entsteht sehr wichtig, weil ich zu den Themen immer mehrere Meinungen lese und mir dann meine ganz eigene bilden kann.
Zudem irritiert es mich, dass hier oft Ausdrücke wie: "Foxxe" o.ä. verwendet werden. Das nur weil da ein paar xx stehen sind es immer noch Kraftausdrücke, die hier nicht zu suchen haben (meine Meinung).
Meiner Information nach tummeln sich hier im Forum doch so mache Experten in Ihren Gebieten, warum also nicht auch mal nach deren Hilfe fragen? Ob sie antworten sei Ihnen überlassen.
Ansonsten meinen herzlichsten Dank an alle die hier aktiv schreiben und mir somit die Möglichkeit geben auf nur einer Plattform mit so viel Wissen und Information versorgt zu werden.

--
In der Politik geschieht nichts zufällig! Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch so geplant war!
>> F.D. Roosevelt <<

wie bei Krankenkassen und Behörden

aliter @, Dienstag, 26.05.2020, 21:18 vor 1429 Tagen @ helmut-1 2077 Views

habe ich den Eindruck, dass der zahlende Kunde, der Steuerzahler bei den Mitarbeitern nur als störend empfunden wird.
Aber der Ratschlag an sich ist sehr gut, werde den im Zusammenhang mit der Aufgabe der Tätigkeit (steuerliche Bewertung der Betriebs-Immobilie etc) wohl mal versuchen.

Hat sich der Sachbearbeiter, der natürlich begreift, was für einen Sinn das Bestätigungschreiben hat, nicht darüber mokiert?
Jedenfalls würde ich das dann per Telefax machen, emails gelten nicht als Zugegangen, aber der altertümliche Weg der Abgabe hat auch seinen Reiz.

Nun ja, ich weiß nicht, was sich der gute Mann gedacht hat

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 26.05.2020, 21:43 vor 1429 Tagen @ aliter 1945 Views

Natürlich habe ich da beim Hinausgehen schon vorgesorgt. Hab dabei gesagt, war etwas viel und verwirrend für mich, wenn ich noch eine Frage habe, melde ich mich nochmal. Wenn der Finanzer dann insgeheim den Eindruck hatte, was für ein Armleuchter ist denn das, - das war mir egal. Ich hab dadurch immer erreicht (und oft sogar mehr) als ich wollte. Und blöd stellen ist mir niemals schwer gefallen.

Aber mit dem E-mail hast Du recht, - das habe ich erst kürzlich auch in Österreich bemerkt. Wird nicht anerkannt, es sei denn, man hat ein Online mit dem FA vereinbart. Muss man persönlich dort ausfüllen, den Antrag, dann gehts. Auch Fax wollen die nicht so gern, alles auf die alte Art per Post. Wenn man natürlich in der Nähe wohnt, gehts auch mit Eingangsstempel auf der Kopie.

Hab den Bescheid ganz schnell benötigt, - die Kerle waren wirklich umgänglich. Haben mir das- wie der offizielle Weg ist - per Post zugeschickt, was natürlich nach RO etwas dauert, aber parallel dazu - ausnahmsweise- am selben Tag per Mail.

Darf ich Dir mein persönliches Beileid ausdrücken?

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 26.05.2020, 23:18 vor 1429 Tagen @ aliter 1925 Views

Ich stehe seit 54 Jahren an der Front, - die Lehrzeit mit eingerechnet, davon seit 1977 selbständig. Arbeiten, auch selbst mitarbeiten, einen Betrieb zu führen, das war immer mein Lebenselixier. Seit letztem Jahr bin ich dran, meinen betrieblichen Nachlass auf 0 zu stellen. Aus Altersgründen, aber auch aus der Erkenntnis heraus, dass ich ohne Mitarbeiter, nur mit Planungen, Consulting, Kontrollen und Expertisen, ein wesentlich größeres und vor allem ruhigeres Einkommen habe.

Ein Bekannter sagte mir mal als Prognose: Einen Betrieb zu führen, ist eines, einen zu beenden, ist ein ungleich umfangreicherer Akt. Ich habs nicht geglaubt. Jetzt weiß ich, wie recht er gehabt hat. Seit letztem Sommer bin ich dran, und ich hoffe nun ernsthaft, dass ich das alles noch vor Beginn der kalten Jahreszeit abhaken kann.

Klar, wenn man einen Lagerplatz und Werkstatt etc. von ein paar tausend m² hat, da sammelt sich was zusammen. Jedes Teil in die Hand zu nehmen, dann zu entscheiden, - braucht das mein Sohn für seinen persönlichen Neuanfang im nächsten Jahr oder nicht, soll ich das aufheben oder verkaufen, oder ist das im Prinzip wertlos und nur noch Alteisen, - nur ich selbst kann das alles entscheiden, - niemand kann mich dabei unterstützen. Und das Ganze soll noch möglichst objektiv und emotionslos ablaufen.

Ehrlich gesagt, ich wünsche das niemanden. Mein Vater, als er in den Ruhestand gegangen ist, hat seinen Kollegen in der Einkaufsabteilung eines großen internationalen Baukonzerns alles Gute gewünscht, ein Bufett mit allem möglichen Trinkbaren spendiert, und dann gesagt: Ich bin froh, dass ich mich aus dem Wahnsinn, der seit einiger Zeit hier Einzug gehalten hat, ausklinken konnte. Ich wünsche euch von Herzen alles Gute, aber ich beneide euch nicht, was euch hier in Zukunft erwartet.

Der hat alles in einem Nachmittag abgehakt. Beneidenswert. Es hat auch seine Vorteile, Arbeitnehmer zu sein.

Ich weiß nicht, ob das ein fair-play ist

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 26.05.2020, 20:01 vor 1429 Tagen @ Bretti 2108 Views

Da hat jemand zu einem bestimmten Thema eine Frage, und ich hab mich bemüht, darauf - aus meiner Sicht - eine Antwort zu geben. Offensichtlich bin ich aber der Einzige, der das getan hat. Ich weiß nicht, ob dem Fragesteller die Ratschläge, endlich die Pumpgun herauszuholen und in Berlin aufzuräumen, weiter hilft, was die Umzugskosten betrifft.

Ich bin auf jeden Fall ganz gut mit meiner Methode damals gefahren, und habe - im Vergleich zu anderen - äußerst wenig ans Steuerbüro bezahlt.

Das Wort "Brigitte" trifft es ganz gut. Denn ich betrachte es als typisch Brigitte, wenn dort im Leserbrief eine Tante fragt, was man am besten gegen sprödes Haar macht und eine andere Tante gibt dann zur Antwort, wie man sich gegen Menstruationsschmerzen helfen kann.

Genau das ist in diesem Blog geschehen.

Unfair ist eher die schweigende Masse

heller, Mittwoch, 27.05.2020, 08:20 vor 1428 Tagen @ helmut-1 1864 Views

Lieber Helmut,
vermutlich würde sich ein ganz anderes Stimmungsbild ergeben, wenn Du neben der Meinung der Vielschreiber auch die aller anderen, die den Thread gelesen haben, erfassen könntest.
Das geht leider (oder vielleicht auch gottseidank) ja nicht.
Außerdem spielt die Neigung eine große Rolle, einem Beitrag vor allem dann zu antworten, wenn man selbst anderer Meinung ist und den Beitrag daher nicht so stehen lassen will (inklusive meinem Posting hier!).
Das führt dazu, dass man in der ersten Runde erstmal Kritik erntet und das kann sehr anstrengend sein. Allerdings würde es das Forum völlig zumüllen, wenn nun jeder sich aufgerufen fühlte, mit kurzen Antwortpostings wie "Stimmt genau! (oT)", "Danke! (oT)" etc. Dich aufzumuntern.

Umgekehrt könnte also ein Schreiber froh sein, wenn er auf seine Beiträge keine Replik bekommt, denn er könnte das als allgemeine Zustimmung auslegen (was bei der Menge an Vielschreibern hier allerdings eher selten vorkommt - bis hin zur Replik, dass ein Beitrag zwar inhaltlich nicht falsch sei, aber im falschen Forum gepostet).

Deinen Beiträgen entnehme ich, dass Du Dingen tatsächlich auf den Grund gehst und oft selbst aus erster Hand erfragte oder erlebte Hintergründe hier beiträgst und dies mit einer hilfreichen Motivation tust (die ich Dir abnehme). Mich wundert schon immer die Wissens- und Erfahrungsfülle in diesem Forum, und deshalb lese ich hier mit.
Auch die Gesprächskultur ist in Ordnung - wobei es auch schon Zeiten der Unruhe und thematische Durchhänger gab - auch zu Ellis Zeiten.

Ich hoffe, das bleibt auch noch lange so und Du lässt Dich nicht ins Bockshorn jagen.

Schönen Tag
Heller

Steuererklärung

SevenSamurai @, Mittwoch, 27.05.2020, 11:01 vor 1428 Tagen @ heller 1808 Views

Ich melde mich mal.

Zu dem Thema Steuererklärung kann ich nur wenig sinnvolles sagen.

Der Steuerberater kostet mehr, als ich durch seine "Arbeit"(?) zurück bekomme. (Ergo, er zockt mich nur ab.)

Deswegen habe ich jetzt keinen Steuerberater mehr.

Trotzdem bekomme ich sehr, sehr wenig Steuern zurück. Das steht in keinem Verhältnis zum Aufwand, was sich sehr ärgert.

Mit anderen Worten: Ich hätte also gar keine guten Tip gehabt.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Ich stimme Dir weitestgehend zu

helmut-1 @, Siebenbürgen, Mittwoch, 27.05.2020, 13:45 vor 1428 Tagen @ heller 1715 Views

Nur habe ich den Eindruck, dass Du auf die falsche Zielscheibe losgeballert hast. Warum:

Außerdem spielt die Neigung eine große Rolle, einem Beitrag vor allem dann zu antworten, wenn man selbst anderer Meinung ist und den Beitrag daher nicht so stehen lassen will (inklusive meinem Posting hier!).

Ich beziehe mich auf die Frage von Bretti, mit der er diesen Blog eröffnet hat. Generell sehe ich den Vorteil von Foren, insbesondere auch im Gelben, das nicht zensiert wird, darin, dass man zum einen Antworten auf seine ungelösten Probleme bekommt und zum anderen an Wissen profitiert.

Da fragt einer was, bekommt dann diverse Antworten und jeder, der das liest, - auch, wenn es ihn im Moment gar nicht juckt, hat wieder was dazugelernt. Ich hab das öfter schon praktiziert, und immer wieder gute Antworten und Empfehlungen hier bekommen, wofür ich auch dankbar bin.

Deshalb gebe ich auch immer wieder Antworten auf das, was ansteht, wenn sich irgendwelche Fragen stellen. Ob das nun übers Forum oder direkt übers Mail geht, ist dann zweitrangig. Mich hat schon jemand mal danach gefragt, wieviel ich nun für die erfolgte Beratung bekomme. Klar ist das für mich nicht nur nebensächlich, sondern bei den Leuten hier vom Forum sowieso ein Tabu. Ich helfe mit Ratschlägen, insbesondere aus meinem Fach, wo ich kann, und umgekehrt profitiere ich von den Antworten aus dem Forum, die mir weiterhelfen. Das sehe ich als eine Art Reziprokeffekt.

Deshalb musste ich meinen Ärger Ausdruck geben, darüber, wenn jemand was Vernünftiges fragt, - wie z.B. Bretti, wie man eben gewisse Dinge steuererleichternd unterbringen kann, ihm dann Ratschläge in Richtung systemkritischer Revolutionsmeinungen zu geben.

Da gibts nur zwei Möglichkeiten:
Entweder, man will den Fragesteller verarschen, oder man hat von der Materie sowieso keine Ahnung und will das übertünchen. Beim Letzteren wäre die Schweigsamkeit angeraten, - aber manche geben prinzipiell ihren Senf dazu, und das kommt dann dabei raus.

Es gibt viele Blogs, wo ich nicht bewandert bin, und da halte ich meinen Mund, - ich will ja nicht jemanden zumüllen. Das Schizophrene dabei ist, dass gerade die in dem von mir zitierten Blog genannten "Fehlantworten" schon Sinn machen, aber nicht zu dem gefragten Thema. Das müsste in einen ganz anderen Themenbereich platziert werden. Und ich bin nun mal ein Ordnungsfanatiker. Nicht deshalb, weils soviel Spaß macht, sondern ganz einfach deshalb, weil ich zu faul zum Suchen bin.

Empfehlung: Entweder die LSt-/ESt-Formulare genau durchlesen oder deinen Steuerberater befragen.

Olivia @, Mittwoch, 27.05.2020, 15:08 vor 1428 Tagen @ Bretti 1759 Views

Findet man übrigens alles im Internet.

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For entertainment purposes only.

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